Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186803310
- PURL
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Ausgabe beschädigt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-03
- Tag1868-03-31
- Monat1868-03
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1868
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und Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths -er Stadt Leipzig. W 91. Dienstag den 31. März. 1888. Bekanntmachung. Wir beabsichtigen das vor dem Halle schen Thore zwischen dem Gohliser Fahrwege, dem von Pfaffendorf nach dem sog. Kreuze führenden Feldwege, der Eutritzscher Straße, der Sandgrube und Baumschule gelegene Feldstück zu Pachtgarten aus- zuthun und soll dieses Gartenland nach dem Plane, in 31 Parzellen von 35—75 achtelligen LüRuthen Flächeninhalt ein- getheilt, auf die 6 Jahre 1868—1876 an die Meistbietenden verpachtet werden. Wir fordern Pachtluftige auf Mittwoch den 1. April d. I. Vormittags 1v Uhr sich an Rathsstelle einzufinden und ihre Gebote auf die der Nummerfolge nach zur Versteigerung kommenden Gattenparzellen zu thun. Die Versteiqerungs- und Pachtbedingungen, sowie der Plan der zu verpachtenden Gartenabtheilungen liegen an Rathsstelle zur Einsichtnahme aus. — Leipzig, am 19. März 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung. Die Inhaber der verlorenen resp. abhanden gekommenen Pfandscheine Nr. 19384. 55983. 59972. 85830. 87345. und 94043 X. 12639. 30494. 36289. 43967. 55696. 72389. 84724. 87274. 88109. 95866. 96101 und 97915 1247. 1320. 3674. 3755. 5405 und 12431 2. werden hierdurch aufgefordert sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurückzugeben, widrigenfalls der Leihhausordnung gemäß die Pfänder den Anzeigern werden ausgeliefert werden. — Leipzig, 28. März 1868. Das Leihhaus zu Leipzig. §inanrii>1Ii>l' Wgchpnkerscht » Daß Herr Brestel, mochte sein Programm lauten wie es wollte, . . I überall aus Anfeindungen treffen würde, kann kein Wunder nehmen. Die verflossene Woche gehört dem cisleithanischen Finanzminister I Populäre Finanzminister sind weiße Raben. Bisher haben die Eindruck zu verdanken, welcher die Wiener Börse am Donnerstag Oesterreich braucht Geld für seine Industrie, und die Finanz in Deroute versetzte. Herr Brestel gefällt sich auch als Finanz- matadore haben einmal die Schlüssel zu den großen Cassen. — minister darin, den ehrlichen Mann zu spielen und kann eS nicht Uebrigens glauben wir, daß die Börsen sich über die Couponsteuer, über sich gewinnen, eine zu große Vertrauensseligkeit in den Erfolg wenn sonst nichts Störendes dazwischen kommt, kein graues Haar seiner Steuerpläne zu heucheln. Ein Bruck freilich hätte anders wachsen lasten, sondern dieselbe acceptiren werden. Was bleibt gesprochen, aber dafür kam es ihm auch nicht darauf an, 111 Mil- ihnen zuletzt Anderes übrig- — Schönes, idyllisches Bild: Nach lionen Nationalanleihe heimlich mehr auszugeben als festgesetzt drei Jahren ein Oesterreich ohne Deficit; Einnahmen, welche die worden war. — Für das jetzige Oesterreich paßt der ehrliche Ausgaben decken; ein hundertjähriges Elend in die tiefe Kluft der Finanzminister bester als der sogenannte geniale, nur müßte Herr Vergessenheit versenkt; die Steuerreform Ströme köstlichen Edel- Brestel einen Andern für sich reden lassen. Wie man die Sache metalls in die Staatscasten spendend. Und Herr Brestel ist der auch auffaffen mag, jedenfalls war es ungeschickt von ihm, das Moses, welcher alle diese Wunder thut, aus dem starren Fels den Gespenst der Kriegsbesorgnisse und dadurch möglicher Papiergeld-1 starken Strahl des erquickenden Naß hervorsprudeln läßt. Emissionen heraufzubeschwören, um sein Elaborat als einzigen! In Italien kämpft ein anderer Finanzminister für sein Rettungsanker erscheinen zu lassen. Nicht mit dem Fluche des Rettungsprogramm. Doch die Finanzdebatten im Abgeordneten- Zweisels, sondern mit dem Segen der Zuversicht mußte Herr Hause zu Florenz verwirret selbstsüchtige Parteipolitik, und so ist Brestel sein Kind in die Welt schicken, und es hätte eine bessere das Schicksal der Mahlsteuer noch ein ungewisses. Daß auch dort Aufnahme gefunden. unter der Opposition Stimmen für Zinsreduction der Staats- Das Programm Brestels: Capital- und Zinsreduction, Auf-! Papiere laut wurden, kann nicht Wunder nehmen. Hebung der Amortisation, enthielt nichts Unerwartetes. Daß dabei Von der Pariser Börse ist nichts besonderes zu melden, der Gerechtigkeit ein Schnippchen geschlagen und aller bisheriger Der hochgetriebene Rentencours mußte, nachdem die Baissiers in Gebrauch umgekehrt wird, indem die nicht sich Meldenden als für die Flucht geschlagen worden waren, den Trägern der Bewegung, Annahme der Convertirung sich Erklärende angesehen werden welche nun allein den Wahlplatz inne hatten, zuletzt selbst drückend sollen, dieser Kunstgriff darf neben den anderen Griffen in die! werden, und ein theilweiser Wiederabsatz der aufgekauften Effekten Taschen der Gläubiger nicht auffallen. Gewaltthätig ist auch die war nur zu weichenden Coursen zu bewerkstelligen. So kam es, besondere Stempelung und Ausschließung der nicht zur Conver- daß Rente einen Augenblick sogar unter 69 sank. Da sich die . . . . . N hat man sich me viel um Reservefonds gekümmert) kein Wunder, Die Coursbewegungen gestalteten sich folgendermaßen: daß auch der Minister diese Sache etwa- auf die leichte Achsel Schon am Montage zeigte Berlin Spuren von Mattigkeit nimmt. Wir denken, mit den Reservefonds der österreichischen! (Franzosen 148»/4, Lombarden 100»/4, Credit 83»/4, Oberschlesische sollen die Actiengesellschaften die neue Steuer bezahlen. — Die! behartte Berlin in seiner Zurückhaltung, während Wien unbeirrt Astronomen berechnen das Wiederersckeinen der Cometen auf Tag! fest war (MetalliqueS 57,15, 60er Loose 82,50, Credit 189,90, und Stunde voraus. Vermag irgend ein Finanzaugur mit Ge-1 Silberagio 112^/4); von Paris kam Rente einige Centimes schwächer wißheit vorherzusagen, wenn der Komet dieser Actienfteuer am 1(69,15). Erst am Mittwoch fing der Vortrag des österreichischen Firmament der österreichischen Fin nz wieder verschwunden sein wird - ! Finanzministers Brestel zu wirken an, Berlin wurde flau und stark — Bon allen Bescheerungen, welche den Völkern von oben herab I rückgängig (Franzosen 148, Lombarden 99, Credit 82^/4, Ober- zu Theil werden, Pflegen Steuerauflagen die unvergänglichsten I schlesische 188), und auch Wien zeigte im Privatverkehr eine seb I arämliche Miene. In Paris sank Rente auf 69, während It^ u sein. _
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