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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187110096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-10
- Tag1871-10-09
- Monat1871-10
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1871
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NiMgrr.TagMall Anzeiger. LmMM des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Sechzig. chcint täglich üh6'2Uhr. . tio« uns ekncdiltoa hannisgasse 4/5. Redakteur Fr. Hülturr. stunde d. Redaktion «niaji« r?i> l>—>2 Udr ninag» rcn 4—L Udr. »r der für die nächst- Nummer bestimmten in den Vochcmagcn Uhr Nachmittags. Auflage S3«0. Ittwnncmentrprc!» Vierteliabrlich I T! lr. 7'/, Ngr., incl. Vnngcrlobn I Tülr. 1"Ngr. Jede einzelne stummer 2'/i Ngr. Gebühren st Exlrabeilagen 0 Thlr. Inserate die Spaltzcile I'/« Ngr. Reklamen untrr Ncdaclionsstrich die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Ltto Klemm, UniversitätSstr. 22, Local-Comptoir Hainstraße 2 t. S 282. Montag dm 9. Oetober. 1871. . Bekanntmachung. lachdem die Liste der Stimmberechtigten für die LrgänzungSwahl de- KirchrnvorstandeS der pSkirche nach Maßgabe von tz. 8 der KirchenvorstandS - Ordnung aufgestellt worden ist, soll nunmehr von Montag den 9. bis Sonnabend den 14. d. Mt», in der Wohnung de» Küster» «aSkivche, Herrn Har»»«»»», zur Hinsicht der «etheiliaren tu den Stunden von 10—12 und i-5 Uhr auSUeve». Etwaige Einwendungen sind unverweiu bei dem Unterzeichneten anzubrivgen. sipzig, 8. Oktober 1871. Der Kirchenvorflnnd zu Gt. Lhvneä. vr. Lechler. Bekanntmachung. siae Anzahl Haufe» Holz und eckte vudcnbestandtheile sollen Montag den 9. Oktober d. I. sitaa» 9 Uhr auf dem Zrmmerplatz de» Herrn ZimmermeisterS Handwerck, Carolinenstra ße 19, Meistbietenden gegen Baarzahlung versteigert werden. pzig, den 4. Oktober 1871. De» Rath» Meflbuden - Deputation. Feldverpachtung. ie dem hiesigen IohanniShoSpitale gehörigen Felder i» der Stadtflur 1) 15 Acker 257 IHR. Parzelle Nr. 2475, am Dösener Wege, 2) 1 « 151 - Parzelle Nr. 2478, ebendaselbst, 3) 9 - 151'/, - Parzellen Nr. 2489,2490, an der Bayerischen Eisenbahn, 4) 9 - 243 - Parzellen Nr. 2499, 2500, ebendaselbst, 5) 9 - 287 . Parzelle Nr. 2518, ebendaselbst; lgcsgeschichtttche Uederstcht. Deutsche ReichS-Anzeiger bringt nun die he Beiordnung, durchweiche der deutsche Ilag auf den 16. Oktober einberusen wird, luß sich endlich in den nächsten Tagen Her en, ob die Verhandlungen mit Frank lussicht auf Gelingen haben oder nickt, »delt sich in den Berathungen um den Ent- zweier Verträge, deren einer sich aus die Sverhältnisse und der andere auf die Mo der Zahlung der vierten halben Milliarde Deutscherseits wird gefordert, daß beide : alS solidarisch behandelt werden, wäh« französische Regierung sie bisher gern von unabhängig behandelt wissen wollte, rn die deutschen Vorschläge eine Fassung welche jede fernere Verschleppung un- macht. Wenn die französische Regierung fnicht eingeht, so werden allerdings dieVer- »gen als zwtcklos abgebrochen werden, waS gesagt, m den nächsten Tagen entscheiden »ag gerade gegenwärtig nicht überflüssig an die weitverzweigte Verbreitung des jten-OrdenSin Deutschland zu erinnern, suiten-Orden zählt zur Zeit in Teutsck- gendr Häuser, und zwar je eines in Maria paderborn, Köln, Koblenz, Mainz, Gor- Sigmartngen, je zwei in Bonn, Aachen iünster in