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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186804068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-06
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1868
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lsen), u. nken- relitz, im. el.H. zum cni. » re. m. - n. Lebe'- »um. i. »viere. >0.30; j5.60; l6.—; 29.50; Üique- äonal« »4 -; !ondou Italien. Ruffen Anleihe 3 Mte. ankfurt 49.55: >47.50; belebt. o 138; Anleihe Ärbah» .30. arkt.) lebhaft, hollerah New- inde —, n 13^, Jarne, l4Ui ä., I 16 ä., er Mule tirungen do. ge- rg Cloth c. Weizen ,, Hnil- - bez. - prll-Mai or. IS?/-, tober 20, >w 74*/,, st 64»/,, Nböl vr. l,, Smi- tt. » vo» 1 uno Anzeiger. Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 97. Montag den 6. April. 1868. Bekanntmachung. Am 30. März l. I. ist ein kleiner, männlicher weißer Seidenspitz von seinem in LehmannS Garten hier wohnhaften Besitzer als der Tollwuth dringend verdächtig an die hiesige Cavillerei abgeliefert worden. Sowohl die vorherige Untersuchung und Beobachtung, als auch die seiten des königl. Herrn BezirksthierarzteS vorgenommene Section des gestern umgestandenen Hundes hat mit zwerfelloser Gewißheit ergeben, daß derselbe mit der Wuthkrankheit im hohen Grade behaftet gewesen. Da der Hund nach Aussage seine- Besitzers gegen Ende voriger Woche mehrmals entlaufen, wiederholt ganze Nächte ausge blieben und seinem Aussehen nach zu vermuthen gewesen ist, daß er sich mit andern Hunden gebissen hat, so sehen wir uns ver anlaßt. den Eigenthümern von Hunden die größte Vorsicht und strengste Ueberwachung anzuempfehlen. Wir dürfen übrigens von allen hiesigen Einwohnern erwarten, daß sie bei irgend auffälligen Wahrnehmungen an einem Hunde nicht unterlassen werden, entweder dessen Abholung zur Scharfrichterei behufs der Beobachtung zu veranlassen, oder doch ber uns ungesäumt Anzeige zu erstatten. Der Cavtller ist zur sorgfältigen Aufsicht angewiesen worden. Leipzig, am 3. Aprll 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ vr. Koch. I.« Bekanntmachung, die Bezahlung der Jmmobiliar-Brandcassenbeiträge betreffend. Den 1. April d. I. sind die für den ersten halbjährigen Termin lausenden Jahres fälligen BrandversicherungSbeitrage nach §. 49 des Gesetzes vom 23. August 1862 mit 2 Pfennigen von der Beitragseinheit zu entrichten und werden die hiesigen Hausbesitzer und deren Stellvertreter hierdurch aufqefordert, ihre Beitrage von diesem Tage ab spätestens binnen LL Tagen bei der Brandcassengelder-Einnahme (Uathhaus II. Etage) zu bezahlen, da nach Ablauf vieser Frist die gesetz lichen Maßregeln gegen die Restanten eintreten müssen. > > Leipzig, den 30. März 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ vr. Koch. Rothe. Bekanntmachung. Der eiserne ^adeschuppen aus dem Waageplatz soll, ausschließlich de- Dache-, mit Oelfarbenanstrich versehen werden. Diejenigen, welche diese Arbeit zu übernehmen gesonnen sind, können die näheren Bedingungen im Raths-Bauamte einsehen und haben ihre Preisangaben bis 2. Mai d. I. Abends 6 Uhr versiegelt nnt der Aufschrift „Eiserner Ladeschuppen" daselbst abzugeben. Leipzig, den 30. März 1868. Des Raths Baudeputation. Geffrntliche Verhandlungen der Stadtverordneten vom 4. März d. I. (Auf Grund de- Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.) (Schluß.) Herr vr. Heine, als Referent der Majorität: Da- Beispiel von den geistigen Getränken würde nur dann passen, wenn Je mandem die Spirituosen einfiltrirt würden; durch die Freigebung des Wassers dagegen will man hindern, daß durch allzu geringe Reinlichkeit, durch schlechte Abführung der