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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187106037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-06
- Tag1871-06-03
- Monat1871-06
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1871
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Reicht scdou 8 wird noch scher IuriS- zur Brand es Central- seS und der waren, sind en, wie aut zenen gefun kte spät er- einc amtliche alge des Be ug und der artement der )es in Paris rfcn sind. HSgarnmackt. acht; Flachs- Das Werg- )er Borwoche, t. Die flau« -lend, gefragt Kr. 40 gl. SK. heule stalige- ,'ocse wurden !, 7 29, 1485, , 3164, 3826, ,7 1 59, 7684. Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. »ctactl-tt >a» «kyedilt»» JvbamiiSgassr 4/L. Merwm. Retacteur Fr. Hüttner. Evrechstunde d. Redaclion Vc-mltta«« von N—12 Ubr Nrtmiliaz» vv» 4—L Udr. lanadme der für die nächst- t»l-ende Nummer bestimmten -a'rrate in den Wochentagen drs 3 Uhr Nachmittags. riWger Eagcblalt Anzeiger. MWatt dcS König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. «»II»,e »««». Abonnement»»«!» Vierteljährlich 1 Tblr. 7'/, Nar., inct. Bringerlobn 1 Tblr. 10 Ngr. Inserate die Spaltzeile 1>/»Ngr. Neclamro unter d. Nrdactionrslrtch die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Otto Klemm, Universitälsstraße 22, Loral-Comptoir Hainstraße 21. IV- 154. Sonnabend den 3. Juni. 1871. GW- Zur gefälliges Beachtung. -MV Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 4. Juni nur Vormittags bis ' -9 Uhr geöffnet. Bekanntmachung. Die Ausgabe neuer ZinSbogen für die Schuldscheine der Anleihe der Stadt Leipzig vom 1. Juli 1856 findet gegen Rückgabe der bisherigen Talons vom I. Jnni diese- JahreS an in unserer Einnahmestube Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 biS 6 Uhr statt. Auf briefliche Zusendung der neuen ZinSbogen, sowie überhaupt auf dieSfallsige Correspondcnz können wir unS nicht einlassen, eS haben vielmehr alle auswärtige Inhaber den Umtausch selbst oder durch Beauftragte bei unserer vorgenannten Hauptcasse zu bewirken. Vom 1. Juli d. I. an kann diese Ausgabe wegen der an diesem Tage beginnenden Einlösung der Coupons und ausgeloosten Sckeine der Leipziger Stadtanleihen bis auf Weiteres nur in den Nachmitiagsftunden von 3 bis 6 Uhr erfolgen. Leipzig, am 31. Mai 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. E. Stephani. Seidemann, Stadlcassirer. Bekanntmachung. Wir machen mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 15. Mai 1870 darauf aufmerksam, daß wir zur Bequemlichkeit deS sparenden Publikums drei Filial - Annahmestellen für Einlagen in die städtische Sparkasse 1) bei Herrn <K. Göring, Marienapotheke, Lange Straße dir. 33, 2) bei Herren Gebe. Spillner, Droguengeschäft, Windmühlenstraße 30, 3) bei Herrn Th. Schwarz, Lindenapotheke, Weststraße 'Nr. 17 a errichtet haben, woselbst jeden Werktag von früh 8 biS Nachmittags 3 Uhr statutenmäßige Spar einlagen von 10 Neugroschen bis 50Thaler niedergelegt, die Ouittungsbücher aber gegen die erhaltenen Interims - Quittungen im 1. Filial von Dienstag Mittag 12 Uhr ab, im 2. Filial von Donnerstag Mittag 12 Uhr ab, im 3. Filial von Freitag Mittag 12 Uhr ab in Empfang genommen werden können Leipzig, 25. Mai 1871. Die Deputation für Leihhaus «nd Sparkasse. Bekanntmachung. Der Bau einer hölzernen Drücke über die Elster zwischen dem wilden Rosenthale und den Möckernschen RittergutSwiesen, ingleichen der Bau eines neuen massiven Wehres an der Gohliser Mühle sollen, unter Vorbehalt der Auswahl unter den Bewerbern, auf dem Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen, welche den einen oder anderen dieser Baue oder auch beide zu übernehmen beabsich tigen, wollen die Zeichnungen und Bedingungen