Dresdner Nachrichten : 13.01.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187301136
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730113
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1873
- Monat1873-01
- Tag1873-01-13
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- Dresdner Nachrichten : 13.01.1873
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Er»»«« 7 Uhr tn der Gttrdttlon strahe IS. «»onne- o»nt»»rk>» »»ertöt. Jnler«ten »nnalmie oukvtirt»: U-»»o»- «t«i» t V«L>«r in Lamdvrq, Urrlin, LS-ktt. Lct»tig.»->Ikl SrkSlau, jMnkfiitt «M—U,L»o,« in «rrltn, L«ih«ig.wikn. Hambur». grinkfnrt 0. M-, Miinchkn. — voodotco. ingrank. furt «. M. — V°I»t in Lhk««it.— >»»»«. Lul- ll»r t 0«. in Pari». Tageblatt für Untcrbaltnng und Gcschästsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Eiepsch Reichardt in Dresden. Verantwortl. Redacteur: ZUltUS Nkichardt. »cht. —. rt«uv»»t: «a«»bit 4>-r «tan« «t«ae «tze» sk-U'«-» kqAt 7L P^^Snr^^nvt r!, «ine »«««tt« wr H»» nicht «egechen. kannte» Vir»» ^ , Ionen inscriren wir i „ «'«kn Prünnwi,,^» Aohlu«, hnrch «ri» marken oh» «oftei lun,. V SÄ« .Äne?^^" «ni l Rr. 13. Achtzehnter Jahrgang. Mitrcdacteur: 0». Luitt Ntere^. Für das Feuilleton: Lu«>vt8 N»rtn»»nii. Dresden» Montag. 13. Haimar 1873. Badinguet hieß der Maurer, in dessen Kleidung und Schurz- i ausgcwtesenen Jesuiten das Verbleiben im Reiche zu ermöglichen, feil, ein Kalkfaß auf dem Kopfe, Napoleon seiner Zeit aus dem Hochgestellte weibliche Mitglieder des Hofes gehören unglaublich Gefängnisse von Ham entschlüpfte. Seitdem mar Napoleons Spitzname Badinguet, während ihn die Demokraten Boustrapa nannten. Letzteres Wort ist aus den Anfangssylben der drei Städte gebildet, in denen Napoleon seine Attentate verübte: Boulogne, Straßburg, Paris. Beide Worte konnte inan am Todestage Napoleon'ü unzählige Riale und in nicht gerade sehr geistreichen Verbindungen auf den Pariser Boulevards hören. ..Badinguet ist seine Pfeife entzwei gegangen, Badinguet hat derTeusel geholt, Badinguet hat seinenParapluie zerbrochen"rc., in dieser Tonart wurde über ihn gewitzelt, während die Börse, die sonst bei jeder Verdauungsbcschwerde des Kaisers aller Fran zosen um einen Franken fiel, die Nachricht von seinein Tode mit einer -Hausse begrüßte. Noch entzieht sich das Testament, auf dessen Inhalt sich Eugenie behufs Geltendmachung ihrer An sprüche beziehen wird, der öffentlichen Kenntniß. Nach dem kaiserlichen HauSgesetze ist Lulu in 15 Monaten mündig, so daß er sein Kaiserthum als Napoleon IV. iv psrtibus bald antreten können würde. Auffällig ist die Abreise Mac Mahon's und von 50 anderen Generälen nach Chiselhurst, selbst wenn MacMahon Thiers versichert hätte, daß er sich auf die Armee ruhig verlassen könne. Die Bonapartisten erhielten in Paris einen Wink vom Polizeipräsidenten, daß die Regierung keinerlei Kundgebungen, welcher Art sie immer sein mögen, dulden werde. Es bleibt im mer noch zweifelhaft, ob Thiers dieser Mortimer-Napoleon sehr gelegen gestorben ist. Der dicke Prinz Napoleon hat beantragt, in dem Proceß, den er gegen die Polizeibeamten, die ihn vor einiger Zeit verhafteten und über die Grenze brachten, angestrengt hat, selbst das Wort ergreifen zu dürfen. ThierS hat jedoch dieses Gesuch abgelehnt. Tora Pearl, die bekanntlich aus Paris ausgewiesen wurde, weil der junge Duval sich wegen ihr ermorden wollte, will von der Regierung einen