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Dresdner Nachrichten : 10.01.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187301105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1873
- Monat1873-01
- Tag1873-01-10
- Monat1873-01
- Jahr1873
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- Dresdner Nachrichten : 10.01.1873
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>o.Söa Sk«-»vlL«, so, 0visek»teii «nmilimc «„»wärt»: »t«>» L >n Hamburg, «ieu. LetOckg. Basel, »re»l«u. granksurt o.M.—LaLll«»»« in Berlin, LctpUg.Aictt. Hamburg, zranksurt a. M.. Rllncheil. - v»«b,»c.o.i»zra»k- furt «.»». — Ir. Vai»t in Lkiemni».- L»r»«, lj«8it«, Nu0- U«r » Co. ilt Pari«. Tageblatt skr Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Ltep sch Reichstkdt in Dresden. Verantwortl. Nedacteur: IttliUS Vl-ichardt. «Line Harantte M »»» nachsttäglge 8r1«e>. nc„ der Inserate wrr» nicht ,cgrb,n. «»«psrrtige Aust»ge von nu« »ld«. kannten Htrr»vt u. Pot- Ionen »nseriren Mr «M «egen Prltnu, N«>l>«n, dn- marlen oder l luit,. >0 St« IN, N«. köiinen die «Ui eine Dresdner anwerlen. Die l Rr. Ist. Achtzehnter Jahrgang. Politisches. Mag Napoleon ivieder auf die Beine tommen, mag er das Zeitliche segnen, dem er so oft eine blutige Geißel war — ein todter Mann ist er schon bei Lebzeiten. Die bonapartistischen Zeitungen, welche die Steinzertrümmer,mg mit außerordentlich viel Details schildern, berichten, daß der Blasenstein von solcher Größe gewesen, daß es ein Wunder sei, wie sich Napoleon bei Sedan, trotz der fürchterlichsteil Schinerzen, fünf Stunden zu Pferde habe halten können. Man putzt hiermit Napoleon zum Helden auf und erregt das Mitleid der Franzosen durch die Ver sicherung: seitdem Napoleon nicht mehr die heilsamen Bäder von Biarritz und Bichy habe gebrauchen dürfen, habe sich sein Leideil so verschlimmert. Bor nicht langer Zeit starb von je vier Pa tienten, die sich der Steinoperation im Alter von ck5 bis Gl Jahren unterwarfen, durchschnittlich einer. Seit Einführung der Steinzertrümmerung, durch Eiviale in Europa und durch Baron Heurteloup in England insbesondere, sind die mechanischen Schwierigkeiten soweit überwunden, daß nur sieben von hundert Operationen einen tödtlichen Ausgang hatten. Bei Napoleon allerdings kommt hinzu, daß der Stein ein sehr großer ist und di« Krankheit bereits sechs Jahre lang das System angegriffen haben muß, wie auch, daß der Kranke bereits in vorgerückten Jahren sich befindet und daher weniger Aussicht hat, den an seine Kräfte gestellten Ansprüchen zu genügen. Andererseits darf nicht vergessen werden, daß ihn Männer mit einer chirurgischen Erfah rung und Geschicklichkeit behandeln, wie sie selten, wenn je, um ein solches Krankenbett gestanden haben. Napoleon's Tod würde zwar augenblicklich nicht die Ruhe Frankreichs, geschweige denn die Europas stören, aber innerhalb der Napoleonischen Familie würde der mühsam verdeckte Eonflict zwischen Eugcnie-Lulu einerseits und Prinz Plonplon andererseits wieder aufbrechen. Die Bonapartisten geben sich daher, wie aus der Tagesgeschichte ersichtlich, große