in dem Bureau des Herrn Wasserbauinspector Georai, Sternwanenstraße Nr. 40, in den Vormittagsstunden einsehen und ihre Forderungen ebendaselbst bis zum LI». Juni I87L versiegelt abgeben. Leipzig, den 24. Mai 1871. DeS Raths Deputation zur Wasserregulirung. St. London, es Sieb. -otel Houffe. una Lebe'» Hotel, a. Obercobih, inciniiLti, Hottl , VamberzirH. .u, H.;. PM. hneeterg, Hml n, Diener rnd :r au» Balm, mschweig, Hotel , w. Lchtvon. -tüllei'r holet, erlin, g. Lome, une» Roß. iöhtau, und laß uit, g. Hahn. SurMll, Stall er an» Friiberg, Brüsseler Hof. r, und ster a. Lhenwch, wd lr. a. Talzuizeii, e, St. Soiha. v >» grüner Sowl. realen, g. Stib. fort, H. Hi-jsr. a, w. Schwan, r. Lied-n, Hitel au- jiirchingel, nderih-llsen, n. ,e, H.;. i>aU»d. , H. de Badlere. finde, und >rt a. O, Hotel l. a. Naumburg, , H de Pologue. )ee»d>n, ulld Lheoiilitz, brau- Zabr. a. Pacht, ma, w Schwan. 3 Hausse, o Shemllitz, Hotel -rz, Hotel zu» Hamburg. s. d. Musik und Sburg, g. Lep». au» Keehause», l.tkirchberg, grü- sopernsängn au« Llsenberg, Hottl i», id ,a, »fite., Hottl menstiel und >tau, H. de Piusse. und au, w. Schwan, istor -. Dre»len, nd Sk. Nürnberg. Ntz, «üll. Hnel. . Bautzen, grü- Wieck. St «m Aus Ätadl und Land. * Leipzig, 2. Juni. DaS amtliche „DreSdn. Journal" meldet: In Bezug auf die Rückkehr unsrer Truppen, des königl. sächsischen (XII.) ArmeecorpS, können wir auS bester Duelle Folgen de- mittheilen: Die 23. Division, das 1. Jäger bataillon Nr. 12, die Cavalleriedivision, die EorpSartillerie, sowie 9 Lazarethe und sonstige Branchen haben bereits am 1. Juni den Rück marsch an den Rhein angetreten, von wo der weitere Rücktransport nach Sachsen auf der Eisenbahn erfolgen wirb, so daß der Heimkehr der genannten Abteilungen mit Ende des laufenden Monats entgegengesehen werden darf. Der Auf bruch auS den dermaligen Cantonnements erfolgt in 4 Staffeln, von welcken die erste am 7. Juni Berdun, wohin auch das Generalcommando vom 3. bis 10. Juni das Hauptquartier zu verlegen beabsichtigt, erreichen wird. Weitere und nähere Mittheilungen über den Marsch der Truppen zu geben, werden wir demnächst in der Lage sein. Die 24. Division wird zwar vorläufig noch in den besetzten Distrikten stehen bleiben; da jedoch, wie wir vernehmen, ihre Ablösung durch andere Truppen bald zu erwarten ist, so wird auch diese Division, für welche schon von Frankreich aus der Rücktransport auf der Eisenbahn in Aussicht steht, voraussichtlich nur wenig später als die oben genannten Abheilungen oeS Armeecorps in der Heimath eintreffen. Eine Bekanntmachung deS Generallieutcnants v. Hausen besagt, daß die von dem mobilen Armeecorps beurlaubten Unter officiere und Mannschaften — mit Ausnahme der 24. Division und des 2. JägerbaiaillonS — sich vorläufig nicht zu ihren Truppentheilen begeben sollen.) * Leipzig, 2. Juni. Wie schon telegraphisch mitge theilt, haben die in Lvangelieis beauftragten StaatS- minister der LandeSsynode einen Erlaß zugehen lassen, in welchem sie die Berlegung der Feier des Festes Mariä Verkündigung von den Wochen tagen auf den vorhergehenden Sonntag Vorschlägen, dem Antrag aus Abschaffung des Feste- Erschei nung Christi (hohe- Neuiahr) und eines Buß tages jedoch nicht stattgeben zu können erklären * Leipzig, 2. Juni. Dem Reichstage ist folgender Entwurf eines Gesetze-, betreffend die Bestellung des BundeS-Oberhanvelsgerichts zum obersten Gerichtshöfe für Elsaß und Lothringen vorgelegt worden: tz. I. Das Bundes - Oberhandelsgericht zu Leipzig tritt als oberster Gerichtshof für Elsaß und Lothringen an die Stelle des LasiationShofeS zu Paris. — tz. 2. Die Zuständigkeit und daS Procrßverfahren bestimmen sich nach den in Elsaß und Lothringen für den obersten Ge richtsbof geltenden Gesetzen. Ein besonderes