Abfallstoffe rc., unge sunde, giftige Luft und Krankheiten erzeugt und genährt werden. Solche Begriffe darf man also nicht vermischen. Will sich Je mand durch Trinken ruiniren, so ist da- eine ganz andere Sache, denn die- mackt wenigstens Andere nicht mit krank. Die vorgeschlagene gemischte Deputation könnte höchstens be zwecken, eine Sache klar zu machen, welche den Augen derer, welche dafür stimmen, eben noch nicht klar ist; alle die aver, welche voll kommen klar, wissen, waS sie in dieser Angelegenheit wollen, müssen gegen eine solche Deputation stimmen. Wenn man unS Angst macht, daß die Wasserleitung nicht mehr genügen würde, so ist dieS zunächst nicht wahr, Übrigens aber auch nur eine Nebenfrage. Denn wenn eS wirklich nothwendig ist, da-Wasser freizugeben, so frage ich auch nicht darnach, ob die Wasserleitung richtig angelegt ist over nicht. Eine kleine Aenderung in der Anlage würde übrigens auch die Leistung sofort verdoppeln, ein Wafferthurm, welcher da- Wasser heremdrückt, nicht aber ein zweite- kostspielige- Steigerohr, vielleicht dann noch eine Vertiefung deS Untergrundes, um mehr Wasser aufzufangen, waS bei der be sonder- guten Lome von Leipzig sicher möglich ist. Daß die Fil tration de- WasserS in Filtrirbecken unter Luftzutritt unvortheil- haft ist, hat sich überall durch die Erfahrung herausgestellt, well sich an der Lust al-bald eine Vegetation bildet; der Weg der unter irdischen Filtration ist der einzig richtige und dazu bieten unsere localen Verhältnisse die günstigste Gelegenheit, weshalb man gegen wärtig diesen Weg der Wassergewinnung in Leipzig betreten hat. Hr. Müller hat eigentlich alles bewiesen, unter anderm auch, daß da- Wasser gar nicht in die Häuser geführt werden darf, well daS gar so viel Üebelstände mit sich führe, und ich kann Ihnen ruhig überlassen, zu beurtheilen, welcher Werth auf solche Beweis führung zu legen ist. Ebenso denke ich von seinen Aeußerungen darüber, daß es ganz egal sei, ob die Leute in gesunder Luft leben oder in ungesunder; darüber habe ich schon in meinem Gutachten mich hinreichend ausgesprochen; wer aber solche Fragen erst noch in einem gemischten Ausschüsse erörtern will, möge dies thun, zu belehren ist da durch die Debatte doch Niemand. Hrn. MüllerS Be hauptung widerspricht allen Autoritäten und allen Erfahrungen, die in einer Menge wissenschaftlicher Werke niedergelegt sind. Die Heilkunde weiß jetzt, daß Tränkchen und dergleichen selten helfen, daß aber gute Lust, gutes Wasser und naturgemäßes Leben die Hauptbedingungen für die Gesundheit sind. Ich kann mich in vieser Beziehung besonders auf die Protocolle der Choleraconferenz zu Weimar beziehen, in welchen die Herren allerdings zuletzt sagen, daß sie nickt wissen, waS eigentlich da- Choleragist ist, in welcher aber auch Hr. Simon, der m Indien, in Konstantinopel und an anderen Orten bei der Nüdemie gegenwärtig gewesen ist, es auS- sprach, daß man in England statistisch erwiesen zu haben glaube, daß in allen Städten die Sterblichkeit abgenommen habe, in welchen man energisch für Reinlichkeit, für gute- Wasser, für zweckmäßige Abführung der Abfallstoffe, für gesunde Luft u. dergl. gesorgt hat. Wer sich solchen Erfahrungen gegenüber noch ablehnend verhält, der übernimmt die Verantwortlichkeit mit dafür, daß in Leipzig jährlich 200 bis 400 Menschen mehr sterben als eigentlich nöthig wäre (Oho! auS der Versammlung). Simon sagt und die Statistik England- weist nach, daß in allen Städten, wo man jene Vor sorge getroffen hat, keine Epidemie wieder zu größerer Verbreitung gekommen ist, und daß die Sterblichkeit von 35 und 33 bi- auf
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