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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186805030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-03
- Monat1868-05
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1868
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eipMtr und Anzeiger. AmIKlatt de- Kimzl. BeziMmchtS md de- WIHS der Stadt Lchzij. W 124. Sonntag den 3. Mai. 1868. Den Herren Stadtverordneten gebe ich folgende Rückantwort des Raths hierdurch zur Kenntniß- rahme. Joseph. Sobald unS bekannt geworden, daß die zweite Deputation der Zweiten Kammer die Erbauung einer Leipzig-Chemnitzer Eisenbahn in der Richtung über Borna und Kieritzsch zu befür worten beschlossen, haben wir unS unter Bezugnahme auf unsere ausführliche Eingabe — über welche wir den Herren Stadtver ordneten seinerseits mit Zuschrift vom 4. Februar d. I. Mit teilung gemacht haben — wiederholt an die Königlich Hohe StaatSregierung mit der dringlichen Vorstellung gewendet, daß dieselbe nicht dieses, sondern ausschließlich dasjenige Project einer Leipzig-Chemnitzer Eisenbahn zur Ausführung gelangen lasten wolle, welches geeignet sei, dre directeste Verbindung zwischen Chemnitz und Leipzig herzustellen. Wir haben ferner, nach Bekanntwerden deS bezüglichen Be schlusses der Zweiten Kammer, an den Herrn Bürgermeister vr. Koch nach Dresden Abschrift unserer beiden Eingaben an die Königlich Hohe Staatsregierung mit dem Ersuchen übersendet, dieselben zur Kenntniß der Ersten Kammer für deren bevorstehende Berathung dieser Angelegenheit bringen zu wollen. An die Erste Kammer direct mit einer die Interessen unserer Stadt befürwortenden Vorstellung uns zu wenden hat uns jedoch um deswillen nicht angemessen scheinen wollen, weil in der Person unseres Vorsitzenden, des Herrn Bürgermeister- vr. Koch ein amtlicher Vertreter der städtischen Interessen als Mitglied dieser Kammer angehört. Wir theuen die- den Herren Stadtverordneten — beziehentlich in Erledigung Ihrer Zuschrift vom 27. April d. I. hierdurch er gebenst mt. Der Rath der Stadt Leipzig. (gez.) Julius Francke. . Umsatz bei der Sparkasse und dem Leihhause im Monat April 1868. Es wurden bei der Sparkasse 42,756 Thlr. 28 Ngr.— Pf. eingezahlt, und 49,960 - 17 - 1 - zurückgezogen, überhaupt aber 3760 Bücher expedirt, worunter 268 neue und 215 erloschene. Das Leihhaus hat 38,625 Thlr. — Ngr. auf 10,806 Pfänder ausgeliehen und 38,164 - 15 - auf 12,132 eingelöste Pfänder zurück empfangen. Leipziger Sparverein. Monat April 1867 - - 1868 5224 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf. 4850 - 22 - 5 - Meßbericht. in. —g. Leipzig, 1. Mai. Die Fabrikanten voigtländischer Weißwaaren kamen mit der Erwartung, diesmal einen guten Umsatz ihrer Maaren zu machen, zur Messe, zumal man allgemein der Ansicht war, daß ein großer Bedarf dafür sich kundyeben müsse. Die ersten drei bis vier Tage entfaltete sich auch in diesem Artikel eine Lebhaftigkeit, jedoch nur in Entnahme kleinerer Posten, welche aber kaum, trotz der in die Höhe gegangenen Garnpreise, die vorigen alten Presse erzielten. Nach diesen drei oder vier Tagen war aber das Geschäft wie abgeschnittten, konnte sich auch bis heute nicht wieder beleben und dre Fabrikanten können nicht einmal sagen, daß die Messe eine leidliche für sie war. Baum wollene Rock- und Hosenstoffe fanden diesmal einen be friedigenden