Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187109239
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-23
- Monat1871-09
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1871
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September. 1871» Wegen der Messe ^ unsere Expedition «orgen Sonntag Vormittag bis 12 Uhr Mt. I -Les LeLpLlxei' Vn-rvklLtteis. Schützenstraße, Slernwanenstraße, Am Täubchenweg, Tauckaer Straße. Teichstraße, Thal- straße, Turnerstraße, Ulrickögasie, WaisenhauSstraße, Webergasse, Windmühlengasse, Vor dem Windmühlenthore umfaßt, findet die Abgabe der Stimmzettel für die mittelst Verordnung vom 19. v. MtS. auf den. 2. October l. IS. ausgeschriebene Wahl emeL Abgeordneten zur II. Kammer der Ständrversammlung in der III. Bürgerschule (Grimma'scker Steinweg 16—18) während der Zeit von 10 Uhr Vormittag- ununterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr statt, wovon ich biermtt die Stimmberecktiglen benachrichtige. Leipzig, den 21. September 1871. Der Wahlvorsteher Stadtrath Franz Wagner. f Bekanntmachung. ken dem Unterzeichneten Könialicken Haupt-Steuer Amte soll zan» SO. September 1871 Vormittags 10 Uhr sichere Partie Maculatur unter den an Amtssteüe bekannt zu machenden Bedingungen rerftei- p «enden, waS hiermit bekannt gemacht wird. Leipzig, den 19. September 1371. Königliches Haupt»Lteuer.-Amt. Kaeubler, O.-St.-Jnsp. Bekanntmachung. Nach Vorschrift der allgemeinen Slädte-Ordnung tz. 73 unter c. sind von Ausübung der bürger lichen Ehrenreckte und sonach von dem Befugnisse, bei der Wahl der Stadtverordneten mitzustimmen, alle dieienigen Bürger auszuschließen, welche sich mit Berichtigung von Landes - oder Gemeindeabgaben ganz oder zum Theil länger als zwei Jahre in Rückstand befinden. Unter Hinweis aus diese gesetzliche Bestimmung fordern wir daher auS Veranlassung der bevor stehenden ErgLnzungswahl des Stadtverordneten-Collegiums alle Abgabenrestauten, welche davon Bekanntmachung, die Landtagswabl betreffend. I. Wahlkreis. betroffen werden, zur ungesäumten Abführung ihrer Rückstände auf. Leipzig, den 18. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Ur. Koch. Cerutti. Hn l. Wahlkreis der Stadt Leipzig, welcher folgende Stadttheile: Die ganze innere Stadl und von den Vorstädten folgende Straßen: AugustuSplay Nr. 3b, 4, 5 und 0, Bahnhofstraße, Berliner Straße, Blücherplatz, Blücherstraße, Eutritzscher Straße (vor dem Halle'schen Thore), am Exereierplatz, Gerberstraße, Georgen straße, Humboldtstraße, LöhrS Platz, Lvrtzingstraße (an der alten Burg;, 'Neue Straße, Packhofgasse, Psaffrndorf, Pfassendorler Straße, Wintergartenstraße, Zöllnerstraße D, findet die Abgabe der Stimmzettel für die mittelst Verordnung vom 19. v. MtS. auf den Hetobrr l. Z. ausgeschriebene Wahl eines Abgeordneten zur II. Kammer der Ständeversammlung auf dem Rathhause in der sogenannten Richlerstube während der Zeit von 10 Uhr Vor mittags ununterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr 1i, »ovon ich hiermit die Stimmberechtigten benackricktige. Lripzig, den 21 September 1871. Der Wahlvorsteher Alex. Schilling, Stadtrath. Bekanntmachung. Von den am 19. d. Mts. licitirten Lederverkaufsständen in der Georgenhalle sind nur die Ab theilungen 'Nr. 22, 23, 27 , 28 den Höchstbietern zugeschlagen worden, während der Zuschlag der übrigen Abtheilungen hiermit abgelehnk wird. In Gemäßheu der Licitationsbedingungen werden mu Ausnahme der obengedackten Höchstbieter die säinmtlichen anderen Bieter ihrer Gebote hierdurck enibunden. Leipzig, den 2o. