Dresdner Nachrichten : 28.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188612288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861228
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1886
- Monat1886-12
- Tag1886-12-28
- Monat1886-12
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- Dresdner Nachrichten : 28.12.1886
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«MW» U Allst.. b»2 Neust-Datte» !lw dn--'nch.L, -nasale luiro ul ivästilic üiilcrlioz. .... Lwriumcmiibmaliluna du imntm oh. Los>o>n»amml, nclmic» Ilimi'Ulich« rrnom »micrii-ilrvohililmen an. «uve eiiities. Ät^ui Klivie «DÄWj ^ Tagevkatt für Uokitik, Niller«»lI»U. tzcBMsverllcSr, Mchnk«. MmKiiliiic - ">lo Pvl, M. L7». - ünlemio »'tmi-nilr. i» c,2 It«ckii»NI, »Um. .umw«s »10 „ Gl ;!ci,ii»dt s'i nirtzke, »»ma,Woa»»>aaoii'iz - UI,i Ä»«j«. T« liviili« Pcii!- >>n, -e«.« ^il»f»',» Vm.. ntr Mqi- UN.,» vdor nach stnnninrii ro L'ii. Iluloru, Stt-iä, chu-aklanoft ttelie an lktzi. Ni r>a«on !>ul brr 4tni.'»l Iptc Uoilk w Pf,, klne tziaimilic nir nSchsuualae KvlScmeii r>c ii k>> c 2In. dliwl 2»ici nianc» on 7->>»A,i>aMim». ,c>0cmi7 nr!»n>» li.mniMche ronvittmsrl ' tzu- nnnco» '.'tpebi^oiu-i, en. tztzr Nink- eure ciiM'. xioiniiicripi« kcmc Btt.» t-mtilst>lei>. tzn-tt»ic wirk, nicht »naiNfi,. »>>>st-»e ?5n>e:tion« ?iuit>ä,ie tvmm>!m>aiit>»inlilnna dn niaiirn vk. Vvknln.ammui HU . i t 8äoIiK. u. XZI. ?r6U88. llol'srliotossi'apd,! ^ Dresden, Knukkaus, SovstrrEv Xo. 10. A »vi Un, Le>pr«K«ri»Il»t» is, ^ ist. 'jt'ÄÄ.SjS«! Ä . 8cII>8<tl>!stilltor. porü»8el>Iasvr o.k.?ut°nt... 7LürLeMö38Lr, IN'U. vliikaoli, l»r«st8n«nstll. LvuÄurtt« cknuarlluttoa Kvstom. I'wsjivcto Ai'ittis uncl fniaoo. - 2 ll'Iioromeimtr. 2. 211 Om t Ilvinslii« M. KMZsMs ^ ^ .»m» WOlllckcm? 8«tlert;»^^6 kVr. 1, l., lXK<8 I.tU«n«a88e. ÄE^E«r«»««r-«S>WK « 2 Jahren das .Heer mit neuen Geivehren bewassiien, dann seien die, einlüde, nach Paris zu gehen V Franzojen den Deutschen überlegen; >vas Frankreich se>>le. um seine drassy's inchirirt sein <?>. Rüstungen zu vollenden, seien die Millionen, die 'man „miamer- weise" für blödsinnige überseeische Erpedilionen und in dem chiuc- fiich-tontliiesischen Feldzüge vergeudet habe, die man aber lehr aut )aS Blatt soll anS dem Lager An- Mvrlttzr- mul AMtzii-lUrMMtz kiir llem«- »«A vM«» v°« ^rr :rtt2 31.Jahrg.Jahres-Aufl.4:;,OttlN5-xpl. «Dresden. 18^<;. Decvr. ^ ^ ^ « Quartal-«UWE .. laciirk. Ärmirkuna : ür'invftartc ^ti- »ud slkUtiiwriie stürmisch. , ^ ^ f, V r . AbonrrenverHl. Die geehrten rmswärligen keser der „Dresdner Nach richten" (mit humoristischem Beiblatt) bitten wir das Doimcincilt siir das erste Himlal 188? l'aldigst erneuern zu wollen, damit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können nir den Krieg »nt Dcnlichland gebrauchen könne. Bö ährend aber die Radikalen nicht MÜlianen genug ansbiingen können, um den finanzielle» Ruin des Landes varjubereiten, erbebt sich auS den' Reiben der Ptonarchislen eine sehr verständige Dtniune. die alSdaö! eüizige Mittel, den Bankcrat Frankreichs zu vermeiden, die Ab-! rüstung verlangt. Corucln. der leitende Geist deö „Gaulais", fordert - Bombe mit angczündeter Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Oesterreich.! prankmch aus den Anim, 1 mit der Adrnstung zu machen. Man j Dieselbe gleicht den , ^ e , , , V, ^ lr - ifindet den Artikel, der verlangt, dag ,zra,i>r:nb lem Ueheudes.vear Llngarn und im Auslände nehmen Bestellungen ans unser, E Mann ncriinacr,-. in der „Lg»grnh." A-ic schade, das; Blatt an. § dieser vcmünskiae Bviscbiag so wenig Aussicht hat. befvlat zu '»lbe>„„i'n,->nk ,',7 ki'i j werden! 2a. vielleicht ciuspriiigt der Bvrschlag gar nicht der Ucver- Abonnement rn Lirit?0iN t.i 0rt Lrz>.0iltoil f")' ! zrugnng der Monarchisten, die früher die tlievnblikaner im Cban- Bringerlohn) 2 Markt 30 H*f. vierlelznlsrrilh, bei den ' vinismnS zu,libertrnmpkcn,suchten. „ Jetzt, da Aoitlaiigrr die aügc- traiserl. Postanstalten inr Deutschen Reichsgebiet 2 Markt < » H^f., in der Gesterreichisch - Ungarischen INonarchic 2 Dulden 2S Kreuzer e-rck. Agiozuschlag. Lrticöilioll tzer „Iresöiler Ailckistjkcll". Lcreulwortlickicr Nodakteur kür PolilischkS vr. Emil Biere» In Dreien. Kein (.ercignisi von sonderlicher Erheblichkeit hat die Stille des A'eihiiachtZsesteö unterbrochen. Doch sorgten die Zustände, unter denen Europa sich anschickt, den Jahreöwechiel zu vollziehen, hin reichend dafür, daß nirgends so die rechte lustige Weihnachtsstim- ninng anskanl. Zu den vielen Sorgen, die der Friedensfreund mit nl'S tnnstige Jahr hüiübcrnimmt. ist noch die Ungewischeit über die liiiistige Politik Englands getreten. Kurz vor dem Feste hat daS loiiiervaktve Ministerium Lord Salisburys durch den Rücktritt des Schabkonzlers Churchill eine schwere Erschütterung erlitten. Es war dies eine sehr unliebsame Weihnachtsüberraschung, welche der junge Lord seiner Partei bereitete. Seinem Talente, seiner Be« redlsamkcit und Energie verdankten die Konservative» hauptsächlich die grossen Erfolge bei den lebten Wahlen; diese brachten ihnen zwar nicht die absolute Mehrheit iin Unterbaust', machten sie aber zur stärksten Partei desselben, führten zm» Sturze Gladstones und zur Prcmierschast Salisburys. Letzterer konnte bei der Bildung seines KabinctS unmöglich einen so begabten, erfolgreichen Politiker übergehen, obwohl er sich in vielen Fragen innerer Reformen von ihm durch eine tiefe Kluft geschieden fühlte. Lord Lhmchill stellte namentlich in einer Rede ein so radikales Programm ans. dag die Konservativen über den verwegenen Neuerer förmlich entsetzt, die Radikalen aber wüthend waren und ihn beschuldigten, ihnen die besten Trümpfe gestohlen und in die Karte der Negierung gesteckt zu haben. Es wird nun versichert, daß, als es zur Verwirklichung des radikalen Programms Churchill gekommen sei, der Widerspruch zwischen diesem und dem der Konservativen nicht länger z» ver wischen gewesen sei. Der Tory-Demokrat räumte das Feld. Nach cn'derer Darstellung gab die auswärtige Politik Englands den Grund ab für den Rücktritt Lord Churchills; er habe nicht nöthig befunden, daß für ein kräftiges Auftreten Englands nach Außen hin Heer und Flotte zu verstärken seien. Es wäre niüßig zu untersuchen, ob in der inneren oder mehr