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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187112288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-12
- Tag1871-12-28
- Monat1871-12
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1871
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wir durj » lüchtl, 1871. nieder, x» rtuee. »kvius »endeef. ilnchri, 71. ,d Fm ollige», re« th ! er ^ Dauk affe«». i wir! e« cidcn - rp »er und i^ »ffe»r» nah» Tu! 7 Ich«! ager schn»! er Bekam»! c. 1871. geb^M.1 schied laü! nigstgMis ratkL Ad Fm. Liebe Ol lteu du«! meuschmL s nSbesväm ichrv Vml gen Hi>rn-I l Deal Thcilnj« rmeuspirk : unnzch « hieM e KM» ke A»q»ße> k!ri, unsni l nd Kr» GrschrttU t--Uch früh 6»/, Uhr. «NuN»» «ch G^edttt», JohLMli-gassr 33. WM», Nedaclrur Fr. -8tt«rr. -pnchstuud« d. Rcdactiou »«»M»-« v»» N—ll Uhr »ck»1NL«« ,», « —b Uhr. iWWhmr der kür dir nächst. IMeudt Nummer bestimmten tu den Wochentagen M 8 ühr Nachmittag». MiMgcr.TageblaN Anzeiger. c,< -hr r, saaeriir nSbtfeadm! n Grabe p>! ».Dec.187l.I affeue». «rotur Pi fers io«. 3KL. AmMM de» Kimgl. LezirkS-erichtS und dck RM dn Stadt Lcirzig. Donnerstag den 28. December. Auflage S2OV. L»o»ae»tat»pket» «ierteljLhrlich l Thlr. 7'/, «gr. tacl. «rtugerlohn t Thlr. lO Ngr. einzeln« Stummer 2'/, Ngr. bührrn f. LxttLdeilagrn 12 Thlr. r-seralr die Spaltzeil« 1«/, Ngr. Lecimae» oater d. LedaUiooitirir» di« Gpaltzeile 2 Ngr. Fit täte Otto Klemm, UuiverfitLtSstr. 22. Zoral-Lomptotr Hainstrabe 2». 187!. 8ur gefälligen Beachtung. Um bei Ausgabe der Legitimationskarten zum Abholen deS Tageblattes beim I Hrartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Karte und Rechnung bereits von heute an ftz Empfang nehmen lassen. LxpvÄLIt-dn ÄS« I^SlpLtxer VttxSbI»tlS«. Bekanntmachung, betreffend die Volkszählung von« I. December 1871. Ille Inhaber von Wohnungen (Hausbesitzer wie Miether) werden hiermit angewiesen, die BolkS- !M>wgSlisten (HauSlistev, HauShaltungSlisten, Lnstalt-listen), welche etwa bet ihnen zurückgeblieben st Men, oder die zur Verbesserung mangelhafter Angaben ihnen wieder zugestellt worden find, so >iald al« möglich, richtig anSgrfüllt nach dem Stand am 1. December, im RathhauS, L Ttage, Zimmer Nr. 14 (SialistucheS Bureau) abzugcheu. de« 20. December 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Schlei vr. Koch. hleißner. rr Polizeidirector vr. Rüder. . . . 2 sahnarzt Herrmann 2 -»/, ran Faß - Selller in Plagwitz . . . . 2 Kaufmaun Gustav Hentschrl . . . 2 »F, Rdvocat Mor. Hentschel .... 2 Kaufmann Friedrich Dürr. . . . 2 «L, Kaufmann Consul Schwabe . . 2 -k. HMvtz rd«', -M. vrüssäa Hä-! St dn«da. j >rü«rd« . «e. Fachl ha H.lkt «.