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Kock. Cerutti. Bekanntmachung. Nack beendigtem Neubau der sogenannten Verschlossenen Brücke wird der Leutzscher Fahr weg vom Neuen SchützenhauS ab nack Leutzsch für den Fährverkehr wieder geöffnet. Leipzig, den 21. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung, die Landtagswahl betreffend. H. Wahlkreis. -»U. Wahlkreis der Stadt Leipzig, welcker folgende Stadttheile: > Die Antonftrasse. Am AugustuSplatz 1—3, Bauhofstraße, Bayerischer Platz, Blumengasse,. > Brüderstraße, Carlstraße, Carolinenstraße, Dörrienstraße, Dösener Weg, Dresdner Straße, Egelstraße, Eisenbahnstraße, Felixstraße, FriedrichSsiraße, Gartenstraße, Gellen- straße, Gerichtsweg, Glockenstraße, Grimma'fcker Steinweg, HoSpüalstraße, Vor dem HoSpitalthore, Jnselstraße, Johannisgasse, JohanniSthal, KönigSplatz. Königsstraße, Kohlenstraße, Kreuzstraße. Kurze Straße, Lange Straße, Lindenstraße, VöSniger Straße, Marienstroße, Miltelstraße, Nürnberger Straße, Poststraße, Querstraße, Ranft'scheS Gäßchen, Reuonitzer Straße, Roßplatz, Roßstraße, Salomonftraße, Sckrötergäßchen, Bekanntmachung der Advokatenkammer zu Leipzig. Die Mitglieder de- AdvokatenvereinS im Königl. AppellanonSgerichkSbezirke Leipzig werden hiermit veranlaßt, den in der letzten Verein-versammlung bescklossenen VereinSbettrag von 2 Thalera bi- spätestens den 30. November d. I. an den VereinScassirer Herrn Adv. Liebster allhier kosten frei gelangen zu lassen. Nach Ablauf dieses Termins wird gegen die Säumigen mit der Einhebung durch Postoorschuß erfahren werden. Leipzig, den 13. September 1871. Die -Advokatenkarnnicr daselbst. Dr. Kormann, Vorstand. Reichs - Oberhan-elsgericht. Ir. Leipzig, 22. September. Weitere Erkennl- M de- ReichS-OberbandelSgerickls lauten: Iler HandlungSgehülfe, welcher der präcis auS- 'mtenen Dienstentlassung fernes PrincipalS ge lnstei, brauch! sich nickt zur Sickerung seines M-snspruchß während der noch laufenden mraclSzeir wieder rum Dienst zu erbieten Nach »glich sächsischem Rechte must sich der Hand- »gsgehiilfe daS anrechnen lasten, was er durch idniveile Dienste erworben hat. ^Unverzügliche Reclamation, soweit dies nack ordnungsmäßigen Geschäftsgänge möglich ist", nicht immer nack objekiven Regeln, sondern nach der verschiedenartigen Gestaltung und Umständen deS einzelnen Falle- betrachtet und Ichieden werden. Bon der Kaufpreis nicht in einer Gesammt- »e bedungen und eine Trennung der Kauf- blecke möglich ist, dann kann wegen mangelnder Offenheit eine- Theiles der gekauften Gegen- »de nur Rücknahme der letzteren, nicht auch nähme der conlractmäßig gelieferten verlangt ist» Concurse ist nach gemeinem Reckte ein ' jrlproceß vehufS Feststellung deS Wechselan- - unzulässig. Bei einem Lieferungsverlrage knhostte, quantitativ nicht bestimmbare lanv- nhscbaslliche Producte liegt dem Verkäufer, der » Vertrage nicht zuwider handelt, nicht die flicht ob, die Waare unter allen Umstanden dem ser zu liefern; von dieser Verpflichtung befreit nicht bloS die objektive Unmögltckkeit, wie stereS allerdings bei Lieferung einer festbestimmten ge vertretbarer Sachen der Fall ist. Aus Lta-t und Lau-. 