Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186911246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-24
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.11.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
schlecht-, die hier oft ihre öffentlichen Gerichtsverhandlungen adWten. — Dem Vernehmen nach sollen in diesen Tagen aus einem hiesigen Gasthause zwei Knaben cm unqefähren Aller von 14 dis 15 Jahren von der Behörde abgeholt und einst weilen in Gewah.sam genominen worden sein. Wie wir hören, sind dieselb.n au« einer Stadt in Pommern ihren Giern ent laufen, nachdem sic sich vorher ans deren Kosten mit Reisegeld versehen batten. - — Am 22. such 8 Uhr. als vom Perron de« Zwickauer BrhnqofS aus. sich der Eilzug nach Neickenbach bereit« rn Be rvegung gelebt hatte, stürzte ein Mann, der di« dahin ruhig auf dem Perron gestanden hatte, wcwge Schritte vor cnr Maschine in da« Gleis und wurden ihm «in Bern und ein Arm durch deren Naber abcn schnitten, Es ergab sich sickert, daß es ein cur gerichtlichem Transport b.siirN'csir .handele mann. E F. Pommer ans Plru.rr, rvar. welcher sich unter Vorgehen bei Seite gehen zu wollen, von s.irrem Tramperleur ' entfernt, an'ratt d.sserr aber an die 'ILrnd des Wagerrschuppev« gelehnt de- Abgang de« Zuge« abgewa.tct hatte. Zwei un rirücelb.rr n.ben rhm stehende Passagiere eonstatiren, daß er ,,mit Hast", sie selbst dabei unsanft b.rühr ird. rrr'b Oil ja ge sprangen sei. entweder also, um seinem Transporteur zu ent- kommen, oder aus schlimmerer Absicht. Der Be sirrmmelte wurde so'ort mittelst Siechlorbes in'« Kreiskranlerrhrus gebracht, wo s.'hsl unverzüglich zur Amputation geschritten wurde, sein Auf kommen aber, da er außerdem eine bedeutende KopsVerlobung erhielt, zweifelhaft ist — Oeffentlickic Gerichtssitzung am 2.'? Novbr. Unter Ausschluß der Oeffentlichkrit h-al gestern eine interessante Verhandlung stattgesurrden, rn der e« sich unr das seltene Per brechen der Bigamie gehandelt hat. Der Stuh'lauer Augrrst Sachle aus der Drppoldirwaltaer Olegend. verherralhele sich abgelegte Gesiändnisi schwer in- Gewicht. Der angerichtet e Schaden beläuft sich auf circa 3000 Thaler. Als Staatsan walt sungirte Herr Roßteuscher, als Bertheidiger Herr Adv. Isi-. Stein I. Die Anklage wurde vom Staatsanwalt ausrecht erhalten, während die Vertherdigung auch nickt zu Stellung des Antrags auf Freisprechung sich bewogen fühlen konnte. Das Urtel lautete auf 0 Ja'rre Arbeitshaus. — Tagesordnung für die rwölste öffentliche Sitzung der Ersten Kammer Mrtttvoch den 24. November 1309, Vor mittag« 1l Ubr: 1 Bericht der dritten Deputation über den Antrag der Adoeordircterr l>r. Gensel und Genossin, auf Er- lassnug eines Furcht rag« zur K sich euvor stand« und Synodal- ordnung 2 V'ür,bliche Borträge der vierten D.'prttatim Erkenntniß vom gestrigen Tage ist der TohtengrLber Groß -- 13monaUicher Gefänanißstrafe ver artheilt worden. — Unser Eorrespondent fügt hinzu: Welche Mittel muß die jesuitische Clique anweuden, um da« Volk so im Zaume zu haben, daß es Jahre lang solchen Bandalriwus stillschweigend ansieht! E» wäre glich jetzt noch nicht zur Anklage gekommen, wenn