Dresdner Nachrichten : 11.03.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187203110
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-03
- Tag1872-03-11
- Monat1872-03
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- Dresdner Nachrichten : 11.03.1872
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AM«: -»strate Aert« au-r»omme»: LtS Abend« v, zj»i»Ri!8tzs1?UV» M«rte«ftr.L»; . i» Neustadt: v» «Lmd» 5 Udr^ Buchdruckerei »«« 3ob.PLßl«r. >r.M-siergassea. A«N«-er »o^ooSrempl. Tageblatt siir Unterhaltung nnd GeschäsMerkehr. L Druck und Mgenthum der Herausgeber: Likpsch ör Neichardt in Dresden. Verantwort!. Nedacteur: ZUlins Rkichardt. ^ös«ue«e»1: Lirrtelj. 22'/» Ntzr. bei uaentgeidlicher LiGenlilgiu'öHmi«. Durch die Pest vierre>jrl>rl. 2a Rgr. Einzelne Nummer» 1 Agr. Inseratenpreise. Für den Raum einer ge'paircnen Zeile: Itze Nge. Unter. Eingrlandt' di« Zeile 3 Ngr. von unö unbeflinntenkFirmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumeranbo-Zah'lung''durck'BrIes>liarkcn oderviollcinzahlung auf. lOSilbrit kosten l','?Ngr. Auswärtige können die Zahlung auch auf eine Dresdner Finna anwciscu. Lxp. b.DreSd.Nachr. - Rr. 71. Aevttszehnter Jahrgang. Th-HiM. Dresse». MontägJlW März 187L DreSdm, den 11. März. — Die mannichfachen Petitionen, welche aus den verschie densten Theilen des Landes behufs Erleichterung der Gemeinden in ihrer Verpflichtung zum SchneeauSwcrfen bei der Kammer eingelaufen wäret«, haben doch zu einem Ergcbniß geführt. Auf Antrag des Referenten Uhlemann beschloß die 2. Kammer in ihrer Abendsitzung vom Freitag, das Arbeitslohn für daSSchnee- auSwerfen auf den fiskalischen Chausseen auf 10 Pfennige pro Stunde zu erhöhen. Der Staat zahlt im Jahre für dieses Schnee- auswerfen allein über 30,000 Thlr. Abg. v. Einsiedel schilderte aus eigner Erfahrung die großen Beschwerden, welche im Erzge birge das SchneeauSwersen verursache und wenn cs vorlommc, zog hierauf seinen Antrag zurück und beantragte, die körperliche! kaduirg zum Besuche seines reizenden, jetzt iin vollsten Blüthen- Züchtigung überhaupt auszuheben, was jedoch die Kammer ab-! schmücke prangenden Wintergartens. Der Aufenthalt daselbst st lehnte. — Heute, zum Montag, steht zu erwarten, daß die Kain-! ein äußerst angenehmer und wohlthuender, und die aufmerksame wer das Schulgesetz, zu dem sie bereits 6 Sitzungen gebraucht und fllmige Betrachtung der daselbst gruppirten und ausgestellten hat, beendigen werde. > Pflanzen giebt beredtes Zeugnis; von dem., was Natur und Kunst — Die Bitten des hiesigen Miethbewohner-VercstrS, die in harmonischem Zusammenwirten zu bieten vermögen. Ist auch von ihm zum Vesten armer würdiger Familien veranstaltete Lot- Herrn Lüdicke's Glaspalast gewiß zur Genüge bekannt, so können terie vonMobiljargegcnständcn zu einer Familiemvohnung, durch Geschenke oder Entnahme von Loosen zu unterstützen, hat auch an höchster Stelle gnädige Berücksichtigung gesunden, indem Se. Majestät der,König, wie wir eben hören, dem Verein ein Ge schenk von 100 Thalern huldreichst gewährt hat. Es ist deni Unternehmen des Vereins, in Hinblick auf dessen edlen Fwcck. wir es unL doch nicht versagen, nur einige der im Palmenhause aufgestellten hervorragenden Neuheiten zu erwähnen, als Ospto- tcris suporda, I,omaria