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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187111155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-11
- Tag1871-11-15
- Monat1871-11
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1871
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tr,ltch sch e>, uhr. > nt tkIktili» qafft t/!. kr -ättin. - d. Redaktion , ,ni »-» Uhr ! »»» 4—L Uhr. kr für dir nächst- Krmmcr beiliinimen j, »ca Lochcmogcn t llp Rachminags. Md TaMatl Anzeiger. Amtsblatt dcS König!. BezilkSgcrichlS und dcS Raths der Stadt Leipzig. Auflage 9200. 7tl>onncmrnlrprcl§ Picrtcljäbrtich I Tdlr. 7'/« Ngr.» tuet. Brengerlobn I Tl lr. 10 dcgr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. ücvühren f. Cxtrabcilagen 12 -^> Znscratr t:i Lpaltze.lt >'/, Nzr. ttrclinrcn unter !>. Ne-aetiousäll-.d d.a Lpaltzcile 2 9>gr. FiUalc ttto Nltnnn. tliüvcriltätGr. 22, Lorül-Comptoir Haiustrape 21. Bekanntmachung. > Aewüßheit d«S Gesetzes die Wahl von Gerichtöschöffen und die Mitwirkung derselben bei lha-dlung und «burlherluna der bezirksgerichtlichen Strafsachen betr. vom 1. Oktober 1568 chd hierdurch bekannt gemacht, daß Gesuche «» Befreiung von den« Amte eines »schöffrn, soweit solche nach tztz. 4 und 5 desselben Gesetzes zulässig sind, wenn sie bei orstehendeu Wahl Berücksichtigung finden sollen, also bei deren Verlust bis spätestens den 4. December l. I. .. schriftlich bei dem Direktorium Unterzeichneten Bezirksgerichts anzubringen sind, yiz, am 13. November 1871. DaS Direktorium d«S Königlichen Bezirksgerichte- daselbst. vr. Rothe. Bekanntmachung. »11. Stück deS diesjährigen ReichS-GesetzblatteS ist bei unS eingegangen und wird btS zu« .Mo«, auf dem Rathhaussaale öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: .726. Gesetz, betreffend die St. Gotthard-Eisenbahn. Bom 2. November 1871. 727. Uebereinkunft zwischen Deutschland. Italien und der Schweiz wegen Herstellung und Subventionirung einer Eisenbahn über den St. Gotthard. Vom 28. Ok tober 1871. 728. Uebereinkunft zwischen Italien und der Schweiz wegen Herstellung und Suboen- lionirung einer Eisenbahn über den St. Gotthard. Bom 15. Oktober 1869. 729. Tie Ernennung eines Generalkonsuls dcS Deutschen Reichs zu Havana, desgleichen von Konsuln zu Alicante, Almeria, Bilbao, Cadiz, Carthagena, Coruüa. Gijon, Mahon, Mülaaa, Palma auf Mallorca, Santander, Sevllla, Torrevieja, Va lencia, Vigo, Manila (Philippinen), MatanzaS, San Juan de Puerto Rico, Santa Cruz de Tenerife, Sk. Jago de Cuba, Ferrol und Tarragona ; und von Vizckonsuln zu AlgeciraS, Benicarlü, Adra, Torrox, San Lucar de Barrameda, CardenaS, CienfuegoS, Manzanillo, Mayaguez, Porree auf Puerto Rico, Iviza und Marbella. 1, den 13. November 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Cerutti vr. Koch. Bekanntmachung. di-ihrem mit leichtem Fuhrwerke und daS Retten durch die Rosenthal« daS Roseuthalthor wird mit Rücksicht auf die neuerlich in der dortigen Stadtgegend «> Veränderungen hiermit gestattet. Dagegen bleibt daS Fahren mit schwerem Fuhrwerk, l heisstet, insbesondere auch der OmnibuSwagen, durch da- erwähnte Thor auch ferner bei j «hste». 11. November 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. " ' ' Schleim Bekanntmachung. Der am I. November d. Jahr, fällige vierte Termin der Grundsteuer ist nach der zum Gesetze vom 7. März vor. Jahr, erlassenen AuSführungS-Verordnung von demselben Tage mit Zwei Pfennigen ordentlicher Grundsteuer von jeder Steuereinheit zu entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge nebst den städtischen Gefällen an 1,65 Pfg. von der Steuereinheit von diesem Tage ab biS spätestens 14 Tage nach demselben an die Sladt-Sleuer-Einnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Leipzig, den 28. October 1871. Der Rath der Stadt Leipzigs vr. Koch. laude. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Locale bleiben Mittwoch den 13. November die Geschäfte deS Leihhauses und der Sparkasse auögesetzt. Leipzig, den 12. November 1871. Die RathS Deputation für LeibhauS und Tparcafse Lomenius und Vogel, Mt Pädagogen. f 15. November. M Leipziger Schuldirektor, welcher sich l minenttn Leistungen auf dem Gebiete einen verdienten Ehrenplatz in den > Ser Schulwifsenschaft sichern konnte, mit Jahn vor ihm lebenden Pädagogen 1 hätte zufammengestellt werden kann, ^ ,.o» in der äußeren Beranlaffung, daß a Sine« Lage daS Luge schloffen, jener, n t» fast kärglichen, rühmlosen Verhält- t» Amsterdam auS seinem „Txile" zur 'it ewporgrhoben ward, dieser, indem er md Rang umgeben, schmerzlichen Ab- l al den Lieben und seinem Liebste», der sondern besonder- darin hat die de- Leipziger Pädagogen mit »e Berechtigung, weil sie getstrS- tTo»e»i«S ein Pädagog der Liebe war, dennoch die Festigkeit und Consequenz daß er nicht im Gemüthe unterging; > - lävast vor Pestalozzi — sich mit der jlei verbünden wollte, um von frühester > w dem Kinde eine gedeihliche Erziehung n: vir er da- Kind in der Schule »Micken Natur und Geiste-kraft, , und in stetiger Entwickelung aufziehen Me, nicht über sich hinausgehoben in Nie Sphären und zu Gunsten einseitiger na, sei e- im Staate, in der Kirche oder »«mellen Welt; wie er eine Erziehung Uäen, Sitte und Welt prieS, nicht Ein- I tat Andere; und wie er endlich darum 1 Unterricht alö einen naturgemäßen und an- »a ErnehungSunterrichl zu fester Gestalt jtmpefialozziar.isck: so fußte Vogel, lebend 'ind in denselben Spuren, nicht minder Gruntprincipe alle- Unterricht- und ttenS: Anstauung und Anschaulichkeit, ftraus eia vernünftige- und sicheres Ge pan Heil der Jugend und zum Heil der 'last «wsjubauen; so war Vogel ein gölt en Jünger der pädagogischen Wissenschaft, ht da» Seine suckie; der liebend dachte und t liebte. . reichte nvserm ersten Schulalter daS ktullmt", ein Buch in Bildern, daS die !da -leinen umfassen und die Vermittelung »Lutter und Elementar lehrer bilden sollte, leim Orbis pictus deS Comeniu- ruft eS 'er, md Lehrern zu: „Macht Lust, nickt >kgelschvff„deutscke Lesebücher" mitten sa md richtete dir „Germania" auf, um i Gast hochznstellrn. Deutsche- Wort und dvre, rin rechter Inhalt in deutscher auch fern von ParticulariSmuS: > a vMn, »rter dir Leipziger Jugend vr. Kock. Schleißner. verbreiten. Ein würdiger Nachfolger ComeniuL' drang er darauf, daß nicht papagensch und ohne Verstand gelernt werde, mit ComeniuS band er da- Wort an die Sache und wollte Berständniß vor aller Uebung. Wie nun Comeniu- dem lateinischen Zeitalter und Vogel dem naturwissenschaftlichen nahe steht, so konnte jener in seiner „Janua" nicht nur den Schülern eine, wie er selbst sagt, „mit starken Pfosten wohlbefestigte Spracheuthür öffnen, welche in den leicht beweglichen Thüravgeln de- LexikonS geht und durch den bereitfertiaen Schlüffe! der Grammatik behende aufgeschlossen werden kann" sonder» auch dea Lehrern eine tiefe Quelle de- Studium- Hamit auflhun; und so konnte dieser sein „Handbuch zur Belebung des geogra phischen Unterricht-" abfassen, in welchem er — vor Grube — Muster von Natkkrbildern giebt, durch seine kartographischen Arbeiten aber daS Interesse der ganzen pädagogischen Welt für sich erwecken. Ein- aber ist, wa- Comeniu- und Vogel in gleich hohem und seltenem Grade au-zeichuet: mit der Liebe zu dem Berufe und der Begeisterung für da- Amt verbinden sie Seide eine hohe Achtung vor den Mitarbeitern, die sie sich nicht knechtisch untergeordnet, sondern frei, mit ManneSwerth neben sich stehen sehen. In sprudelnder Diction legt ComeniuS seine pädagogischen Gedanken nieder. Majestätisch ist der Stil Vogel-. Comeniu- war einmal begehrt von einem Oxenstierua, von Fürsten und Königen; Vogel konnte im Jahre 1858 schreiben: „In den letzten 25 Jahren haben alle Lärder und Staaten Europa- (mit einziger Ausnahme Portugals), vom nördlichen Lrchangel an den Küsten des weißen Meere-, bis herab nack Athen und dem südlichen Valencia, welches die Wellen deS