nicht au« Brodneid die Denunciation er olgt wäre. Denken Eie sich die Cache war so wenig geheim, daß Leut? ven Zeit zu Zeit die Gräber dee Ihrigen öffnen ließen um sich vom Bor- hrndensein der Leichen zu überzeugen. (B. Z Pari«, Dienstag, 23. November. Das bis jetzt vor liegende Nesulrcrt der Pariser Nachwahlen ist folgendes: Im erben Wahlbczirke wurde Nochesort mit 17,917 Stimmen ge- Tagesordnung frär die 31. öfjentsiche Sitzung der k wählt; sein ««egenerndidat Earnot «rhiclt I2V36 stimmen. Z re rcn Kammer 'Mittwoch d-n 24, N'ovenrber I3«i9, Vor k J,„ gilt'ei Wahlbzirke rvurde E" mirux mit 20,t89 Stim« rn'Uags U> Uhr: k Directorralvortrag, die Wahl de« Heren c men geivä'qlt. Im achten Wahlbezirke rvurde Arago mit Abg Züchter betr. 2 Bericht der zweiten Deputation über ^ 22,12 > Sltumieir gewählt > Er. I dar k Deeret, die Aushebung der landwirthschastlichen Abthei Irnrg für Forst- und Landwinde in Tharandt betr. 3 Bericht der zweiten Deputation über da« k Deeret, den Umtausch der Alb.iteba! nactien gegen Staatsschuldscheine betr. 4 Ander weite Beralimng über die Zusirimnerstellung der aus den An trag dn Herren Abag Mai und Genossen, den MilUäraus wand des No-ddeutschm Bundes betr, von der Zweiten Käm mer gefaßten Beschlüsse, — Oefferrtliche Sitzung der Stadtverordneten, Mittwoch den 24 November IB!'«, Nachmittags 5 Uhr Tag^s ordnuirg: ö 'Vortrag der Neginrandeir Eingän r?. >' Vor trage dn Verlassungsdeputatron über: l di Suez, Niontag, 22. Nooember, Mittag«, Die Kaiseiin Eugenie ist aus dem „Aigle", begleitet von dem Eurweihungs- geschivader, wieder nach dem Mittclineere zur rickgekehrt. — Kairo, Sonntag, 2l. 'Nov. Der Kaiser von Oesterreich isl gestern Abend von Su.z hier angelangt und hat rrach einem großartiger! Empfange die Wohnung im Palaste Gesuch bezo gen Heute besuchte Se. Viajestät die Litadclle r-tthar, die Haffaunioschce und die Kqalifengräber. Borgesieru Abend fand zu Ehren dG 'Namensfestes der Kaiserin von Oesterreich am Bord des „Greis" in dm Bittersten ein Diner statt Die öfter- ^ rerchischei, Schiffe waren glanzend beleuchtet. — Montag, 22. g zu richtmde Petition wegen Erweiterung N-ntenbaok für städtische Bestraßung« , BeleuchtungS und Be schleußuvgs Anlrgm, sowie für Expropriationen: 2 das wegen Aufnahrae eines Darlehrrs von 3>>,G)0 Thaler zur Eibausng e an oen Landtag 0 äiov Heute 2lbcnd findet ein glänzender Ball des Khedive zu der Landeseultur ; Ehren des vsterrttchischrn Kaisers statt. Auch ivurden heute die nach dem Tode seiner Frau zum zweiten Male, Die Ehe rvrr '» der dritten Bürgerschule auszustttlende Schulbdocument; 3 ein nicht glücklich, Beide kamen überein auseinander zu gehen. Der Entschluß wurde ausgeführt, und Keiner von Beiden künr werte sich mehr um einander Sachse lebte auch einige Jahre allein, da fand er aber ein Wesirr. zu dem er sich hrrrgezogm suhlte, er entschloß sich, mit derselben in den Stand der heili gen Ehe zu treten. Er bestellte das Aufgebot unter Product rurrg des Todtenscheins seiner ersten Frau von seiner zweiten ! der Fiiran ^ Eonsulare vo r Sr. Majestät empfangen, dre Merställe besucht und wurde eiir Weltienircn veranstaltet