Mühe, Sympathieen für Lulu zu werben. Die ser hoffte bis vor Kurzem auf baldige Mcktchr und lud seine Kameraden von der Kriegsschule zu Wovlwich zu dm „kaiser lichen Fasanenjagden", die in vier Wochen in Fontainebleau stattfinden würden, ein. Die römische Frage, resp. die Vertretung Frankreichs durch einen besonderen Botschafter beim Papste, wird nun doch in der Nationalversammlung behandelt werden. Thiers' wird sie schwere Stunden bereiten, dienlich noch scherzte er in einem Salon: „Der bisherige Botschafter v. Bourgoing hat nicht den für Rom nothwendigen Esprit gehabt. Der neue Botschafter, v. Lorcelles, hat mehr Chancen, zu rcujsirm, er wird sehr leicht gerührt und der Papst weint gern. Beide werden zusammen wei nen und Alles wird sich arrangiren." Bon der Thränendrüse des Papstes haben wir Deutschen freilich seit den letzten Reden eine etwas andere Meinung; aber wenn auch der Papst senti mental würde — in dem Streite zwischen ihm und Thiers wäre dieser gewiß nicht Derjenige, der zuletzt lachte. — Das französi sche Kriegsministeriuin hat sich dafür entschieden, den Generalstab nicht nach preußischem Muster zusammeuzusetzcn, welches ihn aus den fähigsten Osficieren der ganzen Armee rekrutirt, scndern behält — sehr gegen die öffentliche Meinung — das allsranzösi sche System bei, welches den Generalstab als besonderes, abge- schloflenes Corps constituirt. Die Polen machen ihre mißliebigen Bemerkungen darüber, daß der Papst allen Regierungen und Staaten wegen Bersolgung der katholischen Kirche den Text liest, aber kein Sterbenswörtchen gegen die wirklichen und grausamen Verfolgungen der Katholiken durch die russische Regierung hatte. Er muß sich also mit dieser Regierung verständigt haben. Die italienischen Blätter enthal ten die wahrscheinlich erlogene Mitiheilnng, es habe sich ein eral rirtes Frauenzimmer gefunden, das, fanalisirt durch die Jesuiten und besonders durch den bekanmm päpstlichen Vergleich zwischen Holofernes und dein Könige Victor Emanuel beschlossen habe, die Rolle der Judith bei dem Könige zu spielen. Durch die Beichte, in welcher sie sich zu dem Königsmorde vorbereiten wollte, sei das Verbrechen oerhindeu worden. In Prag hat sich ein kleiner Eonsliet zwischen Statthalter und Gemeindercrtrclung entspannen. Der thatlrästige Baron Koller ließ aus Kosten der Stadt drei Straßen Prags reinigen, in denen sichJahrelangSchmust avsgehäust hockte, welcher wesent lich zu den cpivemischen Kmulheitm in Prag beitrug. Der Ge meindcrath „protestirte" gegen diese Reinigung. Die Uniformirnngssrage in Bayern isi gelöst. Die graue Hose, die Grad- und Dienstabzeichen der preußischen Armee, so wie der Jnterimsrock werden eingeführt, lr ibcholten bleibt der bayrische Raupenhelm und der hellblaue Wnjsenrock. — Krupp in Essen hat außer den 6 Gensdarmen, die er auf seine Kosten zum Schutze seines Etablissements unterhalt, noch b neue Gens darmen angestellt. — In Schwerin herrscht solcher Kleingeld- rnangel, daß die Post Marken als Baargeld bcrauSgiebt. Die schwedischen Arbeiter, welche die mecklenburgischen .Haselstock .Junker importirten, scheinen