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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186710117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-10
- Tag1867-10-11
- Monat1867-10
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1867
- Autor
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KPMtr Anzeiger. «»WIE di» Kimgl. BtziMmchlk «d dck Rath» dn Stadt 8e!M K 284. Freitag den 11. October. 18K7. Bakimntmachimg, die Bqchluiig dir JmmMiar-Brandcaffcn-Beitrige detr. De» L. Oktober d. I. find die für den II. halbjährigen Termin laufenden IahreS fälligen DrandverflcherungS- betträGe nach § 49 de- Gesetze- vom 28. August 1862 mit L Pfennig von der Bettrag-einhett zu entrichten und werde» di« hiesigen Hausbesitzer und deren Stellvertreter hierdurch aufgefordert, ihre Beitrage von diesem Tage ab späte sten- binnen LA Tage« bei der Bravdeafserrgelder-Einnahme allhier (RathhauS 2. Etage) zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzliche« Maßregel» gegen die Restante« ,intreten müssen. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 30. September 1867. vr. Koch. Rothe. Bekanntmachung. Zu Vermeidung der Störungen, welche durch das Befahre» deS Nafchneartte- während der Börsenstunden der Produkten börse — Dienstags und Sonnabends von Mittags 12 bi- 1 Uhr — hervorgerufrn werden, verfüge« wir hierdurch, daß während der gedachten Börsenfluvden mit alleiniger Ausnahme der nach dem Polizeiamte bestimmten Wagen alle- übrige Fuhrwerk, welche- Güter oder Personen nach dem Naschmarkte bringt oder dasilbst abholl, lediglich entlang de- Rathhause- zu fahren hat. Zuwider handlungen gegen diese Vorschrift ziehen unnachfichtliche Strafe «ach sich. Leipzig, am 8. October 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Koch. Schle,ßuer. Bekanntmachung, Miethveränderungen betreffend. Um da- Verzeichnis der Ginqnartiernng-pstichtigeu und der zur Gtnquartiernng geeigneten Räume in Ordnung zu «halten, geben wir den Han-besttzern und Administratoren hiermit auf, jede in ihren HauSgrundstücke» ein getretene Mietb- resp. Aires Veränderung längste»- acht Tage nach deren Eintritt bei unserem Quartier-Amt (RathhanS erste Etage) schriftlich auzumelde«. Jede Unterlassung oder Versäamniß dieser Vorschrift wird mit einer Geldstrafe von fünf Thaler« geahndet werden. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, a« 9. October 1867. vr. Koch. Lamprecht. Sehenswürdigkeiten der Messe. Red. Von Menagerien habe» wir in dieser Messe nicht- BedeutendeS. Am größten ist »och die auf dem Königsplatze, wo außer mehreren Raubthieren, Affen u. s. w. namentlich «in große» Krokodil und Riesenschlangen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ja der Hauptbudenreihe zeigt Hr. Bäse wieder seinen Central käfig, m welchem Wölfe, Füchse, Hunde, Hyäne», Bären und andere Thiere, die sonst sehr feindlich gegeneinander gesinnt find, in bestem Einvernehmen mit einander leben und in den furchilo- «i» kleine- Mädchen tritt, auf dessen Commaudo diese- und jene- Thier allerlei Künste au-führt. Zugleich producirt sich hier ein schöner kräftig gebauter Mann, der angeblich Eingeborner au- Brittelamerika ist und uns zeigt, wie er sei»e Waffen im Kampfe und der Jagd handhabt. Auch Herr Philadelphia stellt seine hier in voriger Misse so zahlreich besuchte Wolf-familie wieder au- und von den in jener Messe geborene» jungen Wölfen sind die drei lebe» gebliebenen hier ebeufall- zu sehen und erfreue« durch ihr muntere- Wesen gar sehr. Eine große gesteckte Hyäne, viel seltener als die