jtbends Theatre paro. Die Abreise n folgt niuthmaßlich am Donners tag, (Dr. I ) ergangenes Appellatiensgerichls Ertmntniß in dein Prozesse der Stadtgemeinde gegen den Äetor der Nathstöchtrrschule; 4 len Entwurf einer ncncn Bauordiinng und einige damit zusam menltzrngende Anträge der Stativ, Sleyer und Walter: 5 »irr , Postulat von 277 Thlr, 15 'Ngr. be'mfS Herstellung einer - Piüblgrab.n Widerlagsrrauer am Wels'scherr tckrunastücke mit ^ «inen Alkarpolsier mit sich gehen. Der katholische Pfarrer be- izdcputatioa 0, Vorträge der Finanzdep ttatron über: i merkte den Abgang * Nus fische«, Al« die Nüssen während des Feldzuges im Jahre IM9 in Hermannstadt wa:en, mar ein russischer Feldpope in, fertigen kaiho.ischen Psarree'eaude einquartierck. Bei dem Abzüge der Nussin hieß der Pope aus dein Oratorium sagte er wohlweislich Nichts, Die Ehe wurde auch geschlossen. - l die Veräußerung der Gebäuderest.' der vormaligen Krnder g und erstatt« le an eonipetentcr Stelle die Anzüge. Die Nüssen hielten eben im Dorfe Westen eine kleine Jrrmrttelst machte eS sich notbwendig daß bei seiner zweiten ! befferungsanstalt :c, und nachherige Licitation ler Bausiell.ir; ^ Nast, als die P»eldrmg vmc d in Vorfälle dort eintras. Man Frau nach deren Heimathangehörigleit geforscht werden mnß'.e und da nun die Behörde deren Mann anderweit verbeirathet fand, ohne daß die zweite Ehe gelöst rvar, so rvurde gegen den t-rr Bezirke- und Anvenrealschule: ."> die Verwendung der die Berichtscrstcrltung zrrr lgl, Krerssiicction bezüglich der ^ visitirre da« tsiepäck des Felkpoi'-en und siehe da, der vcrhäng- Deckungsmooalitat der Baukosten kür die Tunrballcn der sieben - nißvolle Altarvolstcr wird richtig vorgesuaden, DaS hierauf U.belthäter wegen Bigamie vorgegangen, derselbe auch aus Grund reiner umsaffenden Geständnisse zu zw:i Jahren Ar beitshaus verurtheilt. — Die heutig? Verhandlung rvar mehr als in einer Beziehung interessant. Der Fall betraf Brand ts! stung aus Vorsatz, und vor uns haben wir einen jungen Menschen von 13 Jahren. Dieses Verbrechens bezüchngt der in d»r Voruntersuchung vor dem Gericht-amte Schönkeld und rm hiesigen Bezirksgericht vollständig d:r Thal geständig gewe sen, aber heute plötzlich mit dem Ansichren hervortritt, das Ge ständnis! sei ihm vorn Assessor im Gerichlsnmte Schönfcld ab- gepreßt worden, indem dieser ihm gesagt habe, wenn er gestehe, so werde er auf freien Fuß sofort gesetzt werden, worauf er erklärt habe, ich bin es zwar nicht gewesen, aber ich will cS auf mich nehmen. Der Angeklagte blreb auch heute fest und sicher bei dreier Angabe, obwohl bas Unwahrlcheinliche ihm vom Vcwsitzcndcn vvrgchalten rvurde, und auch sein Ansehen nicht das Zeugniß eines beschränkten Menschen abbatt Der Ange klagte Heist Carl Julius Hermann Müller, i't aus Loschwitz gebürtig, D enstknecht und bereits einmal wegen Diebstahls mit Gffängniß bestraft, in welcher Untersuchung er, zu seiner Eha racteriitik sei es angeführt, beharrlich einen Unschuldigen mit in die Untersuchung zu ziehen bestrebt war. Im Sommer d I diente Müller bnnr Gutsbesitzer Nacke in Wcißig. Am 3 August in den Vorm ttagsftungcn brach