Westfalen. Dazu gehört auch ensionat zu Feldkirch in Voralberg, welchrS «f österreichischem Gebiete gelegen, aber zur rn OrdenSprovinz gezählt wird. DaS Haupt lrdenS im Deutschen Reiche ist gegenwärtig »vinzial k. Clemens Faller, der zwar einen Namen hat, aber eia geborner Franzose lcher der deutschen Sprach« beinahe nicht j ist und von einem Verständuiß für deutsche» uvd Streben kein« Spur hat. schof und etwa 500 Gastliche der Diöcese in 'England) haben ein Dynodalschreiben llltngrr gerichtet, worin dieselben ihre g zu der katholischen Reform de« eaui und ihrm Anschluß an dieselbe erkläre sich de- von d«r LandtagS-Commission Iten Entwurf» de» Grundgesetze» für kn wird mitgetheilt, daß in demselben al» »me Angelegenheiten anerkannt werden: ligeS, Kriegswesen und Finanzen, so weit »m gemeinsame Ausgaben handelt. Gesetz- Körperschaft für genuinsame Angelegen- iid die Delegationen, in welche Böhmen »ltirte und 8 Ersatzmänner wählt. Be^ solcher Angelegenheiten, die nur Böhmen l, gehört daS Gesetzgebungsrecht dem böh- Landtage. Für solche Angelegenheiten die Böhmen mit den außerungetrischen gemeinsam find, wird ein Congreß ge» er au» Deleairtrn, welche die Landtage zusammengesetzt ist. Im Ministerium die böhmischen Angelegenheiten einem rtsichen böhmischen Hofkanzler. Zur Be- der Erfordernisse für die gemeinsamen iten wird ein Procentsatz festgesetzt, durch Vereinbarung der Landtag»- vnen ermntell wird. Als Oberhaus soll fuugiren. — Feruer hat die LaudtagS- »n in der Leraihung der RegierungS- brtrrfiend die Landtags - Wahlord- l mehrere Aruderungen beschloffen, unter sonder» hervorzuhebeu ist, daß die Er de» böhmischen Incolat» al» Bedingung frecht» im Großgrundbesitz aufgestellt wird; roßindustrie wird das Wahlrecht auf die- Aclien - Gesellschaften beschränkt, welche »big und inländischen Ursprung» sind, deren i» Rendnttzer Flur 6) 1 - 239 - Parzelle 2tr. 314, am Stötleritzer Fußwege, 7) 1 - 115 - Parzellen Nr. 317, 318, am Hohlwege; tu der Flur Auaer 8) — - 233 - Parzelle Nr. 100, am (Aottendorf-Stötteritzer Wege, sowie ein sogenannte» Kohlflück tu Trottendorfer Flur sok 9) — Acker 153 L)R. Parzelle Nr. 159, an der sogenannten Grünen Gasse, sollen ei»»el» anderweit an die Meistbietenden verpachtet werden und zwar die unter 1—8 auk- geftthrten Felder, welche bereit» in diesem Herbste übergeben werden können, auf die» Jahre 1872 -i» «tt 188«, da» Kohlstück auf die Zeit vo« 17 April 1872 bi» »0. September 188«. Wir beraumen zu dieser Verpachtung Bersteigerung-termin an RalhSstelle aus Donnerstag de« 12. df». Mt». Bormittag» II Uhr an und fordern Pachtlustige hierdurch aus, in dem selben pünktlich zu erscheinen und ihre Pachtgebote zu thun. Dw BersteigerungS- und Verpachtungsbedingungen, sowie die betr. SitumionSpläne liegen in der Marstallexpedition im IohanniShoSpitale zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 4. Oktober 1871. Der Rath Anction. der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Montag den I« d. M. sollen Nachmittag» von V»? Uhr an am Pflanzaartrn auf der sog. Nanstädrer Viehweide in der Nähe deö neuen Schützenhauses ca. 400 laufende Ellen alte» Stocket in einzelnen Haufen, sowie eine Partie alle eichene Stacketsäulen gegen sofortige Baarzahlung an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 7. Oktober 1871. De» Raths Forst-Deputation. Verwallungüralh