gestreifte, so wie mehrer« andere interessante Thiere sind hier gleichfalls zu sehen, und eine junge Dame pro- dvcirt die gute Dressur dieser Thiere, indem sie zu diesen in de» Käfig geht. Herr Gutberlet, der u»S einst den ersten Schim panse vorsührte, jetzt aber leider viel Unglück gehabt hat und dem wir schon deshalb einen recht zahlreichen Zuspruch wünsche» müsse», hat eine kleine Sammlung lehender Thiere dem Chur- Prinzen gegenüber ausgestellt. Besondere- Interesse erregt nament lich eine lebend« Fischotter, die durch ihre große Lebeudhzkeit, ihre schönen «anchfalttgen Körperwindungeu und ihr lustiges Treibe» ,m Wasser di« Lusmerkfamkeit ganz besonder- fesselt. Da- Gürtel thier mit seinem plumpen Körperbau ist gerade da- Gegenthetl, Übrigen- auch ein recht muntere- Thier. Der Edelmarder, be kanntlich die schönste Art de- Mardergeschlecht-, erfreut dagegen auch durch seine» schlanken Wuchs und seine schöne» Bewegungen. Der Ziesel au- Ungarn, dem Murmelthiere verwandt, ist ei» gar hübsche- und hier gewiß sehr fette» gesehene- Thier. Außer diese» ist hier »och manche andere Natursntenheit zu sehe». Gleich danebe» zeigt ei» Herr Franz Geißler et» sogenannte-Hirsch - Pferd, angeblich au- Afrika, und »«»» wir » anch »icht gerade für eine» Bastard vv» eine» Pferde und Hirsche oder Antilope Hallen möchten, so ist an seinem Körperbau doch so viel Abnormes, daß besonders Pferdrkrnner darüber wahrhaft staunen werden. So hat es z. B. am Fußgelenk jeder Seite ein mehrere Zoll lange- Horn, einem Wtdderyorne gleichend, die Brust ist sehr auSgehöhlt und fühlt sich so weich an, daß man glaube» muß, da- Brustbein fehle ganz; ferner hat eS an fernen Hinterfüßen Hirschsprung und die Haare sind sehr fein. In allem Urbrigen ist da- Thier schön und wohlgebaut. Auf jeden Fall aber ist eS eine sehr interessante und gewiß einzig dastehende Naturseltenheit. Red. Der CircuS Feder in der Mitte der Hauptbuven- reih« bietet so manche- Interessante, vor Allem verdient aber der Dircctor Jean Feder hervorgehvben zu werden, da er ei» ganz famoser Athlet ist. Schon sein MuSkelspiel mit den kräftigen HalS-, Arm- und Schenkelmuskeln setzt in Staune», wenn er aber nun erst sein Spiel mit de» Centnergewichten beginnt, wenn er diese mit den Zähnen aufhebt und hin und herschleudert, wenn er endlich eine Brücke, auf der eilf große Sandsteine liege» (an geblich 30 Centner schwer) mit dem Rücken in die Höhe hebt, stei gert sich da- Staunen zm größten Bewunderung, die in rau schendem Applaus« ihren Ausdruck findet. Sein kleiner Sohn tritt bereit- in seine Fußtapfen, dies beweist er, wenn er mit sei nem Vater die so genannteu ikarischen Spiele ausführt, bei denen er eine außerordentliche Muskelkraft und Elasticität zeigt. Tänze auf dem gespannte» Seile, Produetionen eine- sogenannte» Kau- IschuckmanneS und an dem Trapez, Kugellauf, Autipodentanz, Pyramidengruppe» u. s. v. vo» mehreren Künstlern und Künst lerinnen der Gesellschaft sehr gut auSgeführt, füllen die Übrigen Theile der Vorstellung aus. Lericht Über die Wtrkfa»k«tt den Rah- nnd Strickanüalt bet« Arbeit-Hanfe für FretwtAtge, Brühl Nr. 4b, während der Monate Juli, August und September 1867. An »euer Wäsche wurde gefertigt: 875 Herrenhemden, 213 Fraveahemde», 109 Kinderhemden, 16 Vorhemdche», 88 Hemden- krage», 6V Manschette«. 59 Untnhose», 1 Unterrock, 2 Bloufe», 12 Nachthäubche», 7 Schürzen, 7 Julei-, 136 Taschentücher, 89 Deckbett-Ueberzüge, 88 Kvpfkiffen-Ueberzüge, 56 Betttücher; zusam- «s fl HA I
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