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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187106028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-06
- Tag1871-06-02
- Monat1871-06
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1871
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Orschedtt ISßltch früh 6'/, Uhr. »Mai» «» «epetttt«, g»hamn«gaffr 4/d. »n«». Nedactmr Fr. HSttaer. Sprechstunde d. Nedattion von n—ir Udr »<ich«Maz» »«, 1—L Uhl. Iimltz« der für die nächst- fußende Nummer bestimmten ZUeratr in den Wochruragen di< 8 L-r Nachmittag«. Mziger Jagelilalt Anzeiger. Amtsblatt des König!. KezirkSgmchts und de? Raths der Stadt Leipzig. «»sl»,r S««». Ldo»aemeat«prkl§ Vierteljährlich 1 Thlr. 7'/, N«. mct. Bringerlohn 1 Thlr. io Ngr. Zuscrate die Spaltzeile 1'/« Ngr. Lrclamra aaler d. Xedacttrurflrtch die Spaltzrile 2 Ngr. Filiale Otto Klemm. UniversirätSstraße 22. Loeal-Comptoir Hainstraße 2t. M 153. Freitag den 2. Juni. 1871. Bekanntmachung. Die Ehefrauen der zum Dienst Unberufen gewesenen Reservisten und Landwehrmänner, deren Ehegatten bereit- in die Heimath beurlaubt oder entlasten worden sind, werden hierdurch aufgefordert, die UnterstützungSbücher unverweilt in unserem Quart,er-Amte, Rathhau- 1. Etage, abzugebcn. Leipzig, am 30. Mai 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Lamprecht. Bekanntmachung. Die Ausgabe neuer Zinsbogen für die Schuldscheine der Anleihe der Stadt Leipzig vom 1. Juli 1856 findet gegen Rückgabe der bisherigen Talons vo« I. J««i diese- Jahre- a« in unserer Einnahmestube Bormittag« von 8 bis 12 Uhr und Nachmittag- von 2 bi- K Uhr statt. Aus briefliche Zusendung der neuen ZinSbogen, sowie überhaupt auf dieSfallslge Correspondenz tränen wir uns nicht einlasten, eS haben vielmehr alle auswärtige Inhaber den Umtausch selbst oder durch Beauftragte bei unserer vorgenannten Hauptcaste zu bewirken. Vom 1. Juli d. I. an kann diese Ausgabe wegen der an diesem Tage beginnenden Einlösung der Coupon- und ausgeloosten Scheine der Leipziger Stadtanleihen bis auf Weiteres nur in den Nachmittaasstunden von 3 bis 6 Uhr erfolgen. Leipzig, am 31. Mai 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Seidemann, Stadtcassirer. Bekanntmachung. Der Bauplatz Nr. VI an der Blücherstraße ist für das im Versteigerungstermine am 4. d. M. gethane Höchstgebot zugeschlagen worden und entlasten wir daher in Gemäßheit der VersteigerungS- btlinaungen die übrigen Bieter hiermit ihrer Gebote. Leipzig, den 31. Mai 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. i i. Ce: Bekanntmachung. Nachdem nunmehr auch der am 13. April d. I. versteigerte Bauplatz Nr. IV deS ParzellirungS- planes für da- zwischen der Nürnberger-, Waisenhaus-, Turner- und Brüderstraße gelegene Areal der ehemaligen III. Abtheilung deS JohannisthaleS für das im Bersteigerung-termme gethanene Höchstgebot zugeschlagen worden ist, so werden in Gemäßheit der Versteigerungsbedingungen die übrigen Bieter ihrer auf diesen Bauplatz gethanen Gebote hiermit entlasten. Leipzig, am 31. Mai 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung. Sämmtliche in Privatpflege befindlichen Unterossiciere und Mannschaften sind bei dem Königlichen Landwehrbezirks -Commando anzumelven. Alle Diejenigen, ivelche diese Anmeldung Unterlasten haben sollten, werden hiermit aufgefordert, dieselbe binnen drei Tagen zu bewirken. Gleichzeitig werden alle OrtS- und Polizei-Behörden von Amtöwegen dienstergebenst ersucht, ihnen bekannt werdende Conlraventionen anher mitzutheilen. Leipzig, den 3l. Mai 1871 Königliche- Landwehrbezirks - Kommando. von Süßmilch, Oberstlieutenant z. D. Bekanntmachung. vr. E. Stephani Cerutti. ! Die Herren Profefloren und Docenten an hiesiger Universität werden hierdurch veranlaßt, die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungen, welche sie im nächsten Winter-Semester I87I/72 zu halten beabsichtigen, Behufs der Anfertigung des Lections - EatalogS baldmöglichst und spätestens den 14. Juni 1871 in