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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186802034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar;S. 888-889 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-02
- Tag1868-02-03
- Monat1868-02
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1868
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der m 8. ; im Berhälmiß zu den Tarifen anderer Staaten, und finanziell eckn tasten, sondern um ste alS Bestätigung seiner Worte anzirstzre». ber David und Goliath, bei den Metallen rc. Es liegt ihm ja, bei seinen Vorlesungen die Bibel, welche mit der histonsrl beginnt, fern. Aber er läßt die Menschen vom Affen abft beginnt, fern. Aber er läßt die Menschen vom Affen abstar unzweckmäßig hoch dem Geldpörto gegenüber. In den hochbesteuerten Es ist wunderbar, aber durch die Erfahrung bestätigt, daß Staaten von Frankreich, Belgien und Italien beträgt der Wechsel- Männer oft zeitlebens mit einem Gespenst sich herumschlagen r stempel V, pro NUIe; in Holland schwankt er zwischen V, und " " " - * ... Vs pro mille; in Lübeck beträgt er auch V» pro ÄIUs; in Bremen b/s o/oo; in Hamburg "/is o/go. Gegenüber Preußen und England würde sich da- Verhältniß pellen, wie folgt: Sächs. Entwurf: Preußen: Thlr. 40 100 400 800 1200 2000 3000 5000 1 Ngr. 2 - 8 - 16 - 24 - 40 - 60 - 100 - England: höchste Sätze: 1*/, Ngr. - 20 20 30 50 75 V3 c» ' 8;«^ — Ngr. S - 5 - 10 - 15 - 25 - 40 - 65 - Nur Oesterreich und Rußland haben höhere Sätze als der Entwurf. — Das Geld-Porto in Sachsen beträgt pro jlr. 1000 für 5 Meilen 6 Ngr., für 10 Meilen 11 Ngr.; der Wechselstempel von 20 Ngr. würde auf Baarzahlung hinwrrken. — 111. Das Wiedereinführen der Gemeinheit der DenunciationS- Amheile — H. 8 — beleidigt daS sittliche Gefühl. — IV. Die Bestimmungen in H. 4 sind nicht deutlich genug, um zu verhin dern, daß eine nur zum Accept gesandte, am bezogenen Orte ruhende Prima die circulirende Secunda o. a. stempelfrei mache, oder diese jene. — Daß ein Wechselposten nur einmal und nur in einem Bundes- oder Vereins-Staate Stempel zahle, möchte unzweifelhaft klar ausgesprochen werden. Ebenso möchte im Gesetz ausgesprochen werden, daß die Stempelmarken verwendenden Handlungshäuser sie selbst zu cassiren haben, damit nicht durch Verordnung da noch eine Behörde dazwischen gesetzt wird. Glauben wir, daß das geehrte Präsidium obige Gründe für durchschlagend halten wird, um unser Gesuch zu rechtfertigen, so gestatten wir uns noch beizufügen, daß wir anheimgeben zu über legen, ob es nicht zweckmäßiger fein wird, gleich Seinerseits aus eine billigere und zweckmäßigere Stempelgesetzgebung hinzuwirken, da es ohne eine solche doch schwerlich gehen wird, als sich nur vertheidigend zu verhalten. Als eine solche würden wir erkennen, wenn für den ganzen Bund oder Zollverein, gleich dem Briefporto, ein Wechselstempel festgesetzt würde von Vs Vno, nämlich bis Thlr. 100 — 1 Ngr., 200 — 2 Ngr. und 1000 — 10 Ngr. rc. rc. . Es zeichnen mit größter Hochachtung im Aufträge des Fabrik- und Handelsstandes m Hohenstein und Ernstthal. — (Folgen die Unterschriften.) Ein Abfchie-swort an Karl Vogt. Es ist etwas Gewaltige- um die Wissenschaft, namentlich wenn sie aufgebaut wird mit Mühen und Opfern aller Art, wenn so zu sagen ein Menschenleben in ihr aufgeht. Sollte sie dann auch nicht Nutzen bringen, der dem materiellen Menschen in die Tasche läuft, sollte sie auch dem kleinlichen Erdenspeculanten feine Actien nicht in die Höhe treiben, sie bleibt als ein erhabenes Denkmal der aufgeklärten Menschheit stehen und wird von Allen theil- nehmend bewundert, deren Geist nicht von Vorurtheilen um- nachtet ist. Wir haben neulich das Glück gehabt, den Träger einer solchen Wissenschaft in Leipzigs Mauern zu sehen; wir haben m Karl Vogt den freisinnigen und unermüdlichen Forscher kennen gelernt, der ein klares Auge zum Schauen und einen unbefangenen und scharfen Geist zum Schließen und zum wiffen- chaftlichen Aufbauen hat. War es nicht eine Lust, diesen Apostel emer Wissenschaft zu hören? Verstand er es nicht, den Gerst zu Pannen und zu fesseln; glaubte man nickt mitunter, man sei auch Forscher und erlebe die Entdeckungen mit? Wußte er nicht der vielen Aber, die man hörte bei seinem Kommen, man hört sie noch jetzt, wo er geschieden ist. Aber Vogt ist ein Atheist und macht nur Schaden unter den Menschen! Nun, ich habe nie gehört, daß er den Glauben an einen Gott auch nur rm Ent ferntesten angetastet hätte, aber das weiß ich, daß er durch die Enthüllung deS Urreichs, durch die Erläuterungen über den Bau der Thiere in der Steinzeit, durch die