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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186804219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-21
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1868
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Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 112. Dienstag dm 21. April. 1868. Bekanntmachung. Zur Versteigerung des an der Ccke der Turner- und Bauhofstraste gelegenen, circa 2197 lüEllen enthaltenden Bauplatzes Parzelle Nr. X. des Parzellirungsplanes für den vormaligen Holz- und Bauhof haben wir anderweit auf Dienstag den 3. Mai d. I. Vormittags 1t Uhd Termin an Rathsstelle anberaumt. Es wird mit der Bersteigerung pünctlich zur angegebenen Stunde begonnen und dieselbe geschlossen werden, sobald weitere Gebote nicht mehr erfolgen. Die Bersteigerungsbedingungen und der Parzellirungsplan liegen in unserem Bauamte (Rathhaus 2. Etage) zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 18. April 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. postweseu des Norddeutschen Lundes. Seeverbindung nach Dänemark, Schweden und Norwegen. Wien- BasiaS. Konstantinopel. 1) Rach Schweden. Leipzig, 16. April. Seit dem 1. d. M. ist eine zweimal wöchentliche Dampfschiffverbindung auf dem kürzesten Seewege Stralsund-Nstadt eingerichtet. Briefe und Reisende, welche Montag und Freitag früh rn Berlin sind, erreichen mit dem 8 Uhr 45 Minuten Morgens nach Stralsund abgelassenen Zuge den Anschluß an den 3 Uhr Nachmittags abgehenden Postdampftr und sind nach sechsstündiger Fahrt an der schwedischen Küste. Das Personengeld nach Aftadt beträgt 1. Platz 5 Thlr., 2. Platz Zi/» Thlr., Vordeck-Platz 2 Thlr. Man hat auch Tour- und Retour-Billets auf 14 Tage gültig, 1. Platz 7*/, Thlr., 2. Platz 5 Thlr. — In Berlin erhält man dirccte Billets bis Madt, das Gepäck kann man sich bis ebendahin durchexpediren lassen. Ist man in Madt, so kann man rasch nach Kopenhagen gelangen, da die Eisenvahn nach Malmö geht und dort täglich mehrere Male Dampfer nach Kopenhagen überfahren. Die Ueberfahrt dauert anderthalb bis zwei Stunden, wie wir auS eigner Erfahrung wissen. Von Madt fährt man jeden Mittwoch und Sonnabend 11 Uhr Abends ab und ist den ändern Morgen früh in Stralsund 2) Rach Dänemark. Nach dieser Richtung hat man zwei Seeverbindungen, die eine mit einer 6 biS 7 Stunden dauernden Ueberfahrt auf der Linie Kiel-Korsör, die andere auf der Linie Lübeck-Kopenhagen mit einer 14 biS 15 Stunden währenden Ueberfahrt. Auf dem Wege über Kiel kann man täglich nach Dänemark gelangen und eben so oft zurück; auf dem über Lübeck jedoch nur echS mal wöchentlich hin und her (der Sonnabend fällt in Lübeck, >er Dienstag in Kopenhagen auS). AuS Kiel fährt man Abends 9*/, Uhr nach Ankunft deS letzten Altona-Hamburger ZuaeS ab, ist am andern Morgen 4^/z Uhr in Korsör. Dort geht 7 Uhr früh der Frühzug nach Kopenhagen ab, um daselbst 10 Uhr 35 Minuten Vormittags einzutreffen. Bon Korsör gehen auch die Dampfer nach Nhborg und Aarhuus ab. dergestalt, daß Reisende um 11 Uhr früh in Nhborg, um 4 Uhr Nachmittag rn Aarhuus sein können. Nach Kiel gelangt man mit dem letzten Zuge auS Kopenhagen, der gegen KU/, Uhr Abend- Anschluß an den Dämpfer in Korsör erhält, Morgen- 5^/, Uhr mit Anschluß an den Morgenzug nach Altona-Hamvurg; von Kiel nach Korsör zahlt man auf den Dampfern 3»/i beziehentlich 1*/, Thlr. für den ersten Platz oder den Deckplatz. Man kann auf der Altona-Kieler Bahn auf jeder Station durchgehende BilletS nach Kopenhagen und Zwischenstationen lösen und da- Gepäck ebenso vollständig frankiren. Die andere Linie, Lübeck-Kopenyagen, correspondirt mit dem Berliner Frühzuge 7 Uhr 30 Minuten. Die Schiffe gehen von Lübeck 4 Uhr Nachmittags ab (au-genommen Sonnabends), von Kopenhagen täglich außer Dienstag- 2 Uhr Nachmittags. Die Fahrgelder sind verhältnißmäßrg billig gegen die andere kürzere Linie, nämlich 6 Thlr. für „die Hütte", 5 Thlr. 8 Ngr. für den I. Salon, 3»/i Thlr. für den ll. Salon und 2 Thlr. 8 Ngr. für den Deckplatz. 