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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186312110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18631211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18631211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-11
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1863
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^.. Anzeiger. AElatt dri Mizl. BkMizmchlS Md dki RalW d« Stadt Leipzig. M 34S. Freitag den 11. December. 1863. Ocffcntliche Sitzmg der Stadtverordneten heut«Freitag dm II.Decbr, a.c> Abends r/»7 Uhr. Tagesordnung: 1) Gutachten de- FinanzauSschuffeS über ») die Sparcaffenrechnungen auf 1861 und 1862; b) die Gewährung eines Zählgeldes an den Wachtmeister Lehmann; eventuell: e) das Damm- und Brückengeld; " ä) die au die neue Stadtanlerhe geknüpften Bedingungen; e) die beanttagt« GeschäftSerleichterungen bei der Spareaffe. 2) Gutachten des Bauausschusses, die Verpachtung von GraSdorf betreffend. Bekanntmachung. Die öffentliche Mischung der Nummern 65. Königlich Sächsischer Landes-Lotterie, so wie der Gewinne 1. Elaste erfolgt Gonnabend de« LS. December d. I. Nachmittags 3 Uhr in dem Ziehung-saale IohanniSaaffe Nr. 48, 1. Etage, »obei e- jedem Anwesenden freisteht, sich von den für diese Lotterie bestimmten 80,000 Loosen vor deren Mischung beliebige Nummer» »erzeigen zu lasten. Bo» de» für die 1. bis mit 4. Elaste dieser Lotterie planmäßig auSgeworfenen Nummer« und Gewinnen von je 3,000 Stück werden an jedem der betreffenden 4 Ziehungstage Vormittags von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, Nachmittags von 2 Uhr an 1001 - gezogen. , ^ Leipzig, de« 8. December 1863. Königliche Lotterie-Direktion. ^ Ludwig Müller. Der Verein für kirchliche Lunst in Sachsen. Seitdem mehr und mehr ein lebendiges Interesse für die bil dende Kunst im Dienste des öffentlichen Lebens zu Tage getreten und an Stelle der früher fast ausschließlich herrschenden Privat- Liebhaberei eine Theilnahme des Staates und größerer Kreise der Bevölkerung von werkthätigem Einfluß für das Gedeihen der Kunst geworden ist, konnte man sich der Wahrnehmung nicht verschließen, daß auf dem Gebiete der Kirche noch außerordentlich viel geschehen wüste, um die völlige Entfremdung der vergangenen Jahrhunderte von Allem, wa- sich auf de» Einklang der Kunstsormen mit dem Geist de- Christentum- bezieht, einigermaßen zu heben und neben den unvergänglich-bedeutenden Leistungen einzelner großer Meister m der kirchlichen Baukunst, Sculptur und Malerei eine durch gehende, würdige Gestaltung der kirchlichen Kanstbedürfniffe ins Lebe» treten zu sehe». — Indem ei» irgend empfängliches Auge, welche- an de» herrlichen »euerbauren oder herarstellten Kirchen- bauteu, an de» Wandmalerei«, den meisterhaften Kupferstichen und Holzschnitten unserer neueren deutschen Künstler sich erfreut und erbaut, muß eS störend und schmerzlich sein, nicht nur in der Mehrzahl unserer gottesdienstlichen Bauwerke de» geschmacklosen Formen de» Roecoco- oder BarockfiylS zu begegne», sondern auch wahrzunehme», wie in einer Menge von Land- und Stadtkircheu di» vorgenommene» Neubauten und Ergänzungen au- reinem Unverstand i» de» »»passendste» und unwürdigste», aller kirchliche» Bedeutung entbehre«de» Formen hergestellt werde», ohne daß de» Gewunden diese Uebelstände bemerkbar würde». Eifrige Freunde der kirchlich« Kunst Hab« deshalb seit mehrere» Tahr« an viel« Ort« Deutschland», evangelischer und katholischer Lonfesfio», die auf so viel« Gebiet« de- geistig« Leb«» segens reich wirkende freie Bereiv-thäti-keit auch i« Jntereffe kirchlicher Kunst organistrt, und seit drei Jahr« hat der in DreSde» für Sachs« begnmdete »Bern« kirchlicher Kunst* eine w«n auch be scheidene, doch nicht vergeblich« Wirksamkett entfaltet. Me die Bereme, welche mit de« u«serige» da» gleiche Ziel verfolg«, stell« sich vor Allem die Aufgabe, die emlaufend« Mittel möglichst i» der Weife zu verwende», daß dieselbe» nicht »r selbstständige» Herstellung von Kircheubauten und kirchliche» Kunstwerk«, sonder» al» gengnete Unterstützungen für solche Gemeinden verwendet werde», welche durch eigene Opfer eine werkthätige Theilnahme für die Herstellung kirchlicher Kunst werke bezeug« und den« durch Vermittelung de- Vereins ent weder gediegene Entwürfe zu möglichst billigem Preis oder Betträge für die künstlerische Ausführung selbst zu Theil werden. ES muß den Vereinen also vor Allem daran lieg«, in kirchlichen Kreis« bekannt zu werden und in dm vorkommenden Fällen recht zeitig von beabsichtigten Neubauten, Restauration« oder Herstel lungen einzelner Kirchevgeräthe unterrichtet zu werden, um mit Rath und That in wirksamer Weise eintreten zu können. Nach Ausweis de» kürzlich auSgegebeum dritten Jahres berichte- de- Verein» für kirchliche Kunst in Sachs« gestaltet sich dessen Wirksamkeit in diesem Sinne immer erfreulicher. Der Verein hatte Gelegenheit, Entwürfe für zwei Kirchen-Neubauten (Wantewitz und Hilber-dorf), für Restaurationen der Kunigund«- kirche zu Rochlitz, der Kirche zu Strehla u. A, verschiedene bau liche Gutachten und zwei Zeichnung« zu Taufsteine» mitzutheilen, ein Altarbild (für Raun bei Elster) und ein« Entwurf »u einem größer« Altar für eine ferne deutsche Gemeinde, Kronstadt in Siebenbürgen, zu liefern. — Die Mitgliederzahl beträgt gegen wärtig 153, wovon Dresden 53, Leipzig 78 zählt; die Ein nahme war 539, die Ausgabe 403 Thlr. Mit Rücksicht auf die Zahl der hiesig« Teilnehmer glaubte der Leipziger Local-AuSschvß de» Verein», bestehend aus den Herr« Pastor vr. Ahlfeld, Kaufma»« Bredt, Prof. Jäger, Prof. Luthardt und vr. A. v. Zahn, ei»e öffentliche Besprechung über die Ziele und Aufgabe» deSBereiu», speeiell für unsere Stadt, al» da» geeignetste Mittel betracht« zu dürfe», um dem Vereine theil» eine größere Zahl von Mitglieder» zu gewinn«, theil» die Aussprache «euer Anregung« ur vermitteln. E» wird demnach mit geneigter Erlauvniß de» Stadtrath» eine öffentliche Versammlung der Mitglieder und Freunde de» Verein- nächste» Sonntag Vormittag */,12 Uhr i« Earton- faal de» städtische» Museum», verbünd« mit einer Aus stellung von Zeich»«»ge» zu kirchlichen Kunstwerke» stattfindm, bei welcher Herr Prof. Luthardt ein« Vortrag über kirchliche Kunst halt« u»d hieran eine freie Besprechung in der ob« «gedeutet« Weise sich knüpf« wird.
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