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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186708027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-08
- Tag1867-08-02
- Monat1867-08
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1867
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straße, Mittelstraß«, Üunstraße Nr. 14-2-, NanftscheS Gäßchen, Neüduitzer Straße, Salömoustraße Nr. 1 — 17, SchÜtzeuftraße, Taucha« Sttaße, Wintergarlevstraß«. VI. Wahlbezirk. Lvtonstraße, AugustuSplatz Nr. 1—3, Bahnhofstraße Nr. 1—6, Bosenstraße, Dörricvstraße Nr. 9—13, DreSdn« Straße Nr. 32—45, Gerichtsweg. Grtmma'scher Steenweg, HvSpitalstraße, IohanveSgaffe, Kirchstraße, KönigSstraße, Kurz« Straß«, Lind^nstraße, Poststraße, Querstraße Nr. 1 — 13, 28—36, Roßplay 10 — 18, Roßstraße, Salomonstraße Nr. 18—22, Thalstraße Nr. 28/29, Täubchenweg, UlrichSgaffe Nr. 55—78. VN. Wahlbezirk. Bauhofstroße, Brüderstraße, Carolinevstraß«, Friedrichsstraße, Glockenstraßr, Vor dem HoSpitalthore, IohanneSthal, KönigSplatz Nr. 13—19, Nürnberger Straße, Roßplatz Nr. 1—9, Schrö.ergäßchen, Stnnwarlenstraß», Thalstraße Nr. 1—27, Teichstraße, Turner- straße, UlrichSgaffe Nr. 1 — 54, Waffenhauöstraße, Webergaffe, Windmühlengaffe, Wmdmühlenstraße Nr. 27 — 51, Bor dem Wind- wühlenthore Nr. 1—3o. VIN. Wahlbezirk. Albertstraße, Bayerischer Bahnhof, Bayerischer Platz, Bayerische Straße, Brand, Brandweg, Braustraße, Kleine Burggaffe, Döfener Weg, Elisevstraße, Emibenstraße, Floßplatz, Hohe Straße, KönigSplatz Nr. 9—12, Körnerstraße, Kohlenstraße, LöSniger Straße. Lützow- straße, Mahlmannstraße, Münzgaffe. PeterSsteinweg, Pleißengaffe Nr. 14—18, Schletterstraße, Schleußt«« Weg, Sidonienstraße, Sophienstraße, An der Wasserkunst Nr. 6—9, Windmühlenstraße Nr. 1—26, Vor dem Wmdmühlenthore Nr. 4—9, Zeitzer Straße, Vor dem Zntzer Thore. Oeffeutliche Verhandlungen der Stadtverordneten vom 10. Juli 1867. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Nach dem Vortrag auS der Registrande wurde zunächst die Wahl von 4 unbesoldeten Stadträlhen auf Zeit vorgenommen, wozu der Antrag d-S Herrn Advocat Helfer, die Wahlen collectiv vorzunehmen, durch Stimmenmehrheit Annahme fand, ebenso dem Vorschläge Herrn SeyfferthS, vom Namensaufrufe abzusehen, beigestimmt wurde. 55 stimmberechtigte Mitglieder waren anwesend, eben so viele Stimmzettel gingen ein und erhielten Herr Harck 51 Stimmen, - vr. Lippert -Dähne 40 e - Fiedler 32 s - Nörpel 21 - - Wagner 20 s - Näser 18 s - Rosenstock .... 17 e - Bösenberg .... 16 « di« Hnren Jul. Müller, Polter, de Witte, SiegiS- mund und Spieß je 1 Stimme. Sonach sind dre Herrn Harck, vr. Ltppert-Dähne und Fiedler alö Sladträlhe auf Zeit als gewählt zu betrachten. Da sonach nur 3 Stadträthe die absolute Majorität erlangt hatten, wurde zur Wahl eines vierten StadtrathS verschütten und gingen bei 56 anwesenden Stimmberechtigten eben so viele Stimm zettel ein. LS fielen auf Herrn Stadtrath N örpel 22 Stimmen, - Franz Wagner 21 - - Näser .... 11 - und auf die Herren Bösenberg und Rosenstock je 1 Stimme. Da somit eine absolute Stimmenmehrheit nicht erzielt war. wurde eine anderweite Wahl vorgenommen und gingen von 56 anwesenden Stimmberechtigten die Stimmzettel ein, nach welchen auf Herrn Stadtrath Nörpel 31, - Wagner ... 22, - Näser .... 3 Stimmen fiele» und somit Herr Nörpel als gewählt zu betrachten ist. ES referirte demnächst Herr Advocat Helfer NamenS deS Ausschusses zum Bau-, Occonomie- und Forstwesen über folgende Beschlüsse des RathS: u) daS vormalige Ziegeleigrundstück an der Lindenauer Chaussee— nachdem in der am 26. Januar e. fiattgehabten Versteigerung nur ein Höchstgebot von 280 Thlr. jährl. Pachtzins, gegen über dem bisherigen Pachtzins« von 460 Thlrn., in der ander- weit am 14. Mai e. vorgenommenen Licttatioa aber nur ein Höchstgebot von 270 Thlrn. erlangt worden war — an den Inhaber des Höchstgebotes, Herrn Lohnkutscher Krüger, vom 1. Juni 1868 an gegen «inen Pachtzins von 280 Thlrn. jährlich zu verpachten, wobei der Pachter sich verpflichtet, falls da- Grundstück während der Pachtzeit nach dem Er messen des RathS zu öffentlichen Zweck«» gebraucht werden sollte, dasselbe nach vorgängiger ^jährlicher Kündigung ohne einen anderen Anspruch auf Entschädigung auS dem Pachte zurückmgrbeu, als den Ersatz der aufgewendeten Cultur- und resp. Bestellungskosten, wenn er die Gärten, Obstplantagen und das Feld vor der Ernte zurückgeb«» müßte; d) von der zu dem Lehvgute Thonberg gehörigen und mit diesem alS Hutung verpachteten ParcelleNr. 