Umsatz, doch gelang eS nur in einzelnen Fällen, daß ihnen etwa- höhere Preise bewilligt wurden; die meiste Maare mag zu den vormeßlichen Preisen um. Der Tuch markt ist zu Ende, und obgleich viel Maare wieder mit nach Hause ging, so Leipziger Lvnstverein. Herr vr. Engelmann hatte die Güte, eine Auswahl der meister lichen farbigen Photographien von A. Braun in Dornack, nach Handzeichnungen berühmter Meister in der königl. Galerie zu Florenz auszustellen. Im Anschluß an die früher aus diesem Werke vorgeführten Arbeiten der klassischen Epoche sind diesmal Zeichnungen auS der zweiten Hälfte deS sechszehnten Jahrhundert- ausgewählt worden. Neu eingeganaen ist ein umfängliche- Oelgemälde der Neu- Münchener realistischen Schule: „Gebetläuten am Mittag während der Ernte", von K. Raupp. Tage-geschichtiiche Uedersichi. Im Zollparlament haben die Nationalliberalen nach Ab lehnung eine- weitgehenden Adreßentwurfs von Metz beschlossen, einengemäßigteren Adreßentwurf v.Bennigsen'-den andern Fraktionen vorzuschlagen. — Die Fortschrittspartei hat den Antrag gestellt: „den Bundeskanzler aufzufordern, die Ausführung de- Art. 45 der Verfassung, betreffend die Einführung des Ein- pfennigtarifS auf den Eisenbahnen de- Bundesgebiete- für den Transport von Kohlen, CokeS. Holz, Erzen, Steinen, Salz, Roheisen, DüngungSmitteln und ähnlichen Gegenständen, baldigst zu veranlassen/ —Die FractionSbildung gewinnt, wie dem Dresdener Journal geschrieben wird, festere Gestaltung. Die Süddeutschen aller sonstigen politischen Farben haben eine Partei unter dem Namen der „Süddeutschen Fraktion" gebildet. Dieselbe zählt incl. einiger Norddeutscher, wie de- holsteinischen Grafen Baudissin, 66 Mitglieder. Die sächsischen Abgeordneten der VolkS- xrrtei scheinen sich derselben nicht anschließen zu wollen. Zu Vor- itzenden der süddeutschen Fraktion wurde der bayerische Reichsrath v. Thüngen und der Redakteur der „historisch-politischen Blätter", Vr. Jörg, gewählt. Der bayerische Premierminister, Fürst Hohen lohe, ist derselben nicht beigetreten. Gegen 20 andere Süddeutsche, vorzugsweise der bayerischen Fortschritt-Partei angehörig und ver stärkt durch einige Badener, haben sich zu einem separaten Verein tragen, daß auch Camenz äußer seinen glatten Tuchen noch recht schöne Croise'eS, Satin-, TricotS und Köper in den Markt ge bracht hatte, in welchen Maaren ein für die Camenzer Fabrikanten zusammengethav; sie verkehren jedoch mir ihren süddeutschen Lands leuten ^ehr intim. Aehnlich freundschaftlich ist das Vetyältniß der . » » . . . Esse lebhaft, auch wohl noch in der ersten Meßwoche, jedoch ist das selbe nunmehr fast beendet uud ist auch nicht zu erwarte», daß eine große LeH darin sich wieder entfalte. süddeutschen Fraktion sowohl zu den norddeutschen Mitgliedern, die bisher unter der Führung de- Abgeordneten v. Bockum-Dolff- und v. Carlowitz im Reichstag die sogenannte ..freie Bereinigung" bildeten, als zu den „BundeSstaatltch-Constitunonellen." In Frankreich behauptet die Frieden-Partei unter Rouher die Oberhand. Der StaatS-Minister hatte sich sogar erlaubt, al- der Kriegs-Minister Marschall Niel sich vor der Budget - Commission in seiner unpolitischen Weise etwa- zu weit hatte gehen lassen, diesen zu rectificiren, und man redete sogar von dem Rücktritte de- Krieg- - Minister-. Dazu scheint kein
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