im Nacke'ichen Schuppen Feuer aus. welches nicht bloß die Gebäude des Nacke'schen Gut.s, sondern auch die Gebäude des Nachbars Naundorf emäscherte. Von Seiten dcs G.richlsamts Schönseld wurde« die ersten Erörierungen angest llt und ein Verhör am nächsten Tage im Dorfe Weißig cbzehalrcn Das Geswdc wurde verhört, auch Müller und nach ihm sollte die Frau Keller vernommen werden, welche zur kririschcn Zeit ebenfalls irn Gute anwesend gewes-m war Bei seinem Austritt aus j dem Verhör flüsterte nun 'Müller der ein tretenden Keller ru, s sie solle sagen, er wäre mit ihr und dem Handarbeiter Noack k Schanze an der Ch mnitzcrstraße zur Ablagerung von Petro- ^ leum :c: 4 die stadträchlichen Beschlüsse uas Vorjcsiäge zuin e diesieitigcn Entwurse eines Localstatuts zur surrszcchruen Ab theilung der 5 das stadt eirrgcleitele Ltrasverfahren war sehr drastischer Natur, Man führte den Popen vor die Fronte des Bataillons, zog ihm die Kulte über den Kvpf und applicirlc ihm 25 regelrechte Karrtschu- Hiebe. Nach beendeter Exemtion, während welcher Mr geistliche der Städteordnurrg mit der Perfassungsdeputation : Delinquent gar possirlrche Sprünge genracht hatte, verbeugte sich dträrbliche Necomnunrcat bezüglich der diesseitigen An ! der Batailloirscommandant vor ihm und küßte ihm ganz gottcs- t'äge aus sofortige Erufernung von größeren O.uanütatrn Pe- ^ sürchtig die Hand. Der Dieb war gestäubt, der Geistliche wie- troleum rc aus der Statt Durch dre VerfasiungSdepulation. e der auscrstanden. I) Vorträge der PttrtionSbeputation Zum Schluß: Ge Herme Sitzung. — Angekündigte Gerichts-Verhandlungen, Heute, Mittwoch, 24, November, VorinrlragL 9 Uhr, Hmpt- Verhandlung wider Wilhelm August Werner aus Mantzdurg * Die dm 1. Januar 1870 zunächst sacultativ erntreten- den Veränderungen in unseren Maß- und Gewichtseinheiten du'ch Einführung des metrischen Systems erfordem mehr oder weniger für alle Stände nicht allein eine genaue, vergleichende Kmrnniß des allen Systems mit dem neuen, sondern auch deS V ^ -V.) N ^ ' ^ l wegen Diebstahls; Vorützender Olerichtsrath Hübler. — Morgen, Verhältnisses unserer Maße und Gewichte zu dencn anderer Donnerstag finden folgende Einspruchsvcrhandlungen statt: 'Vormittag« 9 Uhr Prrvatklagsache des Lrtsrichters Zeibig wider Christiane Müller in Papperitz; 9; Uhr Prioatklagsache Fried rich August Waurich's wider Auguste Ernestine verehel. llloack hier-, 10s Uhr PrivatUagsache Friedrich August Prvtze's wider Friedrich Wilhelm Kunath in Kreischa, lOj Uhr wider Her mann Theodor Belle wegen Unterschlagung; II j Uhr Prrvat klagsache Friedrich Traugott Furkert's und Genoffen wider Länder In dieser Hinsicht verfehlen wir nicht, auf „G, Pabst'S General Uebcrsichtstafel der seitherigen und künftigm Maße und Gewichte, sowie der coursirenden Münzen aller Länder" (Gera, Krnitz'schc Buchhandlung Preis 5 Ngr aufmerksam zu machen, welche in einer sehr üd:rsichtlich,n Tabelle ein practr- sch-es Hirssmiltcl darbretet, um sich bei Maß- und Gcwichtsbe- rechnungen schnell zu orientiren * Die angenehmen Eindrücke einer Svmmcrreise durch die August Leberecht 'Noch rn Neitzendorf, Vorsitzender Gerichte- e