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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186710130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-10
- Tag1867-10-13
- Monat1867-10
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1867
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oder zum Fülle» der Wafferwagen bestimmt werde» solle». Jährlich findet zweimal Spritz««prvbr statt vnd bekomme» die Mannschaste» sowohl bei drm Feuer wie bei der Probe ei» nach de» Stunden berechnete Auslösung auS der Ge- weindeeaffe. La dem Bestände der Turnerfeuerwehr wird MchtS geändert und bekommt letztere dieselbe Auslösung. 2) Die Stelle eines Armenärzte- soll auch für da- Jahr 1868 dem Hnra vr. KapsL übertragen werden. S) Tin Aufnahmegesuch in die Gemeinde Reudnitz wurde ab- gelehnt, da von Setten de- Petenten eine Nothwendigkett dazu nicht vorlag. 4) Nochmal- bei dem btadtrathe anzufragen, ob die Einmün« düng der Schleusten tu die Stadtfchleußeu nicht zu ermög lichen sei. Allgemein wurde die Nothwendigkett der Schleusten anerkannt, doch eS stehen der Ausführung derselben nicht allein finanzielle Schwierigketten entgegen. eS fehlt hauptsäch lich der AuSweg, da die tiefe Lage der Kohlgartenstraß« und der Häuser, so wie der hohe Stand de- GrundwafseiS da selbst, die AuSmüudung der Schleuste in die Rietzfchke un möglich machen. 5) Die Hundesteuer soll von Neujahr 1868 durch da- Gemeinde bureau vereinuahmt werden. 6) Einige Besitzer der an der Chauffeestraße gelegenen Häuser beschwerten sich, daß ihnen der Abfluß deS WirthschastSwafferS seit Zufüllung de- ChaufseegrabenS unmöglich gemacht sei. Diese Beschwerde wurde dem Gemeiuderath durch da- könig liche GerichtSamt zur Beschlußfassung mitgetheilt und beschloß derselbe, da der Chauffeegraben städtische- Eigenthum sei, dem Gemeinderathr eine Verfügung nicht zustände. 7) Eine an da- königl. GerichtSamt gerichtete Beschwerde meh- . rerer an der Neureudnitzer Grenze gelegenen Grundstücks besitzer wegen zu hoher Gemeindeabgaben wurde vorgetragen und beschloß man da- natürliche Verhältniß dieser Steuer dem königl. Gerichtsamte mttzutheilen, und wurde da- vom Gemeindevorstand entworfene Antwortschreiben gutgeheißen. 8) Ein beantragte- Anerkennungsschreiben de- nach Dresden berufenen GenSdarm Rößler wurde bei Stimmengleichheit abgelehnt. 9) Da- Entlassungsgesuch de- Gemeindedieners wurde genehmigt. 10) Wurde eine Erklärung der Sparcassenverwaltung der Paro- chie Schönefeld, eine von Reudnitz beantragte Statutenab- änderung betr., vorgetragen und wird dieselbe um die Ge nehmigung bei der königl. StaatSregierung nachsuchen. — Ein edle- Dichterherz hat auSgeschlagen nach langen Käm pfen und Leiden. Am 10. October starb in Oldenburg der Dichter Julius Mose». Sein Tod war sanft, und in seinem Vater land» Sachsen, wo er eine» großen Theil seines Leben- verbracht, wird sein Hingang so manch trauernde- Gemüth finden. In der Lyrik, im Volkslied, in der Novelle so wie im Bereich der Bübue prangt sein Name mtt unverlöschlichen Züge». Wer kennt nicht sei» erste- Gedicht: „Die letzten Zehn vom vierten Regiment", wodurch sein Name 1831 in Palast und Hütten drang und ihm den Namen de- deutschen Beranger erwarb. Seine Novelle: ..Die blauen Blumen", seine dramatischen Gaben: „Kaiser Otto III ", so wie „Der Sohn de- Fürsten" und andere Gaben seiner Muse sichern ihm ein ehrenhafte- Andenken iu der deutschen Literatur. — In