die ihnen gewordene Behandlung nicht sehr glimpflich gefunden zu haben: I87l wurden 85», 1872 gar 105 schwedische und dänische Dienstboten wegen heim lichen Entweichens ans dem Dienste steckbrieflich verfolgt. Mltredacteur: Oo. R-lneii iriei-o.v. Für daö Feuilleton: Sll,,i tuirrim. KZ Dress«», Freitag, 10. Januar 1878. Die preußischen Blätter halten sich darüber auf, daß eS neulich nicht Graf Norm, sondern nur Eulenburg war, der vor der Volksvertretung erklärte: das neue Ministerium werde in Uebereinstimmung »nt Bismarck arbeiten. Recht nnmuthig liest sich, was Wiudthorst über den 21. Deebr witzelte, an welchem Bismarck seiner Ministerpräsidcntenstelle enthoben wurde. Der 21. Deebr. sei der Tag der Sonnenwende, vielleicht sei eine Wendung eingetreteu, um endlich aus den düsteren Jrrgängen der inneren Politik herauszulommen. Er sei aber auch der Na menstag von Thomas, so daß manche Zweifel übrig bleiben, end lich sei er der kürzeste Tag des Jahres. Wiudthorst hoffte, daß nicht etwa das Ministerium Roon von ebenso kurzer Dauer sei. Andere Leute hoffen das Gegenthcil — indeß, wer weiß? Locales und Zächsisches. — Der Ehaujsee-Jnspector Lehmann ist zum Straßenbau Eommissar ernannt worden. — Vorgestern Abend hat in den Paradesälen des könig lichen Residenzschlosses der erste diesjährige große Hosball statt- gefunden. Ihre Majestäten der König und die Königin haben demselben bis kurz vor Beginn des Soupers beizuwohnen ge ruht, während Ihre königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin und Prinz und Frau Prinzessin Georg an dem Ballfeste, welches von cirea 500 Personen besucht war, bis zu dem gegen 1 Uhr erfolgenden Schlüsse Antheil nahmen. Dem Balle waren zahlreiche Vorstellungen von Damen und Herren bei Ihren königlichen Majestäten und Ihren königlichen Roheiten vorausgegangen. (Dr. I.) — V a » dla g. Nor dem bedenkliche» Gebiete deck Grütt- dungsschwindcls. welches einmal gestreift und betreten, den cbrlicbcu sächsischen Namen und Staatscrcdit in arge Mit leidenschaft ziehen lbunte, warnten gestern in clncr recht in teressanten Sitzung der 2. Kammer cbcnio die Abg Günthcr, Walter und I)r. Halm, als der Fimmzminiftcr v.F-ricicu. Es handelte sich um die fast zur Secschlauge gewordene Eisen bahn Löbau - W c i ß w a s s c r. Früher hatte der Landtag einer Privatgesellschaft, welche diese Linie bauen und bioGuben in Preußen iorlsel-cn wollte, einen Lkaalszvschuß von einer Million bewilligt. Die preußische Negierung bat icdoch die Fortsclmng am preußischem Gebiete zunächsc verweigert, unsere Negierung beantragte kabcr Staatobalmbau. Da iedocb die sächsische Credilv.mk Löbau Wcißwaffcr bauen will, wenn der Staat Sachsen sich als Actionär mit ciucr'Miiiwn bctbciligt, so hatte die Deputation lNcs. Ist'. Ncntzschi das Eingehen aus diese bedenkliche Offerte augerawen. .'