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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186804026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-02
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1868
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Anzeiger. Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 93. Donnerstag dm 2. April. 1868. Bekanntmachung. Unter Beziehung auf die Bestimmungen HZ. 37 und 43 deS demnächst in Kraft tretenden Regulativs für das hiesige Droschken- wo ein gesteigerter Verkehr stattfindet, stets auf der "rechten Seite der Fahrbahn sich zu halten und voranfahrenden Wagen links Durchführung dieser nur im Interesse deS Verkehrs liegenden 6 vorbeizusahren, und giebt sich der Hoffnung hin, daß eS zu Ein- und Ordnung nicht erst der Androhung von Strafen für ContraventionSfälle bedürfen wird. Leipzig, am 30. März 1868. Königliche Amthauptmannschaft. vr. Platzmann. Bekanntmachung. Unter Berücksichtigung der in letzter Zeit vorgekommenen Erkrankungen an Pocken werden schon jetzt ausnahmsweise vier unent geltliche öffentliche Impfungen der Schutzpocken, welche hiermit allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnenden Personen jedes Alters angeboren werden, und zwar am 2. und 9. April l. I. Nachmittags von 2 bis 5 Uhr in dem dazu bestimmten Büffetsaal des alten Theaters stattfinden. Leipzig, am 14. März 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. . vr. Koch. I. Bekanntmachung. Zum Besten des Theater-Pensionsfonds wird Sonnabend den 4. April d. I. Egmont, Trauerspiel in 5 Acten von Goethe, Musik von Beethoven aufgeführt werden. Herr Cmil Devrient, Ehrenmitglied des Königlichen Hoftheaters zu Dresden, welcher die Rolle des „Egmont" zu über nehmen die Güte gehabt hat, wird in dieser Vorstellung zum letzten Male die Bühne Leipzigs betreten. Das kunstsinnige Publicum unserer Stadt wird gewiß mit Freuden die Gelegenheit ergreifen, um durch eine rege Theilnahme von Neuem zu beweisen, wie hoch es den allseitig gefeierten Künstler in Ehren hält, welcher oie hiesige Bühne stets seines besonderen Interesses gewürdigt hat. Uns aber sei gestattet, dem hochverehrten Manne für die uneigennützige Unterstützung, die er unserem Institute zu Theil werden läßt, unfern aufrichtigen Dank hiermit auszusprechen. Bestellungen auf Billets zu dieser Vorstellung, — und zwar zu theilweise erhöhten Preisen — werden von heute ab in der Theatercasse in den gewöhnlichen Geschäftsstunden angenommen. Leipzig, den 1. April 1868. Der VerwaltungS-AuSfchuß deS Theater-PeuffonS-Fonds. Aus der Leipziger Schulwelt. (Fortsetzung.) -8. Leipzig, 31. März. Wir setzen unsere Revue der ^hiesigen Anstalten fort und gedenken zunächst des Pestalozzi- stifrS, welches seinen zweiten Rechenschaftsbericht für seine Freunde - sich c andere gesellten, so daß in der Zeit von der Gründung bis 1867 eine Zahl von 88 Knaben Aufnahme fand. Am 16. Juli 1856 wurde das Mädchenhaus eingeweiht unv nahm drei Mädchen aus der Correctionsschule auf. Im Ganzen haben im RettungShause bis Ende Juni 1867 112 Kinder Aufnahme gefunden: darunter find 88 Knaben und 24 Mädchen. Gegenwärtig befinden sich 30 Kinder (21 Knaben, 9 Mädchen) in der Anstalt, unter welchen sich zur Zeit 3 Confirmirte — 1 Knabe und 2 Mädchen befinden, die auf Wunsch der Eltern noch einige Zeit für daS praktische Leben vorgebildet werden sollen. Der Bericht giebt dann ein Bild von dem sittlichen Zustand der Zöglinge vor der Aufnahme und deutet dann die Mittel und Wege an, welche eingeschlagen werden müssen zur Rettung der jungen Sünder. Es werden dieselben Grundsätze dargelegt, welche Director Dießner schon früher emmal der Pädagogischen Gesellschaft mittheilte Die Einnahme seit 1859 betrug 36,211 Thlr., die Ausgabe 22,681 Thlr.; eS bleibt ein Bestand von 13,529 Thlr. Im Jahre 1866 betrug die Samm lung für das RettungShauS 676 Thlr., welche nach Abzug der Kosten sich in 651 Thlr. verwandelten. Zum Schluß gedenn der Rechenschaftsbericht noch deS entschlafenen Freundes oer Anstalt G. RuS, welcher der Stiftung nach und nach die bedeutende Summe von 1200 Thlrn. geschenkt hat. V—8. Leipzig, 1. April. Die Schulschrift, welche der Director der neuen Kaufmännischen Fortbildungsschule vr. Zimmermann herausgegeben hat unter dem Titel: „Ein offenes Wort über Fortbildungsanstalten und kaufmännische Schulen", enthält so viele zeitgemäße und informatorische Gedanken, daß eS dem Leser nicht unangenehm sein dürfte, Einiges über den Inhalt desselben zu vernehmen. Nachdem der Verfasser die Arbeit als den Zauberstab hingeftellt hat, der alle Güter, Naturstoffe und Capitalien in sich aufzulösen, und allen Besitz nach Person und Zeit wandel bar und flüssig zu machen vermag: nachdem er gezeigt, wie die Arbeit dem Müssigen die Glacehandschuhe und die Lackftiefeln aus zieht und dem Thaügen anzieht, geht er auf den Unterschied zwischen gemeiner Arbeit und intelligenter Arbeit ein und weist schlagend nach, daß nur die letztere nach oben hebt, und daß also die Förde rung der Bildung aller Volksschichten das höchste Ziel sein und bleiben muß. Der Verfasser erkennt daher daS Bedürfnis der Fortbildungsschulen als ein nothwendigeS an, zumal da dte Volks schule nicht Alle- lehren könne, waS ein späterer Beruf jetzt ver lange, und nachdem er die verschiedenen Principien beleuchtet, auf welchen kaufmännische Fortbildungsschulen der heutigen Zeit ruhen, und dem Princip : Theorie und Praxis zusammen ven Vorzug ge geben hat, geht er die Mängel der bestehenden Lehrlingsschulen durch und kommt schließlich zu dem Resultate, daß die kaufmännischen Fortbildungsschulen nur dann ihren sittlichen, socialen und volkS- wirthschaftlichen Zweck erfüllen werden, wenn man ihnen mit Er weiterung deS Schulzwangs und mit der Gewährung eines Unter rtchtSgesetzeS zu Hülfe kommt. Die lebenSwarme und geistvolle Abhandlung richt über die junger nähme gefunden hat die Schülerzahl stieg sehr bald auf 97. Noch ist zu erwähnen,
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