27 Gelände befinden. Ist derselbe gefunden, so folgt Ver gleichung des Geländes mit der Karte bis in seine Einzelheiten hinein; sodann suche man aus dem Karten bilde herauszulesen, was vom Standorte aus zu sehen, bez. nicht zu sehen ist und übe sich im Schätzen und Nach messen der verschiedensten Entfernungen auf der Karte, namentlich der Wege. Diese Übungen bilden das Auge im richtigen Beurteilen der Karte ungemein und sind deshalb fleißig zu betreiben. Beispiel:^ will sich in der vorstehend empfohlenen Weise im Gelände nördlich Klotzsche üben. Er begibt sich auf die Plattform der alten Windmühle (jetzt Aus sichtsturm) bei Höhenzahl 228, stellt Norden fest, nimmt Front dahin, orientiert die Karte und ermittelt seinen Standort. Derselbe ist natürlich sogleich ge funden, doch will es scheinen, als ob die Windmühle, wegen der danebenstehenden Höhenzahl, anstatt auf dem Abhang, auf der Kuppe der Höhe eingezeichnet ist. Bei scharfem Hinsehen erkennt seinen Irrtum. Die durch die Signaturen weniger deutlich hervortretenden Bergstriche bringen die Lage der Windmühle auf dem Abhang richtig zum Ausdruck; außerdem bemerkt er dicht neben der Signatur der Windmühle das Zeichen für den trigonometrischen Punkt. Daß dieser nicht immer auf der Höhenkuppe liegen muß, ist die Lehre, welche aus der Betrachtung zieht. Nunmehr Vergleich des Kartenbildes mit der Natur. Zunächst kommt die Lage der hauptsächlichsten Örtlich keiten in Betracht, als: Rähnitz, Wilschdorf, Volkers- dors, der Wald unmittelbar östlich, Klotzsche südlich vom