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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187110054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-10
- Tag1871-10-05
- Monat1871-10
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1871
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Süd H. dr Ruifie.1 kadt Hamburg.» ). blaurs Roh-! rikbesitzer aut n, Ho rl M> Nürnberg. :bnrg, Lede'sH. I aus Lemberg, i, Goldhahng I. ^ iaenstr. 5. Osterode, Nie» icolaistr 31. tz, Pelersstr. 4t>. j ttcherg. I. ene Str. 14. Achter a. Kt-j . Rochlitz, l»Id^ Hotel Hauste, äsen, St. Gvih«. j . Tiger. , H de Bavieie. rwih, Brühl :tt. Zschopau, Holst Würzb. Hof. Geroau, Hai» Reichsstr. k/7. »aldau, Nicol«' Erscheint täglich früh 6' r Uhr. trllartio« und Lrprbilion Johannisgasse 4/5. atw. Redakteur /r. Hüllarr. Sprechstunde d. Rcdaction lVcnniIIag« ron II—>2 Ul.r ' Ri>chm»rag« rcn »—L Udr. lhmr drr für dir nächst» ade Nummrr lirftimmtcn ne in den Wochentagen KiWM Tageblalt Anzeiger. Auflage 9300. Aboinmnenlrkrci» Vier'cljäbrlich 1 Tblr. 7'/^ Ngr., i:.:l. Bringerlobn l Tblr. lu Rgr. Jede einzelne Numincr 2'/, Ngr. Gcbübrcn Extrabeilagen 9 Thlr. Zrisrrale die Spaltzcil« I'/« Ngr. IlcellNiirn »nlcr ttcdarlionsstrich die Spaltzeilc 2 'Ngr. Filiale «s 3 Ilyr Nachmittags. Awtkklatt deS Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Sechzig- Local-Comptoir Hainstraße 21. W L78. Donnerstag den 5. October. 1871. Bekanntmachung, die La«dtagS»vahl i» I. Leipziger Wahlkreis betreffend. Die Zusammenstellung deS Ergebnisse- der Wahl im l. Leipziger Wahlkreise wird von rzeichneten Wahlcommissar L»»»erStag de» S. d. M, Bormttta-S 10 Uhr, i» der rhemaitge» Vtchterstube a«f dem Nathh« «rkl und da- Eraebmß unmittelbar darauf veröffentlicht werden. Zu dieser Wahlhandlung habe« alle Stimmberechtigte Zutritt. Leipzig, den 2. Oclober 1871. Der Wahleommiffar deS I. Leipziger Wahlkreises. Dr. Koch. " dem »Hause »em »tz Abundanlia, Allegorie der 4 Jahreszeiten deS Correggio. ir haben über da- von unS bereit- früher rer „interessanter Fund") erwähnte Gemälde, inzwischen im kleinen unteren Saale der Buch- dlerbörse gegen ein Eintrittsgeld von 5 Ngr. gestellt ist, dessen Reinertrag dem HülfS- mile für die bedräng n Familien der einberu- en Reservisten gewid' t ist, folgende interessante zelheüen in Ersah' iz gebracht. aS Gemälde gehi..e einer alten reichSgräf- en Familie, in deren Besitz eS sich seit unvor- klichen Zeiten befand. ES war im Laufe der ,t durch Vernachlässigung und später durch un- ickle RestaurationSvrrsuche resp. Uebermalungen eruntergekommen, daß eS von den nachfolgen- Grneratronen gänzlich mißachtet und sogar eine ge Zeit alS Decke auf einen Tisch genagelt (man t die Nagelspuren noch deutlich aus dem Bilde), ter aber, al- auch dieser Ehre nicht mehr wür- , so weit herabgekommen war, ein Bewohner reichsgräflichen Rumpelkammer zu werden, ätere Nachkommen bedlemen sich desselben — Tradition zufolge — wieder als Plane zu Kinderwagen. Hier sah eS gegen Ende deS igru Jahrhundert- ein im Hause de« Grafen nder Maler, ein französischer Emigrant, welcher der