-abcrkorn, dem cs zu nächst daraus aulam, daß überhaupt Löbau-Weißwasscr ge baut werde, stimmte der Deputation bei. Hingegen belämpste Güulber entschieden die Betheiliginig von Staatsmiltein au einem Privaruiiteriichmen, namentlich jetzt, wo der Eiieiibabu- schwindcl io storire. Dime mau dies einmal, so würden sich diele C-nenv.ck-nbau Eonwnicn finden, die der Negierung und Kammer die Bedeutung ii-rer Prolecte plausibel zu machen suchen und das Publikum durch > ic Bclhciligimg von Staats mittel» au dicicu Projecleu tausche» wurden. Man solle sich i sonder Rede M „Gicb stiegen, Herr! und Sonnenschein Für Pirna und den Sonnenftein. Die Brücke wird alsbald nun fertig. Drum sind wir neuer Gunst gewärtig: Wir honest, daß das neue Jahr UnS bringt ein hübsches Seminar, lind auch der Eisenbahnen Menge Bringt keineswegs uns Ins Gedränge. Denn immer ziert uns so wie heut Die Tugend der Bescheidenheit. In dieser ist auch unser — Ort Wie Stolpcn wirklich feuerfest." Für Stolpcn verwenden sich Nef. Schmidt, v. Oehkschstt- gcl, Sehnliche» und Map. während Jungnickel Dippoldiß. walke empfiehlt. Falmaucr glaubt nicht, baß nene Seminare dem LchNermaugcl aehclicn werden. Aul eine lange Rede Ludwigs gegen die Ncbcnseuüuare und den von ihnen angeb lich gepflegten ortbotoreu Geist berichtigt der Geh. Rath Gil bert, daß nur ein einziges Ncbenseminar bestehe, das zu Grim ma, dem der Direktor des HauptscminarS verstehe, deralst ehemaliger Schüler DIntero nicht entfernt einer finsteren Rich tung huldige. Vielmehr herrsche in diesem Nebenseminar, da- vortreffliche Lehrer bilde, ein guter Geist. Die Kammer be. willigt das Seminar zu Lövau gegenFahnauerSStimme und beschiicfft gegen W Stimmen das zweite nach Pirna zu verlegen. <Schluß folgt., — Die zur Herstellung von Künstlerateliers von der Regie rung geforderte Summe von!>0,000 Thlr. beantragt dieFinanz- dcputation der 2. Kammer Res. May) zu bewilligen. — Ocsicntiiche Sitzung der Stadtverord nete», Mittwoch, am 8. Januar. Schon gestern bracht» wir das Resultat der Wabi des Vorstehers dcS Colleait und dessen beider Stellvertreter. Herr Bürgermeister Nenbert begrüßte Namens des Rathes und der Stadt bas Collegium und spceiclk die neueinbcruscncn Stadtverordneten und Ersatz männer und sprach dabei hinsichtlich des vergangenen Iahre- vobe Anerkennung und Dank ans, indem er gleichzeitig mit zuversichtlichem Hoffen auf das zukünftige Wirken de-Collegil» blicke. Mit ausrichtigcm Bedauern habe er aber das Äutz- schclrcn zweier im Eoliegium hochverdienter Männer erfahren müssen und zwar des Herrn Adv. Emil Lehmann und de- Herrn Wasscrdaudircctors Schmidt. Erstcrer ist in Folge seines Hauökaulö aue-geschieden und Letzterem ist bei Ucber- nahm.e seiner neuen Steilung als Wasserbaudirector von seiner Aiiftclluugsbchördc die Bedingung amcrlegt worden, das Eollcginm zu verlassen. I» seiner herzlichen Rede rin Herr Bürgcniiciftcr Ncubcrt den Eiker und die Liebe jedes Ein zelnen der zu dem Ehrenamt in diesen Saal von ber Stadt Bennenen wach unk ermunterte zur Unermüdlichkeit» denn die Arbeit kcs Collegiums und dcS Rathes einer Stadt sei nicht wie die Erbauung eines Hauses, bei welcher ein Zeit punkt cinlritt, in der man Hammer und Kelle hiniegen kann und sage», so, nun wollen wir ruhen, denn jetzt ist Alles fertig und Alles ist schön und gut; diese Arbeit des stillen Baues am