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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187110149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-10
- Tag1871-10-14
- Monat1871-10
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1871
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kcontirbars st in Cour», jösische :eh hat seiaej nicht angk, :r Picard dall In der nister de- here Landl» werde. ! Motive dnj ölk gegen rotestirt. >er gestrigen! e bet den ' aattschrc sp e in die n seiner s§ Statthalter, > wollte. „Presse" In der uhen au r entge. webrmag jwei Bat« lstadt an da^ eral Ciffey Officiere »ine auS. :e und Eoir, marck und leben. Lej nannt. eben Lamb rsetzt wordal : hier resW , die ieselben angkz der Expropn betreffs der I noch weiter, spricht von^ iconti-Leuch gelegenheit letzten gestern von, »ffen. limeS" enth e französisi -rzölle auf Gewebe vn heilt, soll chöhung anf^ idenwaarene Wie auS Zelte zur :n Zahl auf? . Die An,,' beträgt nen TodeSfg gen vor. 1l>j rerSbrunst ufuhr von Zanada sind l tauen, Gt. teuf, und . H. St. Offenbach, Htj L'unefeld, -Ui Münster, «rliu, H. , illau. Müich elwstädt, w. !flte.. H. St.! lotha, H. de s and. H St.1 adrburg, und Delitzsch, w.l d H de Pruste, er. Ritter-,l«l viere. Serlin, lt»bes. a. Fl,j urg. Hotel tan, H. St. ^ ssel. «t. Ha sin, Hotel,.! a. Dresden, l tden. g. S»d Dessau, H.del rg. r. «fite., rath a. Breilas »t. a. St berg. St. H. , P-lmb «den, blaue»! r vrauuschwchs Dieuer» S» lauste. i. Frietland »I Münch u, he«! »Ste. H de l selber-, H.,f a. Rrgeu»bnr.i Erc., Onf»! Gosech H ' scheitlt täglich LH 6'/, Uhr. No» an» Lrpcditloa aimisgasse 4/b. ^ Aedacreur Fr. ffüttaer. stunde d. Rcdaction »»» I>—»2 Udr von ^1—ü Uhl. der für die niichft- Avmmer bestimmlcn in den Wochentage» Udr Nachmittags. KiWgcr Anzeiger. TruWstt dcS König!. BczilkSznichtS und dcS NolbS derStodt Scid;ig. «»slakk »ro». Alionnkmrnloprki« Vierteljährlich l Thlr. 7'/, Ngr., iucl. Bringerlohn l Thlr. ll> ssftzr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. Gebühren s. Extrabeilagen 8 Thlr. Inserate die Spaltzcile ,'/«Ngr. Leclamrn nnlrr d. Ncdartionzstrlch die Spaltzcile 2 Ngr. Filiale Otto Klemm, UniversitätSstr. 22, Local Comptoir Hainstraße 2>. 287. Sonnabend den 1-1. October. 1871. Hm grfMgm Brachümg. Expedition ist morgen nmtag den 15. Oktober nur Vormittags bis 1-9 Uhr LLWBÄttL«» «Le« I»v>pL>xer Bekanntmachung. Gemäßheit der Kirchenvorstandsordnung tz. 17 scheidet je nach 3 Jahren die Hälfte der »Vorsteher auS. Diese Hälfte wird nach den ersten 3 Jahren, insofern nicht eine gütliche Ver- ,g darüber unter den Mitgliedern stattfindet, durch daS Loos bestimmt. uS dem Kirchenvorstand der ThomaSparochie ist durch den Tod ausgeschieden Herr Virtveq, 1 Wohnungswechsel Herr Kaufmann Scharf; in Folge gütlicher Vereinigung scheiden aus die Docioren Biedermann, Georgt und Panitz, endlich durch daS LooS die Herren ilirnSrath Baumgarten, Kaufmann Gottlieb, Stadtrath Günther. Die genannten rren sind jedoch wieder wählbar Ergä'nzungSwahl für die Pu. -chie St. ThomL ist von uns auf Montag den 23. Oktober um worden und wird in der Alte» Waage Vormmagö 11 —l Uhr, Nachmittags 3 bis stailsinven. Hierbei ist zu bemerken: 1) Stimmberechtigt sind nur Diejenigen, welche, in Folge der ergangenen öffentlichen Aufforderung, in den Tagen vom 21. August bis 2. September sich zu diesem Behuf angemeldet haben und in die seither geprüfte Liste eingetragen worden sind. 2) Die Wahl hrt zu erfolgen durch schriftliche Stimmgebung. UebrigenS hat jeder Wähler persönlich zu erscheinen, und kann nur in eigener Person daS Wahlrecht auSüben. 