'Leimig, 22. Sept. Wie da- „DreSdn. I." iieldtt, find Ihre Majestäten der König und die Iliniaiu vorgestern Abend ".9 Uhr von Stolzen- sÄ, über Frankfurt und Leipzig kommend, in ieflm Wohlsein zurückgekehrl. Allerhöchstdieselbrn «rbrn bei ihrer Ankunft von ZI. königl. HH. im Kronprinzen und der Frau Kronprinzessin ad dem Prinzen und der Frau Prinzessin Georg in Leipziger Bahnhofe empfangen, woselbst auck Le. isttllenz der Herr Staat-minister General- Iiatnant v. Fabrice, der Vertreter de- königl. HauS- > »tiisiertum- Geh. Hofrath Bär, der Sladtcom- nnbmit GeneraUieutnaut Frbr. v. Hausen Exc., Ser k. Hofmarschall v. Globig, der Präsident de- Lberappellaiion-gericht- I)r. Sickel und der Poli- Mnrtor Eckwauß zur ehrfurchtsvollen Begrüßung I Mr vniglichen Majestäten anwesend waren. Se. Maj. der König haben in hiesigem Residenz - schlosse übernachtet, Z. Mai. die Königin aber sich sofort vom Bahnhose auS zu Wagen nach Pillnitz begeben. r. Leimig, 22. September. Die hier erschei nende „Wockensckrift für deutsches Handels- und Wechselrecht" meldet in ihrer letzten Nummer Fol gendes: Seit dem l. September d. Z., dem Tage, an welchem die süddeutschen Mitglieder deS Ge richtshofes in ihr Amt eingesührt wurden, nennt sick daS frühere Bundes - Oberbandelsgericht in seinen Urtheilen :c. Reicks-Ober handelS- gerickt. r. Leipzig, 22. September. DaS Retablisse- mentS-Geld für diejenigen deutscken Eisen - bahndeamten, welche während ihrer Dienst leistung bei den Feldeisenbahn-Abcheilungeu neben den Diäten der Feldstelle kein FriedenSgehalt bezogen haben, ist in nachstehender Weise normirt worden: für den Eisenbahn - AbtheilungSchef auf 187'/, Thlr., für den Baumeister auf 100 Thlr., Bauführer zur Assistenz deS Eisenbahn-Baumeister- und Bauführer als Ober - Materialien - Verwalter auf 87", Thlr., für Maschinen-Werkmeister, Materialien-Verwalter, für RechnungSbramte auf 02", Thlr., für Bahnmeister. Bauaufseher und Telegraphenaufseher auf 50 Thlr. r. Lripng, 2l.Septbr. Eine gewisse, auf eine bekannte Dresdner Persönlichkeit zurückzuführende Feder, welche sckon bei Gelegenheit der Reichs tags- und Landtagswahlen in den letzten Jahren ihre giftigen, gegen die liberalen Parteien gerich teten Betracktungen in der gesinnung-verwandten sächsischen Presse ablagerte, scheint ihre Thätigkeit wieder aufnehmen zu wollen. Im heutigen „Chem nitzer Tageblalte" befindet sich wenigstens ein längeres, die bevorstehenden Landtagswahlen betreffende- und jenen früheren Artikeln aus das Haar gleichendes Eingesandt, welche- natürlich weiter keinen Zweck hat, als die sächsischen Wähler glauben zu machen, daß das Vaterland und die ganze menschliche Gesellschaft in Gefahr