in der änßercn Politik oder in beiden zugleich der Gnmd für den Rück tritt Churchills z» suchen sei; die Hauptsache ist, daß Europa wieder einmal nicht weiß, woran es mit England ist. So lange das konservative Ministerium Salisbury seststaud, mußte Rußland mrt England als einem Feinde rechnen, der ihm entschlossen in Bulgarien und Konstantinopel entgegentrat. TaS neue englische Kabinet, cs mag ziisammciigeflickt werden wie cs wolle, entbehrt der Festigkeit und des Vertrauens des Auslands, das sich anS der Festigkeit crgicbt. Im Nnterhause wird der ans dem Ministerium getretene Churchill gewiß manche Schwierigkeiten der Regierung bereiten und auch wenn er sich selbst zurückhieltc, so geht doch die konservative Negierung eitler große» Umgestaltung entgegen. Ohne Bcrheiliguiig der gemäßigt Liberalen vom Schlage Lord Hartingtous ist überhaupt eine neue Negierung nicht zu beschaffen. ES ist du chnuS nicht ausgeschlossen, daß über kur; oder lang Gladstonc aufs Neue das Staatsruder ergreift. Damit käme ein entschiedener Russeiifreilild ans Regiment. WaS das im Augenblick besagen will, brauchen wir nicht des Breiten ausfnhren. Alle Rechnungen Oester reichs auf Beistand Englands gegen russische Uebergrisse im Orient haben mit der Erschütterung des konservativen KabinetS Salisburys ihre Voraussetzung verloren. Wenn Deutschland bisher erwarten durste, daö von einer konservativen Negierung geleitete England londe bei einem russisch - französischen Bündniß unbedingt auf deutscher Seite zu finden sein, so ist dies bei einem Kabinet Lord Hartingtons durchaus ungewiß. England hat ausgehört, ein fester Faktor der europäischen Politik zu sein. Alle möglichen Vermnth« ungen hinsichtlich seiner künftigen Haltung ist jetzt breiter Spiel raum verschafft. Aus Frankreich erschallen unausgesetzt Bethcnerungen. daß man nicbt an einen Krieg denke. Man verbreitet sogar mit augenfälliger Geflissenheit die Ansicht: Frankreich befürchte, bevor eö leine Rü stungen ganz vollendet, von Deutschland überfallen zu werde».' In ihre», bösen Gewissen sind die Franzosen dazu gelangt, «ns die KuegSgrlüfte mitcrzuschleben. von denen sie selbst erfüllt sind. Eö ist brmcrkcnSwerth. daß voniigSweise jetzt die Radikalen zum Kriege Hetzen. Bis zinn Eintritt Boulangcrs »i die Regierung bat Nie mand die Chauvinisten und die Kriegshetzer so bitter verspottet, als Rochcsort. Jetzt läutet Niemand so wüthend die KricMlockc wie der frühere Laternenniann Er. der geschworene Feind der »Sol- dawska und aller stehenden Heere, schilt die Abgeordneten wie Lchiilbnben anS. die Bedenken träger», neue Hunderte von Millionen zur Heeresrüstung zu verwilligen. Bonlavgcr wolle in den nächsten meine dreijährige Dienstpflicht aus'S Strengste dnrchiühre», alle Befreiungen amhebe», sogar die einjährig Freiwilligen beseitigen P a r i s. Tie Kriegsgcrüchte dauerten während des Festes sink. Die hiesige Preise mall m Uebereiniumimmg mit den englischen Blättern die Bestehungen zwischen Oesterreich und Rußland zieiw sich schwarz. — Rvlhschild soll die Mehrheit der Times-Aktlen au gelaust haben. — Das Musilkorps dcr Garde Republicaiue