cz-caäit'olia, '1'ockca ^Vilkc-sian!», Dra caena albicans, Ouiltdzli, Dcnnisonü, Allocasia I,c>rvii, viek- tenbacbia -Verriß Ltncmanni, Lernauckia sooora, O^ano- pbvllnin maZni'ticnm und des prachtvollen Sortiment von 6ro- hochherziger Mildthätigkeit ncch vielfache Nachahmung finden möge und zwar umsomehr recht bald, als nach einer Bekannt machung des Vereins die 1. Ziehung (es werden deren drei in kurzen Zwischenräumen folgen) schon nächste Mittwoch den 13. d. M. stattfindct. Die Ausstellung der Gewinne findet dermalen Waiscnhausstrafie im Concerthaus 2. Etage statt. Zur Verloo- sung in alle« drei Ziehungen kommen 1 Gewinn ä 50 Thlr. an 10 dergl. a daß man dort Ende Juni noch Schneepyramiden habe, so seien Unterstützung bedürftiger und würdiger Fainilien bei Bezahlung' ror>, wie uvckclatum, maxiwum, oucubaetollum, Veitcdü, dort die Verhältnisse noch ganz anders als im Flachlande. Der > des Miethzinses. zu wünschen, daß dieses hervorragende Beispiel; -labaunis, Ilaolrcri etc. Lontrast dieser Schnceverhandlungcn zu der afrikanischen Hitze, die während der Zeit in der Kammer herrschte, war ein eigen- thiimlichcr. Weiter hat die Kammer eine große Anzahl von Pe titionen, die einzelne Gemeinden um Erbauung von Staats- chaussecn an den Landtag gerichtet hatten, der Regierung zur Er wägung übergeben. Bei der Berathung hierüber theilte Abg. Ochmicken mit, daß infolge der vielfachen vermehrten Ausgaben, welche die Ka anier aus Antr> g d:r Negierung beschlossen habe, ^ Werth, 4 dergl. ß 30 Thlr., 8 dergl. ü 20 Thlr., das Gleichgewicht im Staatsbuoget scharf ins Auge gefaßt wer-! 10 Thlr., 20 dergl. L 5 Thlr. u. s. w. den müsse. Man solle sich also hüten, nette Forderungen zu' stellen, damit man nicht den Reservefonds der Staatskassen an- zuareifen oder die Steuern zu erhöhen brauche. Am Sonnabend fuhr die Kammer in der Berathung des Schulgesetzes fort. Ei ner der Cardinalpunkte des ganzen Gesetzes war dicNcuordnung der Privatcollatur. Die Regierung hatte vorgeschlagen, man solle die Schulstellen ebenso besetzen, wie künftig die geistlichen Stellen besetzt werden sollen. Nämlich so, daß der Patron der Gemeinde 3 Bewerber vorschlägt, aus denen die Gemeinde durch ihr Organ einen als Lehrer auSwählt. Doch sollen die Gemein den auch berechtigt sein, alle 3 Bewerber, die ihnen präsentirt werden, zurückzuweisen. Die Kammer nahm jedoch den Antrag der Deputation mit 50 gegen 18 Stimmen an, wornach dasistädter Bahnhöfen" und über Recht der Besetzung der Lchrerstcllen der Schulgemeinde zusleht j vcr Fußwege", in welch' beiden Leben „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, und neues blüht auü den Ruinen" — so mußte man denken beim .lobavnis, lloolicri etc. Das Arangemcnt zeichnet sich durch Leichtigkeit im Ganzen und geschmackvolle wie tadellose Aus führung der einzelnen Gruppen vortheilhaft aus, und find von besonders hervortretender Schönheit die erste Gruppe von den gewissermaßen ITIiput-Oonit'ereu, Araucarion, Riuu« etc. und die zweite geschmackvolle Teppichgruppe von den verschiedensten jetzt blühenden Pflanzen zusammengcstellt. Der zahlreiche Besuch der Gesellschaft dürfte gewiß die beste Anerkennung für Herrn Lüdicke's rastloses Streben sein. — AtlS Dresden gehen der „B. B. Z." einige vorläufige