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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186803042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-03
- Tag1868-03-04
- Monat1868-03
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1868
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in Äht ßerte er Unrecht nn das staunen Ptquelle ne und st, und langem :hrte er wieder wäh- äter in n, was Kloster, orrento tte ihn , leicht Herzog :n ent- zurück, d irrte ch auf wurde, z aufs lde be it war, g, daß lmmen ng ab- )spital d noch lt aber re hat 3ahre. te) die rftiger ! hatte tsalem ch bei )rabe; er für f dem ihren d April Im Ob- e doch n wir r von Geh. orden Lo^al nann kur- lnser >uxta nach chrift Z25" nar- dort eben nosie Hier und urch eut- lgen rzu- liger iniß nach chie- der Krystallographie (1825)", „Entwickelung der Lithurgik oder öko nomischen Mineralogie (1826)", „Lehrbuch der Mineralogie (1828)", „Lehrbuch der reinen und angewandten Krystallographie, 2 Bände (1830)", „Geognostische Karte des Königreichs Sachsen und der angrenzenden Länder (12 Sectionen, 1836—44)", „Erläuterungen dazu (5 Hefte, 1836—45)", „Anfangsgründe der Krystallographie (1841)", „Ueber die Quincunx als Grundgesetz der Blattstellung (1845)", „Elemente der Mineralogie (1846, 5. Aust. 1859) , „Lehrbuch der Geognosie (2 Bande, 1850/53, 2. Aust. 1857)", „Grundriß der Krystallographie (1852)", „Elemente der theoreti schen Kristallographie (1856)." — Von den zahlreichen Abhand lungen NaumannS in den Schriften der hiesigen Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften, die er 1846 mit be gründen half, in PoggendorsS Annalen, LiebigS Annalen, so wie Leonhard und Bronns Iahrvuch der Mineralogie können wir hier nur andeutungsweise sprechen. Geh. Bergrath Naumann hat vom geschäftsführenden Vor stande des großen englischen Gelehrten-Vereins, Ro^rck OeologLeal 8oeiet^, die goldene Wollaston - Medaille zuerkannt erhalten. Die Verleihung war bereits erfolgt, als die diesjährige Iahres- versammlungder Gesellschaft unter Vorsitz von W. W. Smyth Esq. am 21. v. M. stattfand, und eS blieb nur noch der gelehrten Versammlung darüber Rechenschaft zu geben. Aus der Rede des Vorsitzenden ersehen wir, daß Prof. Nau mann bereits als auswärtiges Mitglied bei der Gesellschaft accre- ditirt ist. Bei der solennen Verleihung der hohen Auszeichnung ward ausgesprochen, daß die Medaille „eine Anerkennung sein solle seiner beinahe ein halbes Jahrhundert fortgesetzten gelehrten Be strebungen und Leistungen auf den Gebieten der Geologie, Mineralogie und Krystallographie und namentlich der von ihm und seinen Mit arbeitern sB. Cotta) 1836—43 ausgeführten bewundernswürdigen geognostischen Karten von Sachsen und den angrenzenden Ländern, und des großen Epoche machenden Istanckarä) Werkes über Geo logie („Lehrbuch der Geognosie"), Werke und Leistungen, welche, zusammengehalten mit den trefflichen Vorlesungen Naumann's erst an der Bergakademie zu Freiberg, dann an der Universität Leipzig, einen mächtigen Einfluß auf me Heranbildung des jungen Ge schlechts von Geologen des Festlands geübt haben". — Indem der Präsident die Medaille selbst Professor Ansted überreichte zur Weiter beförderung an den ausgezeichneten Medaillengekrönten, legte er zugleich öffentlich Zeugniß ab von dem hohen Werthe der ver schiedenen Werke Prof. Naumann's und bemerkte, daß bei der Ver leihung der höchsten Ehre, welche die Gesellschaft erzeigen könnte, an Prof. Naumann, das Bureau der Vorstände stke eounei^ von dem aufrichtigen Bestreben ausgegangen sei, das Verdienst aufzu- suchen, wo es sich auch immer finden lasse, und daß es seine hohe Würdigung der Arbeiten an den Tag legen wollte, welche