Schadenersatz verlangen, weil dieselbe sie ohne triftigen Grund von französischem Territorium vertrieben hat. .Sehr komisch würde es sein, wenn diese Sache zu gleicher Zeit mit der des Prinzen Napoleon, der bekanntlich in sehr in timen Verhältnissen zu ihr stand, vor die Gerichte kommen würde. Auch sonst gehen die Dinge in Paris ziemlich wirr durch einander. Anläßlich einer Beleidigung in der Debatte der "Na tionalversammlung findet ein Duell zwischen dem Herzog von DecazeS und dem Deputaten Pichot statt; das linke Centrum, das in der letzten Krisis Anspruch erhob, sich zu der einzig regie rungsfähigen Partei aufzuschwingen, ist vollständig zersprengt, und über das Fortschreiten der Verhandlungen zwischen Thiers und dem VerfaffunasauSschuß über neue konstitutionelle Formen geht uns Unbctheiugten ein förmliches Gräueln an. Es wird darüber soviel Widersprechendes verbreitet, daß aus alledem nur der Schluß zu ziehen ist: Thiers und der Ausschuß suchen sich gegenseitig hinter das Licht zu führen und einen Schabernack zu spielen. Recht unbehaglich lassen sich die cubanischen Verhältnisse für Spanien an. Der Minister des Auswärtigen in Nordame rika, Fish, hat nach Madrid eine Depesche gerichtet, worin er er klärt: Amerika könne es nicht länger mit Ruhe ansehen, daß Spanien mit der Insurrection auf Cuba nicht fertig werden könne. Damit erkenne Spanien seine Ohnmacht an. Die fernere Neutralität Nordamerikas werde ihm schwergemacht und seine Geduld gehe zu Ende. Das klingt beinahe wie ein Ultimatum vor einem Kriege. Graf Neust hat dem Herzog vonGramont eine ausführliche Antwort gegeben, deren Resultat vollständig ilarlegt, daß zu der Zeit, als Frankreich den Krieg erklärte, weder mündlich noch schriftlich irgend etwas abgemacht worden war, was Frankreich ermächtigt hätte, auf eine militärische Unterstützung Oesterreichs zu rechnen. Die Stadt Posen erlangt den Ruhm, in Bezug auf Zei- tungsconfiScationen die erste in: deutschen Reiche zu sein. Die Posener Zeitungen sind dreimal confiscirt worden: einmal wegen Wiedergabe der päpstlichen Anrede, zum andern wegen Abdruck des gerichtlichen UrtheilS, in welchem die Confiscation ausge sprochen wurde, zum dritten wegen Abdruck eines mißbilligenden UrtheilS der Berliner National-Zeuung. Kaiser Wilhelm erhielt die Nachricht von dem Tode Napo leon'» in der militärischen Gesellschaft, während er einem Vor trag über die Schlacht von Gravelotte beiwohnte. — Der Kam- aber wahr', diesem Vereine an. Die Gesetzentwürfe, welche 7>r. Falk dem preußischen Ab geordnetenhause unterbreitet hat, lassen sich kurz unter den Ge sichtspunkt bringen, daß sie die katholische Kirche Preußens in ein ähnliches Verhältnis; zum Staate bringen sollen, wie es die pro testantische Kirche einnimmt. Das Auftreten des Grasen Roon beschäftigt noch alle Zeitungen. Es ergiebt sich, daß der einzige Grund, weshalb Roon, der sich ermüdet zurückziehen wollte, che Ministerpräsidentschaft übernahm, der war, daß König Wilhelm das alte liebe Gesicht seines Roon nicht um sich missen und nicht einen neuen Mann um sich haben wollte. Roon schlug mit Glück den gemächlichen Ton an, um das Mßtrauen gegen seine Person um jeden Preis zu beruhigen und das ist ihm auch gelungen. "Am Sonnabend discutirte das Abgeordnetenhaus die große Ver mehrung der Berliner Schutzmannschaft. Der Minister Graf Eulenburg mußte zugeben, daß die Berliner Schutzmänner sich häufig