damals kaum noch kenntlichen Figuren auS erhaltenen Einzelheiten dessen Werth er nte. ES ward restaurirt, d. h. wieder über- t, auch renroilirt (auf frische Leinwand auf- grn) und ihm die Ehre zuerkannt, wieder in Gemäldesaal aufgehängt zu werden. Doch succedirende Graf — ein Feind gemalter itäten — ließ eS daraus wieder entfernen und seine frühere Wohnung, d. h. in die Rumpel- mer zurückbringen, wo eS abermals an die Jahre gelegen hat. Endlich ward eS auf ein iliengltrd vererbt, welches vor mehreren Jahren b und eS seiner nun ebenfalls vor Kurzsm ge denen Gattin hinterließ, auö deren Nachlaß es desolatem Zustande der jetzige Besitzer erwarb, eser erkannte unerachtet der gelben Färbung ) deS darauf haftenden Schmutze- die hin und der durchleuchtende Schönheit der Carnation unterwarf eS der genialen aber auch sehr be- klichen RegeuerationSmelhvde de- vr.Pettenkofer München mit so glücklichem Erfolg, daß man n ein Meisterwerk ersten Range- erkannte, da ch den Zauber seiner wunderbaren Farbe, sterhaften Zeichnung und vertheiluna der Licht- > SchaUemnassen, sowie wegen der eben so ein en al- poetisch behandelten Composttion und erkennbarer Analogien mit der Haud Correggio's, em großen Meister zugeschriebea wurde. Ueber die Detail- der sinnigen Composttion thalten wir unS zu rrferiren, da an der Lasse r Besucher der Ausstellung ein Programm hält. Wir müssen bekennen, daß da- fragliche Gemälde der That die erwähnten Vorzüge besitzt und e so glanzvolle Erscheinung bildet, daß man sie t leicht vergessen wird. Wir sehen daran-, wie geringen Mitteln eine geniale Hand da- .cßte schaffen kann, denn der Maler diese lbe- hat nächst der Carnation der Figur eigent- nur eine einzige Farbe, daS Lasurblau im wände der Abundantia angewandt und mithin ' Lerscbmähung aller herkömmlichen künstlichen lf-mittel, wie dunkle Hintergründe, Anwendung n reflectirenden Draperien rc. rc., einzig durch Kraft seine- Pinsel- und durch die meisterhafte wegung der Licht- und Echattenmassen ein eisterwnk hergestellt, dessen wunderbare Harmonie ' Auge entzückt. Und wie schwierig mußte diese lnonie zu schassen gewesen sein, da auf dem albe eine Frühling-, Sommer-, Herbst- und nterlandschaft gleichzeitig (also lauter Gegensatz) gestellt sind. WaS nun die Autorschaft Correggio'- betrifft, haben hiesige Kunstkenner die Meinung auSge- ocken, daß, wenn auch da-zauberisch leuchtende lorit und die übrigen Schönheiten de- Gemäldes Hand CorrMio'S gleichend sind, doch gewisse zenhettrn, z. B. die leichtere, lockere und brettere hrung de- Pinsel-, die Behandlung des Land- baftlichen, da- bei aller Grazie doch Markige der gestalten (welche- letztere Correggio, der nur die ßrazie suchte, oft vermissen ließ), auch in tech nischer Beziehung die Untermalung auf schwarzem Grunde für die Meisterhand Tinan'S sprechen, de- glücklichen 'Nebenbuhler- und Zeitgenossen deS gleich großen Correggio. Mag nun Letzterer oder Titian daS Bild ge malt haben, eS ist höchst sehcu-werth, und man eile, sich den Genuß der Besichtigung zu ver schaffen, da daS Bild bereits, dem Vernehmen nach, nächsten Montag Leipzig verläßt, und