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Dresdner Nachrichten : 06.10.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186610065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18661006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18661006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1866
- Monat1866-10
- Tag1866-10-06
- Monat1866-10
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- Dresdner Nachrichten : 06.10.1866
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»r a»d«m »ngekloat« Hab« sich der Strafe «nt«»«. Kür Erst«« war Adoocat Lorrman« «schien«, «lcher »f aaftaerksa« machte, daß dt« Ermittelung de« «ertheS Kirsch« nicht legal erfolgt sei, buch Beyer se». nicht Ur- . Helderschaft zur Last falle, da derselbe nicht mit in die Woh- W»gen der Lauern gegangen sei. Staatlanwalt Held trägt ( e«f Bestätigung de« erstinstanzlichen Bescheid« an, da die Ur, hederschast auch dadurch hervortretr, al« ein Druck auf die Ver- letzten durch die Anwesenheit am Orte der Thal ausgeübt wurde. Da« Urtel erster Instanz wurde dahin abgeändert, daß die Strafe auf 17 Tage herabgesetzt wurde. — »ngekündigte Gerichtsverhandlung. Den S. Oktober, Bormiltag« 9 Uhr wider den Herrendiener Johann vrihyntki wogen Diebstahl«. Borfitzender Gerichts. Rath Jungnickei. Tagesgeschichte. Oesterreich. Se. Majestät der König Johann von Sach sen wird sich, wie der „Presse" telegraphisch gemeldet wird, nach Schlackenwerih auf die Besitzung des Großherzogs von ToScana begeben. — Wie dem „Wiener Journal" mitgetheilt wird, hat sich da« russisch« Kabinet bei dem Berliner Hofe verwendet und vorgeschlagen, dem Könige von Hannover den Besitz Braun- fchweig« zu sichern. Da jedoch Hannover ein vertragSmäßige- HeimfallSrecht auf Braunschweig besitzt, das sich derzeit im legi timen Besitz« des kinderlosen Herzogs befindet, so habe der König von Hannover eine Transaktion in dieser Richtung entschieden -urückgewttsen Es ist zu vermuthen, daß das Berliner Kabinet m Folge der Haltung des Königs von Hannover sich schwerlich S« einer mild« Auffassung bezüglich des in der englischen Bank veponirlen hannoverschen Schatzes bestimmt fühlen wird, klebri gen« wird diese Frage voraussichtlich nach englischem Rechte und daher unparteiisch entschieden werden. — Durch allerhöchste Ent schließung ist der wahrend der Dauer der letzten KciegSereignifle ln den betreffenden ReichStheilen eingeführte Ausnahmezustand aufgehoben worden. — In der Uniformirung der österreichischen Armee soll nach und nach eine vollständige Veränderung durch- -rführt werden, was Schnitt und Farbe betrifft. An die Stelle d« blauen Hosm der Infanterie, der weißen Waffenröcke und der hohen Ezako« werden krapprothe weite Hosen, blaue Blousen und Käppi« nach französischem Muster mit breitem Schirm treten. Die Uniform der Offiziere wird sich von jener der Mannschaft fast gar nicht unterscheid«, und dieselben werden «ur noch bei Paraden in den weißen Waffenröckcn erschein«. Auch der Jägeruniform ist eine Umwandlung bestimmt: die JägerczakoS soll« durch niedrige runde Hüte ersetzt werden.