fei, wenn am 2. October liberale Abgeordnete gewählt wer den. Welche liebliche Weisheit von den Lippen dieses Apostels der wohlgesinnten Conservativcn strömt, dafür nur folgende- Citat. ES sagt unter Andern:: Woraus kommt der moderne Liberalismus, vielleicht wider seinen Willen, doch thatsächlich hinaus? Aus die Erzeugung einer krebsartig um sich greifenden Unzu friedrnbeit mit dem Bestehenden, aus die Lösung aller gesetzlichen Bande. Worauf steuert, wahr scheinlich in ebenso absichtsloser Weise, der National liberaliSmus hin? Auf den Despotismus der Eentrali sation, welcher in der strengen Unterordnung unter einen Willen nothwendiq eine Periode innerlichen Druckes und gewaltsamer Beschränkungen der persönlichen unt gemeindlichen Freiheiten heröeisiihren must Und die Fortschrittspartei? Sie trägt den gegebenen Bcröältnissen fast nie Rechnung, sic hält mit -Zähigkeit an der Totalität ibrer Grundsätze fest, und anstatt nach und nach autzubaucn und zunächst dem Bolle e i n gutes Gesetz zu sichern, negirt sic, wenn sie nickt Alles nach ibrem Sinne durchsetzen kann, auch Alles, verleugnet kurzweg jede Autorität und fördert so, langsam, aber sicher die durch die Socialdemokratie Fleisch und Blut gewinnenden destruktiven Tendenzen, über deren furcht bare Conscgncnzcn erst dieses Jahr einen nicht miß;» versiebenden, erschreckenden Aufschluss gegeben hat. Diese beiten in ihren Principien sich gegenseitig schein bar an-sseblictzenten und sich brftig bekämpfenden Par tcien haben nun, wie aus Zeitungsberichten hervorgeht, jüngst in Riesa eine Coaliton geschlossen. Betrachtet maii diese aus den ersten Blick überraschende Verbin dung, welche die ihre Grundsätze sonst so doch haltende Fortschrittspartei von den Nationallibcralen abhängig macht, etwas gcnancr, so läßt sich eine gewisse Wanl- verwandtschaft zwischen beiden nicht verkennen Beide Parteien arbeiten, sich selbst unbewusst, unwillkürlich durch Lockerung der staatlichen Autorität und Verflüch tigung der obrigkeitlichen Gewalt den socialdemo- trat! scheu, auf Auslösung der Gesellschaft gerichteten Ideen vor. Es »st gewiß nicht leicht, in so wenigen Sätzen so kolossal viel Unverstand zusammenzuballen. Doch lasse es sich der Hr. Verfasser gesagt sein: hat er bei den letzten Reichstagswahlen scyleche Geschäfte gemacht, so wird er diesmal sicherlich noch weniger Freude erleben. * Leipzig, 22. September. Rach sicheren Nach richten treffen bis zum 28. ds. MtS. folgende Truppentheile in angegebener Stärke und zu Len angegebenen Stunden wie folgt in Leipzig ein. Am 23. Sept. trifft der Stab der 3. Fuß abtheilung und die 5. leichte Batterie de- Feld- Art.-Reg. Nr. 1 mit 5 Offizieren, 150 Mann, 120 Pferden und 15 Fahrzeugen um 1 Uhr 30 M. hier ein, desgleichen am selbigen Tage die 5. schwere Batterie mit 5 Offizieren, l50 Mann, 120 Pfer den und 15 Fahrzeugen um 11 Uhr Vormittags Am 24. Sept. die 4. leickte Batterie d«S Felv- Arl.-Reg. Nr. 1 mit 5 Offizieren, 145 Mann, 120 Pferden und 15 Fahrzeugen um 1 Uhr 30 M.. die 6. schwere Batterie mit 5 Offizieren, 151 M., 120 Pferoen und 15 Fahrzeugen um 11 Uhr Vor mittags. Am 25. um I Uhr 30 M. der RegimentS- stab und daS 2. Bataillon des 4. Regiments mit 27 Offizreren, 855 Mann, 45 Pferden und Fahr zeugen Um 11 Uhr Vorm, die I^Inf -Munit.