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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186805231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-23
- Monat1868-05
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1868
- Autor
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. — - ----- - -> -- .. ->>- - . — — - -- - -- — — > - - — ^ M Sonnabend den 23. Mai. 1868. Bekanntmachung. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung bei Gelegenheit der am 23. und am 24. d. M. stattfindenden Rennen haben wir für nöthig erachtet, folgende Anordnungen zu treffen: ^ 1) An beiden Tagen sind Nachmittags von 1—7 Uhr der Scheibenweg vom Schleußiger Wege ab bis zum Johannapark wege und der Schleußiger Weg von der Brandbrücke ab bis zum Krrschwehr für den öffentlichen Fahr- und Reitverkehr, iugleichen der Scheibenweg vom Schleußiger Wege ab bis zum Scheiben-Gehölz auch für den Fußverkehr gesperrt. 2) Wagen und Reiter, die in die Rennbahn gelangen wollen, haben den Hinweg über die Braustraße und den Schleußiger Weg, den Rückweg durch das Scheibengehölz und den Johannapark-Weg zu nehmen. 3) Diejenigen Wagen, welche nur bis an den Eingang zur Rennbahn ber der Einmündung des Scheibenwegs in den Schleußiger Weg fahren, haben den Rückweg ebenfalls über die Braustraße zu nehmen. 4) Auf der Zeitzer Straße, der Braustraße, dem Schleußiger Wege haben alle Wagen rechts zu fahren und sich streng in der Reihenfolge zu hätten. 5) Auf dem Schleußiger Wege darf kein Wagen halten. Wir bringen diese Anordnungen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, mit dem Bemerken, daß unsere Organe angewiesen find, die Beobachtung derselben auf das Strengste zu überwachen. Leipzig, den 20. Mai 1868. Der Rath nnd das Polizeiamt der Stadt Leipzig. ^ - vr. Koch. vr. Rüder. Bekanntmachung. Die Verdingung von Erdarbeiten betreffend. Bei der in der nächsten Zeit zur Ausführung zu bringenden Berichtigung des Parthefluffes in der Strecke von der Leipzig- Dresdener Eisenbahn bei BorSdorf bls unterhalb Panitzsch sollen die hierbei einfchlagenden Erdarbeiten (circa 140,000 Kubikellen) an den Mindettfordernden, jedoch mit Auswahl unter den Bewerbern, vergeben werden. Auf diese Arbeiten reflectirende und mit den nöthigen Gerätschaften versehene Unternehmer werden hiermit aufgefordert, die Bedingungen und die erfolgte Absteckung an Ort und Stelle in Panitzsch, woselbst auch in der Zeit vom 25. Mai bis 30. Mai der Ingenieur-Assistent Grabner alle weiteren Auskünfte erlheilen wird, einzusehen und ihre Forderungen schriftlich und versiegelt bis zum 6. Juni bei dem Unterzeichneten in Leipzig, Ritterstraße Nr. 43 abzugeben. Leipzig, den 23. Mai 1868. Georgi, König!. Wasserbau - Inspektor. Matinee. Der Euterpe - Concertmeister Herr. Robert Heckmann ver- . Mai i anstaltete Donnerstag den 21. Mai im Musiksaale des Herrn Hofpianofortefabrikanten Julius Blüthner eine Matinee, für welche Concertaeber und Mitwirkende Eompositionen lebender Musiker zum Bortrage gewählt hatten. An der Spitze deS Pro gramms stand W. BargielS Trio für Pianoforle, Violine und Violoncell, dessen unleugbare Schönheiten in einzelnen Gestal tungen von den Herren Ferdinand von Inten (Pianoforte), Rov. Heckmann (Violine) und ÄuliuS Higar (Violoncello) zur besten Geltung gebracht wurden. Namentlich freuten wir uns über die gute Auffassung der jungen, tüchtigen Künstler, welche mit den Intentionen deS (Komponisten in vollkommenem Einklang stand, waS wir um sicherer behaupten dürfen, als wir von diesem selbst die Clavierpartie deS Werkes vortragen hörten. Die nach benannter Leistung von Herrn von Inten reproducirten drei Fantasiestücke für Piano Op. 2 von Ernst Deurer (erschienen bei R. Seitz) machten im Ganzen einen recht freundlichen Eindruck und besonders sagte unS da- „Lied ohne Worte", — wenn wir eS so nennen ttirfen, — sehr zu, zumal Herr von Inten das selbe ebenso wie die übrigen Stücke in der saubersten VortragS- zu Gehör gebrachte Violinconcert von Max Bruch ist jedenfalls ein sehr dankbare- Werk, von welchem wir daS ^äsgio am höch sten stellen, weil hier der Componist edle melodische Züge voll Einheit in der Form offenbart und den metrischen Bau, wie da- rhythmische Detail durc^ reizvolle Harmonik interessant ausstattet. Doch verdienen auch den anderen Sätze die größte Aner lebhafte Sympathien in Canonform von S. Äadassohn, welcher den Canon mit seltener Meisterschaft zu behandeln versteht, sind als wahre Cabi- netsstücke zu bezeichnen, deren Werth durch die beiden Sängerinnen Fräulein Thekla und Fräulein Marie Friedländer in ge schwisterlicher Harmonie voll Reinheit und Anmuth nach dem Sinne des selbst accompagnirenden Componisten dargelegt wurde. — DaS demnächst bei Fritz sch erscheinende Quintett in O-äur für Streich instrumente von Jo Han Svendsen, welches die Herren Heck- mann, Courvoisier, Meyer, Messer und He'gar im wohlvorbereiteten Ensemble der rheilnahmvollen und dankbaren Zu hörerschaft vorführten, legte wiederum von dem Talente deS Ton- setzerS ein günstiges Zeugniß ab, und besonders erregte der Mittel satz mit den fein gearbeiteten Variationen das vollste Interesse. Nach dem Erscheinen deS Werkes gedenken wir a. a. O. bald näher auf dasselbe zurückzukommen. Zum Schluß wünschen wir dem scheidenden Euterpe-Concert- meister Herrn Heckmann, dem vermöge seiner Tüchtigkeit eine schöne Zukunft bevorsteht, an allen Orten den gleichen Erfolg, mit welchem hier seine Leistungen gekrönt worden sind. vr. O. P. Vas Sommerturnfest des Allgemeinen Turnvereins. V Leipzig, 22. Mai. Einen herrlichen Maitag voll Früh- lingSwonne vor sich, frohen Muth und Jubel in sich und lauter fröhliche lustige Gesichter um sich, so zog die Turnerschaar deS Allgemeinen Turnvereins gestern auS, um daS übliche Sommer- Schauturnen auf ländlichem Boden auszuführen. Um 6 Uhr ver sammelte man sich aus dem Dresdner Bahnhofe, wo das die Turner begleitende Mustkchor fröhliche Weisen spielte und die TageSstimmung gleichsam einweihte. In Borsdorf mit dem Dampf roß angekommen, stieg man auS, um mit dem „OmnibuS zu Fuß" nach Zweenfurth, Wolf-Hain, Beucha und Kohlenberg zu wandern. Hier wurden die Festgenossen durch ein freundliches „Willkommen" de- Turnerfeuerwehr-Musikchor- au- BrandiS erfreut, wofür
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