> er Vchn». ved»rs, zch VM-ter-chl ld H avel-tl uterdech, a ». Sch»». Aus Stadt und Land. * Leipzig, 27. December. AuS Brandt« er- Istltrn wir von einem angesehenen Wähler dr ill. stLdtischeu Wahlbezirk« folgende Zuschrift in Ißanfs der letzten LandtagSwahl: Dt »« Mitte November, al« ich mich brieflich Herr» vr. G in Leipzig »endete und den- erfuchte, mir den Candidaten namhaft zu », welchen dt« national-liberale Partei für 12. städtischen Wahlbezirk aufstellen würde, r Zeit hierauf erhielt ich von Herrn vr. G. Brief, in welchem mir derselbe mittheilte, « meinen Brief an Herrn Prof. B. nach geschickt und derselbe hierauf geantwortet, sei« wohl Schritte geschehen, einen Candidaten ' -Len, dieselben aber noch nicht so weit ge il, um mit dem Borschlage vertreten zu i. Unterm 27. November erhielt ich von vr. G—l in Leipzig NamenS de« Partei- Hesse« einen Brief, in welchem mir mitgetheilt , daß der Herr L. unS als Candidat em- i würde und daß derselbe auch, vorläufig , sich bereit erklärt habe zu candidiren, »ll! in dem Wahlkreise sich ein Comitt ^»seinen Gunsten bilden würde. Herr U-l schrieb weiter: „Haben Sie die Güte, » Etc unfern Vorschlag billigen, sich zunächst einigen anderen maßgebenden Persönlichkeiten Wahlkreise« in Vernehmen zu setzen und vr. G. über den Erfolg MittheUung zu Ich Hab« hierauf ohnaefähr Folgende« Herrn Ldvocat vr. G. geschrieben: „Wenn «t mit einigen anderen maßgebenden Per- "" tea de« 12. Wahlkreise«, brtr. die Wahl geordneten, hierüber in« vernehmen setzen s» thut r« mir leid, daß ich diesem Nnfinnen ^ «it Uu«flcht auf Erfolg deshalb entsprechen ,»ril ich in den betr. Städten, auS welchen ahlkrei« besteht, zu wenig bekannt bin. Ich dr-halb den NuSsLuß ergebenst bitten, die ' der Lahlangelegenheit selbst in die Hand ne, und mir s. A. »»eitere Mitthetlong zpgehe» z» laßen." Eine Antwort hier- Bekanntmachung. Bei der diesjährigen Erganzungswabl deS hiesigen Stadtverordneten - Collegiums sind die nach benannten Bürger zu Stadtverordneten beziehentlich Ersatzmännern ernannt worden. Leipzig, am 22. December 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. I. Stadtverordnete. Ru- der Elaffe der auaeseffenen Bürger. 1) Herr Gütz, Gustav Albert Wilhelm, Eisen gießer eibefitzer, Doerfter, Carl Friedrich David, Buch händler, stzletschhauer, August Friedrich Wil helm, Kaufmann, Tröndli«, Carl Bruno, vr. für. und Advocat, S) ») 4) 5) K) Herr Manckel, Reinhold, Instrumenten macher, Gsepe, Friedrich Gustav, Kaufmann, Gührina, Guido Theodor, Kaufmann, Hetz, Heinrich Bernhrro, Mechanik»«, Kunenier, Carl Friedrich Auaust, Direktor der Leipziger LebenSversicher.- Gesellschaft. 10> Panitz, Johann Carl Gottlob, vr MI und Lehrer, 8. AuS der Elaffe der »uangeseffeuen Bürger, vorn Handelsstaude. Bekanntmachung, die Beschaffenheit der Schnnkgläfer betreffend. Inf Antrag der hiesigen Gewerbekammer haben wir bescdloffrn, unsere Bekanntmachung vom jv. vorigen MonatS, die Beschaffenheit der Schankgläsrr betrrffrnd, dahin abzuändtrn, daß die Lrr- ^htung der Schankwirthe, bei vrm AuSschenken de- BiereS sich gesichter, de« mit dem 1. Januar gen Jahre- in Kraft tretenden neuen Maaßsystem entsprechender Gesäße zu bedienen, nicht am pril 1872, sondern am 1. In« 1872 een soll, und machen die- zur Nachachlung der Beteiligten hierdurch bekannt. Leipzig, den 20. December 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. V^Koch. Reichel, Rfrdr. Holz-Auktion. LAltlevoch am 3. Januar I87S sollen VornetttagS von » Uhr an auf dem Kahl- iu Abtheiluug »1» »t« «nraaner Revier« hinter den» »ene» Schütz«nhan-, uud 