- Colonne und der DivisionSstab mit 22 Ossicieren 100 Mann. 130 Pferden, 10 Fahrzeugen. Am 20. 1 Uhr 30 Minuten daS 1. Bataillon de- 4. Re giment- mit Brigadestab, 27 Offizieren, 839 Man», 48 Pferden, 5 Fahrzeugen. Um 11 Uhr Vormittag- die Infanterie. Munition--Colonne Nr. I mit 1 Osficier, 121 Mann, 125 Pftrden, 18 Fahr zeugen. Am 27. trifft der RegimenlSstab und daS 2. Bataillon deS Regiments Nr 3 mit 27 Offi zieren. 807 Mann, 45 Pferden und 5 Fahrzeugen, Vormittags 11 Uhr das I. Bataillon desselben Regiments mit 25 Offizieren, 829 Mann, 30 Pferden und 4 Fahrzeugen hier ein. Am 28. das Füsilier- Bataillon des 3. Regiments mit 25 Offizieren, 827 Mann, 30 Pferden und 7 Fahrzeugen um Uhr 30 Minuten. — Alle diese Truppentheile halten sick einige Stunden hier auf und werden auf dem Berliner Bahnhof gespeist. — <!. Leipzig, 22. Sept. Die Meßzeit mit ihrem gewaltiges Menschenzusammenfluß rst fest Sonntag wieder m das Schützen Haus eingezogen und hat dessen Lokalitäten mit einem wahren Strome von Schaulustigen überftulhrt. Und in der That, inan findet nirgends so viel Unterhaltung, nirgends so viel abwechselnde Genüsse wie hi,r. Ist auck die engagirte Niggerfamilie Marshall contraclvrüchig geworden und nicht eingetrofsen, so ist doch gleich am ersten Meßabeude schon durch die schwedische Altistin Madame Lepomme. die mit ihren „Sarastro's heiligen Hallen" und „Im liefen Keller sitze ich hier" einem bekannten Leipziger Bassisten bedeutende Concurrenz macht, sowie durch die russische Tänzerin Mademoiselle Stella, ferner durch den Trapezkünstler und Telegraphendraht- tänzer Herrn OStar Vetter, desgleichen durch das am Donnerstage zum ersten Male auftretende Fräulein Adele, eine äußerst gewandte Trommel virtuosin, und Mr. Morris Rüben, die Schlange der Wüste genannt, mehr als genügender Ersatz gefunden worden. Sämmtliche neu gewonnenen Kräfte erfreuen sich des ungetheilten Beifalls ihres Publicums. — Die übrigen, früher von uns schon erwähnten Künstler sind, wie nickt anders zu er warten, auf dem Platze und haben dem ihnen vorausgegangenen Rufe vollständig entsprochen — Daß aus Kindern Erwachsene werden, zeigt unS das Wiener Singsprel-Trio, Fräulein Marie und Flora RoSner(Lchwarzblattln) und Fräulein Anna Geißler, drc indessen durch ihr Heranblühen zu lieblichen Jungfrauen RichtS von dem Wohllaut und der Frische ihrer Stimmen verloren, vielmehr an Kraft und Fülle gewonnen haben. Herr Pierre Lepomme sühne sich bisher alS lapanischer Schmet- terlingSfänger, der seine kleinen Opfer in einem Ehlinder fängt und wieder herauslockt, durch seine Exercitien am frei herabhängrnden BambuSrohr und mit seiner halSorechenden, hier noch nie in solcher Vollendung gesehenen beweglichen Sluhl- pyrannde als rin ganz vorzüglicher Künstler nn. Nicht minder Miß Mary als 1)am« volant« am feststehenden Trapez, an welchem dieselbe, edensall- alS etwas ganz Neues, den vollständigen Riesen-
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