man vergesse dabei nicht, daß man damit zugleich einen edlen Zweck fördert. x. Aus LlaLL un- Land. * Leipzig, 4. Oct. Der bisherige ordentliche Honorar-Professor vr. tbevl. Rudolph Hofmann ist zum ordentlichen Professor und Mitglied der theologischen Facultät ernannt worden. * Leipzig, 4. Oct. Die in voriger Nummer mitaelhetlte Notiz, daß die Eröffnung der höheren Mädchenschule schon am 9. Oct. zu erwarten sei, ist nicht ganz richtig. Die Eröffnung wird wohl erst einige Tage später stattfinden. Jedenfalls aber werden die Eltern der angemeldeten Kinder rechtzeitig durch daS Tageblatt von dem bestimmten Tage in Kenntniß gesetzt werden. r. Leipzig, 4. October. ES ist bekanntlich der Telegraphen - Verwaltung biS jetzt nickt gelungen, ihre An-gaben durch ihre Einnahmen decken zu können. Ihr Deficit in den Jahren 1868—1870 beläuft sich auf nicht weniger als 341,780 Thlr. In dieser Beziehung schreibt die „Deutsche Post" in ihrer letzten Nummer Folgende-: „Der von der General-Direction der Telegraphen eingereichte Etat ist vom Reichskanzleramt zurück gekommen und die beantragten Mehrausgaben sind nicht nur nicht genehmigt, sondern die Tele graphen-Verwaltung ist auf Selbsthülfe durch in sich vorzunehmende Reformen verwiesen worden. Man kann dem ReichSkanzleramt zu dem ge- thanen Schritt nur Glück wünschen. Ein Institut, das seit Jahren mit so großen DeficitS abge schlossen hat, kann unmöglich in dieser Weise fort arbeiten." * Leipzig, 4. October. Die Staatsanwaltschaft hat davon'abgesehen, zufolge deS Unfalls auf der Station Kosen gegen einen der betheiligten Beamten strafrechtliche Verfolgung eintreten zu lassen, weil nach den cmgestellten Ermittelungen die Veranlassung zu dem Zusammenstöße in dem Zusammentreffen zufälliger, außerhalv der Schuld der betreffenden Beamte« liegenden Umstände zu finden sei. — Der „Const.Ztg." schreibt man au- Lausigk, 29. September: Gestern befand sich der von der königl. Krei-- Directioa zu Leipzig abarordnete Commisiar, New - Rath von Berlepsch, Hierselbst, um mit den MitgÜedern deS KirchmvorstandeS und Vertretern der Kirckeogemeinde wegen de- einer Zeit allgemein bekannt gewordenen.Be chlusseS de« Kirchen Vorstandes zu verhandeln. Jn- olge der Verhandlungen zog der Kirchenvorstand den früheren abfälligen Beschluß zurück und ge: nehmiatr einstimmig, daß der Militair - Verein eine Gedenktafel zu Ehren seiner im deutsch französischen Kriege gefallenen Commilitonen in der neuerbauten GotteSacker-Capelle oder auch auf dem GotteSacker selbst anbringe. Dieser Beschluß wird gewiß allseitig dankbar begrüßt werden, da er dem langen, unerquicklichen Streite ein Ende macht und die erhitzten Gemülher in bester Weise zur Ruhe bringt. — Der social demokratische Arbeiterverein, der die hiesigen „wackeren" Verfechter der „heilbringenden" social- demokratischen Ideen umfaßt, erhielt vor eiligen Tagen eine Einladung zu einem Verbrüderungs feste nach Geitbain. Bevor er jedoch über diese Einladung Beschluß fassen konnte, schritt ThemiS an ihn heran und legte ihr Veto in sein „humaniläisörderndeS, völkerbeglückendeS" Treiben. Wegen ..Nichthaltung der Statuten und Erfüllung der dahin lautenden Paragraphen im Gesetzbucke vom Jahre 1850" wurde er nämlick vom GericktS- amtmann Böhme „geschlossen". Wäre jetzt die Zeit gewesen, abzulassen von der Verfolgung ihrer unklaren Ziele, so wollen doch die von ihren Propheten verführten autorilätSgläubigen Arbeiter „neues Leben auS den Ruinen erblühen lassen" und einen neuen Verein gründen. * Lrimmihschau, 2. October. Ter vorgestrige Tag war für unfern Platz ein verhängnisvoller. LS verunglückten nicht weniger als drei Arbeiterinnen hiesiger Spinnereien und zwar sämmtliche beim Wolsen. Der Einen wurde der rechte Arm ab und ein ttefeS Loch in die Brust gerissen, so daß sie nach wenigen Stunden ver schied. Einer andern bat der Wolf die Hand zerfleischt und einer Dritten endlich sind mehrere Finger an der rechten Hand abgerissen worden. Auch in Chemnitz sind erst ganz kürzlich 4 Ar beiter in verschiedenen Fabriken tödlich verletzt worden, und e- ist überhaupt eine eigene Erschei nung, daß, wie auf den Eisenbahnen, so auch in der Industrie die Unfälle sich täglich mehren. — DaS neue Haftpflichtgesetz wird sich in vielen Fällen als eine wahre Wohlthat für die armen verunglückten Arbeiter erweisen, wenngleich die Fabrikanten unter der Verantwortlichkeit seufzen, welche ihnen durch dasselbe auferlegt ist. Mögen sie sich durch eine Versicherung gegen allzu er hebliche 'Nachtheile decken, der verunglückte Arbeiter hat ein Recht darauf, daß er, resp. seine verwaiste Familie, durch eine angemessene Entschädigung von Seiten seines Brodherrn vor dem sicheren Elende be wahrt werde. — Das „Zwickauer Wochenblatt" berichtet aus Zwickau, 3. Oclober: Nach Dem, waS man hört, haben die städtischen Deputaten, welche mit dem königl. Kriegsministerium wegen der Frage deS KasernenvaueS in hiesiger Stadt, beziehentlich wegen Auflösung deS mit der Stadlgemeinde in dieser Beziehung abgeschlossenen Vertrages ver handelt haben, von Sr. Excellenz Herrn KriegS- minister v. Fabrice die ganz bestimmte Erklärung erhalten, daß eS in Folge der Verlegung eines sächsischen Regimentes nach dem Elsaß auS dienst lichen und administrativen Gründen unmöglich sei, ein Regiment oder überhaupt eine Garntson auf die Dauer in Zwickau zu belassen, und daß in ungefähr anderthalb Jahren, bis wohin die Chem nitzer Kaserne vollendet sein wird, Zwickau, gleichermaßen wie Scbueeberg und Glanchau aufhören werden, GarnisonSorte zu sein. Die weiteren Verhandlungen haben daher nur die Frage betreffen können, welche Entschädigung der Stadt- gemeinde Zwickau für die in Veranlassung deS gedachten Vertrages gebrachten bedeutenden Opfer zu gewähren sei. Näheres hierüber ist nock nicht bekannt, eS dürften aber die betreffenden Mit- theilungen in kürzester Zeit den städtischen Collegien zugängtg gemacht werden. * Oöbkln, 4. October. In der Nacht vom 19. bis 20. v. M wurde durch gewaltsamen Einbruch beim hiesigen Tuchfabrikanlen Schul; eine große Partie Tuch, im Wenhe von circa 400 Thlr., gestohlen. Dank der Umsicht deS unermüdlichen GenSdarm Scbuster in Waldheim gelang eS, nicht nur die Tucke wieder zu