Blicke in den erhabenen SchöpfungSplan mit seinen wunderbaren Uebergängen, mit seinen Spuren unendlicher Weisheit mir meine GotteStdee im Herzen verklärt hat. Ein Prediger war er, auS den Tiefen der Erde herauf, und wahrlich er predigte gewaltiger als Mancher von der Kanzel herab. Aber er stößt die Bibel um! Die Bibel ist allerdings von Vogt erwähnt worden, aber nicht um ihr Heiligthmn anzu- welches sich an sie heften will, obgleich sie mit ihm nicht- ge haben. So scheint es Vogt zu gehen. Er wird als derjenige I. gestellt, welcher den Assen zum Urgroßvater der Menschen mai aber es hat Karl Vogt fast in jeder Vorlesung gezeigt, wie sich allerältesten Menschen scharf vom Affen unterscheiden, wie mau auf den Gedanken kommen könne, daß der Mensch vom P abstamme, und wie man höchstens annehmen kann, daß der Me von einem Urstamm herrühre, der weder Affe noch Mens oder höchstens dem Affen ähnlicher (also nicht gleich) war als de Menschen der Jetztzeit. Diejenigen, die den Professor Karl Bo fortwährend mit dem obigen Vorwurf plagen, mögen auf ders sein, daß sie nicht schließlich zu den Rückschlägen in der Bern« gerechnet werden. Aber eS ist doch nur alles Hypothese was E vorträgt! Ja Hypothesen sind dabei, aber wenn Vogt au- Kuochen ein Thier beschreibt, wenn er dann die Abbildungen dem Thiere zeigt, die man gefunden, wenn er andere Docuni mehr zu Hülfe nimmt, so gewinnen die Hypothesen eine st Wahrscheinlichkeit, daß sie fast in greifbare Wahrheiten übergeh Und was viele andere Dinge, wie die Erforschungen des Gehirn-s anlangt, da wird man wohl wenig von Hypothesen reden körn denn wo wir sehen, messen, vergleichen können, da ist vorhanden. Aber Vogt stempelt den Menschen zu einen Klumpen Mo um, und beraubt ihn des Geistes. Es ist wahr, daß Vogt Denkfunctionen, die Quellen der Sprache u. s. w. in das GH verlegt; aber hat er je behauptet, daß der Träger dieser Fn tionen auch der Hervorbringer derselben sei? Wir haben da- nil gehört, hätten auch dagegen protestiren müssen. Die Frage, ver Menschengeist sei? ist eine heikliche, vielleicht für unsfchn Sterbliche eine unerforschliche. Vogt hat uns nur gezeigt, wo Hauptinstrumente des Geistes liegen, und das war interessant hören und zu schauen. Aber — doch nun bleibt mir nur eur Abern vom Halse; ihr würdet selbst dem Christus ein Aber er gegen bringen, wenn er wiederkäme und die Spitzfindigkeiten ein durch Menschen aufgebauten Dogmatik in heiligem Zorn geißel und seine heilige Religion der Wahrheit und Liebe aufs Neue richten wollte. Ich wende mich zu Dir, Geschiedener! Habe 2 für Deine Enthüllungen! Fahre mit Glück fort, Forschung Forschung zu bauen, damit Deine Hypothesen immer Heller leuchten als Wahrheitssterne, zum Aerger derer, welche leider viel vom alten Urgroßvater haben, zur Freude aller derer, welö jedes Licht willkommen ist. Deine trostreichen AuSeinandersetzunge über das geistige Wachsthum der Generationen, und über Zurücktreten der Thierheit im Menschen, welches ja mit dem! schwung nothwendig verbunden ist, haben nicht nur einen erheb den, sondern auch einen wahrhaft sittlichen Einfluß; denn jck Mensch muß es als seine heiligste Pflicht ansehen, dahin zu ttad ten, daß er nicht zurückbleibt, wenn der allgemeine Blldungsstro« der Menschheit vorwärts geht. Ein Schade bleibt es freilich, ^ wir nicht auch Ueberreste von den Herzen unserer Vorahnen ' können; ein Vergleich der'" Zeit n halten Steinzeit berumläuft, wenn er sich auch nicht zu den Mensä fressern zählt. Scherz bei Seite! Möge Professor Vogt Beifall, welcher ihm auf dem klassischen Boden unsere- lie Leipzigs nicht entgehen konnte, auch an andern Orten reichlich! finden! Ein Zuhörer. VoM-ersammlung für Kunstgewerbe. Nach dem Beschlüsse der Versammlung der Teilnehmer vorn 11. Januar d. I. wird in diesen Tagen der von den Begründen des Unternehmens gezeichnete zweite Jahresbeitrag eincassirt werde» und bei dieser Gelegenheit ergeht an alle Diejenigen, welche sich für das Zustandekommen der „Borbildersammlung" interessirru, die Bitte, durch Unterzeichnung von Beiträgen und Anwerbung neuer Theilnehmer die bevorstehende öffentliche Aufstellung der von Breitkopf ermiethet vom k. 1. Juli an und wird i» demselben die Sammlung mit möglichster Beschleunigung ausstelleu. Das Comite muß aber in der Lage sein, für emige Jahre aus eine bestimmte Unterstützung der Interessenten zählen zu dürfen, rfig das Gesuch rm will, bevor Borbilder sammlung als eine wahrhafte Förderung Producenten, wie für die Konsumenten Anspruch aus "eine Berück ichtigung durch die städtischen Behörden verdient.
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