in Böhmen seinen Sitz hat; die Zahl der städtischen Abgeordneten wird um 8, die oer Abgeordneten der Landgemeinden um 10 Stim men vermehrt. Der Skandal in Lyon hat jetzt sein Ende erreicht. Der Redakteur deS,.Anti-Prufsien" er klärt in den Lyoner Blättern, er verzichte vor läufig und „bis ans günstigere Zeiten" darauf, daS angekündigte Blatt „Le Chatiment" erscheinen zu lassen. Die Wahrheit ist, daß die Regierung w Folge der letzten energischen Note deS Grafen Arnim einen besonderen Beamten nach Lyon ge schickt hatte, um den dortigen PrLfecten anzu weisen, daS Erscheinen deS „Chatiment" und über haupt die Fortsetzung der Deutscheuhetze zu ver hindern. Damit wäre nun ein Theil der Rekla mationen deS deutschen Gesandten erledigt; cs wäre aber voreilig, zu hoffen, daß jetzt unsereLandß- leute in Lyon und an anderen Orlen sich wirklich voller Sicherheit erfreuen werden. WaS speciell den Fall des Kaufmann« Jahr in Lyon anbctrifst, der durch die Kundgebungen des Pöbels gezwungen worden ist, sein Magazin zu schließen, so hat vie deutsche Gesandtschaft diese Angelegenheit in die Hand genommen. Der Mann verlangt von der Gemeinde Lyon, die gesetzlich verantwortlich ist, eine Entschädigung für den Verlust seines Ge schäfte-, und er wird eine solche ohne allen Zweifel erhalten. DaS Kürzeste wäre allerdings, wenn die deutsche Regierung bei dergleichen Fällen (die sich gewiß noch häufig wiederholen werden- einfach in den noch von unseren Truppen besetzten Landes- theilen eine dem betreffenden Verluste gleiche beson dere Contribution au»fchriebc. Man wird ge zwungen sein, zu diesem Mittel zu greifen, wenn die Versailler Regierung nicht ernstlich gegen die üblichen Hetzereien etnschreitrt. Die „Nordd. Allaem. Zetta." sagt: Die sich immer schärferauSprsmendeLr veiterbewegung in England bedroht die bisherige Snprematie de» Handels und der Industrie de» Lande» mit einer so erhebliche» Schädigung, daß die öffent liche Meinung daselbst mit vollem Rechte den StrikeS und Meeting» der Arbeiter die ernsteste Aufmerksamkeit zuwenvet. Die „Neun-Stunden- bewegung" wird iadeß im Großen und Ganzen vom Publicum ktineSweg» ungünstig beurrhetlt und selbst die Aussicht auf die Schädigung de» britischen Handel- scheint nur die unmittelbar dadurch berührten Kreise mit Antipathien zu er füllen gegen da» Bestreben der Arbeiter, — mittelst Anwendung deS AffociationsprincipS die Solidarität der Arbeitskraft der Solidarität de» CapitalS gegenüberzustrven. — Von Seiten der Arbeitgeber wird der Consiict so dargestellt, al» ob die von den Arbeitern in Newcastle verlangte Ver minderung der Arbeitszeit lediglich ein anderer Weg sei, «ne Lohnaufbesserung durchzusetzen. Die Arbeiter haben nun kürzlich in einem Monstre- meetina gegen diese Auffassung protestirt und er klärt, sie seien sogar bereit, die Vergünstigung von einer Stunde nnt einer Lohnherabsetzung zu er kaufen. Sie haben die Frage dadurch gewisser maßen zu einer HumanitälSfrage gemacht und damit die Sympathien eine» großen TheckS de» PublicumS einer Bewegung gesichert, welche fick nur „gegen die geistige Verwilderung in Folge übermäßiger Arbeit" zu richte» vorgtebt. Ver schiedenen Blättern wird auch schon auS London tclegraphirt, daß da» Parlamentsmitglied Mr. Mundelia in einem Schreiben die Bildung eine» Schiedsgerichtes au» einer gleichen Anzahl von Arbeitern und Arbeitgebern beantragt habe. Für die englische Armee ist in mehr als einer Beziehung eine neue Aera im Anzuge. Die jüngst abgehaltenen Herbstmanöver haben bereit» den Beweis geliefert, daß die Notwendigkeit er kannt worden ist, sich auS dem allen Schlendrian emporzuraffen, soweit daS Heerwesen un Allge meinen in Betracht kommt, und die Abschaffung de» Stellenkaufs darf mit Bestimmtheit als der Anfang zu einer gründlichen Reform in der milüairischen Fachbitdung angesehen werden. Die schönen Tage, wo der britische Jüngling mit einer sekr mäßigen Schulbildung ohne alle Fachkennt nisse sein Patent erlangte und, wofern er nur die nöchigen Geldmittel zur Verfügung hatte, schneller und früher Beförderung gewiß war, sind ge zählt, und in Zukunft wird eS im Großen und Ganzen die Tüchtigkeit sein, welche ent scheidet. wo eS sich um Erreichung höheren Ranges handelt. LS find die Ereignisse der letzten sieben Jahre gewesen, welche die Maste deS englischen Volkes auf die Existenz einer großen deutschen Nation aufmerksam gemacht und ihr ;u gleicher- Zeit die Ueberzeugung aufgedrungen haben, daß es mit dem heimischen miles gloriosus, der bei allen guten Eigenschaften dock in Fachkenntniß mindestens und vielfach auch in allgemeiner Bil dung viel zu wünschen übrig läßt, der außer Dienst niemals in Uniform erscheint und einen beneiden- werthen Ueberstuß an freier Zeit genießt, nicht so weiter gehen könne. Der deutsche Officier, den man früher mit wenig Witz und viel Behagen zur Zielscheibe des SpolleS machte, ist heute zum Musterbilde geworden. Wie verscknedene Journale behaupten, soll die Regierung der Vereinigten Staaten dem russischen Botschafter in Washington, StaalS- raih v. Katakasy, angezeigt haben, daß sie ihm, fall- er nach dem Besuche deS Großfürsten AlexiS von seiner Regierung nickt abberufeu würde, seine Pässe rufenden werde. AlS Grund hierfür wird angegeben, daß der russische Botschafter den Präsi denten Grant und den StaatSsecretatr Fish wieder holt beleidigt habe. Lan-tagswahleu. * Leipzig, 8. Oktober. Wir sind heute endl 'ft im Stande, da» vollständige Ergebniß der Sachte tthe en vollzoger mittheilen zu können. 2. Oktober im Königreich LandtagS-Ergänrungswahlen ES wurden gewählt: Städtische Wahlkreise. Dresden. Stadtrath Kretzschmar und Fabri kant Beck, beide liberal. * Leipzig. S'adtralh Häckel und Kaufmann Schnovr, beide liberal. Chemnitz. Professor Biedermann, (l.) I. Zittau. Bürgermstr.Habcrkorn, konservativ. !1. (droßenhain. Advocat Schaffrath, (l.) S. Glashütte. Fabrikant Lange, (l.) 8. Oschatz. Advocat Metschner. (l.) «. Döbeln. Handelskammrrsecret. Gensel. (l.) 1t1. Rochlitz. Institutsdirektor Hahn, (c.) I«. brimmitzschau. Fabrikant Kürzel. D- 20. Schwarzenberg. Adv. ManSfeld. (c.) 21. Kirchberg. Bürgermeister Querner. (c.) «. Ländliche Wahlkreise. 1. Zittau. Gutsbesitzer Riedel, (t.) 2. (Kiban. Fabrikant Israel (l.) 4. Löbau. Gutsbesitzer Heinze. <l.) 5. Bautzen. Gutsbesitzer Strauch, (c.) 0. Neusalza. Kaufmann Schubert, (l.) 0. Moritzburg. LehngerichtSbes. Philipp. (I.) 12. Pirna. Rentier Petzold. (l./ 14. Brandt. RittergutSbes.v.Oehlscklägel.(c.) lä. Freiberg. RittergutSbel. Keferstein. (c.) :il. Chemnitz. Fabrikant Esche, (l.) ri2. Frankenberg. AmtShauplmann von Kenntritz. (c.) I«. Stollberg. GerichtSamtmannZumpe. (c.) 41. R?ichenbach. RUtergulSbes. Adler (c.) 42. Schwarzenberg. Amlshauptmann von Hausen, (c.) 44. Plauen. Rittergutsbesitzer Kreller (c.) Es sind sonach im Ganzen 17 liberale und 12 konservative Abgeordnete gewählt worden. DaS Verhältniß gestaltet sich danach ihalsächlich so, daß die Liberalen 4 Abgeordnetensitze von den Conservativen gewonnen und 3 an dieselben ver loren haben. Aus Nadt und Land * Leipzig, 8. Oktober. DaS „DreSv. Iourn." sagt: Slcherm Vernehmen nach sind in diesen Tagen bei dem k. Ministerium des Innern, unter Zu ziehung von Mitgliedern der zu Dresden und Leipzig bestandenen ComileS zur Währung der Interessen der aus Frankreich auSgewlese- nen Deutschen alS Vertrauensmänner, die Grundsätze festgcstellt worden, nach welchen bei der sckließlichen Vertheilunp deS auf das Königreich Sachsen entfallenen AntheileS an dem durch daS Reicksgesey vom 14. Juni d. I. zu Beihülfen für auSgewiesene Deutsche bestimmten Geldmitteln unter diejenigen sächsischen Staatsangehörigen zu verfahren sein wird, die dabei überhaupt werden Berücksichtigung finden können. Die Verkeilung selbst wird aber auS dem Grunde noch einen kleinen Aufschub erleiden muffen, weil zur Zeit noch nickt feststeht, welchen sächsischen Staats angehörigen und in welchen Beträgen denselben seiten der verschiedenen Gesandtschaften und Con- sulaten, namentlich seiten d:S Gesandten der Nord amerikanischen Freistaaten zu Pari- Beihül-en, welche bei der vorseienden Benheilung mit in Aufrechnung gebracht werden müssen, bereits ge währt worden sind. Dieser Aufschub, dessen bal dige Abstellung übrigen- erwartet werden darf, dürfte insofern nicht viel auf sich haben, al» den Unterstützungsbedürftigsten unter den betroffenen Sachsen Abschlags- und beziehentlich vorschußweise Beihülfen, beziehentlich vor längerer Zeit schon gewährt worden sind. * Leipzig, 8 Oktober. Such in der letzten Mtßwoche wird im Schützenhause in beiden Sälen eine große Mannichfaltigkeit von künstle rischen Produktionen aller Art in bisheriger Weise zu genießen sein. Selbst die allbeliebten Couplet sänger ziehen auS ihrem Parterre-Saal auS und werden fortan im Trianon - Saale auflreten. ES wird damit — und zwar hauptsächlich auö Rücksicht auf daS Leipziger Publicum — die Möglichkeit aegeen, sämmtliche engagirte Künstler zusammen sehen und hören zu können. Mit Ausnahme einiger gedeckter Tafeln und eines TheileS der numerirten Plätze und Logen wird in beiden Sälen an den bequem eingerichteten kleinen Tischen auch Bier verabreicht. Jeden Abend werden ab wechselnd im großen und im Trianon - Saale da» Wiener Singspiel-Trio und die Leivziger Couplet sänger vereinigt eine Nummer im Tyrcler Natio- nalcostUm aufstihren. ES wird nickt noch beson ders hervorzuheben sein, welche reiche Fülle des Genusses auf diese Weise den Besuchern deS SckützenhauseS geboten wird. H Leipzig, 8. Oktober. Zum heutigen Mcß- sonntage trafen auf der Dresdener Bahn 3 Txtra- züge hier ein und zwar Vormittags ' «o Uhr vcn DreSden 450 Personen, */«9 Uyr von Meißen 83» Personen und vormittags 10 Uhr von Wurzen ein Ertrazug mit 1040 Personen. — Der Personenzug der Berliner Bahn gestern Abend >/«0 Uhr brachte für die Filiale der Säch sischen Bank ', Million Thaler in Silber hierher. — Einen empfindlichen Verlust erlitt Kellern ein zu Markte hierher gekommener fremder Buiter- händlrr. Man stahl ihm von seinem auf dem
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