ging auf Einladung der Sladtbchörde zu einem achttägigen Anfeniiiast nach Moskau. — sti, der Lyoner E». Nisier-Kirche wurde während der Weihnachlsmeltc eine mit Ehlorhydrat gestillte ,'unte entdeckt und rechtzeitig entfernt Bomben der srühcreu Anschläge der Lymwr Anarchisten. — Nach langen Bcratluiugeii mit Gablet ließ sich Bonlanger herbei, vier Millionen Forderung für Bewaffnung--- zwecke, von deren Annahme er sein Bleiben im Kabinet abhängig gemacht batte, aus mehrere Jahre zu verthellem Für 1887 sollen blos Ist Millionen berlaugt werden. Dieser Beschlich wurde durch Hcrbette in Berlin amtlich mltg.'tticilt. Die Berliner Börse setzte fest und belebt ein. Auch im weiteren Verlause blieb die Haltung scst, doch Heß das GeichM ^a!'an^-c!ü!- erheblich nach und konzentrirte sich säst ansichlievlich ans Bergwerte, wie Mviiarcguicn spulen »ch da geschmt a.e> e c,)g>ce>a vtrcnme ain j gleich von vornherein bei steigenden Kursen nn Bordergrunde des Verkehrs standen. Cpeiiilatwe Banken und Bahnen unterlagen geringen Schwantlingen Von fremden Rentcn wurden ruigoni und EgYPter ziemlich lebhaft nmgcsctzt, Runen waren still. Im und versprechen den Franzosen große Erwarnuge» smanzieller Art und Erleichterungen in der Ableistung dnw persönlichen Kriegsdienstes. Wie dcni auch sei. die Mahnung Eornclyszmii Abcüsten ist ein Beweis, daß in Frankreich noch nicht alle Bcnimist verloren ging. Leiser wird Cornely mir ein Prediger in der Wüste vleiben. DaS, was Denilch- Kassaverkehre waren vclebt, Bergwerke iidcn Kurser reu Bahnen ruhig imd behauptet. Banken ziemlich e fest. Für Industrien bestand lebhaftes Interesse 1!0N,- lnnd bei solchen Verhältnisse!! zu thnn hat. ergiebt sich von allein. s.ch„,,,m Tie schönen Redereien der Franzosen von ihrer Friedensliebe! haben keinen inneren Wertst I »"» Der Anomarich (oxmlim) der denlicben Abgeordneten ans der Prager Landesstnbe wird in Deutschland anders beurtheilt, als in Oesterreich. Tort sind Auswanderungen ans Landtagen und dem Reichsrathe etwas Gewohntes. In Deutschland greift eine Minder heit zu diesem letzten pariamcntarsschen Mittel mir dann, wenn die Versasstina gebrochen oder die Gcichäftsordimiig aus'S Gröbste ver letzt ist. In Oesterreich wiederholte sich in den letzten 16 Jahren mindestens sechsmal der Austritt einer Minderheit and ihr spaterer Widercintritt. Ein solches Schmollen, die Erklärung des nicht senier mehr Mitthnn Wollens beraubt ein Volk der letzten Mög lichkeit. seine Beschwerden ans varlameiikanschein Wege tun znbringcn. Die Dcutschböhmcn billigen durchaus de» Ansnmrjch ihrer Ver treter ans dein Landtage. der Haß gegen die Ezecven ist so berge hoch, daß die Abgeordneten überall begeisterten Empfang finden. Die Geduld der Deutschen war rben erschöpst; das Maaß der ^ ,eg Proc. pr. Dcedr..g<mm-r R.c>a, »r. sn-ru-Mai M.8». Leiden, mit denen ihre czechüchen Bedränger sie beniisiichen. voll. Januar , vr. Nur».Mai »UM, »>r. Mai-gmu wä,ft>. Die brutale Behandlung des Antrags b. Ptener war nur der be- I">i»»r ia.00, »r. »iprü-Wai ra.!,». Zink umsatzlos. — Wencr: na:,, kannte verhängißvvlle Tropseil. der den Kelch der