der letzten Sitzung der Stadtverordneten zu Plauen "griff Herr Balkens die Gelegenheit, da- Collegium aus den von dem ReichStagSabgeordveten Bicebürgermeister vr. Stephani auS Leipzig bei dem Reichstage gestellten Antrag auf Übertragung der durch Cafernirung de- Militär- entstehenden Kosten auf die BundeSkasse aufmerksam zu machen. Herr Heubner erklärte sich mtt diesem Anträge ganz einverstanden, da seiner Ansicht nach da- Militair eine Staat-fache fei, wozu Herr Groh noch bemerkte, daß, soviel ihm bekannt, Herr Stephani seinen Antrag zu Gun sten eia«S »och weiter gehende» Anträge- zurückgezogen habe, dessen Einbringung bevorstehe. Unerwartet Dessen und da eS »icht schaden könne, wenn in Sachsen diese Frag« immer zum AuStrag« gebracht werde, stellte Herr Adv. Stengel den Antrag: „daß der Rath in Gemeinschaft mtt dem Collegio der Stadtver ordnete» bei dem nächsten Landtage eine Petition einbringe» wolle, daß §6 der Ordonanz von 1837 dahin abgeäudert werde, daß di« Militärlast »icht mehr von den gerade betroffenen Orten, sondern von alle« Staatsangehörige» als Staatslast ferner ge tragen werde", bemerkte dabei auck. daß namentlich bei de« be- vorsteheude» sächsischen Städtetage Gelegenheit geboten sei, sich mit audereu i» gleicher Weise betroffenen Städte» wegen gemeinschaft licher Schritte zu verständige». — Der Antrag ward ausreichend unterstützt and einstimmig angenommen. — Der au- Bervstadt gebrachten Nachricht vo» dem Morde der 68 Jahre alten Ehefrau de- GedingebauerS Eberman» in Schönau a. d. E. könne» wir heute hinzufüge», daß der Ehemau» derselbe« mtt kaltem Blute eingeräumt hat, sie durch Kratzen mtt de» Händen und Trete» uni den Füße» umgebracht zu haben. (v. Dfz.) Berlin, 11. October. Die Grheiwiäth« WeiShaupt n»d Heiss vom Handelsministerium haben sich in der vorige» Woche »ach Erfurt begeben, um mtt der Direktion der Thüringer Eisenbahn- Gesellschaft wegen Uebernahme de- Baue- der Linie Zeitz-Leipzig nach Maßgabe de- mtt der sächsischen Regierung abgischloffeu« Vertrage- zu ubterhaudeln. ES ist dabei em Etnverständniß über die Bedingungen, unter denen die Gesellschaft den Bau über nehmen will, resp. unter welche» sie die Coucesfion erhalte» soll, zwischen de» Bevollmächtigten der Regierung und denen der Di rektion erzielt worden. Die Bedingungen bedürfe« nur »och einer näheren Formulirung und werde» dann der Zustimmung einer Generalversammlung der GesellschaftS-Actionaire, sowie der Staat-- regierung unterbreitet. Wir höre« überdies, daß bei dieser Gelegm- hett auch von der Uebernahme de- Baue- der Linie Gera-Eichicht bei Saalfeld durch die Thüringische Bahn di« Rede gewesen, doch find uns DttailS darüber noch nicht bekannt. (B. B.) München, 11. October. AlS Grund der Aufhebung d«S königlichen Verlöbnisse- mit der Herzogin Sophie wird officiö- beiderseitige- Einverständuiß bezeichnet. E- verlautet indeß. der Grund der Aufhebung sei eine direct« Abneigung de- König-, während den formelle» Anlaß zu derselben die Kündigung Seite»- der Herzogin Sophie bildete. Die Ultramontane» stelle» da- allgemeineS Aufsehen erregende Ereiguiß alS eine Abkehr vo» Oesterreich dar. (B. B.) — Tin Düsseldorfer Bürger versicherte »ach einer Mittheilung der Düffeld. Ztg. im Juni d. I. bei der „Thuringia" seine Ehe frau, und wurde dieselbe, nachdem der Arzt der Gesellschaft ihre» GesuudheitSzustaud constatirt hatte, aufgenomme». AlS vor Kurzem die Frau starb, erklärte der