grob und unverschämt gegen die niederen und ärmeren Klaffen benehmen, wodurch das Publikum gegen sie rücksichtslos und exceßlustig gemacht werde. Man solle die Schutzmänner lieber zu Menschen erziehen. Der Minister sagte: Ter Grund des Uebels liege in der schlechten Besoldung des Schutzmanns, der sein mageres Essen mit dem Gedanken fette: Wenigstens auf der Straße kann ich commandiren. Warum erhöht man aber nicht den Gehalt dieser verantwortungsreichen Beamten? Auch in Sachsen sind sie nicht so bezahlt, d»ß sie besonders berufsfreudig sein müßten. merherr der Kaiserin Augusta, welcher — wie Fürst Bismarck an den Kaiser geschrieben — neben seinen erheblichen Missionen zu Agitationen gegen die Regierung auch die Geldstrafe bezahlt hat. zu welcher «n polnischer Agitator wegen MajestätSbelcidigung verurtheilt worden war, ist der Graf von Schaffgotsch. Bei Hofe eristirt trotz aller Schönfärbereien eine starke katholische Partei. Personen, welche die höchsten Hofämter verwalten, sind nicht nur glaubenseifrige Katholiken— dies würde nichts Außerordentliches fein —sondern katholische Parteigänger, Anhänger einer politisch- regierungsfeindlichen Richtung. Man iveiß von Errichtung eines Frauenverrins zur Beschaffung von Mittel« undWegen, um den Locales Och Viichftsches. - — Per erste Vicepyrfident des DberappellationSgerichtS, vr. Siebenhaar, verläßt am 1. Februar den Staatsdienst, dem er so lange eine Zierde gewesen. — Wie man hprt, soll in Neustadt, gegenüber der Kaserne, ein Kaufhaus, ähnlich wie das am Ende der Scesiraße, gebaut werden. — Eine Straße durch den Zeughof! Wenn man, wie es jetzt mehrfach zur Sprache gekommen ist, das Zeughaus in ein Iustizgebüude oder sonstiges Staatsgebäude verwandeln will und damit wohl überhaupt die Verlegung des ganzen Zeug hofes beabsichtigt, so sollte die Eröffnung einer Straße voin Zeughausplaize durch den Zeughof nacb „hinter der Frauen kidche", spcciell im Interesse des riesig anwachscndcn Verkehrs von dy'Pillnitzerstraße nach dem Neumarkte, dem die schmale Rampische Straße auf die Länge der Zeit nicht zu genügen ver mag, ernstlich in Erwägung gezogen werden. Diese neue Slraßen- anlage dürfte sich sjnerscits dadurch empfehlen, daß sie das Aus geber: des Zeughofes für den Militärsiscus pecuniär vortheil- haft macht und andererseits dadurch, daß sie jedenfalls den Ab bruch der alten häßlichen Gebäulichkeiten zwischen dem Zeughause und der Torniamenti'schcn Conditorei auf der Terrasse im Ge folge haben, dadurch eine neue passende Verbindung der Stadt mit dem betreffenden Theile der Terrasse schaffen, ja vielleicht eine wesentliche Verschönerung derselben ermöglichen würde. Gelänge es übrigens bei Anlegung dieser Straße und, in Ver bindung damit, eines neuen Aufganges zur Terrasse, vor diesem einen größeren freien Raum zu gewinnen, so fände ein groß artiges Justizgebäudc hier sicherlich einen Platz, wie er für einen ölchen Bau repräsenürcnder kaum gedacht werden kann. — Seit einiger Zeit bat sich bier ein Verein gebildet, dessen Zweck die Fortbildung des weiblichen G e - lchlechtö ist. Die in alten Buchbandlungen und in der Dresdner Bank auSliegendcn Prospekte, die man gratis erbält, machen mit den lIntcrrichtS-Courscn die durch diesen Verein evoten werden, bekannt und geben zugleich von der rationellen fthrweift Kenntniß. ES baben sich bereits viele Schülerinnen gemeldet und die Wirksamkeit tcö Vereins