Erbitterung ziim ^ «>» st c r L a m. er. rcccmder. Produricu t-chtufy. Witzen »er Mai Uebcrsließcn brachte. Abg. v. Plener hatte cmen bereits vom ^ attckmiioiea. rtonac» per März w?, per Mai IR. vorherigen böhmischen Landtag abgelchnten Antrag wieder erneuert. > welcher die Aushebung zweier den Deutschen iiachtbeiligen ^ Spracbenerlasse. Abgrenzung der »öerichtsbezirke nach Sprach- olbrig IG höher. Vo» österreichischen ivaren Sstbcrtitretz recht fest. Goldprioritäten dagegen ichwach behauptet. Prlvatdislont -LG Prozent. ! Urauksurt a. »».. 27. Lkkiir. Crcdil 2i!üg,li. Staat»»»!:' 202^,1. iiardru 82,M. glaltzicr . EastiUcr 75>,,'a>. <oroc. Unaar. Goldrenlr Discouto 212,7». 8»cr »iussru —. B!rcklciili»r,ikr —,—. gcst. Wir». 27.Dklkmiire. 0rc!>i! 22S.M. Ematebakm 2ä2,l». «onUtardr» 102,8». Nordwcstb. 188,25. Marluotca i!l,2V. llaa. NrcSil 285,25. Frst. ist a r i ö, 27. Dcctzr. SMiu». Neulc «2.15. »inleiiic t»S,85. Italiener NN.i ». Tiaatc-baun -517,c>». LolUbarseii 218,75. do. Prioriläien —. Svanier üwtz, Egävicr 278. Ltloniancu 52». Sicur LliileNtc —. Ttirkc» —. Weichend. S » et«t!>, 27. ?ecemäer, 7!a»i»>. 1 Ntzr. oricircidemartts. Weizen hächcr, lor» !7>7—»»5, pr. Tecemder-Irruar 185,1». vr. April-Mai UI»,»st. Aoggen fest, loeo 12!—12>, !r. Teenul-cr Januar 125.5-1. pr. ApiU-Mat 122,5», iiiüliöl r»I,Ia, vr. Teccuiber ää,»st, pr. April-Mai 15.5». LpirituS fest, loco 22,5», pr. Tecciiilicr-Iaunar 2ü2!», pr. »Ipril-cvtai 28,1», pr. Juni-Juli 2»,80. Pelroieuu, loco >>.!». LIrcslan, 27. Teerml-cr, Nachm. lGeireidcmarkts. Spiritus pr. IM Liter Noaaen pr. Deedr.» Riiboi pr. Dcccmder- gedieten und die Bildung von zwei Senaten (deutsch und rzcchiscb) beim Oberlaiidcsgcnchte sti Prag forderte. Außerdem verlangte dcr Plencrichc Antrag die Ambcvnng einG Erlasses des JiistizmlnisterS Prazal, der schließlich die Deutschen vom Zutritt zu de» Richtcrl'lellen in den Gei nisten höherer Instanz ansschließen muß. Die ezcclstsche Mehrheit des Prager Landtags lehnte jedoch aus'S Schroffste av. den Pleueischen Antrag auch nur zu prüfen und zu vcrathcn: sie beseitigte ihn mittetst einfachsten Ucbcrgangs zur Tagesordnung. Was sollen wie nun noch in emeni Landtage, der uns nicht einmal cmhören will? sagien sich die Dciunhen und . . - sie verließen den Landtag. Die Abgrenzung der Gerichlsbezirke ^ 'tlvrechtvorden. nach Sprachgebieten ist eben so gut durchsülirbor, wie diejenige von Schulbezirken: wenn die Ererben daraus nicht Angehen wollen, >o thuil sie dies, um allmählig die ganze Justizverwaltung zu czechi- sircn. Dcr AnSlrithder Denlscüen hat die Czechen wie die Regie rung äußerst überrascht und sehr in Verlegenheit gebracht. Die Czechcn strömen zwar in Bethenerungen über, day dcr nnninehr rcinczechiiche Landlag den Deutschen Bolmiens nicht den mindesten! LolaleS m»ö Siichsisches. — Se. Maß dcr König kam gestern Vormittag nachdem Nesidenzschlossc. e>thei!ke mehreren höherefr Oisiziere» Audienzen und nahm darauf die Borträge der.Herren eotaatsminister nnd Dc- partenieiitschets, solvic des Herrn Geh. Rath Bär entgegen. — Se Mas. der König, sowie Se. Kgl. Hoheit Prinz ' Georg und eine Anzahl Kavaliere werden sich heute zur Jagdk nach Jahnishausen begeben, welche höchst wahrscheinlich bis mir morgen währe» wird. Anlny zur Klane über Parteilichkeit bieten würde. Aber ist es nicht l 's-s,",A^ ... ^ . der Gipfel der Parteilichkeit, wenn man dem Vcnolaien ni.hl einmat w^'^'ch^s ezalnltar der tl das Wort zum Anbringcn seiner Beschwerde giedt? Die E'echen' . 