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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186710226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-10
- Tag1867-10-22
- Monat1867-10
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1867
- Autor
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> n> ' l ?, s' . >u^7 z.^uüwl,^ r6- .^c,z.v -n t'lvr-A r. ^ tt-.-irLM' .; )nu ,^kr ii i<' ic>L?A .I^u)r-^ri(k ----- '<? A I, . . ^» UI ^ ^r ^ ! V ^r-UI 1 k . V11 u ^ , 7-^ ' ^ ' I ' <' f- -', , » ' L' » Amtsblatt des Könizl. BejirksgerichtS und des Raths der Stadt Leipzig. - ^^ . K rss. -i ^ ^.uu ^ kr»t,: .M'>' .U7. > ^c.(l,:civrt' - :k,6 ?r u«.^, ^ ^7N den 22. Oktober M7. s>7/ Bekanntmachwg. Di, Abtheilnug Ne. älv in du LandfteischerhaRe soll vom L. November d. I. a« gegen dreimonMch« Kündiauva an dev Meistbietenden vermietbet werden. ' W«Aoidnn.M^hl»flig, auf sich DLeuftag de» 2S. d». Mt». Vormittag» LR Nhr an RathSstelle einzufind« und ihre Gebote z»>1-u».,^ r jsi... - , Di, Auswahl vnter dm Bi,tun so wie j,de sonstig, Entschlichuug wird Vorbehalt«. Di, NcitcckionS- und VermiethungSbedingung« liegen an RathSstelle zur Einfichtnahme auS. Leipzig, den 17. Oetvbu 1867. >, Der Nath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ceruttt. Finanzieller Wochenbericht. Matt, lautete di, Signatur eines und de» andern BörfmtageS. Du klein« Bortheil, welchen diese- oder j«eS Effect einmal auf »in Paar Stunden davontrug, ging regelmäßig am folgende» Tag, wieder verlor«. Di, Speculation liebt ,- einmal nicht wi« Cort«z di, Schiff, hinter fich zu verbrmnm, sovdn» fchaut ängstlich nach allm Windrichtungen auS, vm beim ersten stürmischen An zeichen in dm schützende» Hafen flüchte» zn können Hannibal vor den Thor«»! erschallt der Ruf von Rom her. Französische Blätter sprachen sogar bereit- von einem zu uwarteuden Einmarsch du Truppe» Victor Emanuel- in da- päpstlich« Gebiet «»tu dem Vorwand, du Aufrechthaltnng monarchisch« Ordnung, welche durch die Garibaldifchen Schaaren gefährdet sei. Zum Ueberfluß u- li»ß gar »och Mazzini einm Aufruf an die Römu die Republik auSzurufen. Schön« Republik die- Italien, wo mehr «l- die Hälfte du Bewohn« nicht lesen «vd nicht schreibe« kann! — So nur vermochte da- Papstthum seine Herrschaft zu behaupten. Statt eine Zuflucht zu bilden gegen die VerfolgungSsucht der weltlichen Herrscher, wollte «S deren Absolutismus »och überbieten durch Scheiterhaufen und Tortur, und so steht fich da- Uebubleibsel an der HLrüsten Schule der Menschheit gezwungen, die Hände hülfe- suchend nach seinem eigentlichen Todtengräou, »ach dem Napo- leonidm auSzufireck«. Abu trotz de« dräuende» Unwetter ist du Papst, heißt eS, entschloffe« in Rom av-zuharreu, kämm auch keine gallischen Schaarm zu seinem Beistand« Hera». Wo- bedeutet auch .ei» Papst außerhalb Rom-? Ein Vogel ohne Rest. Soll er etwa auf den angeblich von du spanisch« Regierung chm als Zuflucht an gebotenen Balearen seine Bannflüche «0 Meer schleudern? .. — .... . . — Noch auf eine« ander» Pnucte kämpft die römisch« Curie um ihr« Herrschaft. In Oesterreich, dem Sagnnt de- modernen Röwer ihumS, handelt e- fich vm da- Coneordat, diesen Unterwürfigkeit- vertrag de- Geiste- au die Geistlichkeit. Mit dem Sturze du Welt, vche» Macht de- Papste- Zoürde auch dich« Ban» aAöst werde». Part- und Wien bleiben u»t« solch« Umständen die Leckster«, für die Speculation, und bei du bang« Gewitterschwüle an beiden Börsen war es dab« kein Wunder,- wen» a»ch die and«« Börsen matt und nach Erfrischung lechzend fich lodeAnüd« durch die Wüste des Einerlei- täglich« Prveentbruchtheile betrag«du CourSoariattvn« htnfchlepptm. ' Wie w«n nach lang« Dürre ei» erfrisch«du Regenschauer über daS Land sich «gießt, so war eS gemiffumäß« auch