3) Jeder Wähler hat 8 Gemeindegliever, die mindestens 30 Jahre alt sind und vermöge ihrer Wohnung dem Parochialbezirk der Thomasklrche angehören, niederzuschreiben und nach Tauf- und Familiennamen, Stand und Beruf genau zu bezeichnen. Sir fordern nun die für dftses Mal stimmberechtigten Glieder dcr evangelisch lutherischen Kircbe, sie dem Sprengel d:r ThomaSkirche angehören, auf, an dem genannten Tage, 23. d. Mts., lb der angegebenen Stunden ihr kirchliches Wahlreckt auSzuüben. >ig, 7 Oktober 1871. Wahlausschuß zu St. Thomä. vr Gottfried Lechler, Pastor. August Louis Erselius. Robert Wilhelm Kren kel. vr. Otto Ferdinand Gü nt her. Julius Richard Heine. Eduard Hermsdorf. Otto Heinrich Klemm. JuliuS Klinkhardt. Franz Schneider. Ludwig Schöne, vr. Eduard Stephani, vr. Julius Oscar Zenker. Bekanntmachung die Urlisten der für daS Amt eines Geschworenen befähigten hiesigen Einwohner betreffend. von unS aufgestellte Liste derjenigen hiesigen Einwohner, welche zu dem Amte eines Ge nen befähigt sind, wird vom 14.1. Mon. ad biS zum 30. l. Mon. mit Ausnahme der Sonntage Stunden von Vormittags 9—12 Uhr und von Nachmittags 3 — 6 Uhr auf dem Ralhhause 1-Steck, Zimmer 9ir. 7 zu Jedermanns Einsicht öffenilich auöliegen. Diejenigen, welche nach tz. 5 des GcfttzeS vom 14. September 1868 von dem Gesckwornenamtc 1 zu werden wünschen, haben ihre Gesuche unter Beifügung der erforderlichen Bescheinigung bei Verlust innerhalb der vorstehend angegebenen Frist bei uns schriftlich einzureichen. Ebenso kann innerhalb derselben Frist jeder volljährige und selbstständige Oilseinwohner wegen Lehmig seiner Person, dafern er zu dem Amte eines Geschwornen fähig zu sein behauptet, so vegen Üebergehung fähiger oder wegen erfolgter Eintragung unfähiger Personen Einspruch erheben, pzig, den 13. Oclober 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Sckleitzner. Bekanntmachung. vir an der Humbolktflraße gelegenen Grundstücke sind mit folgenden Straßennummern ver- worden, nämlich Bekanntmachung. Die im Betreff der An- und Abmeldung der hiesigen Einwohner bei eintretenden WohnungS- veranderungen bestehenden, von uns wiederholt bekannt gemachten Vorschriften werden von den Grundstücksbesitzern und Administratoren nicht mit der durch die Sache gebotenen Genauigkeit befolgt. Wir sehen uns deshalb veranlaßt, die bestehende Vorschrift: „daß jede Miethveränderunq, gleichviel ob Gin- oder AuSzng, sofort und längstens binnen 24 Stunden bei Vermeidung von Strafe in unserem Einwohner-Bureau — ReichSstraße Rr. St-S4 — anzu- zeige« ist", mit dem Bemerken einzuschärsen, daß jede Vernachlässigung dieser Vorschrift Mit einer Geldbuße bis zu Fünf Thalern oder verhäftnißmäßig-r Haftstrafe geahndet werden wird. Wer Formulare zu den Wohnungsveränderungs-Anzeigen benutzen will, kann solche im Ein wohner-Bureau unentgelilich in Empfang nehmen. Leipzig, am 12. October 1871. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Trinckler, Secr. Fncdcnsstiftung der Stadt Leipzig. Indem wir auf daS nachstehende, bereits früher veröffentlichte Regulativ der FrftdenSstiftung verweisen, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß Anmeldungen zur Unterstützung aus dieser Stiftung bei der Ratbsstube anzubringen sind. Leipzig, den 11. October 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Lchleißncr. l dtN 1V. die Baustellen in Herrn LegattonSrach KeilS Garten, daS Grundstück drS Herrn Ioh. Gottw. Kahl Nr. 1363L. Abth. L deS Brand-CalasterS, die Baustelle Nr. 1363V Abth. ö desselben CatasterS, . - Nr. 18636 - , Skr. 1363L das Grundstück der Frau Amalie Auguste verw. Hennigke Nr. 13768 Abth. 8 deff. Cat., die Baustelle Nr. 13631 Abth. 8 desselben CatasterS, daS Grundstück deS Herrn Carl Friedrich Berger Nr. 13638 desselben CatasterS, - - - - Ernst Eduard Prost Nr. 13636 - - -> - - - Heinr. Wilh. Günther Skr. 1363P" - - die Baustelle Nr. 1363^ desselben CatasterS. die übrigen Baustellen. z, am 6. October 1871. Aus OLadt nno Land ^Leipzig, 13. October. DaS „Dr. I." meldet ^ Treiben, 12. October: Se. Excellenz der i SiaaiSminister Abeken hat am 9. October Majestät dem Könige in Weesenstein den Eid uud vorgestern das Ministerialdepartement iiz übernommen. sta. 13. October. Gelegentlich einer ein- iäharakterisirung JuliuS Fröbel'S kom- >be „Grenzboten" (Nr. 10) natürlich auch "lodert Blum und dessen Thätigkeit im ^e 1818 zu sprechen. Für Alle, welche in den Jahren dem verewigten VolkSmanne pstanden, wird eS nicht ohne Interesse sein, Ikgung der „Grenzbolen" kennen zu ler- i vein dieselbe vielleicht auch vcn dem Bilde, jtt Viele sich von R. Blum gemacht hatten, >Iilt adweicht. Es heißt dort: ist bekannt, wie die demokratische P rtci in der ralversainmlung zu Franlsuit sich bald überzeugen je, dah sie ihr Ziel weder mittels der Versammlung, anftrhalb derselben durch die Vollsmasjen werde wnnen. Die Oc obrr R vvlurion zu Wien als rin unerwarteter Hoftnungsttradl. Aus der demokratischen Partei murren Robert Blum Jüm« FrSbel al» Ab-rordurte der deutschen Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. Nationalversammlung nach Wien gesandt. Ihr Auftrag war sehr unklar. Sie sollten anscheinend zwischen der aufständischen Bevölkerung und der österreichischen Regie rnng vermitteln. Im Sinn der demokratischen Partei zu Frankfurt mag gelegen haben, daß ihre Abgesandten beitragen sollten, der Bewegung in Oesterreich eine Wendung zu geben, welche der sinkenden demokratischen Bewegung Deutschlands neue Kraft zufiihren könnte. Man weiß, wie die Abgeordneten der Nationalver sammlung zuerst einer innerhalb der Mauern Wim s siegreichen Revolution begegneten, der sie weder Einhalt thün, noch ein zweckmäßiges Ziel geben konnten, wie sie dann von der siegreichen Rcaclion einfach als Mitschul dige und Hochverräthcr behandelt wurden. Durch glück liche Zufälle entging Fröbel dem tragischen Schicksal seines Genossen Talent und Hingebung skr die demo kratische Sache batte beiden Männern eine Sendung