7F -o waren sich wohl bewußt, däß sic einen Gewaltakt gegen die Deut- """ Rang als -worclicocr sehen begingen, als sie die Prüfung des Plencrscben 'Antrags ver weigerten. Für die Dentichc» BöhmeiiS ist aber jetzt die Zeit an- — Der erste Rath bei dcr Kccishanptiiiannnhast zu Dresden, Geh. Negicrungsralh Sperber erhielt das Komthurtceiiz 2. Kl. vom AlbrechiLorden. — Le. Majestät der Kaller hat dem Geldbrielträger F. Skciii- born (Post-En'. 7.) am Weihnachtsheiligcnavcnd durch Herrn Postdireklvr Peil in Anecteiinuiig langjähriger vorzüglicher Dienste eure Uhr überreichen lassen. — Ter Privaldvcent Lic. tbcol. und Dr. vhil. Friedrich Lovfs in Lcivzig ivnrdc zinn außerordentliche» Professor in der theologischen, die Privardvceisten De. vbit. Karl Brich off und Dr. Phil. acbrochen. wo sie von der Stärke ihres Nationalbewusstseins die Probe abznlegen haben. Mögen sic allezeit als treue Untcrlbaneil ihres Kaisers und als gute Söhne Deutschlands befunden werden! Dann wird ihnen dcr Sieg zu Theil! RknesteTtltkrannne ver „Dresdner Nachr." vom 27 .Dccbr. Berlin. Für die Prinzessin Wilhelm, die in den nächsten Wochen ihrer Entbindung cistgegciisicht, werden öffentliche kirchliche Fürbitten angcordnct. Prinz Wilhelm widmet sich bei dcr verhält- nißmaßigen Aintcrruhe im Militärdienst seit Wochen mit Eifer den Angelegenheiten des Auswärtigen Amtes und nimmt seit etwa 8 Tagen Vorträge in diesem Amte entgegen. — Ter „Krcnzztg." wirb aus München gemeldet: In dortigen sorialdemokratilchen Kreisen will man bestimmt wissen, daß die bayrische Regierung im BnndeSrathe die Verhängung des kleinen Belagerungszustandes über München beantragen werde. Als Gründe dieser Maßnahme würden die letzten Sozinllstcnprozcssc angeführt. — Der „Rcichs- anz." veröffentlicht die ans Grund dcS Sozialistengesetzes erfolgrcn Verbote des „Hessischen Volksfreimd" m Kassel und der „Thüringer Wald-Post" in München. — Die Eisenbahnberkehrsslöruiigeil wurden während dcr Feiertage fast überall beseitigt. AuS den von den Schneewehen hauptsächlich betroffenen Gebieten werden zahl reiche Verunglückungen gemeldet. Viele Leute sind erfröre» und im Schnee umgckvmincn. Berlin. Zusammenkunft unmittelbare» Vorarbeiten zum Kriege in Zusammenhang gebracht wurde. Nichtsdestoweniger unterliege cS keinem Zweifel, daß man in Frankreich der Uebcrzcngung sei, dcr Krieg sei nahe bevorstehend. München. In Bamberg erschoß der Privatgclehrte Dr. Pfanncnstiel am Weihnachtsabend am Grabe seiner Frau sein sinn» jähriges Tüchterchcn und daun sich selber. Motiv ist Melancholie wegen Verlustes seiner Gattin. Wien. Die MonlagSwvuc, die seit einiger Zeit scharf gegen Kalnvky austritt, bringt euien Artikel, worin gesagt wird, BiSmarck wolle Rußland ans der Balkanhalbiistcl