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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186803255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-03
- Tag1868-03-25
- Monat1868-03
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1868
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Sieb. >urg. Hotel nebch, l 10.30. nberck WOB. AuS- 1. Sep- )00 T. Au--! lusf lllsf eit dm! lHäsa srkt.) lkanijch h >, Ne»> ude 500L,! U'/.'i! gen i.tt'/«.! en m mU ^r«r- HQck c. d. A. ober-,! oco pt 100^ fand ffunuz grn ch -ordne nde-ra men ete Kleber und Anzeiger. Amtsblatt des MM. BrjirkSMchtS mb dis MP btt Stabt Lchziz. W 85. Mittwoch den 25. März. 18«8. Oeffcntliche Sitzung der Stadtverordneten Freitags den 27. März « , Tagesordnung: Abends Vs7 Uhr im Saale der L Bürgerschule. I. Vorlage wegen Theuerungszulagen. II. Verordnung der Königl. Kreisdirection über die Versendung der Bürgermeister Vr. Koch'schen Rede durch den Vorsteher I)r. Joseph mittelst 1 Thlr. 20 Ngr. 3 Pf. Portiaufwand für die Casse des Bureaus des Stadtverordneten - Collegiums. III. Gutachten des Ausschusses zu den Kirchen und Schulen über: a) Gehaltserhöhungen, Alterszulagen und Pensionsberechtigung der Volksschullehrer; d) Gehaltserhöhungen der Gymnasiallehrer; ä) Remune rationen sür die Katecheten der Peterskirche; ä) den Neubau verschiedener Schulen. IV. Gutachten des Ausschusses zum Bauwesen über: a) die Abrechnung über den Museumsbau; b) die Zuschlagsertheilung zu den versteigerten Bauplätzen an der Turnerstraße. Bekanntmachung Herr Friedrich Ernst Ke ferste in beabsichtigt in dem von der Thüringischen Eisenbahngesellschaft erpachteten Grundstücke Nr. 12 -n der Berliner Straße, Nr. 39 Abth. 6 des hiesigen Brandcatasters, eine Wasch- und Färbeküche, sowie ein gleichzeitig zur Dar stellung und Reinigung von Carbolsäure dienendes analytisches und Versuchslaboratorium zu errichten. Wir fordern Jedermann auf, etwanige, nicht auf Privatrechtstiteln beruhende Einsprüche hiergegen bei deren Vertust bis zum 22. April d. I. bei uns anzubringen. Leipzig, am 23. März 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. G. 3 Vr. Koch. Mechler. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Locale bleiben die Geschäfte beim Leihhause und bei der Sparcaffe Freitag den 27. d. M. auSgesetzt. c, .. . - --- . ' — ... ^ ' — Leipzig, den 23. März 1868. Die Deputation zum Leihhause und zur Sparcaffe. Vorlesungen für Ostpreußen und Zohanugeorgenstadt. v Die zehnte Vorlesung zum Besten der Nothleidenden in Ostpreußen und Iohanngeorgenstadt hielt Herr Professor Carus über das Leben des Meeres. Nach einer kurzen Einleitung, welche die Größe der Zahlenverhältniffe in den Naturwissenschaften be rührte, ging der Redner sogleich über zu einer Betrachtung des Meeres un Verhältniß zum Festlands. Er gab den Vorzug zu, welchen das Festland mrt seinen wechselnden und lieblichen Er scheinungen für den Erdbewohner hat, erinnerte aber auch daran, daß alles Leben aus dem Wasser stammt und alles Wasser aus dem Meere. Das Wasser nimmt einen großen Raum auf der Erde ein, und so wie das Festland sich hebt und senkt wie in Athemzügen (weiche freilich Jahrhunderte bedürfen), so lebt und athmet gleichsam auch das Meer. Die Erdtheile hat man die großen Individuen der Erde genannt und charakterisirende Gemälde von ihnen entworfen. Ist daS auch bei dem Wasser möglich? Sicher hat auch daS Meer seinen individuellen Charakter, das Mittelmeer z. B. tritt in seinem Wasser, überhaupt in seinem Wesen anders aus als das atlantische oder das Weltmeer. Das Leben des Meeres offenbart sich überhaupt in vielen Dingen, in Ebbe und Fluth, in den Winden und Strömungen, m den Wärmeverschiedenheiten, die sich nach den Gesetzen der Wärmever- theilung regeln. Auch ein gewisser Kreislauf des Stoffes, ein Stoffwechsel ist wahrzunehmen. DaS Wasser verdünstet, fällt als T-opsen wieder herunter und fließt zurück zum Meere. Wie jedes lebende Wesen, hat daS Meer auch seine Geschichte. Es hat früher 200 Jahren löste sich die Erde, an der Nordseeküste und Helgoland entstand. (Hierbei gedachte der Redner auch der schönen Sage von einer Wunderstadt im Meere, die als die größte Stadt Nord- deutschlandß 1183 vom Meere verschlungen worden sein soll.) Dat Das Festland bietet reiche Abwechslung an Formen de- Leben-; aber auch im Meere häuft sich Lebeü auf Leben; ja das Meer ist eigentlich reicher an eigenthümlicheren Formen, und viele Landthiere weisen sogar in ihrer Urabstammung auf das Wasser hin. Recht interessant war die Schilderung der sechs Thierregionen deS Meeres (die Region der blauen Thiere, grünen Thier? rc.) und der Menge der Individuen, welche das Meer bewohnen. Die Heuschrecken schwärme und andere dicht gedrängte Züge der Thiere auf dem Festlande sind nichts gegen die Maffenentwickelungen der niederen Meerthiere. Es folgte hieraus eine Beschreibung einzelner Meer- thiere. Die Wurzelfüßler, namentlich die Nocmuca, wurden ge schildert. Die letztere bildet ganze Schichten und ist die Ursache des Meerleuchtens. Jeder weggeschüttete Tropfen scheint zu brennen und ist mit diesen Meerthierchen bevölkert. Mit dem Meerleuchten hängen wohl auch andere Thiere, z. B. die Medusen zusammen, welche in schirm- oder glockenähnlicher Form sich stoßweise durch das Meer bewegen und hauptsächlich durch ihre Entwickelungs geschichte merkwürdig sind. Die Lleckusa aurita legt Eier, die aus dem Ei geschlüpften Jungen schwimmen im Meere eine Zeitlang herum, setzen sich dann fest als Polyp an irgend einer Stelle, und aus diesem Polyp entwickelt sich nach und nach wieder die Gestalt des Seesterns. Diese Erscheinung wird bekanntlich Generations wechsel genannt. Auch die Korallen beleuchtete der Vortragende, schilderte ihr Wachsthum (ein Kabelstrang von Sardinien nach Genua war in ganz kurzer Zeit so mit Korallen besetzt, daß er an einigen Stellen die Dicke emeS Weinfasses hatte), ihre Anlagen, die als ganze Inseln, Klippen u. s. w. auftreten und dev Schif fern gefährlich sind. Die Würmer wurden ebenfalls erwähnt, und es mochte Manchem merkwürdig erscheinen, daß oft ein Wurm aus dem Darm eines Thieres in den Darm eines andern und weiter wandert, ehe er seine Entwickelung vollendet hat. Außer den Weichthieren im Allgemeinen wurden besonder- noch die Perlen für 18 Millionen Franken Perlen eingeführt wurden. Nach Schil derung noch einiger anderer Weichthiere, z. B. des Tintenfisches, ' der Redner zu den Wirbelthieren über, erst zu den Fischen,
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