37 ist, hatte er nicht vermutet. Bei genauem Hinsehen findet er nunmehr die Darstellung auf der Karte bis aufs kleinste hinein der Wirklichkeit entsprechend und daß es nur an ihm gelegen hat, wenn das zu Haus gewonnene Bild erheblich von ihr abweicht. Er zieht daraus die Lehre, daß die richtige Beurteilung der Lage eines Ortes oder einer Gegend nur durch eingehende verständnisvolle Betrachtung der Bodengestaltung möglich und daß das Erlangen dieser Fertigkeit ein Haupterfordernis des Kartenlesens ist. Nordöstlich vom mittleren Teile von Langebrück und ca. 2 lcin von ihm entfernt, erblickt das Auge am Berghang ein Dorf, dessen östliches Ende über Kirch turm Langebrück liegt. Diese Merkmale treffen bei Schönborn zu, namentlich das zuletzt genannte schließt jeden Zweifel aus, daß es sich um einen anderen Ort handeln könnte. Nordöstlich von Schönborn sind eine Kirche und einige Gebäude sichtbar; sie liegen in einer Senkung und am Fuße einer hart links (nördlich) von ihnen aussteigenden Anhöhe. Diese Bedingungen, sowie der Umstand, daß das Auge, über den nordöstlich von X befindlichen Bahnübergang hinwegvisierend, auf das Ostende des in Frage stehenden Ortes trifft, erfüllt, der Karte nach, Seifersdorf. Auch hier läßt die Ein visierung über einen Zwischenpunkt jeden Zweifel ver schwinden. Anfänglich glaubte X, Wachau mit in Betracht ziehen zu müssen, er kam jedoch bei näherem Ansehen der Karte davon ab, da er erkannte, daß dieser Ort bei einer Höhenlage von 221 und 235 m