vollständig gewähren lassen. DaS österreichisch-deutsche Bündnis?, dessen Giltigkeit nicht mehr lange währe, sei erkaltet. Deutschland wolle Oesterreich noch Peters burg führen. .Mas würde Deutschland sagen, wenn Oesterreich eö in Leipzig zu außerordentlichen Professoren :n Faknllac der Universität Leipzig ernannt. Z e h in c n auf Stauchitz erhielt den Geheimer Rath. in der phi Io- Litel Tie „Krcuzztg." erklärt eS als verfehlt, wenn die aller roniiiiaudirendcn Generäle Frankreichs mit de» Sem Inhaber des in Dresden und Leipzig unter der Firma M. T a u b e r bestehenden optisch-oki'.listiichen Instituts und Phvsi- kalischen Magazins, Friedrich Richard Biehk, wurde daSPrädikar „Königlicher Hoflieferant" verliehen. — Schuceuer >vcbnngen und kein Ende I Während bis zum zweiten Feiertage alle Linien dcr sächsischen Staatseisenbahncn bis auf die Dvbcln-Mngeln Osthatzer wieder fahrbar waren, ver wehte der in dcr Naclst zum Montag anftretcnde Sturm abermals eine Aiizahl von Bahnlinien und erschwerte auf den anderen de» kaum begonnenen Verkehr in unerträglicher Weise. So waren bis gestern Nachmittag wieder verweht die Linien Niederwiem-Hai- nicheii. Neustadt - Dürrröhrsdorf. Mgrienbcrg-Reihenhgni, Nossen- Frcibrrg. Zittau-Reichenau und Wanisdors-Scheiben. Aus der Freibcrg-Nojseiicr Bahn blieb dcr Frübzug zwischen Großvogts- bcrq und Schinna ,m Schnee stecken. Eine entgegengcsandtc Lokomotive hatte daS gleiche Schicksal. Zahlreiche Mannschaft wncde znm Ausichau'eln abgeicndet. Auf der Strecke Niederwiesa- Hainichen sind die Eaiiichnittc bis oben ziigcwcht. Auf der Neu- stadl-Dürrrölirsdorfer Bahn wurde ein sitzen gebliebener Personen zng zwar wieder sreigcmacht, dcr Verkehr konnte aber nicht aufrecht erhalten weiden. Aus der Hainsberg-Kiosdorfer Bahn blieb der erste Zug zivijcycn Dippoldiswalde und Ulberndorf stecken, der Ver lehr wiiroe aber Vormittag wieder flott. Dcr aist der schlesischen Bahn früh "/>7 Uhr von Dresden-Neustadt abgelassene Güterzug blieb vor Bischofswerda sitzen. Infolge dessen mußte der Pcrsonen- zng 8 Uhr 50 Mm. früh ab Dresden-Neust, von Arnsdorf nach Hartbau zurückgehvlt werde», um ihn auf dem linken Gleise nach BischosSwcrda zu bringen. Der Verkehr konnte nur mit Mutze aufrecht erhalten werden, ebenso wie auf der Dresden-Ebem- nitzer Linie. — Dem soeben erschicnencnVerwaltnngSbericht dcr Stadt Dresden für das Jahr 1885 sind höchst interessante Ergebnisse dcr Volkszäblnng vom 1. Dczbr. 1885 in tabellarischen Uebersichten an gefügt, die verdienen, auch dem größeren Publikum bekannt gegeben zu werden. Zunächst wird im „allgemeinen Bericht" ein Vergleich über die Znnabme dcr Bevölkerung Dresdens vorgcnonimcn und keruiigSbcwcguug in d insofern günstig mit cdcutenden Rückgang dieselbe war nämlich. nachdem sie in den beiden Vorjahren den höchsten Stand während des lctztvcrgangenen Jahrzehnts erreicht hatte, die niedrigste, die seit 1876 zn verzeichnen war. Die Haupt sächlichste Erklärung hierfür dürste allerdings in der geringen Ge- 'ö?>M 'L i.M-s-«i!iv!j!>e -MvljUllSL 'H MZSUA-SlttMj8)j8!UäkH
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