bat einen reich lieben Spielraum gefunden, aber trotzdem läßt sich die Be- tbeiligung nach einer größeren Anzabl Schülerinnen wünschen. Ter Unterricht in Sprachen, Rechnen, doppelter Bnchsühruna re. ist in unserer Zeit, in welcher auch an die Frauen hin sichtlich des Wissens und Könnens böhcrc Anforderungen ge stellt werden, vo» hoher Wichtigkeit, ans welchem Grunde hiermit alle lernbegierigen Mädchen und Frauen ans den In diesem Sinne vortrefflichen Verein bingewicsen seien. — Auch Sachsen hat sein Canossa, wenn auch nicht streng im BiSmarck'schen Sinne, und zwar ist dies unsere Nachbarstadt Meißen. Letzteres möchte gern die sogenannten Ueber-Eib- schen (Cölln undVorbrücke zur Stadt incorporiren, doch Letztere, welche die Landgemeinde Ordnung noch haben, möchten nicht gern an den städtischen Steuern Theil nehmen und ein Witzbold hat sich in folgendem Gedicht Luft gemacht: Bald mlld, bald ernst nach Weisen Art Habt Ihr cs imö oit vorgesungen: O kommt zu unö — als treuer Wart, Da halten wir Euch fest umschlungen — Laßt unö ein Volk von Brütern sein, Wir schützen Euch nach Ritterpflicht! Die Ueberelbschen sagen „"Nein". Denn „Rach Canossa geh n wir nicht." O koinmt in mis're Ruhmeshalle» Der Albrechtoburg, der Doinbastei, Mo Harmonien oft erschallen Durch Hartmann'ö zarte Melodei, Wir wou n den Ruhm auch mit Euch thrtlen, Der uns so sehr am Herzen liegt. Wir aber werden nicht so eilen, Denn „Rach Canossa geh n wir nicht." „Was habt Ihr trüben in Vorbrücke, Ihr steht so einsam, so allein, An jedem Haus giebt'ö eine Lücke, Das kann fürwahr nicht städtisch sein. Das Pflaster, das liegt sehr im Argen, Und Abends an der Post kein Licht, Wollt Ihr als Brüder länger kargen?— „"Nee — Stach Canossa geh n wir nicht!" Wenn Ihr iür uns're Stenern zaget, Die tragt Ihr spielend, zaget nicht, Ein guter Bürger nicht erst traget Wosür? - Weshalb? - S'ist Bürgerpflicht. ' Dann weidet Ihr mit unfern Heerden. Die Bürgerkrone mau Euch Nicht, Auch könnt Ihr vielleicht Stadtrath «erden — „Ree! Nach Canossa geh n wir nicht." „Wir danken schön für Eure Güte, „D i e Brüderschaft, sie fahre hin, „Denn Eure reiche Steuerblüthe „Die paßt nicht recht sür unfern Sinn. „Ihr predigt hier nur tauben Ohren, „Wir tbuu wie Goldschmidts Junge spricht, „Und jedes Wort ist da verloren, Rein! — „Nach Canossa geh n wir nicht." - Unter dem 11. December v. I. übernahm eine Aktien- gesellschait. die sich zu diesem Zwecke constitulrt hatte. die Maschinenfabrik der Herren Nbtzu und Gottschald in Golzern bei Grimma und zwar derart, daß baS Etablissement nach der Inventur vom .10. Juni 1872 bereits an die neue Gesellschait überging. DaS Grundcapital wurde aus :i00.000 Thlr. in Acticu L 100 Thlr. sestgestellt und vom Verkäufer eineHvvo- tbek N; Thlr. 50.000 übernommen; in dieser Sumnre sind alle Vorräthe und das außerdem zum Betriebe mörderliche Capi tal enthalten. - Die Fabrik fertigt als Spezialität Papier- Maschinen , in welcher Branche sie einen europäischen Ruf genießt, da Ihre Maschinen in ihren Leistungen von keinem anderen derartigen Etablissement übertroffcn werden. In Deutschland ist sie wenigstens die Einzige und concurrirt mit dem Auslände vollständig; sie des,kt eine eigene Gießerei und wird durch eine jederzeit konstante Wasserkraft sko Pferde) betrieben. Das Unternehmen bleibt unter ver bewährte« Leitung des Herrn Rötzii, der Aussichtöratb besteht aus den Herren