Dresdner Nachrichten : 29.12.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186612290
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18661229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18661229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1866
- Monat1866-12
- Tag1866-12-29
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- Dresdner Nachrichten : 29.12.1866
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Elfter Jahr,. Gonnabend, SS. Deeember 1844. ike euch w«b« Nr. L feifeu- L0N Etage. Stand. »milie kam, ldchm, wek» « ««schifte »hatte« am «gern »4 >. ad Stek» r Apotheke dm erbet« kosswolik nglück auf art betrof- rree v Kirchgass« pfiehlt fich mit Oft»« inizen der en^ uSzulelhm. MM: ein großer bstbLume» ,g zu ver- dstück «tt erkaufe«. Johanni»- e neuesten n, Blou-- Keilrobm, , Äestr^ «v. rrrei». s» keuch- Meine feit »o« ich rüh» lr«e», >ßer. uS*» «rilst. lfm. ,-ffe 14 . «t. Piano- nd Ta- fen 30.». «ff ist st ^ prt. M >itzSaff« -sprrch» pnommeu: l4,G»nn- ! Vitta»» -dtes.BIaN« > erfolgreich« AßoNnemeRl! , »trr1chl»Äich««ir. bei m>rnt>«lböch«rAo» frrung in'» H«U. Dnrchdte SSnigl Pest vierteljährlich U Siozelut Nu«««»! 1 N»r. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacleur: She-stMk Arabisch. Inseres «preise: ^ Für beu Na«« »ime grspalte«, Zette: ' 1 Ngr. U»ttr„Ut»M- ' kaabt" bi« Zeile » Np. Br«» «ld EtDWchmu der Hrraue-ebrr: Lirpsch kr Neichardt. — Berautw-rtlicher Nedactenr: Jutiui Neicharbt» «UI il Dre-de», den 89. Deeember. Der Oberleutnant v. Metzsch I. de» 6. Jnfanterie- ist zum Hauptmann, die Leutnants Graf von Kamele fanterie- und v. Treitschke de« 3. Jäger-Bataillon« tnantS ernannt, desgleichen auch dem Leutnant Grafen ill-Riaucour de» 4. Jäger-Bataillons die nachgesuchte aus der Armee mit der Erlaubniß zum Tragen ber teeuniform bewilligt wordm. ' Se. Maj der Ktnig ist nicht schon vorgestern Abend, erst gestern Vormittag mittelst de» um St Uhr hier me« Personenzug» nach Dresden zurückgekrhrt. Die Prinzen haben fich gestnn von Jahnishausen nach egeben, um auf der dortigen, de« Herrn v. Lchöabrrg . Flur zu jagen. 4 Se. K. H. der Kronprinz von Sachsen hat den preu. ßWchwarzen Adlerorden erhalten. --- Zu Ehren Sr. Exe. de» Freiherrn v. Brust hat vor» "beim k. k österrrichischen Gesandten am königlich sächsi- f«, Herrn Baron v. Werner Exe., ein Diner statt- Wie wir hören, beabsichtigte Freiherr v. Neust, in der zenm Nacht nach Wien zurückzureis«. - Der k. k. österreichische Staatsminister, Freiherr von ! beehrte vergestern Abend das zweite Theater de» He:rn "Irr mit seinem Besuch. In Begleitung seiner Grmeh- »ie seine» Bruder», de» Oberbergdirector» nebst Femi- ber Minister in der PreScmiumSleze link» an der Platz genommen, wo da» reich versammelte Publikum ch nicht verfehlte, seine Blicke dahin zu »enden. Es diesen Abend wiederum di- „Berlin« Droschkenkutscher" «o, «nv AN vom »MtNtt de» «tntst«» Ä,« «hmwt in der That komisch anzusehen, al» der Direktor Ne»« 1er in Cofliim de» Droschkenkutscher Heinrich ihm die Hon- tt» «achte. Da« Stück gefiel wiederum außerordentlich, der Minister verweilte mit den Seinigen