Andeutungen über den vorjährigen Rechnungsabschluß der Säch sischen Bank zu. Danach stellt sich derselbe so günstig, daß man Besuche der zweiten Hauptversammlung des Bezirks-Vereins auf das Grundstück der Bank circa 90,000 Thlr. abschreiben der Wilsdruffer Dorstadt und Friedrichstadt. Tie! kann, daß man ferner die gesammten Kosten für Herstellung und in deren Namen durch den Schulvorstand auSgcübt wird. Aba. Günther fürchtet: von dieser Wahl durch die Gemeinden, daß in sie Zerwürfnisse ärgster Art getragen würden und der teurer schwer zu kämpfen haben werde gegen die Partei in der Gemeinde, gegen deren Willen er von der andern Mehrheit ge wählt worden ist. Kleinliche Verhältnisse, Eifersucht und Wei- brrklatsch würden bei dieser Wahl der Lehrer durch die Gemeinde eine große Stelle spielen. Dem gegenüber wies Abg. Uhlc auf das ungeheuerliche Verhältnis; hin, daß jetzt im Schvnburgischcn einzelne Städte 30—10,000 Thlr. siir Schullastcn aufzubringen haben, ohne auch nur einen einzigen Hilfslehrer anstelle» zu dür fen. Und wie verführen die „gnädigen" Fürsten uno Herren von Schönburg mit ihrem Privatpatronat?! ? Abgesehen von d r Proselytcnmacherci des abgcsallcncn Grafen Schönburg für die kr holische Kirche holten die gnädigen Herren Schönburger ganz unbrauchbare Lehrer herbei. So hätten sie einmal einen Geistlichen als Lehrer angestellt, der nicht einmal richtig deutsch gekonnt habe, denn er sei aus den äußersten pommcrschen Gren zen gewesen. (Schallender Jubel.) Jedenfalls (das ist auch un sere Meinung) muß der Paschawirthschaft dieser Schönburaer, namentlich bei der Besetzung von Kirchen- und Schulstellen, so oder so ein Ende gemacht werden. Weiter wurde mit 34 gegen 28 Stimmen der Regierungsvorschlag abgelehnt, daß der Pfarrer d« Parochie von selbst Mitglied deS Schulvorstandes sein soll. Auch in diesem Punkt erlitt die Rcg.crung eine empfindliche Niederlage, so daß es immer unwahrscheinlicher wird, daß das Schulgesetz zu Stande kommt. Gegen die Allgewalt des künf tigen BczrrküschulinspektorS kämpfte Abg. Haberkorn, iirdem er daS Recht der Städte gegen künftige Uebergriffe des neuen Schulmonarchcn wahrte, lieber die Statthaftigkeit der körper lichen Züchtigung der Schulkinder wurde ein Langes nnd Breites gesprochen. Die Regierung und viele Mitglieder, wie Biedermann > und Ludwig, neigen sich dem gänzlichen Verbote der körperlichen j Züchtigung zu; da sedoch die Schullehrer selbst dieselbe noch nicht! g«nz entbehren zu können glauben, so sollen in der AusführungS- ^ Verordnung zum Schulgesetz ganz genau die Grenzen angegeben ! werden, innerhalb deren überhaupt die körperliche Züchtigung ! anzuwenden ist. Gegen den Vorschlag vr. Wigards, daß in deu AuSnahmefällcn, wo gegen ein besonders böswilliges Kind eine Körperstrafe zu verhängen ist, nur mit Genehmigung des Schul vorstandes ein Kind körperlich gezüchtigt werden solle, erklärte stch mit Recht vr. Biedermann ; es würde alles Ehrgefühl tödtcn, wenn erst zum Prügeln die Erlaubniß der Schulvorstandes ein- geholr und die Prügelstrafe mit besonderer Feierlichkeit erthcilt »»erden sollte. Abg. Ludwig sagte, das würde eine Art von offi ziellen Prügeln werden. Er selbst habe, als er in der Schwei; Lehrer gewrsm, in der Hitze des Gefechts mitunter eine