der Universität-- Canzlei einzureichen. Leipzig, den 1. Jum 1871. vr. W. Hankel, d Z. Exrector. Defteutliche Verhandlungen der Stadtverordneten vom 24. Mai 1871. (Ins Srund des Protokolls brarbeitrt u. veröffentlicht.) Herr Vorsteher Dir. StLser eröffnete die Sitzung und wurde au« der Registrande ein RaihSschreiben über den Neubau der Real- und BezirkS- schule am Floßplatz mitgetheilt. Herr vr. Panitz hielt e- nothwendig, hierüber in Berathung zu treten, oder dasselbe an den ' Ausschuß "zu verweisen, da da- Collegium ver schiedene Wünsche an den Rath gebracht habe, auf welche derselbe nicht eingehe. Der Herr Vor« steh er bemerkt hierzu, daß sowohl bei der Be nutzung in den Ausschüssen wie im Plenum man streng unterschieden habe zwischen Bedingungen und Wünschen, und es sei kein Zweifel, daß man die letzteren eben in das Ermessen des Rothe- habe stellen wollen. Der Rath habe die gestellten Bedingungen erfüllt, a„f die meisten Wünsche der Stadtverordneten ein und erkläre sich nur gegen zwei der letzteren unter Anführung von Gründen, die bereits bei den Ve rsitzungen in den Ausschüssen zur Geltung gelangt seien und dahin geführt haben, jene Wünsche nicht zur Bedingung zu macken Stach seiner Austastung fei jetzt die Frage über den Bau der beiden Sckulen zwischen Rach und Stadtverordneten als abgeschlossen zu betrachten. Hiergegen war Herr Adv. Schmidt der Ansicht, daß Uber jede RalhS- zuschrift ein Beschluß gefaßt werden müsse und wenn derselbe nur darin bestehe, daß der Vor steher sagt: ES hat damit sein Bewenden! Der Vorsteher erwiderte, er habe dieS mit dem Bemerken gethan, daß eS ihn freue, daß der Nach auf die meisten Wünsche der Stadtverord neten eingegangen und hiermit diese Angelegenheit zu einem erfreulichen Ende gediehen fei, übrigen- wolle er sehr gern die vom Herrn Adv. Schmidt gewünschte Förmlichkeit bei ähnlichen Gelegenheiten beobachten. Herr vr. Panitz beantragte nochmalige Bera thung, Herr Adv. Schmidt Verweisung an den Schulau-schuß, während Herr Barth die Sache für erledigt erachtete. Dem entgegen sah Herr vr. Panitz keinen Unterschied zwischen einem „Wunsche" und einem „Anträge" und deshalb müsse Beschluß gefaßt v.rdeii. Uelerdies sei die Sache sehr wichtig wegen der De-infecticnSanlagen. lieber letzteren Puvct gaben der Herr Vor steher und Herr Adv. Schmidt Auskunft und letzterer hielt die Meinung fest, daß über daS Raih-schreiben wegen der Schulbauten nochmals beraihen werden müsse und zwar durch Vorbera- thung im Ausschuß. Du- befürwortete Herr Götz, da über das Eüvern'sche DeSinfectionsvcrfahren noch keine ge nügende Erfahrungen gesammelt wären, während die Verlegung der Aborte au- den Schulgebäuden sich überall bewährt habe. Die Kosten könnten möglicherweise sehr bedeutend sein. Hierzu theilte der Herr Vorsteher mit, daß eine Pauschsumme für die Schulbauten verwilligt wäre, welche nicht überschritten werden dürfe. Gegen 16 Stimmen wurde Verweisung an den Schulau-schuß beschlossen. Tie RathSzuschrift, die Ueberreichung der Ehren bürgerdiplome an den Fürsten BiSmarck und Grafen Moltke betr, therlt mit, daß die neuen Ehrenbürger die ihnen überreichten Diplome mit sichtbarer Befriedigung angenommen und die Deputation ersucht haben, per Bürgerschaft Leipzigs ihren Dank für die ihnen zu Theil gewordene Auszeichnung auszusprechen. Ten RathSbeschluß, dein Gesuche der Wittwe des früheren SladtsteuereinnehmerS Seyferk, ihr noch die auf Monat Juni e. entfallende PensionS- rate au-zuzahlen, Statt zu geben, befürwortete Herr Krause, da an Scyuldirectorenwittwen Pensionen auch gewährt würden. Einstimmig fand der Rathsbaschluß Annahme. Ebenso ertheilte das Collegium Zustimmung zur Ertheilung eines Acloriums an Herrn Adv. Hennig in einem Processe des SlaatSsiScus gegen die Stadtgemeinde, die unentgeltliche Lieferung von Wasser im Schlosse Pleißenburg betr., nachdem Herr Fleischhauer das Verlangen des FiScus als ein ungerechtfertigtes bezeichnet hatte und vom Hceltt darauf hingewiesen worden war, wie wemg