bi» zum Schluß Vorstellung, die de« Anschein nach Allen viel Vergnügen sihrt hatte. - Eine» der geschätztest« Mitglieder der k Bühne, Herr »spiel« Winzer, wird nach Wiederherstellung von ein« igm und lebensgefährlichen Krankheit dem Vernehmen >«m 1. Januar 1867 in emer sein« bedeutendsten Rol- <al» Wilhelm Lell in Schiller'» gleichnamigem Schauspiel, Am ersten Male wird« auftreten. — Die bereit» anfangs d. zu« Best« de« UntnstützungSfond» für die Witt«« Waisen der Mitglieder de« k. Hoftheater» anaekündigte »fführung de» Soethe'sch« „Egmont", welche «eg« «ndau- «der Unpäßlichkeit de» Her« Emil Deorimt bi» jetzt nicht attfinden konnte, ist auf Freitag, den 4. Januar k. I. an- ksetzt. (D. I) — Bei d« Berathungen d« Vertret« der Regierung« 1b« den BerfaflungSmtwmf Norddeutschland» bemüht sich unsere Regierung, nach Bericht« fremd« Zeitung«, um Vergünstig- «gen in Angelegenheiten d« Post und um die Zulassung eine» Vorbehalte» wegen der TruppendiSlocattonen. Sachsen erfreut sich bekanntlich d r erst n Stellung in Deutschland als Industrie ll) ieL äußert fich unter Anderem auch in der großen afgabe, welche bisher unserer Postanstalt gestellt war. Dieselbe . tle bisher jährlich gegen 17 Millionen Briefe zu befördern; ?die rein« SraatSeinnah«« aus der Post betrug« ea. 300,000 ' Thaler. Wenn nun, wie e» in Aufsicht gmommm ist, gewisse Staatseinnahmen gleich von vornherein zu dm Zwecken de» Norddeutschen Bundes und seiner Lentralgewalt bestimmt sind und hierzu auch die Posterträge gehör«, so ist eL gewiß in d« Ordnung, daß Sachsen nicht deshalb, weil e» ein äußerst reges postalisches Leb« hat, gegenüb« anderen Staaten doppelt hoch herangezogen und besteuert werde, daß ihm vielmehr eine Art Präzipuum erhalt« bleibe. Möchten die Schritte der Re gierung tn dies« Beziehung von Erfolg begleitet werden, damit uns wenigstens einige Erleichterung werde. Nicht minder ist e» zu wünsch«, daß die sächsische Armee als ein taktische« Ganze erhalt«, relp. nicht außerhalb Sachs«» in Varnisoa gelegt wrrde. Vielleicht hat die allerhöchste Reise nach Berlin manch« Borurtheile hierüb« beseitigt, so daß der sächsische Bevollmäch tigte mit der Durchbringung dieses Vorschlages in Berlin kein« allzuschweren Stand bat. — Au« bester Qaclle wird un» mitgetheilt, daß der vor gestrige Artikel über dir Eirtreeue in Großbeeren dringend einer Berichtigung bedarf, indem Se. Maj. der König Johann durch aus nicht in Untcrwürfizkeit vor Se Maj. den König von Preußen getreten ist, Letzterem der Krinprinz auch nicht die Hand geküßt hat. Die beiderseitig« Herrschaften haben sich vielmehr in der altgewohnten Herzlichkeit begrüßt wie sie unter Souerräncn üeerhaupt Sitte «>t und wie sie sich bet den Kö- »hm von Preußen und Sachsen, die c-uf dem Duzfuß zu «iuandn stehen, von selbst verficht. Alles, was andere Blätter dem Widersprechende» bringen, beruht auf tendenziös« Er findung. — Vor nicht lang« Zelt wurde darauf hingewiesen, daß die Brandstell« auf der Breitestraße zur Erbauuna eine« großen ConcertsaaleS und im Hintergebäude eines der Residenz Dresden angemessen großen Zweit« Theater« benutzt werden mögen. E« hat