erlangen, sondern auch die Diebe in Kirchberg zu verhaften. — Am 27. v. M. saßen NachtS in der Schnei derschen Schankwirthschaft zu Oberzwota bei Klingenthal mehrere Gäste beim Spiele beisam men. Einer derselben verlangte Quarkkäsezu essen und setzte die Wirthin einen Teller mit einem solchen auf den Tisch. Der Landarbeiter Kehr au- Zwota langte sofort zu, ohne dazu aufgesordert zu sein und steckte einen solchen Käse in den Mund. Lin anderer Gast ergriff nun ebenfall schnell ein paar solcher Quarkkäse und steckte sie dem Kehr mit Gewalt in den Mund, worauf dieser dunkelroth im Gesicht wurde, eine Weile versuchte «tbem zu holen, dann aber tobt umfiel. Die legale Section ergab, daß ein solcher Käse die Luftröhre verstopft und den Kehldeckel hinab- gedrücki halte. DaS Gutachten der Aerzte lautet auf Tod durch Erstickung. Zwei Personen sind verhaftet worden. verschiedenes. — Am 27. September c., AbendS 7 Uhr, ist auf dem Bahnhose Ehrenbreitstein der rechts rheinischen Eisenbahn ein Gülerzug auf einen Personenzug aufgefahren. In Folge deS Zusammenstoßes wurden zwei Personenwagen beschädigt, einige Reisende verletzt und der Per sonenzug um 25 Minuten verspätet. Der Unfall wurde, wie anS »uverlässiger Quelle berichtet wird, dadutch herbeigesührt, daß der vor dem Bahnhofe postitte Wärter dem Güterzuge daS Einfahrts signal gab, bevor der Personenzug den Bahnhof verlassen hatte. Ob die Sckuld den Wärter oder den drenstrhvevden Station-beamten trifft, darüber wird die fäfort eingelrite gerichtliche Unlersuckung Aufkläruua aeben. — Der Rechenschaftsbericht der Pariser GaS- gesellschafl enthält folgende interessante Bemer kungen: Einige Einzelheiten über die Wirkung, welcke auf Ga Sb eh älter fallende Br and kugeln auSUben, sind bemerken-werlh. Schon im Monat August äußerte die Regierung Befürchtungen für die Sicherheit nickt nur der Bevölkerung, sondern auch der BefeftiaungSwerke wegen oer nahe ge legenen Gasbehälter in Lavillelte, und sprach diese Befürchtungen, daß eine Explosion die Festung^ werke zerstören könne, in einem Schreiben an Maire auS. Dieses Schreiben beantwortet d * GaSgesellgeschaft dahin, daß, wenn ein GaSbehälte^ von einer Brandkugel durchbohrt werde, daS Ga, einfach au-ströme und verbrenne, bis die Behälter, glocke leer sei; e- könne eben so wenig eine Ex plosion entstehen, wie wenn die allabendlich ent zündeten 800,000 Flammen in der Stadt lentzündet würden. Da- GaS allein sei nicht explosibel, sondern nur GaS gemischt mit großen Luftmrngen könne explodiren; da aber die GaSbehälterglocke immer stark auf da- GaS drücke, so könne, wenn ein Lock, in derselben entstehe, keine Luft rinströmen, sondern da- GaS werde anSströmen, und folglich könne sich in der Glocke kein KnallgaS bilden. VerL« o siuixeii. HVIe«, 2. October. Lei cker deute statt- gedadten Nedung cker Oreckitloose tiel cker Urmpt- treüer von 200,iwo LI. auf b^o. 96 cker Serie 2437; 40,000 LI. auf Xr. 32 cker Serie 1483; 20,000 LI. auk Rr. 4L cker Serie 3224. Sonstige gezogene Serien: 172 1407 1692 1762 2415 2428 3158 3295 3495 3612 3884 3996. Thcatrr-Abonnemcnt»Billcts kauft und bezahlt