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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187107175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-07
- Tag1871-07-17
- Monat1871-07
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1871
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r de- 19*. »lsrld. ld setzte inz von ngetros- gkn u»d begrüßt. her Ze» >er Ixldi- Berlust i47 «er- i3 Todie, der Ge- sirmißlc» id Amtr vermißt; hr Nr-- im glich Es vn- »nzöfis-n und Ge- :n. Man i Vnbni- raßburgn ! Gnnal- llstandige» Aemeioda Zuli sch iicht fern« kühlwettn, als Civil- shnern des ion. Fon riegsbudget lg Krakaut emeS Forlt iu der Iv- 200,000 Fl. 00,000 A »rdlnariunil iträgen des hierauf sol- wurde das ,liehen For- oarium i»j llAenommii. le Explosiv em Pvlvgov ätzt die Zahl uf etwa 8». neist graue», nahmen de» das Tabakt- utigen KiM- Lntwurf dn Strouibng . der Kammn n erklärte die ; deS fällige» nbahnobllgr- »gliche inler- rmer beschloß eS. Die Se ilt. Orlchetut töglich früh 6'/, Uhr. Ltdtttlo» »ud Lrvrdttlo» IohanniSgaffe 4/d. ßercutw. Redacteur Fr HSttnrr Eoreckttund« d. Rcdaction O»nn»lia,« von n—'.r Udr von 4—L Udl. Vwadmr der für die nächst- tzigrnde Rümmer bestimmten pterale in den Wochentagen k« 1 Uhr RachmiltagS. MpzigerTagMatt Anzeiger. Amtsblatt deS König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Sechzig. «oll»,« »««». Ztho«»rmr«t»prri» vierteljährlich 1 Thlr. 7'/, Rar.; incl Bringerlohn 1 Thlr. 10 Ngr. Zuseratr die Spaltzcile 1'/« Ngr. Nrrlamtll unter d. Nedacltou-lirtch die Spaltzeil« 2 Ngr. Filiale Otto Klemm. Universitätsstraße 22, Loeal-Comptoir Hainstraße 21. irr au» Lcha- -. de Russie. > und th a. Qaedli»'! H de vadiae. in a. SiöM, M, tiflie., L l. New-Oli«»»,! irg, H-dePiusst j z Patmbam». H. de Russte. > H. z. Verl. S. oh.VeirgeustaN, im, H. de Pruße.! salm. a. Pane- ugser, Odern»»'I de Pruste ttmannsvors, El. . Vielrsetd, mid er, Seh «taut«. I t tmar, H. Hausse, lin. H. ». «eü-ch > veißer SchD«. «tesrn-ettUlM >tzf. WeSmar, HM >t», Et. Frwksnt. Vergebung von Schornsteinfegerarbeiten. DaS Kehren der Schornsteine in den der Stadtgernetnde bez. den unter städtischer Verwaltung stehenden Stiftungen gehörigen Gebäuden soll von unS von» I. Oktober b I. an entweder im Ganzen oder nach einer Einlheilung in 4 Kehrbezirke an den oder die Rmvestfordernden vergeben rverden. Die Submissionsbedingungen nebst einem Verzeichnisse der sämmtlichen Gebäude und der darin befindlichen Schornsteine, sowie ein Plan der Kehrdezirke und ein Verzeichniß der zu jedem derselben gehörigen Häuser und Schornsteine liegt in unserem Bauamte zur Einsichtnahme auS. Die Submissionsofferten sind ebenda biS zum 1. August d. I., Abends tt Uhr, ver siegelt mit der Aufschrift „Uebernahme von Schornsteinfegerarbeitcn betr." einzureichen. Die Auswahl unter den Submittenten und jede sonstige Entschließung wird Vorbehalten. Leipzig, den 14. Juli 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Eerutti. Bekanntmachung, die Brandcatasternummern betreffend? Mehrfache Zuwiderhandlungen veranlassen uns, die Vorschrift in tz. 56 der Verordnung vom 2?. August 