Tonkunst wiederzugeben, hat der als conecrlirender Künstler rath Ebert ^ früher rühmlickist bekannte, später in das Privatleben zurück getretene und vor anderthalb Jahren leider zu früh verstorbeue königl. sächs. KammermusituS Herr Joseph Dominik in einem ferner nachgelassenen Werke, betitelt: „Svmmersveudcn, sechs raae-keschtütte. Düsseldorf, l.'l, 'Nooembw, Ein entsetzliches Unglück hat sich gestern in unserer 'Nähe ereignet. Bei der im Bau ^ Chrralterbilder für Piano zu zwei Hän'om, Op, 22", welches begriffenen und fast vollendeten Eisenbahn - Rheinbrück? ist das ; soeben im Verlage von L Bauer, Mmitzstraße Hierselbst crschie- Gerüft zwischen zwei Pfeilern zusammengebrochen und nrit allen ^ r en ist, in höchst gelungener Weise zur Ausführung gebracht, darauf befindlichen Arbeitern, 50 bis 60 an der Zahl, und t Nicht nur, daß diese Eompositioncn sämnrtlich mit einer Frisch« en Gelr.iche e und Klarheit der Idee durchgearbeitet sind, die unbedingt wvhl- thuend auk den Hörer einwrrken muß, so sind sie auch insbe sondere eben so tankbar für den Spicker, der sie gewiß mit » dem sämir tlichcn Eisenwerke unter dem sürchterlichst ' in die Fluthen des Rheins gestürzt! Ein Ruhrschrff, welches Kohlen zu Berg gefahren hatte, kam mit Eisenstein als Rück fracht beladen zu Thal, gericth in die verkehrte Strömung, die - eben so viel Genuß als Nutzen immer von Neuem wieder Her rin Garten beim Waffertroge gewesen. Das Bekannt werden i Anler faßten nicht mehr und so trieb eS quer gegen das Ge- s vorsuchcn wird dieser Anstiftung zur Aussage vor Gericht das insofern wahr- - rüst. welches dann sofort zusammenstürzte und das Schiff mit ? * Elub-Vcrgnügungen der russischen Aristo- heitLwidrig war, als Frau Keller erklärte, Müller rnchl am be- ^ der 'Mannschaft in den Fluthen begrub. Wie viele Menschen- ^ cratie. Es besteht m Warschau rin „Russischer Elub", von zeichneten Lrte gesehen zu haben, veranlaßte die Arretur dcs r; leben zu beklagen sind, ist noch nicht bekannt, so viel weiß man dem man allerdings schon längst sagt, daß es in ihm nicht Dienstknechts Müller, 'Nach anfänglichem L nign n gestand also Müller zu. daß er an jenem Morgen mit den Mägden in der Scheune bis 8 Uhr gedroschen habe, daß er dann zum Früh stück in die Stube gegangen sei, um dann aufs Feld Korn darren zu gehen: beim Eintritt in die Stube habe er sich er innert, daß die Frau Racke immer so garstig mit ihm sei, daß sie ihn immer schimpfe, daß er ihr nichts recht machen könne, da sei ihm plötzlich eine solche Wuth gekommen, daß er sich vorgenommen, ihr Etwas auszuwischcn und beschlossen habe, de« Schupvnr in Brand zu stecken. Seinen Entschluß habe er schnell zur That werden lassen, er sei in den Schuppen ge gangen, babe ein Streichhölzchen an seinen Hosen in Brand g. setzt und damit Minuten s?i die nur, daß wenige geretret sind. Tausende von Menschen ström- Un gestern und mehr noch heute, als einem Sonntage, nach d r Unglücksstätte, abcr man sah eben nichts, als die offene Sielle zwischen den Pfeilern, aus dem Wasser ragen nur hier und da Eisen und Holzstücke hervor und übcr der Tiefe, wo die vielen Menschen begraben sind, liegt