Arzt, der dieselbe auf dem TodeSbett» gesehen batte, daß ihm eine andere Person vorgeführt worden sei. Der frühere Agent der Gesellschaft, Namen- M., dem dieser Be ttug zur Last gelegt wird, wurde am vorletzten Donnerstag Morgeu- todt in seiner Wohnung auf d«m Sovha gefunden. — Nach den Hof- und Personalnachrichten iu der „Presse" hat der Wiener Oberbaurath und Dombaumeister Schmidt vo» Gr. Majestät dem König von Sachsen den Auftrag erhalten, die Pläne zmn Bau einer katholischen Kirche in Zwickau zu entwerfe». — Die Wiener „Debatte" vom 7. d. M. enthält Folgende-: „Da- „Journal de Pari-" will wisse», daß Graf von Bismarck eine Note de- sächsischen CabinetS bezüglich der von den preußische» Truppen um Dresden errichteten Befestigung-Werke mtt großer Rücksichtslosigkeit beantwortet haben soll." — Da, wie dem ,.Dr. Journal" auS zuverlässiger Quelle bekannt ist. die königl. sächsisch» Regierung eine derartige Note au da- königl. preußische Cabinet gar nicht gerichtet, so kann selbstverständlich auch eine Beantwor tung derselben nickt existiren. — Der Empfang, welchen der französische Hof dem Kaiser von Oesterreick bereitet, wird ein sehr glänzender und natürlich auch «in sehr kostspieliger fein, so daß man für Se. österreichisch» Majestät sogar einen neuen kaiserlichen Eisenbahnwaqenzug baut. Derselbe ist noch nickt fertig, wird aber bi- zum 21. October bereit sein Er besteht au- vier Gemächern, vo» denen da- erst« mit Tuch, da- zweite mit glatter und da- dritte mit fa^onvirter Seid» auSgeschlagen ist; da- vierte Gemach besteht ganz auS Spiegelglas und Gold. Der Zug kommt auf 200.000 Fr. zu stehen. (K. Ztg.) Atremograph von Professor Maas in Berlin ist für Gchreibkrampfkranke. Zitternde eine in jeder Beziehung empfehlenSwerthe Vorrichtung, und ist in Leipzig in dee alleinigen Niederlage bei Theodor Pfitz mann, Neumarkt und Schillerstraße zu haben. Daß die körperlichen Schwächezustände (Verven- «»d MirskeU- schwäche, große Mattigkeit, Schlaffheit, Magerkeit und Bleichsucht u s. w), welche aus unzureichender Blutbildung entstehen, am besten nur durch solche Mittel beseitigt werden können, die zum täglichen Genuß gehören, ist wobl außer allen Zweifel zu stellen. Deshalb empfehlen auck Prof. vr. Bock, die medicinische Gesellschaft zu Leipzig rc. re. die Lodert Freygang'scken eisenhaltigen Genußmittel*) als die bemähr- testen diätetischen Eisenmittel. *) Dieselben: Eisenhaltiger Syrup ä Fl. 15 u. 8 Ngr., eisenhal^ tige Lhocolade k Pack (gelb) 20 Ngr . (blau) k 15 Nqr.. eisenhaltige Bonbon« und Pastillen k Earton 4, 5 u 6 Ngr., eisenhaltigen Li-- queur s Fl. 15 und 8 Ngr., L Kanne 16 Nqr.. und eisenhaltige« Magenbitter » Fl. 10 Nqr., k Kanne 10 Ngr. führen: Jul. Kießling, «rimma'scher Steinwea. Adler-Äpotheke, Hainstraße, Kerm. Karzer, Reudnitz, Detail-Geschäft, Halle'sche Straße Nr. 1, und die übrige« bekannten Verkaufsstellen. Bei den immer kürzer werdenden Tagen wird auch immer mehr Brenn stoff gebraucht und nehme ich aus diesem Grunde Veranlassung, auf da« weiße, hell und äußerst sparsam brennende Petroleum aufmerksam zu macken, welckeS noch zu billigem Preise im Kräutergewölbe des Herrn Stto Meißner, Grimma'sche Straße (Eckhaus der Ritterstraße) verkauft wird. Ueberhaupt scheint der Inhaber diese« Geschäft« fich zu befleißigen, alle Maaren nur in bester Qualität zu führen. Eine Hausfrau au- der hohen Straße.
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