1862, wornach die Brandcatasternummer an dem Hauptgebäude eines jeden Grundstücks, aus eine vor dem geschloffenen Gehöfte sichtbare Weise, oberhalb des Hauptzugangs anzubringen ist, zur Nachachtung einzuschärfen. Zu Verhütung leicht möglicher Irrungen bestimmen wir ferner, daß die Brandcalasternummern aus viereckigen Blechschildern von der bisher üblicken Größe, und zwar in Abtheilung ^ des Brand- catasters (der inneren Stadt mit goldner Schrift auf blauem Grunde, in Abtheilung 8 (den Vor städten) mit schwarzer Schrift auf weißem Grunde, in Abtheilung 6 (vor den Thoren) mit gelber Sckrift auf braunem Grunde aufzumalen sind. . Die Grundstücksbesitzer haben demgemäß bis 1. August dieses JahreS auf eigene Kosten undeutlich gewordene Brandcatasternummern zu erneuern, oder wo dergleichen überhaupt noch nrcht vorhanden sind, anzubringen. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften oder Nichtbeachtung derselben werden mit Geld- oder Haftstrafe geahndet. Die nach Obigem veränderten Brandcatasternummern für diejenigen Gebäude in Abheilung 6, an welchen bisher bereits richtige und deutlich erkennbare dergleichen angebracht gewesen, werden von unS auf öffentliche Kosten angeschafft und angeschlagen werden, wogegen dies die Besitzer von solchen Grundstücken in Abtheilung 6, an denen entweder unrichtige und undeutliche, oder überhaupt noch keine Brandcasternummern sich befinden, auf eigene Kosten zu besorgen haben. Leipzig, am 7. Juli 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G- Mechlrr. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Lokalitäten bleiben die Geschäfte beim Leihhause und bei der Sparcasie am Dienstag den 18. dS. MtS. ausgesetzt. Leipzig, 15. Juli 187 t. Die RathS Deputation für Leihhaus und Sparcaffe. Bekanntmachung. Montag den 17. Juli a. c. Vormittags 10 Uhr sollen auf dem neuen GotieSackcr I. Abtheilung links I starke Reisighaufen an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung und Abfuhre öffentlich versteigert werden. Leipzig, den 11 Juli 1871 Die Deputation zum IohanniShospital. Abwehr. Nachdem Herr vr. Heinrich Laube, vor maliger Director deS SlabttheaterS zu Leipzig, in einer Reihe von 13 in der „Neuen freien Presse" erschienenen Artikeln sich redlich bemüht hat, seine DirectionSführung in Leipzig in das glänzendste Licht zu setzen, ja jede einzelne Auf- sthrung eines neuen ober neu einstudirten Stücks, welche er so freundlich gewesen ist dem Leipziger Publicum darzubieten, laut zu preisen, und nach dem er eS bei diesen Gelegenheiten an obligaten, offenen und versteckten Seitenhieben gegen das Leipziger Publicum nicht hat fehlen lassen, fühlt er sich in dem kürzlich erschienenen 14. Artikel veranlaßt, gegen die Nedaction des Tageblattes, gegen den ständigen Kritiker desselben, Herrn Hof- ralh Rudolf Gottschall, gegen die Behörden unserer Stadt, sowie auch gegen jenen Theil unseres Publicums, der s. Z. gewagt hat, in manchen Dingen anderer Ansicht zu sein als er, ziemlich heftige Angriffe zu schleudern. Wir haben auf diese ungerechtfertigten Angriffe, namentlich insoweit sie offenbar unwahre oder doch ganz