104 deS Flurbuchs für Thonberg den in Form eines spitzwinkelig«« Dreieck- zwischen dem Grundstücke der Frau verehr!. Fleischermeister Müller und dem Stötteritz« Wege liegenden, llN/io Ellen lange» und an der breitesten Stelle 8»/, Elle tiefen Arealstreifen, 553 lH Ellen enthaltend, an obengenannte Frau verehel. Fleischermeister Müller zu verkaufen. Das Collegium trat, dem Anträge des Ausschusses entsprechend, einstimmig dem Rathsbeschluff« bei. Sodann berichtete Herr Adv. Winter NamenS deS Finanz ausschusses über folgende RathSzuschrift: „Herr Prof. vr. Hennig hat für die von ihm geleitete, durch Beiträge von Privatpersonen unterhaltene Kinder Heilanstalt um eine Unterstützung auS städtischen Mitteln nachgefucht. Wir haben beschlossen, dieser Anstalt auf das laufende Jahr eme solche Unter stützung von 100 Thlr. zu gewähren und ersuchen die Herren Stadtverordneten hindurch um Ihre Zustimmung hinzu. Obwohl die gedachte Anstalt zunächst einen klinischen Zweck verfolgt, nützt sie doch unsner Stadt durch die unentgeltliche Auf nahme von Kindern unbemittelter Arltern, welche außerdem im IacobShoSpitale untngebracht werden müßten, und wir glaubten aus diesem Grunde sowohl, als im Hinblick auf den humanen Zweck der Anstalt im Allgemeinen und weil wir im Einverständ nisse mit Ihnen überhaupt geneigt sind, die Interessen der Univer sität zu fördern, eine Unterstützung in der angegebenen mäßigen Höhe nicht versagen zu sollen." Der Ausschuß hatte beschlossen, die RathSvorlage abzulehnen. Hierzu ergriff Herr Jul. Müller daS Wort, und sprach seine Verwunderung darüber auS, daß der Ausschuß dem RathSbeschluffe nicht beigetreten sei, da die Anstalt deS Herrn vr. Hennig humane Zwecke verfolge. Herr Lorenz entgegnete Herrn Müller, daß dem Finanz ausschuß kein Vorwurf zu mache» sei. Es fee zwar ganz gut, humane Zwecke zu unterstützen, aber daS dürfe eine Gemeinde nur innerhalb der ihr gezogenen Grenzen. DaS Hospital habe aber eine Abteilung für Kinderheilanstalten, und wenn Herr vr. Hennig auch ein derartige- Institut in- Leben gerufen habe, namentlich um hier nicht ortSangehörige Kinder zu heilen, und um Material für seine Lehrzwecke zu haben, so sei für ihn die- ein Grund, daS Institut nicht auS städtischen Mitteln zu unterstützen. UeberdieS ständen bereit- im Budget mehr«« Posten für der artige humane Zwecke und bewillige man jetzt, würde jede der artige Anstalt sich an die Stadt um eine Unterstützung wenden. Die Finanzlage der Stadt erheische aber die weiseste Sparsam keit, und wie vorsichtig man mtt derartigen Unterstützungen sein müsse, beweise ein Fall, wo ein von der Stadt bereit- unterstützte- Institut darauf einem anderen Institute selbst eine bedeutende Unterstützung gewährt habe. Jenes Institut sei die polytechnische Gesellschaft, welche für daS groß« Publicum überhaupt fast nur alS «ine Reclamenanstalt für neue Kurzwaaren diene, und welche un erklärt habe, daß sie ohne Unterstützung von 500 Thlrn. durch die Stadt in ihren höchst nützlichen Zwecken nicht existiren könne und trotzdem unmittelbar darauf dem Kunstinstitut de- vr. von Zahn eine Unterstützung von 100 Thlrn. geschenkt und dem kaufmänni schen Verein ein silbernes Ehrengeschenk gewährt habe. Herr Cavael bestätigt, daß in d« Klinik de-Herrn vr. Hen nig viele auswärtige Kinder behandelt würden, aber auch viele hiesige, und müßten letzt«« meist als der ärmeren Claffe angehörig im Krankenhause behandelt wnden, so wäre vielleicht die Anstellung noch eine- Arzte- erforderlich, der mehr koste, als die verlangten 100 Thlr. Deshalb wolle « für den RathSbeschluß stimmen. Auch Herr Krause spricht sich in gleichem Sinne au- und entgegnet diesem Herr Lorenz, daß die Kind«, die hier krank würden, in- IacobShoSpital aufgenommen werden müßten, einheimische wie fremde, hinzu existire die Sckumannsche Stiftung, die nur für eine Kinder heilanstalt errichtet sei. Deshalb sei da- Hennig'sche Institut nicht ei» so »othwen« dige-, daß die Stadt eine Unterstützung deffelbe» eiutreten lassen müsse.
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