8«ck «ms der Bogelwtese nahe am Loburger Waffer 147 Raummeter üchene, 12 HNlummerrr buchene, 21 Raummeter rüsterue «ud 26 Raummeter liudene Brennhotzscheite, ssowie ca. 200 Laug- und Abraumhanfe» an die Meistbietende» unter dru tm Termine an rt und, Stelle angeschlagenen Bedingungen verkauft werden. Zusammenkunft. auf dem Kahlschlage hinter dem neuen Scbützenhanse. Leipzig, am 18. December 1871. DeS Rath- Aorff-Deputatio«. Quittung. Für Unterlassung der Zusendung von Neujahrskarten zahlten fernenoeit an die Armenanstalt 1) Herr Lücke, Robert Wilhelm, Kaufmann, 2) - Erouheinr, Aron, Kaufmann, 3) - K'ohner, Moritz, Kaufmann, 4) Herr Holtze, Otio, Buchhändler, b) - Getbel, Stephan Franz Carl, Buch händler. I». ohne Unterschied de- Stande- und Gewerbe- 1) Herr Grdmanu, Carl Ludwig, Vr. zur. und Advocat. 2) - G-rbold, Wilhelm Adolf LouiS Robert, Graveur. Theodor, 3) Herr Zarncke, Friedrich Carl vr MI. und Professor. 4) - Beckert, Carl August Wilh.,Mechanikus. 5) - Vollrath, Moritz Emil Leberecht, Schänkwtrth. II. Ersatzmänner. An» der Elaffe der augeseffeuen Bürger. 1) Herr CtchortuS, IuliuS Carl, Kaufmann, l 4) Herr Kuhfahl, Bruno, Böttchermeister. 2) - Kalb, Gotthelf Anton, Uhrmacher. >5) - Fltnsch,Avxander Friedrich, Kaufmann. 3) - Keil, Ernst Victor, Buchhändler. >6) - Müller, Theodor IuliuS, Lackner. 8. An- der Elaffe der «uaugeseffenen Bürger. ». vom HandelSstande. 1) Herr Eavaei, Johann Matthäus, Buch-l 2) Herr Schneider, Ioh. CarlEhrh, Spediteur. Händler. s 3) - Beer» Hermann, Kaufmann I». ohne Unterschied de- Stande- uud Gewerbe«. 1) Herr Jäger, Christian Gust, Böttchermeister, l 3) Herr Grimm, Bruno Leopold, Architekt. 2) » Varth, Ernst Louis, Direktor einer 14) SrsikhungS-Anstalt. j Burkbardt, Friedrich Louis, Lehrer. Herr Kaufmann H. Blum - 2 Kaufmann W. Dodel . . . . : 2 vr. Lippert Dähne 2 Kaufmann Wilh. Kleinschmidt . . 2 Kaufmann Hugo Weller . . . . 2 Kaufmann Wilh. Hrymann . . . 2 »F, Adv. vr. Kistner 2 Weitere Gaben äuS gleichem Anlaß werden zur Verwendung für würdige Arme auch ferner mit angenommen auf unserem Bureau, UniversitätSstraße M. S (GekoandhauS), 1 Treppe hoch. Leipzig, den 27. December 1871. Da- Armen-Direetoeetum. Herm-dorf. Lobk auf ist mir nicht gewordeu. Die Aufstellung L.'s als Candidaten war in dem Briefe vr. G—l's uur eine eventuelle, keine bestimmte, da L. nur für den Fall, daß sich ein Comitt zu seinen Gunsten bildete,'sich bereit erklärt hatte zu can- dtdiren. Ein Wahlcomite bat sich bekauuter- maßen nicht gebildet. Der im Taaeblatt« auch gesprochene Vorwurf, daß die liberale Partei sich um die Wahlkreise nicht hinreichend gekümmert habe, ist meiner Ansicht nach vollkommen gerecht fertigt. NebriaenS tst noch Hoffnung vorhanden, daß die Wahl casstrt wird, da durch ein Der- sehen die Stadt Zwenkau sich an der Wahl nicht hat betheiligen können. (!) Nachschrift: Soeben lese ich da- Tageblatt vom 24. Hier ist im Nachtrage in dem brtr. Artikel am Schluffe der Nagel auf den Kopf getroffen. * Leimig, 27. December. Nach den neuesten Be kanntgaben deS RetchSoberhandelSaerichtS werden von dem ersten Senate desselben am 27. Februar 