sofort Hugo Käst; während der Messe: Augustusplatz, 2». Reihe, Porzellanrcibe. D, R. (Eingesandt.) Herr Agoston wird hiermit höstichst ersucht, auch diesmal eine Extra Kinder - Vorstellung zu geben, und wäre cs erwünscht, wenn die so reizenden OKister- erscheinungen „Tie Kobolde des Ricsengebirges" eben^ falls während seines jetzigen Hierseins zur Aufführung kämen. (Eingesandt.) Die delicate Heilnahrung lievalesciöre ckn Larr> beseitigt alle Krankheiten, die der Medicin wider- ' stehen; nämlich Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenlerden, Tuberculose, Diarrhöen, Schwind sucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Fieber, Schwindel, Blulaufsteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst m der Schwanger schaft, Diabetes, Meloncholie, Abmagerung, Rheu matismus, Gicht, Bleicksuckt. — 72,000 Certificate über Genesungen, die aller Medicin getrotzt, wovon auf Verlangen Copie gratis eingcsandt wird. 'Nahrhafter als Fleisch, erspart die Uovalesciörs bei Erwachsenen und Kindern auch 50 Mal ihren Preis im Mediciniren. Eertificat Nr. 88.471. Prunctto (bei Mondovi), den 26. Oct. 1869. Mein Herr! Ich kann Sie versickern, daß, seit ich von der wundervollen Uvvslesciöro cku Uarrz' Gebrauch macke, das heißt seit zwei Jahren, ick die Beschwerlich keiten meines Mters nicht mehr sichle, noch die Last meiner 84 Jahre. Meine Beine sind wieder schlank ge worden; mein Gesicht ist so gut, daß ich keiner Bnlle bedarf, mein Magen ist stark, als wäre ick 3<> Jahre alt. Kurz, ich fühle mich verjüngt ; ich predige, ich höre Beichte, ich besuche Kranke, ich macke ziemlich lange Reisen zu Fuß, ick suhle meinen Berstand klar und mein Gcdäcktmß erfrischt. Ich ersuche Sie diese Erklärung zu veröffent lichen, wo und wie Sie es wünschen, Ihr ganz ergebener «bk>6 Peter La stellt. Lacb.-^s-TIieoI. und Pfarrer zu Prunetto. Kreis Mondovi. In Blechbüchsen von »/, Pfund 18 Sxr., 1 Pfund 1 Thlr. 5 Sgr., 2 Pfund 1 Thlr. 27 Sgr., 5 Pfund 4 Thlr. 20 Sgr., 12 Pfund 9 Thlr. 15 Sgr., 24 Pfund 18 Thlr. — kevoleseiLrö Oooeolockes in Tabletten für 12 Tassen 18 Sgr., 24 Tassen 1 Thlr. b Sar., 48 Tassen I Thlr. 27 Sgr.; in Pulver für 12 Tassen 18 Sgr., 24 Tassen 1 Thlr. 5 Sgr., 48 Tassen 1 Thlr. 27 Sgr., 120 Tassen 4 Thlr. 20 Sgr., 288 Tassen 9 Thlr. 15 Sgr., 575 Taffen 18 Thlr. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Comp, in Berlin, 178 Fried- ricbSirraße; in Treöden in der Kcnial. Hof apotheke; in Chemnitz bei Georg Kühn», ilffcolaiapotheke; in Zwickau beiF. L. Lohs« und Anton Bauer; nach allen Gegend»« gegen Postanweisung. in F-vIpLÜzr bei VIi. Lowekernot Dresdner Börse, 2 October. DreSduer Feuervers.-Actiea pr. Stück Lhlr. — «. Lhode'schrP.« 285 G. Drerdn P.»A U.2 B Feltenkeller-Prior — G. zeld:chlößch«n<Io.5» - G. Lhode sche P. clo. 5» — G Lresdn. 5» — <I Sscirtätsbr -Act — G sel'enkellec <1c>. — S. ftld'chlößch cl". — G. Rediugrr - G S Dampflck >89 G Tlb-Dampsjch. 226 B. Kettenschstf. — S. Nieder!. Lüamv-A. — bz. Gottesdienst am llo8clLL'nLk-rLddLk. Freitag dcn 6. Oclober Frühgebet 7 Uhr.
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