öffentlichen Gemeindebaue können nie enden, sie sei eine pcrennircnde und wenn hier baS Ei« stickig und aut da stebc, so pocht ein Andres an die Pforten dcr Verwaltung und Ruh- und Abschluß sei undenkbar. Wie wir mitlheiltcn ward nun Herr Heirath Ackermann auf-Reue zum Vorsitzenden gewählt. I» ernster und wabrlE ergrei fender stiebe dankte er dem Collegium tür die ihm auch hier durch wüedcr bewiesene Liebe sehr hüten, von Seilen rcr Kammer dien», Grund niißsschwiii > durch ivieder bewiesene Liebe und Anhänglichkeit. Er sprach del an, die Beine zu i-cnen. m?cvr wahr st iw. Pstiffcr stellt s hörbarLbcwcgt. daß er wovl mit sich zu Rathe gegangen sei. den corrcetcften -Antrag: Löbau-Weitzwancr am Staatskosten i tzv es nicht besser wäre, mit dem bis jetzt Erreichten sich zu zu bauen, da Preupen die Foilftchrimg dieser Strecke dis: begnügen, und sich der Rübe und anderen, Jüngeren den Guben «wodurch der directeüc Weg zwi'cl-e» der Ostsee und . Ehrenplatz mit seine Pflichten zu überlassen. Aver waSer seit dem adrialifchcii Meere erzielt wird» vumöalich am die Dauer! so langen Jahren li» Verein mit wackern Männern gewirkt, vcrwchrcn rönne. Walter weist nach, wie die modernen Eiscnm das sei ein Betürmiß des Hcrzcnö geworden und nocy thue bahn E oivortien stels thenrer wie der Staat bauen, da sic ihre Ahm die Trennung von Allen die hier Im Saale mit ihm ge- Aceord Uisterinbmniigcu nicht vaar, sondern mit Aclstn vc-! steckst haben, zu weh, um nickst noch einmal den Ehrenplatz mhlcii und kabcr die Licicranlcn von astcrhand Btaicriai sä-oiE cinznncbmen, zn dem ihn jetzt daö liebevolle Vertrauen der viel höhere Amätzc mack-en. Diese Coworsten wellten auch Herren bcrnie. Cr schloß mit der-Hoffnung, daß er übermal est gar nicht wirtlich bauen, sondern blos eine C onccision m, io schöner Vereinigung mit dem Collegium wie bi-hcr werde baden, die sic kann weiter verkamen. Walter beschwert sich wirken können und vieles Gute erreichen werde und mit dem mit Recht darüber, daß sein Antrag, wenach gestellte Cautio- Zun»?: Arbeit ist der Bürger Zierde; Segen sei der neu zu Gunsten der Staatskasse beriallcu, wenn die Bah»! Mühe Preis! — Nachdem nunmehr Herr Bürgermeister nickst bis zu gewisser Zeit nickst gebart sei, noch nickst i» die! Ncubcrt den neuen Vorsitzenden dem Collegium vorgestellt und Kammcr gebracht sei. I>r. Habn warnt anck'vor ioicheu Con Kiuvcrleibt, erklärte er dasselbe kür aulS Neue constituirt sortien, die die Staatsiubvcntioncn nur als Auc-hängeich-ld! und überließ es mit einem herzlichen „Das walte Gott" mr Anlockung des Publllmns benutze». Der Finanüninistcr! seinem förderlichen Gedeihen. Durch Erheben von den Sitzen v. Fricicn bat ebcmalls große Bcdenlc» gegen die Vermisch-! cmpialst sich das Collegium von dem Herrn Bürgermeister «mg von Staats und Privatbahnbau, namcntlich angesichts J»id »ach dessen Abtrctcn nahm Herr Hofrath Ackermann dm der neueren Entwickelung. Cr hofft, daß später deck- noch die prenßh'chc Negierung die Linie bis Guben cenccssienircn werte. (Sr bade nichts dagegen, wenn man die Frage bis dahin offen ließ. Jcdcnialls