du Börse zu Mnth, als «blich ein Rückgang du Lombarden u« Procente Abwechselung in daS «onotone Treib« hineinbrachte. Du Sturz du Paris« Co«se weg« du gefürchte Intervmtio« in Rom riß dann freilich «mch die einigermaßen in den Strudel du Baisse mit fich s Noch «in Pnnct ist bei Würdigung du gegenwärtig« Börsen- znstände in Erwägung z« zieh«: die Uebuladrmg mit Papiere« all« Art. Du Bulin« Comsgettel enthält allein »Nige vierzig Gort« Tistnbahuacti«. darnntu manch« mit eine« Romi! capital von 20 bi» 80 Million« Thal«. Jahr au» Jahr komm« Art ans Md so . . . . cmtraüon auf «inige wenig« Papier« die Hauff, energisch zum Aus druck zu bring«. — Die Spekulation der letzt« vierzig Jahre theilt sich in drei Epochen: die in StaalSpapier«, in Eisenbahn, aetten und Credttacti«. AlS die Speculation in StaalSpapier« noch allein dommirte, kannte man noch nicht die elektrisch« Tele graphen ; so war daS Spiel ausschließlich in die Hände einig« wenig« Wissend« gegeben, die von d« Cabinet« bei Zeit« ver ständigt, die Börse nach Herzenslust au-zubevten vermocht«. Nach richt« a«S entfernt« Orten konnte man fich blos mit groß« Kosten durch besondere Couriere verschaff«, ei» Mittel, das häufig von d« Matador« benutzt wurde, durch den Schein empfang«« Nachricht« die Tage-fpeculation nach dieser odu jener Richtung hi» zu beeinfluss«, d. h. zu düpiren. Naive Zeit! — Jetzt er öffnet du Telegraph All« d'.e Pforte politischer Kenntniß und verbreitet ihre Kunde überall hin. Di« zweite Epoche, di« du Eisenbahnspeculatio», «hob Bulin znm Hauptplatz für dieselbe, während früher Wien und Frankfurt allein tonangebend gewesen war«. Dadurch wurde eine gänzliche Umwandlung du bisherigen Verhältnisse hnvorgeruf«, und der Schwerpnnct zum Theil »ach Bult» verlegt, wo im Anfang der Schwindel mit d« Eisenbahnproweffen alles Andere in den Hintu grund drängle. Mit du Zunahme des Materials wurde auch daS Publicum ein viel gemischteres, indem e- fich cn>S d« ver schiedensten Stäud« reeruttrte. Freud und Leid du Speculation wurden so in die weitesten Kreise getragen und übten einen bedeu tend« Einfluß auf di, gesellschaftlich« Verhältnisse auS. AuS dem Wirrwarr unzulänglich« Erfahrung« entwickelte sich all- «Llig allerdings eine soUdere Auffassung du Cisenbahnspecnlation und eine bedeut«de Anzahl derartiger Unternehmung« «langte eine große Prosperität; ab« schon begann von Frankreich her eine ne»e Gedankeninvafion die Börs« zu dem GlanbenSbekennt- »iß du Mvbiliuuedite zu bekehr«. Dies« Papiere bestimmten von nun an nicht bloS ausschließlich dm Ton der deutsch« Bör- sen^ sondern die von ihn« repräfentirten Institute fing« auch an in dm Gang du Speculation direct «inzrtgreifen. Uü- r du Gchllschast Hab« die tief« Wundem- welche diese bliche Epoche schuf, empfunden. Jetzt liegt daß BorbM all« ähnlich« Uettnnehmnngm, die Schöpfung du Pueire -v L^xS- zncknngm am Boden hing,streckt; ab« eine beträchtliche «nmbl derartig« Institut« in Deutschland, wen« anch^Aoü al» Ruin«, belastet mit ihr«, viele Million« Capital repräs dm Acti« fortgesetzt d« Markt. Dazu russische^.öftur schwedische Staatsanleihen und andere Schnldpapier» ohu«d< die sich'mruntubrochen hinteretnandu an die Oeffentlichkeit dp »nd fich den Rang abzulanftn snch«. Wie soll da dio Kraft übrig " keil. lation-papi«« nrtd Eifeabechuaeti«. Wien --drückt (MetaLamS 55.66, 6VU s-vse 80,70- Credtt 1-ÜM, LandoM 1L4,S0). üdeS- gleichm Pstti» Mütb 68,17, «MdiU 17«-: ItaÜM« 48,80). Dienstag war Bnlttk «Mg ^ «Sndert; inländischEsenbahnacti« stellt« sich thellveise etwa» höh«. In Wim einige Steigerungen (MetalliqneS 56, 60uLovf, 81,10, Credit 172,70, London 124,30). '^a^ch^^eVdschr^^ 178, ».L st,»» ^ zlvSß Telegraph meldet »ca s»a
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