— Wien, Freitag, 5. Oktober. Aus Kandis sind über Korfu vom S. d. neuere Nachrichten eingtroffen. Am 22. September griffen 30,000 Mann türkische und ägyptische Trupp« das griech sche Lager, welches sich von Malaxa bi« Kesarnia erstreckt, an und wurden zurtickgrworfen. Am 23- September wurde der Kampf «neuert, nachdem die Griech« 2000 Mann Verstärkung er halt« hatten. Auch an diesem Tage wurden die Türk« ge schlagen; 3000 von ihnen wurden, wie eS heißt, gefangen. Auf , Kandia find neuerdings 8000 Mann ägyptische Trupp«, 7 ^türkische Bataillone und zahlreiches Geschütz angekommen. Preußen, Die Jungfrauen, welche den König am Tage Einzuges der Trupp« in Berlin begrüßt«, «halten zum ^Andenken prachtvolle Broch«. — In Bezug auf die Sechzig- ^ Millionen-Anleihe läßt sich die „M. Z." aus Berlin schreiben: Der Fmanzminister v. d Heydt denkt in der Thal nicht daran, von der ihm gewordenen Ermächtigung zur Creirung der An leihe von 60 Millionen Gebrauch zu mach«. Daß überhaupt »on dem Anleih-'gesetzt kein Gebrauch werde gemacht werden, /sind wir weit entfernt zu behaupt«; es ist nur zu confiatir«, daß bis auf Weiteres, bis zum nächst« Jahre allerwm gstenS, genug Geld da ist. Die von allen Seiten emgelaufenen und »och einlaufenden KriegScontributionen in geprägtem Silber reich« hin, um nicht bloS dem Staatsschätze die 27 j Millionen Thal« zuzuführen, die als „Kriegsschatz" aufbewahrt werden sollen, sondnm um allen Staatskassen, welche vor Beginn des Krieges Vorschüsse leisteten, in vollem Umfange gerecht zu wer- d«. Es bleibt sogar noch Geld genug übrig, um der Armee das verloren gegangene Material zu «setzen, da» beschädigte zu rmoviren. Hätte nicht der siebenwöchenüiche Krieg gerade so viel Menschenleben gekostet wie der siebenjährige des groß« Friedrich und wären also damit nicht Ausfälle zu beklagen, die ß durch nicht« zu «setz« sind, wir könnt« auf dm Krieg als auf ein Ereigniß zurückblick«, das uns finanziell keineswegs zurückgebracht har. — Se. Majestät d« König hat an da« Ge neralkommando des 4. Armeecorps eine allerhöchste Ordre er lass«, daß, „um da« Andenken an die langjährig« und gut« Dienste dÄ verstorbenen GmeralS der Infanterie von Schack zu ehren", das 4. Armeekorps drei Tage lang, jeder Truppen teil von Eingang dieses Befehles an, Trauer anlegen soll. Kassel, Freitag, 5. Oktober. Die „Hessische Morgenztg." Meldet: Nächsten Montag Vormittag 1l Uhr wird die Besitz ergreifung Kurheffens für die Krone Preußen Hierselbst feierlich verkündigt wndm. Hessen. Die Aussicht« auf die diesjährige Weinernte Pud dcfinttiv als schlecht zu bezeichn«, d. h. in qualitativer Be gehung, dmn was di: Mmge anbelangt, so läßt sich mit Be stimmtheit behaupt«, daß kaum Fässer geung da sein werden, «n den Most zu fassen Hat das Jahr 1865 uns reichlich mit -Uten Wein« versorgt, so wird das Jahr 1866 uns gewöhn- lichrn Tisch wein In Hülle und Fülle liefern. Und da» ist wirk lich «in Bedürfnis wenn uns nicht ausländische Weine darin . Goncunenz mach« soll«. Im erst« Quartale dieses Jahre« betrug die Weineinfuhr in die Staat« des Zollvereins 62,086 Amin«, während sie in demselben Zeitraum des vorigen Jahres Mw 87,998 Centn« betrug. Weimar, 2. Oktober. Seit mehreren Wochen beschäftigt ' sich die öffentlich« Meinung in hiesiger Stadt mit mannichsachen, me Weimarische Bank lehrenden Gerüchten, welch; in dn heute bekannt gnvordenen Entlassung des ersten Bankdirector« ein« tatsächlichen