unmotivirte Behauptungen enthalten, vorläufig Folgendes zu erwidern, indem wir es natürlich unserem gegenwärtig von hier abwesen den Schauspiel-Berichterstatter ausdrücklich Vorbe halten, seinerseits die gegen seine kritische Tätig keit geschleuderten Vorwürfe nach Gebühr zurück zu weisen. Gleich im Anfang seines Artikels sagt Laube: das Tageblatt sei mit seiner Kritik über die seiner Zeit vielbesprochene Tell-Borstellung einigeTage laug zurückgeblieben. DaS ist unwahr. Die bewußte Tell-Aufführuna fand am 1t. März statt Frühestens hätte also die betreffende Kritik, da der Direktor dem Kritiker doch nicht einen so gewal tigen Eifer zumuthen kann, die Kritik noch sofort in der Nackt zu schreiben und drucken zu lassen, in der Nummer vom 13. März erscheinen können Wenn sie erst am 14. Mär» erschien, so ist sie also eben nur einen Tag später erschienen, als es die Regel und Überhaupt möglich ist; hierin irgend eine bestimmte böswillige Absicht zu erblicken, ist eine Insinuation, du wir entschieden zurück- weisen müssen, wie es uns denn auch ganz uner findlich ist, was eigentlich damit hätte bezweckt wer den sollen. Unwahr ist eS ferner, wenn Laub« weiter sagt, daß in der, seiner Ansicht nach verspäteten, Kritik auf eine andere, lobende Recension hingedeutet Md der Tadel einer Schauspielerin zurückgewiesen werde, welche die Braut des jungen Tell-Darstellers war. Es befindet sich aber in der Gottschaü'- s-m Kritik keine Spur einer Hindeutung auf eine andere, lobende Recension, kein Wort der Zurückweisung des der genannten Dame zugefügten LuS dieser Hindeutung und au- dieser Zurück weisung entwickelten sich nun, wie Laube glauben machen will, unerwartete Folgen. Da nun aber diese Hindeutung und diese Zurückweisung in der Thal gar nicht existiren, so fällt die ganze fixe Idee deS Herrn vr. Laube, daß daS Tageblatt allein die Veranlassung für alle folgenden Ereig nisse zu tragen habe, vollständig in sich zusammen. Herr vr. Laube »nsinuirt aber nickt nur unserem Blatte Sätze, die gar nicht in demselben gestanden habe», sondern hat auch in die Seele deS Herrn Herzseld einen Blick geworfen, indem er Letzteren in der bekannten Kritik d^ß vr. Silberstein über Fräul Link ursprünglich gar nichts Arges finden läßt und seine ganze That nur aus jenem gar nicht existirenden Hinweis tn der Gottsckall'- schrn Kritik herzuleiten sucht. Dagegen erklärte Herr Hrrzfeld selber unterm 15. März im Tage blatt, daß die Ohrfeigen, welche er Herrn Silber stein gegeben, „eine Folge der Aufregung waren, in die ihn die jahrelangen Krän kungen und Schmähungen, die sich Fräul. Link gefallen lassen mußte, versetzten." Der romanhaften Schilderung, welche Herr vr. Laube von der unglücklichen Thal des Herrn Herzseld entwirft („das Blut stürzt ihm überS Gesicht, er sicht und hört nicht, waS mit ihm vor geht. Die Damen aus dem Mittelbalkon, welche diesen blutigen Ueberfall in der offenen Thür sehen, schreien auf, Männer stürzen sich auf den Angreifer, und der Verwundete wird wrtgeführt" u. s. w. u. s. w.) halten wir die nüchterne Thatsache entgegen, daß der verwundete Schriftsteller trotz seiner Verwun dung