ver schafft. der sie jeder nach seiner Art innerlich srenid warm Robert Blum, der mit großer Tapferkeit und Umsicht in den Reiben der vormärzlichen Opposilion gekämpft batte, war doch nichts weniger als eine radicale Natur, vielmehr mit einem lebhaften Jnstincl für das Möglicke und WirkungSsäbige begabt. Er war indeß durch seine Vergangenheit zu weit gebunden, um derjenigen Partei, in der ihn der Anfang der Bewegung seben mußte, wo es nur daraus ankamj einen unerträglich n Druck abzu- schleudcrn, den Rücken zu wenden ohne diö Gewiß heit, daß ei» solcher scheinbarer Atsall in einen» wahr hast vaterländischen Erfolg seine baldige Recklsertizung Regulativ für die AriedenSftiftung der Stadt Leipzig. tz. l. Der Zinsfuß deS Stislungscapitals an zwanzig tausend Thalern wird auf 5 Proc. jähr lich festgesetzt. Die Zinsen laufen vom 1. Januar d. I. an. tz. 2. Die Zinsen werden verwendet zur Unterstützung solcher in Leipzig wohnhaften Invaliden und Angehörigen von Gefallenen auS dem jetzigen Kriege, die neben der Unterstützung aus Slaais- und andern Mitteln noch einer weiteren Hülfe am Dringendsten bedürfen. Im Falle deS Wegzug« der Unterstützten bleibt der Beschluß über Fortgewährung der Unter stützung für den einzelnen Fall Vorbehalten. §. 3 Ueber die Gewährung der Unterstützungen beschließt eine auS je 3 Mitgliedern deS RathS und der Stadtverordneten nach 8 2t3 ss. der Allgemeinen Städteordnung zu bildende Deputation. tz. 4. Die Verlheilung der Unterstützungen findet regelmäßig alljährlich am Tage des Friedens schlusses statt; ausnahmsweise können Unterstützungen auch außer dieser Zeit nach Ermrssen der Deputation gewährt werden. 8. 5. Ueber Einrahmen und Ausgaben wird der Rath alljährlich Rechnung ablegen. tz. 6. Abänderungen diese« Regulativs bleiben dein übereinstimmenden Beschlüsse deS RathS und der Stadtverordneten Vorbehalten. Leipzig, am 6. März 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Die diesjährige Michaeliswesse endet mit dem 14. d5S. MonatS. An diesem Tage sind die Buden und Stände in den Straßen und auf den öffentlichen Plätzen der inneren Stadt bis Nachmittag- 4 Uhr vollständig zu räumen und spätestens biS Tagesanbruch deS 15. d. Mon zu entfernen. Die auf dem Augusiuöplatz befindlichen Buden und Stände sind b's spätestens am 14. d. M. AbcndS R Uhr vollständig zu räumen; die Wegschssfung derselben ist am 16. d. M. Morgens zu beginnen und bis zum Abend des 17. d. M. zu beendigen. Die Schau- und Schär,kbuden dürfe?, nur noch ain 15. d. M. geöffnet werden und sind längstens zum 26. dsS. Mon. von den ihnen angewiesenen Plätzen vollständig zu beseitigen, die Plätze selbst aber bis zu demulben Zeitpunck wieder zu ebnen und bekzusiellen. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden unnachsichtlich mit Geld- oder Gesängniß- strafe geahndet werden. Leipzig, am 11. Oclober 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Wliisch, Res. Bekanntmachung für Fabrikanten und Gewerbtreibende. Im hiesigen Georgenhause find während der Wintermonate gegen 100 Personen zu beschäftigen Fabrikanten und Gewerbtreibende, welche darauf reflectiren, diese Arbeitskräfte durch einzelne Aufträge zum Theil oder im Ganzen zu