mittelländischen Meere- bespülen — die Vereinigten Staaten von Nordamerika und selbst Brasilien unS zahlreiche, lernbegierige Lehrer und Schulfreunde zugeschickt." WaS AlleS könnten wir herbeibringen, um eine rechte und gerechte Parallele zwischen den beiden Heroen der Pädagogik zu ziehen! Wir schließen mit demselben Wunsche, den ComeniuS in Folgendem auSspricht: „Zuerst und vornehmlich sollen die Kinder lernen fromm sein, darnach gute Sitten zuletzt freie nützliche Künste. Doch gtlt auch von dem letzten Stück: Je weiter man «S bringen kann, desto besser ist eS. Wer in diesen drei Stücken fein zunehmende Kinder hat, der hat in seinem Hause ein Paradie S, in welchem die Bäumlein deS Leben- ge- pflanzet und begossen werden, wachsen und blühen; der hat eine Werkstatt deS heiligen Geiste-, in welcher derselbe die Gesäße der Gnaden und Werkzeuge der Herrlichkeit zubereitet, aukarbenet und au-alänzt. Die Strahlen der unendlichen Macht, Weisheit und Güte Gotte- scheinen und Vcrstcigming von Bauplätzen. Von dem an der Nürnberger, Brüder- und TurnerstraHe gelegenen, dem JohanniS- hoSpitale gehörigen Bauareale sollen die noch übrigen, auf dem betreffenden ParzelltrungSplane mit No. I. X—XV. bezeichneten 7 Bauplätze von 277V, 1816, 1790, 1764, 2721, 2700, 2700 LZ Ellen Flächeninhalt Donnerstag den 10. dS. MtS. von Vormittag- 1v Uhr an auf dem Rathhause versteigert werden und zwar in dreifacher Weise, nämlich so daß zuerst die 7 Bauplätze einzeln, dann von denselben tu 2 Komplexen je die Plätze No. XI—XIII. von 6275 lü Ellen und No. I. XIV. XV. von 8170 LI Ellen Flächeninhalt zusammen und end lich daS ganze Areal von 16,261 m Ellen Flächeninhalt zur AuSbietung kommen. Die Versteigerung beginnt pünctlich zur angegebenen Stunde und wird jedeSmal geschloffen, sobald ein weiteres Gebot auf den auSgebotenen Platz resp. die auSgebotenen Plätze nickt mehr erfolgt. Die Entschließung Uber den Zuschlag und die Auswahl unter den Bietern bleibt Vorbehalten. Die Versteigerungsbedingungen und der lithographirle ParzellirungSplan liegen auf dem Bau amte zur Einsichtnahme auS, wo auch Exemplare deS letzteren für 5 Ngr. zu erhalten sind. Leipzig, am 4. November 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Nach den Messungen de- Herrn Prof. vr. Kolbe besaß da- städtische Leuchtgas im Monat October die 12^/,fache Leuchtkraft der Normalwach-rerze bei einem durchschnittlichen specifischea Ge wichte von 0,487. Leipzig, den 14 Nov. 1871. DeS RathS Deputation zur Gasanstalt. leuchten in ihnen alS in lebendigen Bildern Gotte- von Tage zu Tage Heller hervor. Heil solchen Eltern!" Juliu- Kirchhofs, Lehrer. Äus Stadt und Land. * Leipzig, 14. November. Wie UN- glaubhaft gemeldet wtrd, werden mit wenigen Abweichungen zu Gunsten der Zeichner kleinerer Beträge für die Leipziger BeretnSbank circa 44 Proceut der gezeichneten Beträge gewährt. * Leipzig, 14. Novemver. Der große AuS- stand der Chemnitzer Maschinenbauer ist tbatsächlich zu Ende. Am letzten Montag haben die bis dahin noch feiernden Arbeiter „fast durch gängig", wie da- „Chemn.Tagrbl." sagt, die Arbeit wieder ausgenommen, und zwar bedingungs los. Bon Seiten der Arbeitgeber sind neue oder schwerere Bedingungen nicht gestellt worden, und vie bekannten Zugeständnisse, welche von dev ver führten Arbeitern als ungenügend verworfen und mit allgemeiner Arbeitseinstellung beantwortet worden waren, treten nun allgemein in Kraft. — Die „Chemnitzer Nachrichten" erklären: Unsere Strike-Angelegenheit, zeigt nun ein an dere-Gestcht. Unsere Arbeiter, die, wie sie selbst beim Beginn de- StrikeS in großer Zahl äußer ten, durch äußeren Druck, Furcht vor Unan nehmlichkeiten, der Arbeitseinstellung sich mit an- geschloffen, vielfach auch durch die brUSke unprak tische und toll überstürzende Weise, in der sich der socialistische Führer Most der Sache und der Ar beiter zu bemächtigen suchte, sind durch Mangel an Unterstützung von außen zum Nachdenken ge kommen und eS