noch a»^ demselben Abende fähig war, sich in den Salon des Herrn vr. Laube zu begeben. Daß die That des Herrn Herzfeld unter allen Umständen nicht zu billigen sei, darüber war auch das Tageblatt keinen Augenblick im Zweifel, und wenn Herr Vr. Laube jetzt behauptet, daß das „brave Tageblatt" die Hetdenthal des Schauspielers gepriesen und zugleich gedroht habe: so müsse es Jedem ergehen, welcher die kritische Ansicht deS Tageblaus nicht loben wolle, so ist das eine niedrige Verdächtigung, deren Herr Laube sich schämen sollte und welche wir mit Entrüstung zurückweisen. Unser erster Bericht Über die Afsaire rin Theater sagt: „daß die That des Herrn Herz- fetd und der Ort für passend erachtet werden könne, dürste starkem Zweifel unterliegen", und in einein Leitartikel unseres Blatte- vom 17. März, der diese Afsaire zum Gegenstand hatte, war tue That deS Herrn Herzfeld „eine bedauerliche Uebereilung, eine Taktlosigkeit gegen daS Publicum, ein Ver gehen gegen die gute Sitte" genannt. Daß im Juseratentheile unseres BlaueS heftige Angriffe gegen Silber stein erfolgten, der dem Leip ziger Publicum noch von den schmähsüchtigen Flug blättern her in Erinnerung war, der erst Gottschall verhimmelt, nachher verlästert hatte, um Laube zu verhimmeln (oder, wie Laube sagt, geistvolle Phantasien über seine Jnscenesetzungzu schreiben), kann der Redaction nicht zur Last gelegt werden; dieselbe vermochte eine so gewaltige Partciströmung im Publicum nicht nach Belieben zu dämmen. Gleich hier müssen wir den unmotivirten Bor wurf zurückweisen, daS Tageblatt habe principiell dle Opposition gegen Laube genährt. In der Zeit der größten Aufregung sagten wir in dem bereits erwähnten Artikel vom 17. März, daß Laube im Einzelnen Großes geleistet, daß Laube dem ganzen gebildeten Theaterpublicum so hoch stehe, daß die zegen ihn gerichteten heftigen Ang'iffe bedauerlich eien, daß diese aber nur dem unter seinem Regime ich breit machenden Cliquen- und Claqueu rs esen gelten, welches beseitigt werden müsse. Laube schien aber mit diesem nicht brechen zu wollen. Und wie er in dieser Beziehung verfuhr, beweist sein jüngster Artikel. Dem Herrn Vr. Silberfiem glaubte er eine Genuathuung für die Mißhandlung durch Herrn Herzseld schuldig zu sein. Unser Schauspielberichtersialter, Ruvolf Gottschall, stand ihm so hoch nicht; denn von Herrn Claar nennt er es nur eine „Unvorsich tigkeit", daß er über den krilrschen Führer deS Tageblatt- ein Spottgedicht habe abdrucken lassen. Im Uebrigcn preist er Herrn Claar ganz gewaltig, und nirgends scheint sich in ihm der Gedanke geregt zu haben, daß hier auch eine Ge- nugthuung wohl am Orte gewesen wäre. Die Verantwortung für die Darstellung der so bedauerlichen Theaterkrawalle, für die unseren Be hörden hierbei in die Schuhe geschobenen Insinua tionen rc. -müssen wir Herrn vr. Laube über lassen und wollen hierüber mit ihm keinen Streit ansangen, eben so wrnig wie wir seine männiglich bekannten Ansichten über unser Publi cum, die er auch wieder in seinem neuesten Artikel entwickelt, zu bekämpfen suchen werden. Uns war es vielmehr nur darum zu thun, thatqächlich unwahre