diese Anregung in all« Kreisen Dresdens leb hafte Sympathie gesund«. Eine große Theaterlocrlttät ließe sich dort mit nicht großen Kosten Herstellen, denn ein Hinter, gebäude erfordert keinen kostspieligen äußeren Schmuck, und massenhaftes Baumaterial ist dort noch, der Benutzung werth, am Platz« vorräthig. Einen Schritt vorwärts zu thun und d« Gegenwart und zeitgemäßen Verhältnissen Rechnung zu trag«, ist in dies« Angelegenheit ein allgemeiner Rothschrei. Eine Residenz wie Dresden, welche von Fremd« aller Rationen in groß« Anzahl oftmals überfluthet wird, hat in Beziehung auf öffentliche Vergnügungen auch Pflicht« zu erfüll«, um den Fremden sowohl, wie den Einwohnern selbst, nach den Grenzen der Möglichkeit Annehmlichkeiten zu »«schaffen, und um so mehr, wo communliche V»itheile damit verbunden find. Alle Provinzialflidte Sachsens haben schöne, räumliche Theater- grbäude, erbaut auk städtischen Mitteln; — soll die Residenz zurttckbleibm? Da« königliche Heftheater reicht für die Ein wohner z hl und die Fremd« nicht au» und kann hier nicht in Betracht kommen; r« ist eben ein königliches Hoftheat« und kann kein Voltttheater sein, was uns« Zweites Theater reprä sentiert oder repräsentir« soll. Nicht nur bei außergewöhn lichen Gelegenheiten, Feiertagen u. s. w., sondern so oft und zu welch« Zeit e» »olle, find alle jene winzig klein« Resi denz-Vergnügungsloeale überfüllt, wo etwa» Gute» geboten wird. Hat da» Zweite Theater «ine gut« Zuapvsse oder be deutend« «echsMe,- so fit « lebenHefähMh, «n Mllet ,» «halt«. Am ersten und zweit« Feintag war ein wirklich unerhörte» Gedränge in den Zugängen zur Lasse, und nicht Hunderte, sondnn zehnmal mehr al« da» Theater fassen kann, mußt« den Rückweg antretm. Hi« wäre er an der Zsit, daß die Vät« und Vertreter der Stadt da» allgemeine Be- dürfniß in Erwägung zieh«. Ei« groß« Csncertsaal und gleich große» Zweite» Theater sind für Dresden ein unabweis bare» vediirfniß. — Am 88. Morgm» gegen 6 Uhr wurde d« Strecken arbeit« Sodan au» Reudnitz bei Leipzig, auf d« Verbindungs bahn zwischen der Dresdner und Grimma'schen Chaussee von einem von der Baierischen nach der Thüringer Bahn fahrenden Zuge überfahr« und auf der Stell« getödtet. Sodan trägt jedenfalls eigene Verschulvung, da ihn der an der Dresdner Chaussee stationirte vahnwärter gewarnt und zur Vorsicht er mahnt hat. — In Folge eine» vorgestern Abend gegen 8 Uhr in Gohla beim Gutsbesitzer Kunze auSgebrochenen Schadenfeuers sind dessen sämmtliche Gebäude mit d« L*ntevorräthen und dem größt« Theile de» Mobiliar» in Fl«mmeit> wfgegangen. — Am 25. d. M. AbmdS in der achten Stunde ertönte von oberhalb der Stadtmühle zu Wurzen her Hilferuf. Schnell eilte man nach d« betreffenden Stell» und fand im Mühl graben eine Magd, jedoch bereits tobt, und blieben auch die angestellt« Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg. EineSthcilS glaubt man, daß die Verunglück» in der Dunkelheit in das Wasser gefall«, doch sprechen auch Umstände für den freiwillig gesuchten Tod. — Ja der Nähe von Furth w'irdm in dem Chemnitz- flusie am 86. d. M. Vormittag« der Fabkilspinner Herrlig