ist seit einigen Tagen eine größere Umwandlung bemerkbar geworden. ES werden von heule (13.) an im Ganzen wohl gegen zwei Drittel der Sinkenden wieder zu den Arbeits stätten zurückgekehrt sein. In München und anderen Orten haben sie in Versammlungen freilich mit „ungeheuerm Jubel" für die Chem nitzer Arbeiter gestimmt und Resolutionen be geistert angenommen, aber von Gelds en duri ge n hat man nicht vcel gesehen, in Stuttgart brachte man in einer Versammlung volle 5'/, Thaler zusammen. Unsere praktischen Bedenken, daß die Arbeiter den Strikt unter brwandten Um ständen nicht nnt günstigem Erfolge für sie durch bringen würden, sind nun gerechtfertigt. Die Arbeiter haben wegen unserer unschädlichen M ei nung die ,,Chemn. Nachr." als ein Blatt, daS die Sacke der Arbeiter verrathe und mit Koth bewerfe, unter ungeheurem Jubel in großen Ver sammlungen verfehmt — auf Commando deS Herrn Most! WaS wir schon früher gesagt, erklären wir auch heute: Die Arbeiter haben ihren Miß erfolg zumeist dem tollen, ekelhaften Gebühren eine- Herrn Most, der in erster Linie für sein Blättchen und seine Partei, d. h. für seine be queme Existenz zu arbeiten suchte, mit zu ver danken. Die Vernünftigen der Arbeiter, die wohl wissen, daß wir sterS für die Rechte und da- Wohl der Arbeiterschaft einaetreten sind, wenn auch rühr und nicht rechts und link- kläffend und beißen wie ein bissiger Köter, werden unS auch da- Zeug» niß nicht versage«, daß wir in Sachen de- Slrike- unS ganz oojecti», Thatsachen wiedergebend und beurtheilend, verhalten haben. * Leipzig. 14. November. Dem „Chemnitzer Tgbl." wird von hier unter dem 13. November eschrieben: „Gestern Nachmittag fand hier in der Leflevdhalle zur Besprechung de- NormalarbeitS» tag- und de- Chemnitzer StrikeS abermals eine Volksversammlung statt, welche, da arstern Sonntag war, zahlreicher besucht war, al- die letzte zur Besprechung desselben Thema- stattge habte Versammlung: doch bestanden die etwa 4 bi- 500 vesucker keine-wegS au- lauter Arbeitern; eS waren auch viele Unbetheiligte dabei, die nur die Neugierde hingeführt hatte. Bezüglich de- Chemnitzer StrikeS wurde behauptet, daß die Nachrichten von den angeblich (!) zahlreich zur Arbeit Mrückgekehrten Strikendeu unwahr, daß vielmehr die Arbeiter in großer Zahl auS Chemnitz auSgewandert seien und daß man den Etrike nicht bester unterstützen könne, alS wenn man diese AuSgewaickerten unterzubringen suche. In Chemnitz hatten einzelne Individuen versucht, die Strikenden zu Gewaltthätiakeiten anzustacbcln, doch seien derartige Provocattonen, die vielleicht gar blo- anaestiftet gewesen wären, um einen Grund zum Einschreiten gegen die Strikenden zu haben, an der guten Haltung der Arbeiter ge scheitert. Den letzteren wurde schließlich ein Hoch gebracht, während gegen die den Chemnitzer Slrike mißbilligende Presse, z. B. gegen da- hiesige Tageblatt, eine tadelnde Resolution gefaßt wurde." Wir freuen unS aufrichtig, daß wcr auf diesem Wege in Erfahrung bringen konnten, wie dem Tageblatt abermals eine nicht zu unter schätzende Aufmerksamkeit erwiesen worden ist, über deren Empfang wir hiermit besten- quittiren. Unsere Leser aber bitten wir, selbst zu entscheiden, auf welcher Seite „Unwahrheiten" über den Chemnitzer AuSstand fabrictrt worden sind, auf unserer ober auf anderer. * Lripffg, 11. November. Heber die berühmte Acrztin Frau Elise Pfeiffer-Stone, welche gegenwärtig hier Vorlesungen hält, wird unS Folgendes mitgelheilt: Sie studtrle in den Jahren 1815 biS 1817 in Gießen, verheirathete sich dann mit dem Musiker Gebhardt und ging mit ihm 1819, wo ja so Viele sich genöthrgt sahen, rhr deutsches Vaterland mit Amerika zu vertauschen, nach New-Hork. Später studirte sie noch in Philadelphia, wo sie auch daS Doctvrexamen machte. 1852 verlor sie ihren geliebten Gatten, den Vater ihrer sieben Kinder. 1857 vermählt« ste sich mit dem Amerikaner Stone und lebt seit
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