Behauptungen und ganz unmotivirte Beschuldigungen, wie sie Herr vr. Laube so ganz frank und frei mit der Miene der Unfehlbarkeit in die Welt schickt, nack Gebühr zurückzuweisen. Wir verargen es Herrn vr. Laube durchaus nicht, daß er seine DlrectionSführung in Leipzig unter Aufwendung der möglichsten Schönfärberei darzustellen sucht. Darüber möge das unparteiische Publicum selber unheilen. Er soll aber nur nicht, um seinen Glanz zu erhöhen, andere Leute in der öfseutUchen Meinung in der mindester-'« leichtsin nigen Weise, nsie er eS gethan hat, zu verdäch tigen suchen! Leipzig, 16. Juli 1871. vir Urdarlion des Leipziger Tageblattes.*) Zur Geschichte des Leipziger Tageblatts. Leipzig, 17. Juli. Heute sind es fünfzig Jahre, baß der Begründer unseres Blattes das Zettliche gesegnet hat, nachdem das letztere sechzehn Jahre bestanden und sich auf einer den damaligen Localverhälmissen entsprechenden Höhe zu erhallen bemüht halte. Im Jahre l805 hatte der Buchdrucker Richter das „Allergnävigst privilegirie Leipziger Tageblatt" begründet, ein verwandtes Unternehmen wie daS 1763 aufgethane „Leipziger Jntelligenzblatt", eine Schöpfung des Vice-Ober-Consistorial-Präsidenten von Hohenthal. Unser Blatt hatte ein weit klei neres Format, als unfern Lesern die neuern Jahr gänge desselben zeigen, von der jetzigen Gestalt ganz zu geschweigen. Auch erschien eS nur in Halden Bogen, also nur vier Seiten in Klein- Quarto, und da noch mit Raumverschwcndung gedruckt. Die Zeiten sind anders geworden. In der Nummer vom 24. Juli 1821 enthielt daS „Tageblatt" folgende redaktionelle Anzeige: „Am 17. Juli, Abends 3 Viertel auf 9 Uhr, starb zu Pirna, im Kreise seiner Verwandten, die er, auf einer Badereise begriffen, daselbst besuchte, der Buchdrucker Herr Fr. Richter, bisheriger Verleger deS „Leipziger Tageblatts", in einem Alter von 12 Jahren, an der Aus »chrung. Er hinterläßt eine tiefgebeugte Wittwe, Maria Susanne, geborene Hartmann, und einen unmündigen Sohn von sechs Jahren, welche Beide seinen zu frühen Tod beweinen und sich, da der Ewige ihren Ernährer akmerufen hat, der Geneigtheit deS verehrten PublicumS und besonder- dem gütigen Wohlwollen der resp. Interessenten und Leser dieses Tageblattes, daS im Verlage der Wittwe und unter der bis herigen Redaction fortgesetzt werden wird, ge horsamst empfehlen. Leipzig, am 22. Juli 1821. Ernst Müller, Redacteur." Dieser Redacteur folgte dem Verleger wenige Jahr» später im Tode nach, er starb im Jahre 1826 (Kneschke, Leipzig seit 100 Jahren). Buchdrucker Richter ist, 1779 geboren, bei Be gründung deS „Tageblattes" etwa 26 Jahre alt I gewesen. (Der Druck und Verlag unseres Blatte- ging *) Vielleicht dürfen wir hoffen, daß solche Blätter, welche die Laube'ichen Herzensergichnngen ohne alle Be merkung abzudrucken sich veranlaßt gesehen, von der vorstehenden Widerlegung einer Anzahl lhatsäcklicher Unwabrbeiten gebührend Notiz nehmen werden D Red nachmals bekanntlich an die Firma vr. August Fr. Fest über, von da an die Firma E. Polz.) Aus Stadt und Land. * Leipzig, 16. Juli. Die am gestrigen Abcizd anberaumte öffentliche Sitzung der hiesigen Han