au» Wolkenburg und d« Handarbeiter Bau« aus Dittersdorf er trunken ausgefunden. Beide liebten geistige Getränke, hatten sich am 8. b. M. von zu Hause entfernt und mögen ein Jeder für sich dm Tod gesucht odn durch Hineinfallen gefunden haben. — Uns« junger, talentvoller Pianist Georg Leitert hat bei seinem neulich« Auftreten im Verein mit dem hochgeschätz ten Violinist« H. von Wasielewtky in Görlitz Furore gemacht. Man bewunderte in den Vorträgen: Sonate von Veethovm, Rhapsodie von Lißt, Tannhäuser-Ouoerture (eigene» Arrange ment) und eines höchst brillanten, beinahe originellen Galopps eigen« Composition die vollendete Beherrschung der Technik, schönen Anschlag, edlen Geschmack und vollstes Verständnis sein« Aufgaben Wir «warten, daß er brls seiner Vaterstadt Gilegenheit gilbt, sich seiner Leistung« a's Clavicrspieler und angehenden Componisten zu erfreuen. — Gestern fand in dem groß« Saale der Klinik eine Sitzung des Landesmedici»al Coll gkrrns statt, in welch« Herr Gchcimerath Nr. Walther prästdirte, während Herr General stabsarzt s»r. Günther als Viceprästdent fungirti. Die Mini sterien des Innern und de« CuttuS waren durch die Herren Geh Rath: Eppendorf und Hübel vertreten. Der wichtigste ! Gegenstand der Berathung war der Enlwurs eines Gesetze?, die s AuSülung der Heillunde im Königreich Sachsen betreffend. Dir ' B«athung wurde in einer Abendsitzung zu Ende gebracht. — D« zu lebenslänglich« Zuchthautstrafe b.gnadigte Mörder Künschn« wird heute vom kgl. Bezirksgericht Leipzig nach Waldheim eingeliefert werden. — In einem Zustand augenblicklich« GeistSSstö vorgestern ein hiesig« Kaufmann seine Wirtschafterin, »h « während ihrer lang« Dienstzeit bei ihm immer zusr gelebt hat, «schießen wollen. Zu« Glück ist die Ausführung dieses Entschlüsse» noch rechtzeitig verhindert worden. — Nach der Wiener „Preffe" befind« sich in Bad« Set Wien noch 114 zumeist schwerverwundete Sachs«. Di» dorü- gen Militär- und Civilbehördm ivrnd« dmselben nach wie vor ihre ganze Aufmerksamkeit zu. , — Die Zoll- und Eteuerdireetion macht bekannt, dech vorr Neujahr ab für ihre Kanzlei und Rechnungierpedition, fmcke für da» Zoll- und SteuerwirthschaftSdepot dre Geschäftsstund« in d« Sommermonaten von 8 bi» 3 Uhr und in d« Wm- termonaten (Roeemb« bi« März) von 9 bi» 4 Uhr ssi« ,WE» den. Hoffentlich wird diese Neuerung für alle StaatSbehörd« maßgebend sein. — Um dm sächsische» Kriegern eine kleine Weihnachtß» frerrde zu bereiten, wurden am Weihnachtsabend SO Mann dtr ersten und vierten Compagnie des 16 Infanterie-Bataillon» lLnbbrigad«) durch Herrn Hosrath Baron v. KinSly in sein« Behausung in splendid« Weise gespeist und mit Wein unh Cigarren beschenkt. Durch den anwesenden Herrn Leutnant wurde di« Ansprache de» Herrn Gastgebers mit herzlich danken den Worten erwiedert und die Stund« de» froh« Beisam mensein» durch einige Waldhomquartelte de» Stadtmufikchor» gewürzt. — Nachdem die jüngst von dem hiesigen Stadtvnord»?