entgegenkommend fia, ^ Staalssiscus gegen die Stadt beweise. Ein Dankschreiben der zum Heer einberufen gewesenen Ralhsdiener Ubergewährte Kriegs - Unterstützung wurde vorgetragen und bewendet eS hierbei. Der Rath theilte ferner mit, daß er, den An trägen des Colleas entsprechend, die dermalen ver sammelte Landessynode ersucht habe, die Aufhebung der Bestimmung, daß die Vertreter der politischen Gemeinde Schuldverschreibungen der Kirchenge meinde mit zu vollziehen shaven, hcrbeizufvhren, inaleichen eine nachträgliche Vorschrift zur Svno- dalordnung de- Inhalt- bei den H. H. Ministern in Lvnngolicw zu veantragen, daß es localstatu tarischer Bestimmung Vorbehalten bleibe, für eine politische Gemeinde mit mehreren Parochicn nur einen Kirchenvorstand zu errichten. Außerdem habe der Rath aber noch darum petitionirt, daß den Kirchengemeinden auch bez. der Ausschreibung von Ktrchenanlagen volle Selbst ständigkeit gesetzlich eingeräumt unv somit der den Vertretern der politischen Gemeinde hierbei ruge- standene Vorbehalt des „GehörS" wiederum besei tigt werde. Herr Adv. Schmidt hielt daran fest, daß es zweckmäßiger sei, unter den jetzigen Verhältnissen der politischen Gemeinde da- Recht zu wahren, über die Kirchenanlagen gehört zu werden. Es bewendete hierbei. Die RathSzuschrift, die Anstellung des Herrn Lehn er zum Archivregistrator betr., wurde mit- aetheilt und soll in nächster nicht öffentlicher Sitzung über daS Widerspruch-recht berathen werden. In Folge einer Mittheilung deS Raths auf den Antrag der Stadtverordneten, den Schleußen- tract an der Elsterbrücke am linken Ufer gleich zeitig mit dem Schleußenbau am rechten Ufer her- zustellen und hierbei ersteren in die Mitte der Straße zu verlegen, dahin gehend, daß der Rath mit Zustimmung de- Collegmm- diese Herstellung bereit« beschlossen habe, bemerkte der Herr Vor steher, daß in der betreffenden RathSzuschrift nicht angegeben gewesen ser, wo die 120 Ellen Schleußentract hergestellt werden sollten. Deshalb sei der betreffende Antrag gestellt, der nunmehr seine Erledigung gefunden habe. Es bewendete bei der Miltheilung deS Raths. Die Eingabe der Herren Robitzsch und Genossen über Beseitigung des Parthengrabens so fort an die Behörde zu verweisen, beantragte Herr Advocat Schmidt, wogegen der Herr Vorsteher dies nicht im Sinne der Petenten hielt, die sich bereits mehrfach an den Rath gewendet hätten. Herr Vr. Kühn machte diese Eingabe zu der seiniaen und beantragte Verweisung an den Bau ausschuß, wogegen sich wegen Dringlichkeit der Sache die Herren Barth und Nagel aus- sprachen und sofortige Berathung wünschten. Einhellig wurde beschlossen, in nächster Plenar sitzung über diese Angelegenheit zu berathen. Zur Tagesordnung übergehend, berichtete Herr Advocat R. Schmidt 'Namens deS Schulaus schusses über die Beschlüsse des Raths: 1) Herrn vr. Nickels für eine jede der von ihn: übernommenen vier wöchentlichen Unterrichts stunden im Englischen an den höheren Bürger schulen ein von 4o Thlr. ausnahmstveise zu gewähren. Nach dem Vorschläge des Ausschusses wurde dem RathSbeschluste einhellig zugestimmt; 2) den Aufwärtern der fünf Bürgerschulen, der Freischule unv der beiden Bezirlsschulen für vermehrte Dienstleistungen im vorigen Winter und zwar einem Jeden derselben ausnahmsweise eine Gratification von 10 Thlr. zu gewähren. Bevor der Ausschuß hierüber dem Colleg einen Vorschlag zu machen im Stande war, wollte er erst Kenntniß von der für die Schulaufwärter be stehenden Instruction haben und schlug deshalb vor, den Rath zunächst um Mittheilung der In struction für die Schulaufwärter zu ersuchen. Einhellig fand der Vorschlag Annahme. Als Vorsitzender des VerfafsuugsauSschusses re- ferirte Herr Advocat Wanckel über die Beschlüsse deS Raths: 1) für das Museum neben dem Direktor einen Expedienten anzustellen und zu dessen Sala rirung aus der Stadtcasse den jährlichen Bei trag von 150 Thlr. zu gewähren. Nachdem der Rath ausführliche Mitteilung über Art, Umfang und Häufung der untergeordneten