delskammer konnte nicht stattfinden, da die Mitglieder nicht in beschlußfähiger Anzahl erschie nen waren. Der Vorsitzende gab deshalb den Anwesenden nur von einer vertraulichen Angelegen heit Kenntniß. — Von einem auS Frankreich zurückgekehrten Geschäftsfreunde empfing Herr Gustav Ullrich (am PeterSsteinweq Hierselbst) eine Granate, welche Jener in Belfort am Tage des Emzugs der deutschen Truppen kaufte. Dieselbe wiegt 160 Pfund, ist somit schwersten Kalibers, wie sie nur selten gesehen werden. Die Granate ist am -chaufenster des Herrn Ullrich der allgemeinen Betrachtung zugänglich. — Die soeben im Verlage von Ed. Kecke in Chemnitz erschienene Nr. 2 der „Leuchte", ein VvlkSblcUi zur Orienlirung, Belehrung und Er bauung auf dem Gebiete der Religion und Kirche, unter Mitwirkung von Gesinnungsgenossen herauS- gegeben von Pastor Vr. Calinich, enthält folgende Abhandlungen: Die bürgerliche Eheschließung Eivilehe). Die päpstliche Unfehlbarkeit. Das Schicksal der Kirchen- und Klostergüter zur Zeit der Reformation. Lichlfunken. — In Leisnig wurde am l3.Iuli der Grund stein zur neuen Bürgerschule, die eine Zierde der Stadt zu werden verspricht, in feierlicher Weise und unter Thetlnahme der städtischen Behörden, der Geistlichkeit, deS LehrercollegiumS und der Schüler sämmllichcr Classen der drei Bürger» schulen, sowie in Anwesenheit einer großen Zahl von sonstigen Bewohnern gelegt und die üblichen Hammcrschläge durch den Bürgermeister Erchcn- brecher, Superintendent Vr. Haan, StadtverorV- netenvorstehcr vr. Klinger und Schuldirector Bechert gethan. Wille keä LlckeiiÄem «Windmühlenstr. 4t. Heilung durch Kiefer- Inadeldampfbader u Kranterdampf-I lbä'der. Von 1—4 Uhr für Damen, von s8—1 und 4—8 Uhr für Herren. Lagrskalender. ürfsentltche Bibliotheken: Un«vrrsil8l«btbliothek II—t Uhr. S tadtb ibli ot hrk 2—4 Uhr. Sruermrtdestellea: In der Rachewachr t^rntralstan«») Poltzeihauptwachr und Frurrwache Nr. 1 tStocklau») amNalchmarkl; in der Feuerwache Nr. 4, Magazeu» gaffe Nr. l; Feuerwache Nr. b, SchlrNerfiratz« (b. Bürgerschule); FeuerwacheNr.K,Johanni»ho»zilt.l; Feuerwache Nr. 7, Fleischerplatz Nr. 8; Feuer- »-.che Nr. 8, Brühl, «Seorgenhalle; Polizeibeurl'»» wache Nr. 1, JohanniShoSpital; Polizeibezirkruecht Nr. 2, WmdmUhlenstraße Nr. bt; Polizeibeztrkrwach« Nr. 3, Frankfurter Straße Nr. 3l; im neuen Ih«?i»r (AugustuSplay Nr. 3d, westliche Seite); iu Irr Wtntergarlenstraße Nr. tv beim Hau-man» iw Souterrain; Marienstraße Nr. >4 lMariruaPotheke); Dresdner Straße Nr. 32 (TdorhauS) bei dem Köutg- lichen Loutroleur: Zecher Straß« Nr. 28 (ThorhevI) de, dem Königlichen Lontroieur; SlernwarieustrLß« Nr. Zb ivreitkops L Härtel), parterre beim Hav»» mann; Dorolheenstraße Nr. k—8, parterre im Durch gang nach der Lolomiadenstraße beim Han-menn; tzlatzwchrr Straße Nr. 6 (Blüthner'schc Piallvsctt«- Fabrik), parterre beim Hau-man»; Fregeftraßr Nr. 7 oder Waldstraße Nr. 12, Parterre beim Hau-mor»; Ea»kereitung».Bnstalt (Lniritzscher Straße Nr. Lz. Neues Dheater. Berichtigung »essetdrn Nachw.ru,> von 2—1 Nbr. Zn mrlben beim T*eat-7-Iiiffl'M7.
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