Commerzicnrath Koch in Lansigk, Dirrctor Grahl in Döhlen, Julius Kauffmann lfrüher Direktor der Thodeffchen Papierfabrik» in Melsungen. Direktor Pcrnitzsch in Sechzig, Adolf Mankiewicz in Dresden und Advocat Speck in Döbeln. - Snbhastationen. Morgen werden subhastirt in den Gcrick'toämtern: Ebenmik: Henriette verebel. Gärtner» >na»ögrundstück, II,OM Thlr.; Sayda: Carl Segler'» Hau» in Friedcberg, 400 Thlr.; Augustusburg: Karl Irmscher'ö Haus, Garten. Feld «.Wiesen in Waldkirchen, 1800 Thlr. tax. — Verlautbarungen im Handelsregister. "Aus der Finna: Kleinopi tzer Ltcinkohlenbau-Actien-Gcftll- schait ist Herr Arthur Pfeilschmtdt and dem VerwaltungSrath ausgeichieten, dagegen sind die Herren Richard Schanz, Fried rich Eggert von Estorff und Ludwig Nake in denselben ein- getreten. — Oess entliehe Schwurgerichtssitzung am 11. Januar, Abends. Wohl noch nie war solch' ein Menschen andrang zu so später Abendstunde nach dem GerichtSsaale. "Alles ist gespannt auf den "Ausgang der Verhandlung wider Friedrich Poland, den ungetreuen Beamten und Sachwalter. Endlich nach beinahe siebenstüntiger Bcrathnng nehmen in der MittcrnachtSstuntc die Geschworenen ihre Plätze wieder ein. Dem Angeklagten wird kund durch den Geschworenen-Wahrspruch.daff er au! die erste, schwerste, wider ihn erhobene "Anklage (Unter- ichlagung der :iOOO Thlr. betreffend» stratloS ansgeht, ebenso bezüglich der >',40 Thlr. lLorbacher'sche ErbschaitSqelder) und »regen der aus Versuch der Urkundenfälschung (zwei bei ihm vorgeiundene Wechsel betreffend) gerichteten Anklage. In allem Uebrigen bat er Straft der Hauptsache nach zu gewärtigen. Die Verkündigung des UrtheilS, welches allem Dermuthen sich aus einige Jahre Zuchthaus erstrecken wird, erfolgt heute den Ul. Januar. Vorm. 9 Uhr. — Tagesordnung sür die öffentliche Sitzung der Kammer, Montag, den Ul. Januar, Mittags 1L Uhr. Berichte über die Erweiterung des Großen Garten», über den Entwurf eines KirehcngesckcS. eine Abänderung der Bestimm» »»ngcn in 25 der Kirch'cnvorftantS. und Snnodalordnung über die Besetzung geistlicher Stellen. Mündliche Bericht« über die Petition der Beidiener des Bezirksgericht» Chemnitz :c., Auibesserung deren Gehalts, Verleihung der Staatßdiener- cigenschait :c., die Beschwerde des OrtsrichterS Schmidt in Lintentbal und Genossen über das Königlich Sächsische Krieg»» ministcrinn» »regen des von demselben beobachteten Beriahrentz bezüglich einer beantragten Untersuchung über hakte und ge» ftkwitrige Behandlung von Soldaten Seiten ihrer Borg«» setzten; das Gesuch des städtischen Vereins zu Lftpzlg. da» Veriahren der Gentetirectlon zu Dresden bezüglich, der Per» gebung des Baues von Getreidetbürmen aus dem Areal des Schlosses Pftißendurg zu Leipzig; die Petitionen Gutmann'tz in Dresden und Genossen um unveiwellte Abtragung der fiskalisch»» Pulvermühle daselbst; de» Lehnrichter»Wagler m Harthali, die iür Tanzmusiken ;u entrichtenden Abgaben brtr. Der öffentlichen Sitzung geht eine geheime Sitzung vorher. TagtSflkschtchte. " Frankreich. DaS Ercigniß von Chiselhurst bildet M allein taS Tagesgespräch. Der Tod de» graock eoyv»d1« ck» 1^51 ot 1870. wie ibn ein Journal nennt, hat die öffentlich« Meinung mit Napoleon III. kelnröwea» au-gekbhnt. und nur Wenige »vagen öffentlich sür ihn einzutreten. Die Umstände. Pie seinen Tod herbeigeiührt, intcressiren aber kelbstdeMub«
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