könne er als ffichsüchcr F-inanzminister sich niemals dazu verstehen, mit gebundenen Händen die Negier ung mik ihrer Million einer Privaiaeststschalt gcgenübertretcn zu.lauen. >>>'- Ncntzsch malt die Verbindung vo» Ptivalcou- ccision und Staat.subvenliou rosa in nst,. Nack) einiger wei- tcrcr Debatte, in welcher mehrere andcie Aisträgc gestellt wer ten. sieht sich sw. Ncntzsch Namens der Deputation veranlaßt, deren Antrag zu Gunsten eines von Jordan gestellten zurück, zuzicbe», der dgviu gclst: die Ltgglsstivv.ntioi! nur derjeni gen Privatgcsclischgit zu crlhcilcu, welche von Preußen die v ouccisiou kür die Fortsetzung bis Guben »gchweist. Dielen Autrgg »iu»nt die Kammer gegen 1«> Stimme» a» - Vor- her ging eine Debatte über die beide» »cum Seminare. Abg. Schreck zieht unler großem Gelächter der Kammer Vergleiche zwi'ck-cn Stolpe» und Pirna. An Stolpens Cigensci ast zur Amnalmic eines Seminars läßt er streng genommen kein ei» zigcS gutes Härchen. -An den Basaltfelien würden siel' die Seminaristen bald satt scbcn, und der Thurm, in dem die Gräfin Cosel eingcspcrrl gewesen, sei nickst dir passendste Ne minisccnz lür solche junge Leute. Stolpcn sei auch nickst''euer fester gebaut als Pirna.^ Dann singt er mit vollem Brustton daö Loblied dcr guten Vorsitz ein. Cs ward nun außer den von uns schon gestern aenannten Wahlen noch m denen dcr Schrilktührcr und der Auc-schüffc bencl-rttle». Als Schriftführer sind erwählt die Herren Adb. Siegel mit 5>I. Adv. Händel mit 15>, Adv.Opitz mit :,8, Kann». Blev mit Stimmen. Die Wahl derAuö- schüssc crgav folgende Ncsnltate. Wahlausschuß: die Herren Dir. Bcrihrlt. Jordan, >>,. Rothe, Vinnemann, Schulzc, Strunz, ln-. -Wigard, Zeidler, Dir. Frölmer. Anger. V c r w aitn n g s a » s s rl' u ß: die Herren Jordan. Junghäh- nel, Sclnilzc, !>,. Cl'aiibäus. Opitz, Sonntag. Strunz. Christo- mni, Hönack. Blvck'mann. F inanzauSschuft: die Herrm Geist . kn-. Notl'c, l»r. Hnbler, Adv. Krause, Hcrschel, Bau. mcistcr Richter. Dir. Frölmer, Gcliucck, Kaufmann Richter, i Gantich. sti c cl> tsauss cl' u ß: die Herren Blev, Or. Hoff man», Händel, Jordan, Or. Lchaffrath, Dir. Bertbelt, Or. Spitzncr, Adv. Lodrmann, Adv. Siegel, I)r. Wigard. -— Tämmtlichc ülusschüsse zogen sich nach Proelamatlon der plamcn zurück, um sich unter sich selbst zu constitulren. Der Vorsttzcnkc verlas schließlich nock' cinige Negistranden - EIn- ! gänae zunäcl'st vezüglich ans daö Ausstheidc» dcr schon ae- 'iianiiten Herren ?lk>'. Emil Lehmann und WasserbaUbireewr ^ Schmidt. Das Colicalln» vcscksloß an dicse Herren noch aus drückliche Nneiicininngl'ichrest'cii aclangcn zu lassen. Ferner ... wnrde oes ii» voriacn Monat erfolgten Hinscheidens des stän- lakt Pir>:a jo uriräftig, ka> ein als ^ digcn Crsatzinanncs Julius Schaarscl'Midl gedacht. Einige Improvisator bekannter Abgeordneter sieh zu folgenden Vcucn i NUtthcilimgcu dcs Stadtralvö werden nocl- stüchtig berührt, begeistert 'ülstt, die alsbald in dem Verzi "— . rznnmcr eurnicn: ol-nc aber 'r'elck'lüssc über ( twas z» fassen. Die von unS
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