1872 drei Spruchsachen aus Bayern zur Verhandlung kommen, unseres Wissens die ersten, die auS lenem Gebiete der Rechtssprechung de« aenannten Gerichtshöfe« unterliegen. Kläaer und Nichtigkeit-kläger ist in sämmtlicheu drei Fällen daS Bankhaus Alexander und Söhne in Nürnberg, vertreten durch den RechlSanwalt vr. Gotthelf m München, — Beklagte und NichtiakeitSbrklagte in zwei Fällen die Privatieröwittwe Marie Henntnger von dort, im dritten Falle die PrivatterStochter gleichen NamenS von dort, Beide vertreten durch den RechlSanwalt Frankenburger auS Mruberg (Mitglied de« bayerischen Landtag«). r. Leipzig, 27. December. Die Angelegenheit wegen der rumänischen Eisenbahn hat sich nun auch hirhrr vor daS Reich«.Oberhan del Sgericht gespielt. Die Inhaber der rumä nischen Eisenbahn-Obligationen haben e< bekannt lich in ihrem Interesse gefunden, den Hauptunter nehmer StrouSberg und seine Genossen wegen jede- einzelnen Coupons vor dem Berlmer Baga- tellgericktt zu belangen, wodurch sie einen raschen Proerßgang erzielten uud di« vielfach nicht eben Bekanntmachung. Der Preis der in hiesiger Gasanstalt producirten EoakS, deren Verkauf Herrn Kohlenhändler LontS Meister commisstonSweise übertragen tst, beträgt bi« auf Weitere« und so wett der Bor rath reicht, vom l. Januar nächsten JahreS an für 1 Neuscheffel ---- '/, Hektoliter loco Gasanstalt 7 Ngr., und einschließlich deS FuhrlohnS bis an daS HauS bei Abnahme von mindestens 2 Neu scheffeln oder 1 Hektoliter für jeden Neuscheffel 7»/, Ngr. Leipzig. den 2. December 1871. DeS Rath- Deputation zur Gasanstalt. Holz -Auction. Freitag am 2». d. M. sollen Vormittag- von N Uhr an in Eonuewitzer Revier, und zwar auf dem Kahlschlage in Abtheiluug 26», an der sog. Linie, unweit der weißen Brücke, ca. 107 eichene (von besonderer Stärke und Qualität), 20 buchene, 20 rüsterne, 12 lindene, 4 erlene und 2 aSpene Klötze, 3 Stück eichene KahnLniee, 59 eschene und eichene Schirrhölzer, 70 eschene Schirrstange» und SO Stück Hebebäunee unter den im Termine an On und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 14. December 1871. De« Rath« Forst-Deputation. beliebte Gerichtsbarkeit deS Berliner Obertribu- ualS vermieden. In der ersten Instanz erlangte» die Gläubiger eine ihne» günstige Entscheidung, welche durch Bestätig«- dck KaunuergerichtS w Berlin rechtskräftig wurde. Nunmehr betraten immer mehr Obligation«-Glänbiger den gleichen Weg und vie Summe der Berurlheiluvgeu schwoll riesig an. StrouSberg ergriff ein nrneS Mittel, um sich der ihm unbequemen Gerichtsbarkeit zu entziehen, indem er gegen jede Coupouklaae eine Widerklage auS dem ObligationSverhällmß auf Höhe von 600 Thlr. anstellle, damit ein Gtrrit- werth entstehe, welcher die Zuständigkeit de- Ge richt- für Bagatellsachen übersteigt. Das Kammer- gertcht entschied, daß keine convexe Sach« vor liege. Gegen diese« Eikennlniß reichte vr. StrouS berg, und zwar in sechSzigfacher Ausfertigung, Beschwerde beim ReichS-OberhandelSgericht ein. Diese Beschwerde tst jedoch im Laufe der letzten Tage wieder zurückäenommen worden. c? Leipzig, 26. December. Den Besuchern von Del Vecchio « Kunstausstellung treten jetzt wieder verschiedene neue Gemälde entgegen, di« durch ihre Ligenthümlichketten und Vorzüge Auf merksamkeit verdienen. Wir verweilen zuerst bei dem Gemälde von Spangenberg in München: Pl ün dernde Band alen in einer römischen Basilika. (Preis 1200 Thlr.) Die dargestrllte Scene zeigt unS jenen rohen BollSstamm, dem nicht- heilig war und der daher selbst die Kirchen mit dem Raube nicht verschonte. Die Gestalten sind charakteristisch entworfen und erinnern etwa« an den Makart'schen Stil. Sorgfalt biS ins Kleinste ist nicht zu verkennen (namentlich sind die Gewänder als sehr gelungen zu bezeichnen), und da- Ganze macht überhaupt keinen geringen Effect. Nach diesem Bilde verdient eine genauere Betrachtung: „König Lear schützt seine Tochter Cordrlia lm Kerker gegen die Angriffe der Mörder. Bon Sirburaer m Prag. (Preis 500 Thlr.) Die dämonische Ge stalt diese- von Shakespeare mit so erschütternden Zügen gezeichneten König- tst in vieler Hinsicht txwunsernSwürdig dargestrllt; über daS Angesicht der Tochter, die wir mit rvthgeweinten Augen in Fesseln sehen, und über einige« Andere kamen un gewisse Bedenken, doch wir wollen dem Beschauer und dem Kunstrichlrr nicht vorgreifen. Einen freundlicheren Stoff hat sich derselbe Künstler bei dem Bilde: Schneewittchen und Rosrnroth gewählt, welche« ebenfalls beachtuugSwerth ist. AlS sehr interessant und in verschiedener Hinsicht meisterhaft müffcn wir aber die drei Zeichnungen, welche von Härtel in Eisenach entworfen sind, bezeichnen. Sie stellen die folgenden Gegenstände dar: Waldschmiede. Ludwig der Eiserne kommt zum Schmied in Ruhla. — vr. Martin Luther 1521 nach der Wartburg geleitet. — Der Elifa» beth-Brunnen unterhalb der Wartburg. DaS Romantische, Gefällige, Leben-treue m den Zeichnungen tst unverkennbar und man kann sich schwer von den übrigen- auch wegen ihre- historischen Stoffe- interessanten Bilder trennen. Wer ein Freund von anmmhigen Landschaften tst, wird gern noch bei den folgenden Bildern ver weilen: Landschaft von Südbayern, von IuliuS Moinon in Königsberg — Schloß Neufchatel mit dem Blick über den See und da« Berner Ober land — Partie vom Wiener Neustädter Canal von Holzer in Wien — Marktscene (bei Abend) in »olland, von Kreutzer in Düsseldorf — Desenzano am Gardasee, von Köbrl in München (rin mit vielen Retzen auSgestalteteS Bild) — Kreuzgang in der AndreaSkirtye zu WormS, von Hofmann in Darmstadt. Außer diesen interessanten Natur bildern fesseln noch drei Gemälde, die unS Züge auS dem Leben bieten. „Gute Freundschaft" führt unS ein kleine- Mädchen vor, die ihrem Freunde Caro einen guten Bissen gebracht bat. „Nicht weinen!" stellt ein teilnehmende- Schwesterchen dar, die mit der Schürze die ThrLnen de- Brü- derleinS trocknen will. „Der Bivouak" (von Stirgel in Cassel) lenkt unsere Blicke auf da- KriegSleben der vergangenen Zeit, und die „Mar- tinSweide", von Süß und ArutS führt unS eine eingeschlafene Gausehirttu vor, die aber durch vie in ihrer Nähe vergehenden Verwickelungen wohl aufwachen wird. Alle diese Lebensbilder sind treu
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