AdmissionS verfahren über das LassationSgcsuck hat jedoch nicht statt Auf die Einziehung der Gcricktskosten und Stempel, so> wie die Erstattung der Reisekosten auswärtiger Anwälte oder Atvocaten finden die Bestimmungen im ß. 22 des Gesetzes vom 12. Juni >86'.», betreffend die Errichtung eines obersten Gerichtshofes sür Handelssachen (Bundes oesetzbl. S. 20>) Anwendung. — ß. Bei dem Bundes Lberbandclsgerichte kann enr besonderer Beamter mit Vabrnebmung der Verrichtungen der Staatsanwalt schaft beauftragt werden. Bis dies geschieht, hat der Präsident deS Gerichtshofes zur Bertretung der Staats- anwallschaft in den aus Elsaß und Lothringen an den selben gelangenden Sachen ein Mitglied deS Bundes Lberbandelsgerichts, einen in Leipzig ängestellten Staats anwalt oder einen dort wohnhaften Advocatrn zu er nennen — tz. 4. Zu Mitgliedern deS Bundes-Ober baudrlSgerichtS können auch Rechtskundige aus Elsaß und Lothringen ernannt wrrden, welche nach den dor tigen Gesetzen befähigt find, zu rechtskundigen Mit- gliedern eine- oberen Gerichtshofes ernannt zu werten. — tz. S. Zur Praxis bei dem Bundes-Oberhandels gerichte, einschließlich der zur Instruction der Rechts mittel dienenden Handlungen, sowie zur Niederlassung am Sitze des Gerichtshofes sind auch die in Elsaß und Lothringen zur gerichtlichen Praxis fest zugelassenen Advocaten berechtigt. r. Leipzig, 2. Juni. Die hiesige Mendels- ohn - Stiftung hat vor Kurzem ihren vierten Sericht, auf die Jahre 1869 und 1870, ver öffentlicht, aus welchem die wachsende Wirksamkeit derselben in fchr erfreulicher Weise zu ersehen ist. So gering die Mittel waren, mit denen begonnen werden konnte, so siyd doch schon im jüngsten Jahre zur Förderung der Stiflungsrwecke 962 Thlr. verwendet worden, während gleichzeitig der feste Fonds, der am 31. December 1868 auf 1450 Thlr. ich bezifferte, sich seitdem mehr als verdoppelte und am 31. December 1870 mit einem Bestände von 3021 Thlr. abschloß. Doch auch die An- prüche an die Stiftung gingen mit ihrer gestev zerten Entwickelung Hand in Hand; es ist ge ringen, gar manchen wackeren und strebsamen Junger der Kunst und Wissenschaft, deren Einige lereils sehr hervorragende Stellen einneh.nen, kräftig zu unterstützen, und es ist auch eine große Zahl von Unterstützungs-Gesuchen, deren Veran lassung die jüngste Krieaszeit war, und eine nicht kleine Zahl von Deutschen, die aus Frankreich auSgewlesen wurden, ohne Unterschied der Confessiorl, mit Gaben berücksichtigt worden. Die beiden Vorsitzenden des VerwaltungSrathes der MendalSsohn - Stiftung sind dermalen die Herren Herrmann Metzer und Ilr. A. M. Gold schmidt, die beiden Vorsitzenden deS Stifmngs- AusschufleS die Herren Professor vr. Jul. Fürst und Moritz Kohner. ID Leipzig, 2. Juni. Der Verein „Klapper asten" eröffnet mit Sonnabend den 3 Juni eine wöchentlichen Versammlungen im Trianon aale de- Schützenhause- mit einem Familien ab ende» natürlich unter Antheilnahme von Damen. Wie früher werden in diesen Zusammenkünften Musik, Gesang, deklamatorische und Redevor- träae neben heiterer und anregender Geselligkeit gepflegt, und es ist für den heurigen ersten Abend ein interessantes Programm zusammengestellt, in welchem alle jene Richtungen vertreten sein wer den ; denn neben einem Trio von Schumann und anderen musikalischen Vorträgen sind auch Gesang und Deklamation vorgesehen. Außer den festge stellten Nummern für das Programm wird sich auch noch manches Weitere finden. — AuS Leipzig wird dem „Dr. I." ge schrieben: Die Gegenstände der Berathung und Verhandlung auf dem nächsten, zum 28. August nach Stuttgart einbcrufenen Juristentage werden insbesondere aus dem Eivilproceffe und auS dem Strafproceffe, sowie auS der Gerichts organisation entnommen sein. Der Entwurf der