Anhalt gewonnen zu haben schein«. Wir / Hab« e« bisher au« naheUymden Rücksichten vermieden, die zu berühr«, glaub« abOptzt i« Sbm« vieler btt b« hiesig« Lank Bet heiligt« zu sprechen, »am wir von befugter Seit« eine Aufklärung Üb« diest Gerücht« erwart«, die sich nicht «ehr verschweig« lass« und dadurch ihr«, vielleicht in vieler Beziehung ungegründet« Uebertreibung de« Institut und sein« Theilhabern nur nachtheilig werd« können. (Deutsch!.) Frankreich. Pari«, 3 Oktober. D« „Moniteur" ist noch immer voll von UeberschwemmungS-Bericht«. A» d« ob«« Loire hat die Noth nachgelassen: die« wirkt auch auf dm mittleren Theil de« Strome» vortheilh ist, und so sind bei Gim und Orleans die Arbeiten zur Beseitigung d« Deichbrüche in volle« Gange. Aus Tour« wird berichtet, daß die Eiadt zwar nicht gelitten hat, dagegen alle umliegenden Ortschaften unter «lv« giftige Ausdünstung und das Leeametie quälen« au« ne« höllisch» Krater verderblich« Rias««, di« vielleicht auch di« Erdäpfelkrankheit, jedenfalls aber die Traubenkranchitt «. zeug». Die übrig« Tolles« nickt« de« RÄner üb« dies« schlagende Beweisführung Beifall zu. und so wurde dann dich« Abhandlung por lonznm et latuw zu Protokoll gebracht und zum Beschluß «hoben, daß Redner als Gemeinde - Delegttt» hierüb« hohmortS das Nöthige einzuleitm und Abhttf« vorzu« kehr« habe. Hat doch dich« ehrenhafte Maan eine Leit« g«. nommen, sie «ine aanz« Stunde wett bis zur Telegraphen-Let- tung getragen, ist da hinaufgestiegen, hat zum Telegraphmdraht Wasser steh«. Zwischen Anger« und Saumur war gestern noch gerochen und dann feierlich auSgeruf«: „Richtig, eS riecht der Berühr in Folge eines DeichbrucheS bei Et. Martin unter brochen. Aus Perpingnan, 1. Oktober Abends, wird gemeldet, daß seit 48 Stunden in den Pyrenäm der Regen sich in Strömen ergieße und alle Gebirgsbäche angeschwollm wärm, bis jetzt ab« noch kein erheblich« Schade «folgt sei. Italien. Mitte dieses Monats soll der Kon'g von Italien feierlich in die alte Dogenstadt Vmedig einziehen. In das Pro gramm dieses Einzuges ist auch folgende Komödie aufgmommen: Unter de» Damen, die dm König begrüßen sollen, wird sich auch eine schwarz verhüllte Frauengestalt befind«, die an beiden Händen gefesselt und einen eisern« Gürtel um d« Leib „Venedig in Sclavmketten" vorstellen soll. Sobald diese dm König «blickt, wirst sie sich ihm zu Füßen, und eine andere gewappnete Jungfrau überreicht dem König einen Schlüssel, der natürlich zum Schlosse der gefesselten Venedig paßt. Der König nimmt den Schlüssel, öffnet das Schloß und löst die Kett«. In diesem Augmblicke fällt die schwarze Verhüllung und eine in die italienisch« Nationalfarb« gekleidete, holdselig lächelnde Jungfrau steht als „befreites Venedig" da. Glaublich «scheint, daß diese Komödie dem galanten König Vergnüg« machen «erde. Der Schlüssel ab«, welch« die schöne „Vmedig" be freite, ist üb« Königgrätz nach Jtalim gebracht word«. Rußland. Petersburg, 27. September. Unsere Residenz stadt lebt und athmet noch vollständig in der gestern erfolgt« Ankunft der dänisch« Prinzessin Dagmar, d« künftig« Kaiserin, mit ihrem Bruder, dem Kronprinzen. Der Empfang durch ihre Schwiegereltern war ein sehr herzlich«. Sie weinte, al« die Kaiserin sie umarmte. Bis Tsarskoe-Selo