ein Kahn mit schwar zer Trarurslagge. — Haben wir es aber hier mit einem bloßen „Unglück" zu thun, oder trifft dabei Jemanden eine Schuld? besser zugehe als in einer Bauenrschcnke. Anfang dieses Mo nats jedoch unterhielt man sich besonders lebhaft. Der Hergang rvar etwa folgender: General Frederyks hatte nach Petersburg berichtet, daß das Comitc für die Laudeswohlfahrt aus lauter Spitzbuben bestände, die das Volk corrumpirten Die hohen Würdenträger, die jenem Comite angehören, erfuhren von dem Rapport des Generals, und irn Club interpellirte ihn -Herr Braunschweig. ob er wirklich einen solchen Bericht dem Kaffer Herr Frederyks bejahte — und erhielt dafür Das ist die Frage, die sich ein Jeder stellt. Ein Kohlen- ? abgestattet habe „Nachen", wie man die Ruhrschiffe wegen ihrer geringen Größe r von Herrn Braunschweig einen „Spion" und „Polizisten" cm hier zu Lande rennt, muß einen Brückenbau, der Millionen < den Kopf geworfen. Das war das Signal zur allgemeine« kostet, nicht gesährdcn können Von einer höheren Gewalt, die ^ Keilerei. Die Herren Solovüw, Truboikow, Mirinienko, Go- gerufen. Alle diese b ute und giebt an, daß er stets mit dem Arbeiter Noack zu- : treten; nur ein Ruhrschrff gcräth in das unrichtige Fahrwasser ! Berg erstattete sofort über diesen Vorfall telegraphischen Rap- sammen gewesen sei, daß er sich mit demselben am Waffertroge ' und durch einen solchen, auf dem Rhein alle Tage Vorkommen- ^ Port nach Petersburg und vom Zaren soll die Antwort crgan- im Garten gewaschen und dann mit demselben zum Frühstück den Unfall muffen so viele 'Menschenleben gefährdet werden ( gen sc>'n, daß diese Sache durch Duelle zwischen den Bctheilig- in die Wohnstube gegangen sei und daß auch die Hrndarbn- können? Nein, das durfte nicht möglich sein, dagegen mußten ^ len abzumachen sei. Einige von ihnen find denn auch schon Verkehrungen getroffen sein. Die k Direktion der Bergisch- l irr die Gegend von EzenstoLau abgcreist, wo demnächst diese Märkischen Eisenbahn, welche die Brücke baure, wird die Pflicht s ritterlichen Zweikampfe stattsinden werden, haben, die Welt darüber zu beruhigen, daß von ibrcr Scite * Paris, 1, Nov. Ein Naturwunder nimmt heute da» nicht gclehlt wnden ist. Mit Vertuschungsartikcln, wie die allgenieiicc Jittcreffe in Anspruch. Die Frau eines Polizeibe» Düsseldorfer Zeitung, das Leiborgan dcs Herrn v. Kükl-ctter, l oml>n kam gestern mit einem Knaben nieder, welcher sofort heute schon Einen bringt, ist es aber nicht äogetHan. (V. Z., ' " o INmper« iir!" schrie So reich wir an Polizei Talenten. Wartenburz in Lstnr, 20. Non. Durch nchnerlichcS sind, ein so großes, ursprüngliches mar noch nicht da. ker n Keller ihn inr Garten gesehen haben müsse. In Bezug auf die erfolglose Anstiftung zu wahrheitswivriger Aussage vor Gericht beinertt der Angeklagte, daß er damals nicht gewußt labe, daß vic K>Üer ihn kiätte im Garten s hen müssen. Die s -ldcn Zeugen Noack und die Keller sagen nun ab.m aus, daß sie Müller zu j ner Zeit nicht im Garten gesehen hätten. Mit d r N chtbcstätiguug des Alibibeiv-.'s.tt st l nun auch das früher
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder