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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187109097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-09
- Monat1871-09
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1871
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Redacliou «»>«->r uhr , »«> 4-b Udr , »er kür die nächst- , Banner bestimmten , j, Nn Wochentagen > Ihr «achmttlags. WpMtrLaMM Anzeiger. Amtsblatt des Kvnizl. BczirksgerichlS und des Raths der Stadt LcWg. W»fl«se SVV9. Ado»urmeat»prr1« Vierteljährlich t Thlr. 7'/, Ngr^ iuct. Bringerlohn l Thlr. 10 Ngr, Inserate dir Spaltzrilr 1'/« Ngr. Rectamra nnlrr ». Ledarltouasktch die Spaltzeile 2 Ngr. Ftliatr Otto Klemm, UniversilÜlSstraße 22, Local-Comptoir Hainstraße 211 iU2s Sonnabend den 9. September. 1871« Zur gksävigtll Beachtung. -M- ße Expedition ist morgen Mg dm 10. September nur Vormittags bis 1-9 Uhr Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntviß. daß Herr Kaufmann Paul Theodor Jena, Sternwartenstraße Nr. 39. sowie Herr Uhnnachermttster Jean Baptist Richard Louis, Grimm.'scher Steinwea Rr. 58, bei hiesiger Armenanstalt die Function eineS ArmenpstegerS für dre Pflege 1 deS DistncieS X, bez. Pflege t deS DistricleS XVII übernommen hat. Leipzig, den 6 September 1871. Da» Arinendtrectoriu«. Bekanntmachung. An der RathSfreilchule in der Zöllnerstraße soll ein Slück eisepne» Stocket mit eisernen und steinernen Säulen, so wie steinernen Socken rc. hergöstrlll und diese Arbeit in Accord vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei bctheiliflen wollen, werden hierdurch aufgefordert, die Zeichnungen und Bedingungen im RaihS-Bauamte einzusehen und idre PreiSforverungen, mit der Auffchrift „RathSfreischule" versehen, bis Montag den 2L. diese» Monat» Abend» 8 Uhr daselbst ver si geil etnzureichen. Leipzig, den 6. September 1871. DeS RathS Bau-Deputation. Bekanntmachung. ftl 13 Stück deS diesjährigen Gesetz - und VerordnungSblatlks für da- Königreich Sachsen ^ «ingeganaen und wird bi» ru« 24. diese» Monat» auf dem RalhhauSsaale zur W«e öffentlich auöhängen. Dasselbe enthält: ^ Skr. 76. Bekanntmachung, die Vornabme von Landtagswahlen für die I. Kammer bc- ! treffend; vom 26. August 1871. - 77. Verordnung, die Bestellung von Commiffaren für die Landtags wählen betreffend; vom 28. August 187t. - 78. Bekanntmachung, die Anwendung der Vorschriften der Maaß- und Gewichts- ordnung vom 17. August 1868 bei Erhebung und Controlirung der Biannt- weinsteuer und Gewährung der Sleuervergüi ung für auSzuführenden inländischen Branntwein belrtfftnd; vom 29. August 1871 ' «79. Verordnung, die Anberaumung eineS PräclustvterminS für die Gültigkeit der älteren, au» der Creirung von >855 herrührenden Königlich Sächsischen Caffen- billetS betreffend; vom 30. August l87t. - 80. Decret wegen Bestätigung deS Einquartierungs-Regulativs während deS FriedenSzustandeS für die Stadt Auerbach im Voigtlande; vom 30. August 1871. den 8. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. In d?n Fleischballen der Georgenballe sollen , Sonnabend den 8. dies. Mon., von Nachmittag» 3 Uhr an 18 Marmorlaseln nebst den zugehörigen Holzschra'nken aus den Abtheilungen 2kr 1a. 2, 5. 9—12, 17 — 2t, 24, 25, 33, 34 einzeln unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Leipzig, den 2. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. De. Koch. Cerutti. Bermiethung von Flkijchmtändcn. Die Verkaufsstände Nr 15. 21, 23 in der neuen Fleischhalle am HoSpitalplatze sollen vom 18. September d. I. au gegen dreimonatliche Kündigung an die Meistbietenden vermietbet werden. Mieihlustige haben sich hierzu Dienstag den 12. dieses Monats Vormittag» 11 Uhr an NaihSstelle einznfinden und ihre Gebote zu eröffnen. Die Versteigerung»- und VermielhungS-Bedingungeu liegen daselbst schon vor dem Termine zur Einsichinähme au». Leipzig, lin 4. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. I>r. Koch. Cerutti. , Bekanntmachung, ßanldung derEchülerinnen zur höheren Bürgerschule fürMädchen betreffend. Ledigen Eltern, Pflegeeltern und Vormund r, welche der am 2 Dekoder d. I zu eröffnenden „Mgerschule für Mädchen Schülerinnen zuiuführen beabsichtigen, weiden hierdurch auf- üü, dieselben blS spätestens zum 16. September d. I. in der RathSschulexpeditiou lNp, Stube Nr. 2) zur Anmeldung zu bringen unter Angabe ihre» Alters, jvwie ver Schule welcher die Angea-eldeten z. Z. sich befinden. W, am 24. August 1871. Der Rath der Stadt Leipzig, l vr. Koch. Witsch, Ref. Bekanntmachung. Die Bermiethung der am 29. vor. Mon. versteigerten VerkaufSÜLnde Nr. 4, 5, 8, 9, 11, 12, 43, 16, 17, 2«, 22, 24, 28 in der neuen Kleischhalle am Ho-pitalplatze ist an die Höchstbleter erfolgt und werden in Gemäßheit der BersteigerungSbedingungen die übrigen Bieter ihrer Gebote hiermit entlassen Der Stand Nr. 21 ist nicht zugeschlagen worden und wird anderweit versteigert werden. Leipzig, den 4. Sepldr. 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. »tzoft de» Lethh««Sgebände» sollen Dienstag de» RS. diese» Monat» Nach- WS 3 Ahr gebrauchte FuHhodenbreter, eichene» Lagerholz, jowie eine Partie »ml» gegen Baarrahlung und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen »«kiftdietenden verkauft werden. tchjig, den 7. September 18N. D»S Rath» Bau-Deputation. n. Roßla, a. Prehna, urgstedl, w. Drerden. und H Sk Dntdf astadta O.,g.< furt, g und rrflte.. H. St bau». St. Han gdeburg, Hotel! 's. Hamburg und rlin Kflie.Hs >, St. Hamb ÄiaatSrath a. m, Stadt Lola, mrg. Lebe'«, itz, Hotel Hr Polen, Ptttflelrrs i. M. und iite., H. de Po! i. a. kandlhnt,» ckschcf an« barg, St «ös-a. H de i Zur Geschichte kr Leipziger Garnison. zia, 8. Septbr. Ein Rückblick in die Jahre ist jetzt, wo man die Leipziger zu verstärken im Begriff fleht, wo neue invBaue sind, von absonderlichem Interesse, stig hat e» einst neun Jahre ohne j-ornison ««»halten können! Nach ! Srznffe unglenrbltch, aber wahr. tbiesenTage« sind e» fünfzig Jahre bä Leipzig hauptsächlich infolge mangelnder lWfiten seine stehend« Garnison verlor. >kpitsommer 1821 bi- Herbst 1830 blieb h »hie militairische Besatzung. Vielleicht lasen Stadt auch heute noch ohne Mrlirair, licht die Septemberunruhen von 183« eic- Iiin», wegen deren bekanntlich Cavalletie ^Zifmlcrie hieher gesandt wurde. Bon da 'ßat die Garntsonlruna wieder, ldwft 1821 verließ da» seit drei Jahren lastmerbestimmtenGarnison-stadt liegende kktitzenbaiaMon der seit Neujahr I81S so- Mu Halbbrigade der leichten Infanterie, kirb in Wurzen stand, Leipzig, um erst ' Oktober 1830 hieher al» stehende Garni- zurückzukehren. KrntsonSwechsel wird in der zeitgenösfl- > utLärtiaen Preffe ausdrücklich erwähnt Die Illgemeine Zeitung" widmet diesem O "wirklich eine den ganzen Artikel „Deuifch. ' Meudt Notiz in ihrer Skr. 248 vom 5. Sep - »»er t821. l jkrzem — so lautet diese Mit t Heilung — l itthrr in Leipzig liegende Müitaerbesotzunp >b»ii die CantonnirungSquartiere dei W>l»- tlnsaerLckt unb kehrt nach Leipzig nicht wieder St Leipzig bleibt in Zukunst ohne Besatzung; iithn daselbst befindliche Bataillon Schützen >)tger kovnnt nach Döbeln zu fiehen, welche» »EkschngSort wird. Der Mangel an Kasernen U»zi m,t beiaetragen." hstr erwähnte Cantonnirung fand vom ' bis 21. September in der Gegend zwi- irdrrg und Ober Eula statt, und zwar »Sr drei Bataillone an derselben Theil. > dritte Bataillon war in demselben I hre erst errichtet worden. DaS zweite, Leip,tger, "l»u stand bei Tann.berg Vom 2> Sep- dit 21. Oktober befand sich dasselbe Ba» «t den andern beiden als Garnison in s^bichig stand fortan mit monatlichem Wechsel ' «S ei» kleine- Cowwando al» Schloßwache. '»vd vom »engebildeten dritten Bataillone > »d hatte au» emem Officter, drei Unter« ^ ,P»ri Gefreiten, einem Signaltsten und dreißig Mann zu bestehen. Diese Einzelheiten finden unsere Leser in Aibrecht Graf von Holtzen dor ff'S „Gejchrchle der königl. sächsischen Infanterie", VI. Abschnitt. In len neun Jahren von 1821 bi» 183« kam nur einmal, am 24. Oktober 1827, ein Bataillon vorübergehend nach Leipzig. ES war die» ein au» dem zweiten und drillen Bataillon der leichten JnfLnterit combinirle» Bataillon, welche» an jenem Tage bdi der Huldigung König Anton- paradirte und den. Dienst versah, (v. Holtzendorff, S. 2>0). Zur Lufrrchlhaltung der Ruhe wurden drei Jahre später an 200 Jäger und Schützen von KefftlSdoif nach Leipzig beordert, wo sie am 8. Sept. gegen Dktiervachl einirafen. Diese Schützen com- mandkrlt Oderstlieutenant Jeschky m«t drei Capi- tainen und zwei SouSlieutenani» (wie eS hieß). Mit dieser T'uppe rückten zugleich 438 Mann de» 3. Linien - Regiment» nach Leipzig. Die beiden leichten Reiter Regimenter waren schon am 5. ein gezogen. Oberstlieutenant v. Taub«nhetm vom 2. leichten Retterregrmente war Commandeur de» Ganzed. Die Jäger und Schützen gingen drei Wochen spater wieder zu ihren Bataillonen und trafen am 28 September bei denselben ein. Am 18. Oktober erhielt, wie bereit» erwähnt, Leipzig da» 2. Bataillon al» ständige Garnison. Der präsente Etat desselben waren 60 Mann,ede Eowpagnie. Die Unruhen vom 3V. August 1831 waren die Ursache, daß bereii» am 3. Sepiemder eine reitende Ballerte, 320 Mann vom 2. leichien Retkerregimente und alle drei Schvtzenbataillone in Leipzig standen. Die Officiere wurden vom 3 Sept. an einquarliert und erhielten baioillonSweise den MiiagSttsch in einigen Hotel», die Jnsanteriemann- schafl ward zur Häisie in Alannhäusern, »ur Hälfie in Quarlieren untergebrachl und auf Kosten der E»adt compagniewetie in Gasthäusern beköstigt. — vom 1. December >831 an ward die Leipziger Garnison um da» 1. Bataillon veistäikt und der Brigadrstab dahin verlegt. Nach 1849. wo da- 4. Bataillon gebildet warv, erhielt unsere Stabt drei BaiaUlove ai» Garnison. Die» dauerte bi« 1886. Neues Theater. Leipzig, den 8. Sevtimbcr. Die gestrige Auf führung von SL,ll«r'» „Kabale und Liebe", in welcher fast alle Haupt'oll-u neu besetzt waren, verdiente alle» Lob. Das Jugevdfeuer dieser Schilln'schen Dichtung darf durüauS nicht durch kb rnrebkne künstlerisch« Besonnenheit gedämpft werden; denn die unleugbar großen Wirkungen derselben, welche die in ihr geschildert« Epoche deutscher Min'alurlhrann.ten um fast ein Jahr hundert überdauert haben, beruhen gerade auf der hinreißenden Leidrnschajtlichkeu de- Lu»drnck» der Ehaiaklere und der Situationen. Die groß- arligrn Hyperbeln lassen sich nicht mit der Grazie de» SalvntonS oder mit der mutieren Tempera tur de» trivialen bürgerlichen Schauspiels vor tragen ; man kann eben FelSbiöcke nicht mit Glace handschuhen schleudern. Ferner beruht die Wirkung deS Stücks auf einer vortrefflichen Steigerung und Gipselung der Hand lung, von welcher namentlich der Schluß deS zweven ActeS ein von Schiller selbst später nicht wieder erreichtes glänzendes Vorbild siebt. Beides, jene- Feuer der Leidenschaft uad diese dramatische Steigerung, kamen in der MrAn Vorstellung zu erfreulicher Geltung. Fiäulein Bland al- . Luise" gab un- ein graziöse- Bild der schönen Millerin, nicht dloS wo dieselbe alS stillblührnde oder grausam geknickte Passionsblume erscheint, sondern auch in den leidenschaftlichen Wendungen, wie in der Scene mit Wurm, und sp'elle namentlich die Schlußscene Mit ihrem ergreifenden Wechsel der Afficte drama tisch lebendig und paihologisch wahr. Wa« ihrem Organ an Energie fehlt, weiß die Darstellerin durch wohlerwogene Behandlung und durch die innere Kraft der Empfindung zu ersetzen. Be fremdet hat unS nur, daß auch Fräulein Bland, wie alle Darstellerinnen der Luise, die wir bisher gesehen haben, im dritten Act die große ver zweifelt« Fevsterpromenade, die- Paradestück de- stummen Spiel-, emlegt, obgleich im Schiller von dieser minutenlangen Kunstpause sich keine An deutung findet. ES erben sich also nicht dloS „Gesetz und Rechte", sondern auch „Nuancen" wie eine ewige Krankheit fort, und e« wäre zu wünschen, daß unsere jungen Darstellerinnen einmal etwa- Neue- erfänden und nicht dloS nachspielten, waS irgend eine Künstlerin in tiefster Erwägung de- Theatereff ciS ersonnen hat. Herr Neumann aiS „Ferdinand" hatte Feuer und Leidenschaft, die, durch sein schöne- Organ getrogen, nirgend- in- Grell« auSartelen. Auch daS B.trere, Zerrüttete, verzweifelte VeS EharakterS keyrie er angemessen heraus, nament lich »n der vrrgiflungSscene, welche den tragi schen Höhenpuncl orr Rolle bezeichnet. Nur hm und wieder trat der von dem Darsteller sonst mit Glück bekämptte F-bler eineS „singenden TonS" hervor, ein störendes Sichwiegen aus dem Wohl- klang de- Organ-, Ter „Wurm" de- Herrn Teller war kalt, berechnend und keine j.ner Ehrenrettungen deS Charakter», wie sie von einzelnen Darstellern versucht werden, welche die Schilln'schen „Böse- wichier" durch menschliche Züge zu veredeln suchen. Da» Hervordrechen der L-iderschafi am Schluß der AuSbruch de» fast fünf Acte hindurch schlummernden Vulkan», konnte noch gewaltiger Fräulein Wtdmann deckt die Rolle der „Lady Mtlford" nur nach der Seile deS Geistreichen, durch feine» Verständniß de» Gesprochenen, nicht nach dn Seite der tmponirenden Größe und de» bestrickenden Zauber». Herr Hänseler al» Grign Miller trifft wohl den Grundlon der Rolle richtig, erscheint aber doch etwa» blaß in dieser so frisch und keck geftichneten Gestalt, und auch Herr Tretz al» Hotmarschall kälb ist nicht ganz in seinem Fahrwasser; wir glauben, die Rolle wäre besftr durch Herrn Link vesetzl; denn sie fällt in da» Bereich sttner Sptcialität. Herr Stürmer ak» Präsident und Herr Saalvach al» Kammerdtenn, seit langen Jahren in dieser Episode de» allgemeinen Beifall» sicher, sind be kannt alS tüchtige Vertreter ihrer Aufgaben. Rudolf GoltschcrN. in Pontresina (im Aus Aladl und Land. * Lkhyfg, 8. Sept. Das amtliche „Dr. I." sagt: Sachsen hat einen großen Verlust zu be klagen. Der Herr Jostizminister, Staat-minister vr. Schneider Excrllenz, ist am 4. September (nicht am 6.) früh 8 Uhr Engadin) infolge ein schieden. Noch den Verlauf se Der verewigte, geboren im Jahre 1807, war zu letzt Präsident de» Appell itionSaerichtS zn Dresden und übernahm die Stelle de» Justizministers in einer für Sachsen überaus ernst« n und schweren Zeit, wenige Wochen vor AuSbruch de- Kriege» von 1866. Al- Mitglied der damal» b«stehenden LandeScommtsfion, wie durch seine spätere Verwal tung de» Juftzinin'fterium» hat er dem vertrauen Sr Majestät des König» und den Erwartungen de» Landes, die sich an seine Ernennung knüpften, in vollem Maße entsprochen. Von dem Gefühle tiefer Religiosität erfüllt und von der reinsten, und uneigennützigsten Liebe zu König und Vater land geleitet, war fein steteS und einsteS Bestreben unter allen Verhältnissen nur auf eine treue und gewissenhafte Pstichiersüllung gerichtet. Er hätte dem Könige und dem varerlande noch viele gute und wichtige Dienste leisten können, wenn nicht ein plötzlicher und ganz unerwarteter Tod ihn, den anscheinend gesunden und kräftigen Mann, so frühzeitig dahingerafft hätte. Halten wir sein An denken ln Ehren! Er verdient einen dauernden Platz in der Liebe und der dankbaren Anerkennung Aller. r. Leipzig, 8 Sept. Die Kosten, welche die deutsche Feldpost zu bestreiten gehabt hat, be laufen sich auf die Summe von ca. 1» , Million Thaler. erne Summe, welche geringer ist, al» man bei dem sehr großen FelVpostverkehr und den großen Aufwendungen der Feldpost anzunehmen verech» iigt war. Zur Zeit finden Abrechnungen zwischm
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