benutzen, werden hiermit veranlaßt, sich deshalb mit der Verwaltung des Georgenhauses in Vernehmen zu setzen. Die vorhandenen Räume gestatten auch die Einrichtung gesonderter Facturen. Leipzig, den 11. October 1871. Die Deputation zu« Georgen Hause. Bekanntmachung. Zur Ausfüllung deS Ochsenwehr-Grabens an der Frankfurter Straße wird Schutt angenommen und für daS mindestens 8 Cubikellen haltende Fuder 8 Ngr. gezahlt. Leipzig, am 13. October 1871. DeS Raths Deputation zur Wafferregulirung. erwarten steht; demselben wird ein lebhaftes Interesse namentlich bei den älteren Generalionen der sächsischen Liberalen gewiß nicht fehlen. * Leipzig, 12. October. Im Laufe deS Heuligen Tages ging un4 wieder von einem hiesigen HandlungShause eine sehr eingehenv moti- virte Zuschrift zu, in welcher lebhaft darüber Klage geführt wird, daß bereits seit mehreren Monaten aufs 'Neue eine raw.eiithch aus den Leipziger Platz in fühlbarster Weise drückenoe Stockung in dem Gütertransport aus Oesterreich eingetrelen sei. ES ist unter An dern» in dieser Zuschrift nachgewiesen, daß Ge- treidesendung.n, welche in Pest am 20. Ses- iember und in Brünn am 31 August aufgeliefert wurden, biS zum heutigen Tage noch nickt in Leipzig eingegangen sind, während solche Sen dungen in f üheren Zeiten in der-Regel nur eine Frist von 6—8 resp. 3—5 Tagen zu ihrem Hie- deriranSport beansprucht baben. Ueber die ver meintliche Ursache dieser VerkebrSstockung schreibt der Verfass:! der Zuschrift Folgende-: „Auf erner Reise nach Oesterreich fanden wir ai f den Bahnhöfen von Boderbach und Aussig förmliche Wag ndurgen, durch die man die Per- fonenzüge sich durchdewegen sah. Unsere Meinung finden würde. So wie die Dinge aber lagen, spielten die nachmals sogenannten Gothaer in Franlsuit ein wohlgemeintes, aber für ein unbefangenes Auge von Anfang bossnungsloscS Spiel Mit ihnen gehen, konnte für einen Mann von politischem Znsiinct nichts Anderes heißen, als sich vorbereiten auf ein viellciLt heilsames Märtvrertbuin Aber es ist schwer, eine Partei zu vcr lassen, um nicht der Mitsieger, sondern der Märtvrer einer bisher bekämpften Uebcrzeugung zu werden. Auch die Sache der reinen Demokratie stand damals hoffnungS los und ein sckarfblickerdes Urtheil mochte sich sagen, daß sie nicht einmal die Zukunft für sich habe, und daß die Martyrien, die sie ihren Anhängern bringen müsse, obendrein Tborheiten seien Wir denken uns, daß Blum schweren Herzens nach Wien gegangen ist und vielleicht eine Empfindung davon gehabt bat, daß das tragische Geschick, dein er begegnete, nickt rin grausamer Zus^ll, sondern der unvermeidliche Abschluß eines Lebcnsgangcs werden sollte, dem weniger die Natur des Mannes, als äußere Fügung den Stempel einer unverrückbaren Par tcisicUnng gegeben batte. To ging eine seltene Cbaraller- kra't, uiibezwinglicher Mmh. der sich sehr wohl mit kluger Vorsicht zu paaren verstand, und ein einziges Talent persönlicher Einwirkung aus große Volksmengen vor der Zeit in grausamer Wuse zu Grunde UebrigenS erfahren wir bei dieser Gelegenheit, daß ,,in nicht zu langer Zeit' die Herausgabe deS ltlerarijchrn Nachla>feö Robert Blum's zu
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