Bundcscivilproceßordnung soll, dem Vernehmen nach, tiefeingreifende Aenverungen in der Gerrchls- organisation der einzelnen Länver bedingen. Auch die Frage wegen Einsetzung eines obersten Reichs gerichts in Civilsachen und wegen deS UmfangS der rhm zuzuweisenden Competenz, namentlich gegenüber den obersten Landesgerickten, wird au dem Juristentage erörtert werden; evenso die Frage über Beibehaltung oder Abschaffung der Berufung gegen die Erkenntnisse der Collegialgerickle erster Instanz, bezüglich der thatsäcblichen Feststellungen. Aus dem Strafproceffe wird insbesondere die im Königreich Sachsen bestehende und späterhin auch in Württemberg und in Baden einaeführte Insti tution der Schöffengerichte (nämlich als Strafgerichte in den scbweren, den Gescbworenengerichten nicbt ugewiesenen Slraffällen) und hier wieder die Frage, ob den Schöffen auch in Bezug auf die Slrafab- messung die gleiche Zuständigkeit wie den mitwir- enden rechtsgelehrten Richtern zugestanden werden oll? Gegenstand der Verhandlung werden. Auch andere, die Gerichtsvrganisalion berührende Fragen, owie einige Fragen des materiellen CirilrechtS sind auf die Tagesordnung gesetzt worden. — Nach einer amtlichen Bekanntmachung der „Straßb. Ztg." sind bei der Etvtl-Verwal- ung im Departement Ober-Elsaß u. A. auch olgende sächsische Staatsangehöriae kommissarisch angestellt worden: der GerichtS-Assessor Sckanz aus Chemnitz als Hülfsarbeüer bei der Präfectur ln Colmar, der sächsische GericktSbeamte Teich- mann auö Meerane als Kreis-Secretair bei der Kreisdirection zu Gebweiler, und der Polizei-Re gistrator CariuS aus Leipzig als Polizer-Com- missar zu Sennheim. — Der „Dresdner Volköbore" berichtet unter dem 1. Juni: Gestern brach in der Brauerei zu Neustadt bei Stolpen ein Brand aus, der ich bei dem starken Winde blitzschnell verbreitete und allen getroffenen Gegeninaßregeln zum Trotz n der Stadt circa 19 Gebitudc, desgleichen in dem anstoßenden Dorfe Polen; an die 50 Ge bäude in Asche legte. DaS Elend ist natürlich groß. — Ain Morgen deS 31. Mai wurde in Glauchau die Ehefrau des Restaurateur Rosenkranz in hrer Wohnung todt aufgefunden, und es sollen drc Umstände derart sein, daß dringender Verdacht einer Gewaltthat auf den Mann fällt. Ver — Eine interessante Thalsache erfahren die „Dresd. Nachr." aus Pirna. Dort befinden sich bei dem daselbst garnisonirenden Gardereiter- Negiment zur Zeit viele jüngere Mannschaften, Söhne wohlhabender Familien, denen das Glück zu Theil geworden, etwas weniger sparsam mit dem Geldveutel umgehen zu können, als ihre ärmeren Kameraden. Sie befanden sich daher in der Lage, beim Urlaub nach Dresden rc. die zweite Wagcnclaffe der Eisenbahn zu benutzen, die jedem anständigen Mann im Civilrock wie in der Uni form für sein Geld offen steht. Beim Beginn der Feiertage ist ihnen dies verboten worden und haben sie daher die Dampfschiffe benutzen müssen. Verschiedenes. Leipzig, 2. Juni. Am ersten Psingsttage wurde in München der fünfte Verbandlag deut scher Consum-Vereine eröffnet. Auch der sächsische Gculverband sah sich hierbei vertreten, während sonst die Vereine von Augsburg, Arzbacb, Eßlingen, Einingen, Ehlfing. Jmmenstadt. Karls ruhe, Kipfingen, München, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart. Ulm, Wien u. s. w. Delegirte gesandt Hallen. Dcr deutsch« Nerband zählt 52 Vereine, die sich der Mehrzahl nach auf Bayern, Wu-rn«m berg, Oesterreick,, Baden rc vcrtheilen. Zum ersten Vorsitzenden wurde Ov. Pfeufer aus Stuttgart gewählt. Aus dem Bericht über daS Jahr 1870 wurde hervorgehoben, daß der GesammtUmsatz der zum Verband gehörenden Vereine in dem genannten anlassung soll ein höchst geringfügiger Zwist der Jahr überhaupt 2,215,000 fl. betragen hatte, beiden Eheleute, die übrigens, wie