Ohrfeige gegeben, «wer niemals würde er es vor seinein Gewissen verant- «v-rtrn können, auf offizielle Prügel anzutragen, vr. Wizard überaus rege Theilnahme der bereits in beträchtlicher Zahl bei- getretencn Mitglieder bewies, daß man sich endlich von einer lang andauernden Unthätigieit ausgerafft habe und ernstlich ge willt sei, die Wünsche, Bedürfnisse und Rechte der beiden, bislang oft hintangcsctzten Vorstädte zur Geltung zu bringen. Reich lichen Stoff zil ciitgehonder, lebhafter Besprechung boten die Re ferate über „die Errichtung einer Haltestelle an der Verbindungsbahn zwischen den Alt- und Neu- „die Verwahrlosung Angelegenheiten der Vor land beauftragt wird, das Erforderliche cinzuleiten. Das an- acründigte Referat über die „Wc ttinstraße" unterblieb, weil die Dache inzwischen einer definitiven Regelung entgegen ge gangen, wahrend dasjenige über, Omnibus-Verbindung" vertagt wurde. Die beiden vorher genannten Gegenstände der Tagesordnung hatten die zahlreiche Versammlung dermaßen ani- mirck und zu ouSfübrlicher Erörterung veranlaßt, daß erst spät auch der „Fragekasten" noch sein Recht erhielt. Ihm ent- l der Banknoten, welche erst im Laufe mehrerer Jahre getilgt wer den sollten, zu berichtigen vermag und dennoch wahrscheinlich ca. 11 Proc. (genau hat der Verwaltungsrath die Ziffer noch nicht fcstgcstellt) als Dividende zur Perthcilung bringen wird. — Heute Montag Abend wird Herr Stabstrompeter Böhme mit der Artillerie-Kapelle in dem Eoncertsaal zur Conversanon am See 35, coucertiren, wobei mehrere Soli das Programm verschönen werden. — Ein froheö Mahl vereinte vorgestern das Personal der I. M. Lehmann'schsn Maschinenfabrik, arrangirt von ihrem Prinzipal, in der Stndtrestauration zum Waldschlößchen. Ver anlassung dazu bot die Verleihung der silbernen Medaille an den Geschäftsführer des Etablissements, Herrn Schnede, nach einer 37jäbrigcn musterhaften Thätigkcit desselben — lieber die Erscheinungen, unter denen die Erderschüt terung ani 6. d. in dem bei Frankenberg gelegenen Sikber- bergwerke „Alte Hoffnung Erbstolln" zu Schimborn austrat, geben dem „Franlb. Nachrichtsbl." nachstehende Angaben zu: strömte eine wahre Fluch von Wünschen, Anliegen »nv Betracht- („Ich war um diese Zeit 300 Ellen tief unten in der Grube. Da ungcn, die zum Theil sofort Erledigung fanden zum Theil dem auf einmal vernahmen wir ein Dröhnen und Wanken an dm Vorstand als Gegenstände fernerer Tagesordnungen überwiesen Fclsemvänden, und es war, als wenn die Grundvesten unter wurden. Der ganze Verlauf der diesmaligen Verhandlung > unseren Füßen sollten untergehen. Anfangs erschreckt, dachten machte den wohlthuendsten Eindruck; er kennzeichnete das Bc wir, cs wäre innerhalb unserer Grube ein Unfall passirt, etwa streben, selbstrhäüg in die Schaffung allgemeiner Wohlfahrt mit! ein Schacht oder Gängerolle, einaestürzt; aber dem war nicht so, einzutrrten, frei und offen zu sagen, wo der Schuh drückt und! denn an allen Orten der Grube ist dasselbe wahrgenommen wor- nicht zu warten, bis endlich einmal alles Gute und Nothwmdige! den und nichts passirt. Als wir zu Tage kamen, löste sich erst von selbst sich einstelltI — Wir theilen noch „einen Jammer, sdas Räthsel." — Aus Brand wird Folgendes gemeldet: Die schrei" aus deiii „Fragckasten" inst, der uach Sinn und Form Erderschütterring am 6. d. M. ist auch in unseren Gruben als speziellen Beifall fand: Vom Pe-iplatr zum GewerbebauS, Stcbt linker Hand ein watzreo Gravö; Denn seit undentlich alter Zeit Mau dort zu Aller Herzeleid, Zum Ruhm und Preise uns rer Stadt Gin Prack't-Stüe' ccmscrvirct hat! Bei der M ü n z e steht seit Jahren, Um den „Park" dort zu Verivabren. Gin Stackct — 's Ist ci» Skandal, Bewundert sckwn viel Tausendmal! Wackelig von allen Seiten, War eü gar nicht zu vermeiden. Daß diese Planke seltner Art Vom Sturme nmgcworlcn ward. Doch andern Tag ö man rcpanrt Mit Seeiennibc — ungenirt. DaS alte graue H o l z - S t a cket. WaS trcnlich vor dem „Waschhaus" steht! Mir Dresdner sind gcwebnt dergleichen; De», Fremden aver so 'was zeigen. So just dcrn Zwingcr gcgenüvcr. — Da geht doch wabrlich gar Nichts d'rübcr! Und Jeder fragt sich unwillkürlich: Dv cs noch ferner sei manierlich Ein solches Monstrum zu belassen Auf einer uns rer schönsten Straßen: D rum, lieber Herr Bezirks-Verein: Du wollest doch so gütig sein, Und diese Sache schnell vcrmtjtelri; Und so lang' an der Planke rütteln, BIS sie zum Gaudium aller Welt In Staub und Asche nicterfälit! — Hübsch wär'S, das trübcrzu erleben, Alö erst beim nächsten Erde-Beben! x. Flora. Wie schon seit einer Reihe von Jahren, so mehr oder weniger heftig zu verspüren gewesen, in der Grube „HimmclSfürst" sowohl aus der 5., als auch auf der 7. und auf ! der 9. Gezeugstrecke und in der Grube „Vereinigt Feld" auf Stollnteuse, das ist 60 Lachter (a 3HI E- uach alter Rechnung), ! woselbst die dort beschäftigten Arbeiter von ihren Plätzen fort- - eilten, weil cs war, als wollte alles über ihnen zusammenbrechen. > Aus den Grubeir. wie „Mordgrube", „Beschert Glück" u. s. w. ' ist der Steß auch derartig gewesen, daß es geklungen hat als : stürze der Schacht ein. — Am Freitag Vormittag in der 11. Stunde erschoß sich i in der großen Insantcrie-Caserne mit seinem Tienstgervehr der Soldat Kohlig von der 1. Compagnie des Leib-Grenadier-Regi ments Nr. U<>. Derselbe war srübcr klarier Dienslmann, ein fleißiger und freundlicher Mann, der leider immer nachexerzieren mußte, da er leine besondere Vorliebe für den Militärsland ! urgte. ^ — Seit einigen Tagen find verschiedene Fälle vorgekcm- . men, daß eiirc Frauensperson Kindern unter verschiedenen Vor- spicgelungen Geld oder GeldeSwcrth abschwindelt. So vor Kur zem auf der Seestraße, wo ein Kind mit einem neuen Handkorb ! zum Fleischer geschickt wurde, unterwegs ein Frauenzimmer an s das Kind hcrantrat, ein kleines Reue-Testament im Werth« von ^ zwei Neugroschcn übergab, um dasselbe an eine fingirte Adresse j zu tragen, während sie dcir Korb halten wolle. Selbstverständ- !lich war das kleine Mädchen um den Korb geprellt. Da die l Betrügerin immer andere Mittel anrvendct, um ihren Zweck zu , erreichen, ist eS auch schwer selbe fcstzunchmen. — Wie roh und aller Zucht und Sitte entgegen zuweilen ' sich junge Burschen betragen, dafür liefert cinVorfall am vorletzten Sonntag Abend auf der Straße von Sürßen nach Dohna einen erfolgte auch in diesem Jahre Herrn Lüdicke's freundliche Ein- traurigen Beweis. Zivölf junge Burschen aus Dohna, meist Hand-
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