Nicht mit Schaugepränge und Selbstbespiegelung (Reclame), sondern nur Mit gewissenhafter Rücksicht auf die Förderung der Wissenschaft und im Dienste der Forschung nach Wahrheit unter nommen worden seien. Prof. Ansted laS eine Antwort von Prof. Naumann (den man vorläufig von der ihm zugedachten Ehre in Kenntniß gesetzt hatte), in welcher er der Gesellschaft für die ihm verliehene Aus zeichnung seinen Dank mit dem Bemerken aussprach, daß diese ihm rn seinen alten Tagen Muth und Kraft verleihen solle, die noch vor ihm liegenden wissenschaftlichen Aufgaben vollends zu erledigen. sEin Wollaston - Stipendium wurde gleichzeitig vergeben an den Paläontologen I. Bosquet zu Mastricht für seine Arbeiten über die Versteinerungen in Holland und Belgien.) Postwese« des Norddeutschen Lundes. ^.Leipzig, 3. März. (Thunlichste Abhilfe wegen deS Klebestoffes der Freimarken amtlich in Aussicht gestellt). Unsern aufmerksamern Lesern wird noch in Erinnerung geblieben sein, daß auch in diesen Blättern, wie in andern Organen der Tages- preffe Klagen über die mangelhafte Beschaffenheit des Klebers der neuen Freimarken und die weniger leichte Lostrennbarkeit der einzelnen Stücke von den Markenbogen laut geworden waren. Diesen beiläufig nur theilweise sich bemerklich machenden Uebel- ständen soll ins Künftige abgeholfen werden. Wir sind in der Lage, in ein Aktenstück Einblick zu erhalten, welches diese An gelegenheit betrifft und auf jene Beschwerden des Publicums mit höchst erfreulicher Bereitwilligkeit eingeht. Es ist eine Verfügung deS General-Post-Amtes zu Berlin. Darnach ist der Uebelstand der mangelhaften Beschaffenheit deS Klebestoffes an den Norddeutschen Freimarken in Berlin bereits zur Sprache gekommen. „Der Uebelstand hat seinen Ursprung darin, daß die Königliche StaatSdruckerei in Berlin in Folge der bei der Einführung der Norddeutschen Freimarken zu ungewöhn lichem Maaße gesteigerten Fabrikation genöthigt gewesen ist, das Material zu dem Klebestoff, für dessen Beschaffung die sonst benutzten bewährten Bezugsquellen nicht mehr ausrerchten, auS neuen und selbst weit entfernten Quellen zu beziehen. Es mag auS diesem Grunde Material von ungenügender Qualität zur Verwendung gelangt sein. Die königliche StaatSdruckerei erkennt die bei den ersten umfangreichen Lieferungen vorgekommenen Mängel an. Nachdem nunmehr die Fabrikation der Freimarken einen gleichmäßigen Gang wieder gewonnen hat, darf sicher erwartet werden, daß der Klebestoff oer Norddeutschen Marken für die Folge den Anforderungen entsprechen wird." Was die andere Frage, die weniger leichte Lostrenn- und Theilbarkeit der Marken betrisst, so geht das General - Post - Amt des Norddeutschen Bundes gleichfalls auf dieselbe ein. „Die Frage, ob Behufs leichterer Auseinandertrennung der Freimarken eS zweckmäßiger sei, die Markenbogen mit Einschnitten zu versehen, welches Verfahren bisher bei den Norddeutschen Freimarken beobachtet ist, oder ob sich die Durchlochung der Bogen mehr empfehle, unterliegt gegenwärtig im General-Post- Amte der nähern Feststellung. Von dem Ergebniß der Letzteren wird das künftig anzuwendende Verfahren abhangen." Es kann nur emen guten Eindruck machen, wenn man im Publicum tatsächliche Beweise, wie diese, von dem Eifer und der Bereitwilligkeit erhält, mit welcher die postalische Oberbehörde in Sachsen von allen Wünschen des Publicums Act nimmt, anderer seits von der gleichen ebenso schlagfertigen Connivenz, mit der rn rechter Würdigung der Interessen des Publicums die oberste Postbehörde des Norddeutschen Bundes alle solch:, auch die kleinsten Wünsche entgegennimmt und zu berücksichtigen das ernste Bestreben zeigt. Verschiedener. L. L. Leipzig, 3. März In einem uns eben aus