Arbeiten mechanischer Art, sowie Uber die Stellung des Eustos, welcher beiläufig den Titel „Museums- director" führen wird, und dessen Arbeitskreis im Verhältnis zu dem neuanzustellenden Expedienten gemacht halte, empfahl der Ausschuß dein Collegium die Genehmigung deS RathSbeschlusies. Einhellig trat die Versammlung dem Vorschläge des Ausschusses bei; 2) die Bestimmungen des städtischen Bauregu lativs in tz. 4, Abs. 2, 7, 0 und 10, welche die Straßenbreite von bez. 24, 30 und 40 Ellen, sowie den Abstand der Brunnen in neuen An bauen — 3m> Ellen — betreffen, dahin ab zuändern, daß statt 24 Ellen 14 Meter 30 - 17 - 40 - 23 - 300 - 170 - für die Bestimmung der Straßenbreiten und des Brunnenabstands angenommen werden. Gemäß dem AuSsckUßvorschlage trat die Ver sammlung dem RathSbescklusse bei; 3) dein emeritirten Oberlehrer Herrn Joh. Gottfr. Fleischer in Gohlis in Betracht seiner länger als fünfzigjährigen Dienstleistung als Orgel spieler hei der Jacobskirche auf seine Lebens zeit seinen zeitherigen Gehall von 40 Thlr. fortzugewähren. Obgleich Herr Fleischer keinen Anspruch auf Pension hat, empfahl der Ausschuß dock, da« Collegium wolle bewilligen, daß Herrn Fleischer sein bisheriger Gehall als Unterstützung auf Lebens zeit gewährt werde. Der Herr Vorsteher erklärte, gegen den Aus- schußanlrag stimmen zu müssen, da Fleischer nie mals städtischer Beamter gewesen sei, und nur einen Nebenverdienst durch Orgelspieler, im Hos pital gehabt habe. Wolle man hieraus ein Anrecht auf Pension folgern, so werde ein gefährliches Prä judiz geschaffen. Fleischer beziehe überdies seine Pension als Lehrer der Gemeinde GohliS. Herr Advocat Schmidt theilte diese Ansicht, war aber nicht abgeneigt, eine Unterstützung dem Herrn Fleischer zukommen zu lassen, aber nur vor läufig und nicht auf Lebenszeit, da sich die Ver hältnisse Fleischer's ändern könnten. Herr Thomas schilderte die Verhältnisse dahin, daß Herr Fleischer Organist am Hospital« gewesen ser unv 02 r»ns, Amt verwaltet habe. Derselbe sei ein vorzüglicher Orgelspieler und die gewährte Honorirung von früher 25 Thlr. könne nur als eine sehr niedrige für allsonn- und festtägigcSOrgelspiel bezeichnet werden. AlsStaatS- pension beziehe Herr Fleischer zwischen 300—400 Thlr., und er befürwortete sehr, die Pension zu verwilligen, Herr Schneider war der Ansicht, daß Herr Fleischer als Beamter der Kirche zu betrachten sei und als solchem wolle er demselben gern eine Unter stützung zufließen lassen. Nach dem Schlußwort des Herrn Referenten, welcher hervorhob, daß es sich nur um eine Unter stützung eines würdigen und bedürftigen Mannes handle, aus deren Gewährung gefährliche Conse- guenzen nicht gefolgert werden könnten, wurde der Äusschußantraa gegen 4 Stimmen angenommen, bezüglich der Worte „auf Lebenszeit" mu 24 gegen 23 Stimmen. Hierauf berichtete Herr Götz als Vorsitzender des Ausschusses zur Gasanstalt über Herstellung von Gasanlagen in der verlängerten Brand vorwerksstraße. Einhellig verwiüigte die Versammlung nach dem Vorschläge des Ausschusses die mit 7l!> Thlr. 24 Ngr. veranschlagten Kosten und genehmigte die Beschaffung derselben durch Darlehn zu Lasten der Anlagen in der Stadt. Herr Götz referirte weiter Uber ein Ralhs- schreiben, in welchem der Rath das Collegium er sucht, von seinem auf Ueberbauung des neuen Condensators gerichteten Anträge, wenigstens z. Z. abzugehen. Die Kostet: dafür würden nach vor läufiger Veranschlagung Alles in Allem mindestens 3200 Thlr. betragen und scheine es dem Rathe deshalb gerathener, die angeregte Ueberbauung bis dahin zu vertagen, wo noch weitere Condensatoren beschafft werden müssen. Zugleich sagt der Rath in diesem Schreiben die Uebcrsendung der Abrech nung über den Erweiterungsbau noch in diesem Jahre zu. Der Ausschuß empfahl nunmehr, zur Zeit von dem Anträge auf Ueberbauung des Conden- fators abzusehen, und den Rath zu ersuchen, darauf bedacht zu sein, die Condensatoren auf irgend eine
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