man hört, über- > — Aus der rheinischen Stadt München-Glad- haupt nicht sehr gut zusammen gelebt haben, ge wesen sein. Die ausgcnommene Untersuchung wird das Nähere ergeben. — Alle Diejenigen, welche sich zu der Staats Prüfung der Techniker für die Periode 1871/72 in einem der'nachgenannlen Fächer: 1) der Geodäsie; 2) dem Jngenieurfache im engern Sinne (Straßen-, Eisenbahn-, Brücken- unv Wasserbau/; 3) dem Maschinenwesen für den Straßen-, Eisenbahn-, Brücken- und Wasserbau, ingleichen für den Betrieb der Slaatseisenbahnen: 4) dem Hoch- und Landbauwesen, zu unterziehen bach wird geschrieben: Ein auffallendes Beispiel des Segens der Schutzpocken - Impfung liefert das hiesige Pockenhaus. Von den 14 da- selost untergebrachten Kranken waren ein Erwach sener und zwei Kinder noch nicht geimpft. Die selben wurden von einem gefährlichen Fieber ergriffen, von Kopf bis zu den Füßen war Blatter an Blatter, namentlich sind die Gesichter der Kinder so entstellt, daß sie kaum noch wiederzuerkennen. Bei den übrigen, bereits geimpften Personen nahm die Krankheit einen gutartigen, ganz leichten Verlauf. — Möge die Mittheilung derartiger gün- beabsichtigen, haben sich bis spätestens Ende Juni stiger Resultate dazu beitragen, daß doch 'Niemand laufenden Jahres mit einem schriftlichen Gesuche um Zulassung zur Staatsprüfung an die königl. Commission sür die Staatsprüfung der Techniker in Dresden zu wenden. Diesem Gesuche ist bei zufügen 1) ein Zeugniß über die erforderlichen technischen und wissenschaftlichen Vorkenntnisse, 2) ein Ausweis darüber, daß der Gesuchsteller mindestens drei Jahre lang denjenigen Zweig der Technik, für welchen er die Prüfung abzulegen beabsichtigt, mit Erfolg praktisch geübt har. Uebri gens werden ausnahmsweise auch außerhalb der vorgeschriebcnen Frist Anmeldungen von Prüfungs candidaten zur Ablegung der Staatsprüfung an genommen — Nach den bei der Redaction der „Deutschen Badezeitung" bis zum 26. Mai eingegangenen Kurlisten so wie sonstigen Mittheilungen betrug die Zahl der Kurgäste in Baden-Baden bis zum 25. Mai 4489 Personen, Karlsbad bis zum 2o. Mai 3515 Personen, Elster biS zum 21. Mai 211 Personen, Kissingen bis zum 20. Mai 634 .Personen, Nauheim bis zum 19. Mai 209 Per sonen, Reichenhall bis zum 20. Mai 158 Per sonen, Schwalbacb bis zum 25. Mai 141 Per sonen, Teplitz-Schönau bis zum 20. Mai 6005 Personen, Wcibach bis zum 25. Mai 14 Personen, Wiesbaden bis zum 20. Mai 7955 Person-n, W'ldbad bis zum 23. Mai 830 Personen. versäume, sich deS so segensreich erweisenden Prä- servativmittels, der Impfung resp. Revaccination zu bedienen. Ein deutscher Hallgemein Vor Kur zem prangte in Amiens an einem Schaufenster eine Münze mit dem nicht übel auSgeführten Kopf Moltke's. Darum die Inschrift: „Hallgemein Molt ke". Lange zerbrach man sichHen Kops dar über, bis es glücklich dämmerte. Der Künstler wollte einfach „General Moltke" zu Deutsch ein fetzen. Er weiß nickt, wie General auf Deutsch heißt, schlägt aber das Lexikon nach und findet als erste Bedeutung von „General" — allgemein, versieht dieses Wort, wie die Franzosen häufig beim Schreiben deutscher Worte pflegen, noch zuin Ueberfluß mit einem H, und das Monstrum „Hallgemein Moltke" geht in die Welt und hat vielleicht dieses Curiosums halber seinen guten Absatz. — Zwei Deutsche im Auslände. Die „D. A. Z." veröffentlicht einen Brief Fr. Heckers, welchen derselbe auf die Einladung zur Theilnahme an der Nrw-Horker Friedensfeier an den Verein deutscher Patrioten gerichtet hat und worin es unter Anderem heißt: „Endlich sind in Deutsch land Volk und Land auS der erniedrigenden Stellung unter den Nationen herausgetreten; nickt länger gehorcht Deutschland fremden Dictaten,
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