Würz burg zugegangenen Schreiben meldet Freund Karl Form es uns freudig bewegt den Erfolg seines dortigen ersten Debüts als Schauspieler. „Wer wagt, gewinnt", dachte er wohl und fing, ganz charakteristisch für chn, gleich mit Shylock an! Das „Würzburger Wochenblatt" berichtet über diese am vorigen Don nerstag (27. Februar) stattgehabte Vorstellung: „Es ist ein großes Unternehmen und erfordert Willenskraft, Fleiß und Energie, bei reiferen Jahren noch zu versuchen, die großen Gestalten eines Shakespeare zu verkörpern. Aber Formes durfte es versuchen, es gelang und wir zweifeln nicht, daß er auch als Schauspieler, wie früher als Sänger, hoch über alles Mittelmäßige sich erheben wird. Sein wundervolles Organ, seine Persönlichkeit, sein Fleiß, seine noch ungebrochene geistige und körperliche Energie verbürgen den Erfolg. Zudem ist ja bekannt, welch ergreifendes Spiel Formes als Sänger hatte, z. B. als Bertram. Die Studien, die Er fahrungen, welche er in der Oper sich zu eigen machte, sind für lhn als Schauspieler nicht verloren. Formes faßt Shakespeare ganz von der realistischen Seite auf und spielt naturwahr, durch dacht. Die Modulationen seiner Stimme und seiner Mimik sind ausgezeichnet. Er wurde mit dem reichsten Applaus und mehr maligem Hervorruf belohnt u. s. w." Bis zum Juni gedenkt der Künstler hieher nach Leipzig zurückzukehren und dann sehen wir ihn jedenfalls auch auf unserer Bühne. ** Leipzig, 2. März. Am gestrigen Nachmittage hielt die am 16. November v. I. hier gegründete Unterstützungskasse für arbeitsunfähige und hrlfsbed ürstige Piano fort e- Arbeiter im Saale deS Arbeiter-Bildungsvereins eine General versammlung ab, in welcher zuvörderst der Vorsitzende Herr Spröffel nach einer kurzen Ansprache den ersten Gegenstand der Tagesordnung, den Rechenschaftsbericht zum Vortrag brachte. Aus dieftm ergab sich, daß die Kasse sich bereits mehrerer Schenkungen Seiten einiger als Mitglieder betgetretener Principale zu erfreuen gehabt habe, gleichwie von derselben Seite nicht unwesentliche Ver pflichtungen zur Zahlung fortlaufender freiwilliger Beiträge aus gesprochen worden sind, so daß das neue und segensreiche Unter nehmen sich eines recht erftceulichen Aufschwunges zu erfreuen hat. Die dermalige Mitgliederzahl beläuft sich bereits auf ungefähr 200. Hierauf zur Neuwahl des Vorstandes verschreckend, wurden von der Generalversammlung diejenigen Herren gewählt, welche den bisherigen provisorischen Vorstanv gebildet hatten, und zwar wurde Herr Winkler zum Vorsteher. Herr Christophen zum Cassirer und Herr Spröffel zum Vorsitzenden gewählt. Nachdem darnach nock- einige innere Kaffenangelegenheiten geordnet, gab die Generalver sammlung den betreffenden Männern, welche das Unternehmen gefördert und zu Stande gebracht, durch Erheben von den Plätzen die allseitigste Zufriedenheit zu erkennen. * Leipzig, 3. März. In Nr. 364 des letzten Jahrgangs dieses Blattes brachten wir die kurze Notiz, daß einem Begüterten in Schladitz in der Nacht vom 26. zum 27. December vor. Jahr, ein aus 55 Thlr. geschätzter Ochse, dessen ausgeschlachtetes Fleisch später m einem Strohfeimen in der Sandgrube unweit Bretten- seld aufgefunden wurde, aus dem Stalle gestohlen worden sei und daß man die Diebe alsbald darauf ermittelt und festgenommen habe. Gestern lag dieser Diebstahl dem königlichen Bezirksgericht, welchem Herr Gerichtsrath Wendschuch prästdirte, zur Verhandlung und Entscheidung vor. Die fünf Angeklagten: Handarbeiter Ioh. Aug. Heinold, Ioh. Rob. Schade, Ioh. Carl Goldslein, Ioh. Gottfried Berger und Fr. Ludwig Krüger, sämmtlich auS Breiten- seld, hatten ein unumwundenes Geständniß ihrer Schuld abgelegt.
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