- teneollrgium vollzog«« StadtrathSwahlm die Bestätigung d« kgl. Kreirdkecü« «tavgt Hab«, wird dem Vernehmen nach nächste Mittwoch, dm 2. Januar, die Verpflichtung d« aus Zeit gewählten Stadträth« Kretzschmar, Walther, Weltz, Beschke und Unruh stattfinb«. (S. Dfz.) — Drei coleffale Weihnachtsstollen, jede« ungefähr via Eil« lang und im Gewichte vor, üb« 30 Pfund, sah «ach gestern au« dem Backhause de« Herrn Obermeister« Zertzsch, Zwingerstrabe 9, durch acht Gesell« fortschaff«. Dem Ver^ nehmen nach sind diese Ries« für die königliche Tafel bestimmt. — Durch dm internationalen Verein sowohl, als durch mehrere Damen, auch durch Her« Mal« Andrea, sind den noch im Cadelrmhause liegenden preußisch« und Lsterreichischen Ver wundeten mehrfach Weihnachtsfreuden bereitet worden. — IM sächsischen Hospitale der Pionierkaserne fand Donnerstag Abend» 6 Uhr «ine Bescheerung in einem d« Säle statt, zu welch« auch I. Majestät die Königin und I. K Hoheit die Kronprin zessin eine reiche Menge von Gegenständen gespendet hattet». Auch beehrten Hochdieselben die Bescheerung durch ihre Gegen wart. Die noch an das Lag« gefeffetten Verwundet« «hiätab in ihr« Zimmern besonders bescherrt und wurden ebenfalls vock den hohm Herrschaften beehrt, dir in gewohnter huldvoll« mild« Weise wohlthumde Worte an dieselben richteten. Auch den noch im Hospitale zu Baden bei Wim liegenden sächsisch« Verwun det« ist durch den int rnationalen Verein eine kleine Weih» nachlSfr<ude bereitet worden. — Aus der seit einig« Zeit in Ausnahme gekommene» Zauberphotographie hat der SpeculationSgeist für den bcvov» stehend« Jahreswechsel zaubrrphotographische Neujahrskarte!» hergestellt, wie sie bei He rn Schütze in Neustadt, große Meist- nergaffe, neben hundertfättiger Auswahl ander« Witzkartm z«. haben sind. Mancher unser« Leser wird eine solche Karte vvP. Freundeshand erhalt«, ab« nicht wissen, da» Bild herautzw- -aubern. Für dies« Fall geben wir hiermit die Anweisung: Man lege d«S beigeschloffene Löschblatt so auf die glänzend« Fläche oberhalb des Verse« der Karte, daß dieselbe vollständig bedeckt ist und gieße dann so viel Waff« »d« Bier auf da» Löschblatt, bis diese« vollständig naß ist. Nach kaum ein« halb« Minute «scheint da« zum Verse paffende Bild. — Oeffentltche Gerichtssitzung am 88 DeeeuchBü Der Ziegeletbesißer Meinert zu Kötzschenbroda zeigte im IM d. I. dem dasigen Orterichter a», daß ihm von seinem a» Elbufer gelegenen Grund und Boden eine große Parthie SaNd gestohlen worden sei. Es kam bald hnauS, daß der Schiff« Emst Julius Fröhlich da« Material entwendet haben solle.' Fröhlich gab auch diesen letzt« Umstand zu, erklärte ab«, daß er die ganz; That für keinen Diebstahl halte, da e» wohl Je dem erlaubt sei, Sand au« der Elbe zu holen. Man befragt» den Orlsrichier, ebenso den Wasssrbau-Jnspector Schmidt unv erfuhr, daß sich an jener Stelle die Grenze zwischen fisealischer und Weinerts Privalbesttzung befinde. Der Ziezeleibesitzer Weinert gab an, daß er den schwerbeladenen Sandkahn Früh- lichs f stgmommen, d«ß der Sand trocken gewesen und jeden falls schon vor Sonnenaufgang eingrladen worden sein müsse. Wcinnt würdert das Fuder die e« Sandes «uf 7 Ngr. 5 Pf. und sagt, e» müßten ungefähr 8 bis 9 Fuder im Kahne ge-
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