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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186804236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-23
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1868
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt dck Kinizl. BqlikSanW md dis Raths der Stadt MW, M 114. Donnerstag dm 23- April. 18K8. Bekanntmachung Jeder hier ankonrnierrde Fremde ist am Tage seiner Ankunft und, wenn diese erst in den Abendstunden erfolgt, am andern Tage Vormittags von seinem Wirthe bei unserm Fremden-Bureau anznmelden. Vernachlässigungen dieser Vorschriften werden mit einer Geldbuße bis zu 3 Thlrn. oder verhältniß- «aßtgem Gefangniß geahndet. Leipzig, am 20. April 1808. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig.» > ^ »>>. Rüder. Bekanntmachung. Das jetzt an Herren Heynemann L Cohn vermiethete Gewölbe nebst Schreibstube in dem der Stadtgemeinde gehörigen Hause Reichsstraße Skr. 53/34 soll vom 1. September d. I. an anderweit auf 0 Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Wir fordern Miethlustige auf, Donnerstag den 30. d. MtS. Vormittags 11 Uhr sich an Rathsstelle einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die LicitationS- und Vermiethungsbedingungen können daselbst schon vor dem Termine eingesehen werden. Leipzig, den 21. April 1868. Des Raths der Stadt Leipzig Finanzdeputatiorr. Bekanntmachung. - Die öffentliche Mischung der Gewinne 5. Clasie 73. Königlich Sächsischer Landes - Lotterie erfolgt Sonnabend den 25. April d. 3 Nachmittags 3 Uhr im Ziehungssaale Iohannisgaffe Nr. 48, 1. Etage. Leipzig, den 2t. April 1868. Königliche Lotterie-Direktion. Ludwig Müller. Meßbericht. —8- Leipzig, 22. April. Obwohl einzelne Stimmen das Ergebnis der letzten Frankfurter Messe für weit ungünstiger als eS m Wirklichkeit war darzustellen sich bemühten, so wurde doch, selbst den angestrengtesten Agitationen der auf Beunruhigung deS PublicumS ausgehenden Beroreiter von Kriegsbefürchtungen gegen über, hierorts immer an der Hoffnung auf eine gute Ostermesse festgehalten. Und diese Hoffnung ist bis jetzt nicht nur nicht zu Schanden, sondern sogar in mehr alS einer Beziehung übertroffen worden. Schon im Laufe der vorigen Woche machte sich die An kunft zahlreicher Geschäftsleute auS fernen Ländern, namentlich aus der Türkei, Griechenland und den Donaufürstenthümern am hiesigen Platze bemerklich, und während der letzten Tage strömten die Schaaren der Einkäufer massenhaft auf allen Eisenbahnen herzu. Auf den Güter-Expeditionen der Bahnhöfe entfaltete sich nn regeS Leben, da nicht bloS ungeheure Waarenmassen hier an- kamen, sondern auch sehr beträchtliche Quantitäten als verkauft bereits wieder von hier abginaen. Unter so günstigen Anzeichen begann am Montag das eigentliche Meßgeschäft. Die Ledermesse entfaltete sich mit seltener Lebhaftigkeit, da die Einkäufer diesmal frühzeitig am Markte erschienen waren. Die Zufuhren in gegerbtem Leder waren gegen die letzte Michaelis- meffe schwächer und die Preise, namentlich in feinen Oberledern, etwas höher. Die Regsamkeit, die sich den ganzen Tag über bemerkbar macht?, ließ erwarten, daß bis gestern Abend schon 45 Thlr.. Malmedyer 44—45—47 Thlr., Efchwegy leichte Waare 40—42 Thlr., schwere 45—46 Thlr.» Bayerisch Zahmleder 40— 42—44 Thlr., auch in einzelnen Fällen 46 Thlr.. Bacheleder 40—45—48 Thlr., Schweinfurter 40—45 Thlr., Wildbrandsohl leder 30—35 Thlr., Deutsches Brandsohlleder 33—38—40 Thlr. Tagesgeschichtliche Ueberßcht. Im Berliner Abgeordnetenhause, wo da- Zollparlament tagen wird, sind viele Plätze deö Sitzungssaales bereits belegt. Die Mitte der nördlichen Wand nimmt die Tribüne für den Bundesrath ein, es sind dort zwei Reihen von je 23 Sesseln auf- estellt. Die Conservativen und die Gruppe von Böckum - DolffS >at ihre Plätze wie im Abgeordnetenhause eingenommen. Die Freiconservativen vertheilen sich im Centrum und unter die Reihen der Conservativen, der Eckplatz der ersten Bank auf dem Flügel derselben ist für den Prinzen Albrecht von Preußen belegt. Zn die linke Seite haben sich die Natwnal-Liberalen und dre Fort schrittspartei getheilt. Seltsamer Weise sieht mau aus einem Eck platz deS äußersten linken Flügels den Namen deS hochconservativen Frhrn. v. Rothschild und, durch ein Spiel deS Zufälle-. daneben und d ^ ^ — Partei darschaft auShalteu wird? Nach den neuen Bestimmungen ist behufs der Aushebung da- gesammte norddeutsche Bundesgebiet in zwölf Ärmee- corpS-Bezirke getheilt, deren jeder einen besonderen „Er- gänzungsbezirk" bildet. Außerdem macht daS Großherzogthum Hessen einen Ergänzungsbezirk für sich aus. Zeder der erwähnten zwölf Bezirke zerfällt m die Bezirke der zum CorpS gehörenden vier Infanterie-Brigaden; jeder der letzteren besteht aus den Be zirken der denselben zugehörigen Landwehr-Bataillone. Die Land- wehr-BataillonSbezirke sind in Rücksicht auf die Ersatz-Angelegen heiten in AushebungS-(LoosungS-) Bezirke und diese letztern eventuell in MusterunaSbezirke eingetheilt. Umfang und Größe der Aus hebungsbezirke hangen von der Einteilung der Civil-VerwaltungS- oezirke ab. In denjenigen Staaten, in welchen eine KreiSem- thellung besteht, bildet in der Regel jeder Kreis einen AuShebungS- bezirk. Größere Kreise können jedoch auch in mehrere AuShebungS- bezirke eingetheilt werden. Städte, welche einen eigenen Kreis bilden, dürfen r ^ - werden, Ersatzge . zu trennen sind. Zn den Staaten ohne KreiSeintheilüng sind mehrere der kleineren Verwaltungsbezirke zu AuHebungSbezirken derart zusammengelegt, daß letztere in der Regel rächt weniger ÄS
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