3) Rach Norwegen. Vom 1. April kommt auch diese Verbindung wieder in Gang. -^) Zwischen Christiania und Kiel. Aus Christiania geht jeden Donnerstag 10 Uhr früh ein Postdampfer nach Kiel, aus Kiel eden Sonntag Abend oder Montag früh ein solcher nach Christiania. L) Zwischen Christiania und Kopenhagen. Jeden Dienstag 7 Uhr früh fahrt ein Dampfer von Christiania ab, ebenso jeden Sonnabend 6 Uhr früh. Von Kopenhagen geht in umgekehrter Richtung jeden Mittwoch 12 Uhr Mittags und jeden Sonnabend 11 Uhr 30 Minuten Vormittags ein Poftschiff ab. 4) Rach Konstantinopel via Wien —Bastas. Seit dem 6. d. fahren die Donaudampfer wieder nach Stambul. Man benutzt die Eisenbahn von Wien nach Basias dergestalt, daß man den Montag und Freitag früh 7^ Uhr abgehenden Zug (in Leipzig Sonntag und Donnerstag 9 Uhr lfrüh nach Wien) oder den 2^/, Uhr Nachmittags-Eilzug wählt und so Donnerstags und Montags KU/x Uhr Vormittags (3 Tage Fahrt) in Byzanz anlangt. Aus Konstantinopel fährt man das erste Mal am 10. April Dienstag und Freitags 4 Uhr Nachmittags ab und trifft nach etwa 4 Tagen Sonnabend oder Dienstag 1 Uhr 50 Minuten Nachmit tags in Wien, den andern Abend m Leipzig ein. Diese Post Verbindung ge währt die größte Beschleu nigung, und werden daher ore Sendungen gen Konstantinopel von jetzt ab auf Wien-Basias instradirt. Tagesgrschichtliche Nrberficht. Der Bundesgesetzgebung wächst eine fast überwältigende Fülle von Arbeiten zu. Die Civil-Proceßordnung wird noch eine längere Zeit die Kräfte der rechtSgelehnen Commission in An spruch nehmen, und schon meldet sich drängend der sehr berechtigte Wunsch nach einem gemeinsamen Strafrechte und emer gemein samen Criminal-Proceßordnung. Die Gründe, die im Reichstage dafür beigebracht, sind gewiß einleuchtend genug und wurden auch vom Präsidenten des Bundeskanzler-Amtes zustimmend anerkannt. ES ist unmöglich, die politische Einheit deS Bundes auch nur vor läufig auf der Basis der Besitz- und Verkehrsverhältnisse allein begründen zu wollen; die Einheit auch des öffentlichen Rechtes und der Sitte und Sittlichkeit muß in ihren Anfängen gleichzeitig mit jenen begründet und fortgebaut werden, und man kann sie nimmer mehr bis zur „Krönung des Gebäudes" ganz vertagen wollen. Für den Augenblick indeß stehen doch die volkswirtschaftlichen Fragen einigermaßen im Vordergründe. So eben ist auf An regung einer Anzahl liberaler Reichstags-Abgeordneten, der Herren v. Unruh (Magdeburg), Weigel, Braun (Wiesbaden), Roß, Hin- richsen (beide Vertreter von Hamburg), Schulze-Delitzsch, v. Hennig und LaSker die Bildung eines freien parlamentarischen Vereins in Angriff genommen, in welchem Mitglieder aller Fraktionen Ge legenheit finden sollen, sich über die wirtschaftlichen Vorlagen für das Zollparlament, Abänderungen de- Zollvereins-Tarifs rc. rc., in sachlicher Weise zu verständigen. Die liberalen Fractionen des Reichstage- haben sich bereit- für das Unternehmen erklärt, mit den übrigen schweben Unterhandlungen.
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