glich der Zug einem Triumphzuge. Von der Rhede bis zum Zelt wandelt« die hohen Herrschaften buchstäblich auf Blum«, namentlich Ros« bouquets, womit der Weg von Damen bestreut war. Abends war Tsarskoe glänzend erleuchtet. Der Anzug in Petersburg wird noch glänzender ausfallen Was d« Hof an Gepränge und Pracht aufbieten kann, wild dabei «schein«. Nach de« Gottesdienst in dn Kasan-Kathedrale und der Palast-Kapelle ist große Galla im Winterpalais, Illumination und Feuerwerk. Amerika. Die berühmte Tragödin, Madame Ristori, erregt in Neuyork die größte Sensation. Sie wird im Ganz« 18 Vorstellungen gebm. Der Zudrang zu dem Verkaufsbureau der BilletS ist so stark, daß BilletS, zu drei Dollar auSgegeb«, mit zwanzig Dollar bezahlt werden und auch zu diesem Preise kaum zu Hab« find. Aegypten. Der NU hat eine bedenkliche Höhe «reicht. Gizeh ist überschwemmt, die Ernte ernstlich gefährdet. ganz wie der Schimmel an den Trauben " — Dieses fast uu- * Der Brigantaggio auch in China. Man hat jetzt in Peking die stärkste Hitze de« Jahres auSzusteh«; die meisten Beamt« sind auf Urlaub. Die wenigen, wüche in der Hauptstadt zurückgHlieben sind, verbring«, soweit eS nur thun- lich ist, ihre Zeit fern von d« AmtSgeschäften in schattig« Zu rückgezogenheit. Aber, und vielleicht zum Theil aus eben diesem Grunde, warm die Verbrechen, besonders die Angriffe gegen Personen, noch seltm so zahlreich in Peking wie gerade jetzt. Namentlich werden von den Uebelthätern viel« kleine Kind« und junge Frau« mtführt. Wie die Chinesen erzählen, bedie nen sich diese Banditen eines betäubenden Pulver», um ihr« Opfer einzuschläfern und sie in bewußtlosem Zustand in ver borgene Schlupfwinkel vor die Stadt zu schlepp«. Werden die Unglücklich« dann nicht um schwere« Gel» von ihren Familim auSgelöst, so verfallen sie dem Tode. Man steht also daraus, daß in dem himmlisch« Reiche d« Brigantaggio noch in raf- finirtn« Weise betrieb« wird, als anderwärts. In den Pro vinzen ist die Sicherheit nicht größ«. Ja Annan und Knei- tscheu hat sich allerdings eine gewisse Anzahl Bandit« unter worfen, allein die Ruhe ist noch nicht hergestellt und die Häupt linge d« beinahe wild« GebirgSpämme in dieser Gegend be nutzen dieß, um in die Ebme hinabzusteigen. um zu plündern und zu brandschatz« Der Münster Wm-Siang ist au» der Manschurei, wohin er sich gewisser ReorganisationSgeschäfte wegen begeben hatte, wieder nach Peking gekommen. Plan hat noch keinen osficiellen Bericht üb« seine Thätigkeit in d« Man schurei; man weiß nur so viel, daß unmittelbar nach sein« Ab reise die früh«« Unordnungen daselbst wird« zum Vorschein gekommen find. Di« Settäuberei an dm Küsten besteht noch immer fort. * Heutzutage kann man sich doch auf gar nicht« mehr verlass«! Welch« Selbstmörder war nicht seine« TodeS un bedingt sich«, wenn « sich von der Julisäu« auf dem Br- stillrplatz in Pari« herabstürzt« Am 17. September vollführte ein Mann, selbstverständlich in der Absicht, zerschmettert zu werd«, dies« Todessturz Untm angekommen ab«, war « frisch und munter und wollte davonlaufen, als ihn die Poli zeidiener festhieltm, um ihn nach der Polizeipräfeetur zu füh re«. Eine Kautschuckdecke, die man in Folge von Reparatur« am Fuße der Säule auSgrspannt und auf die « fiel, hatte die Kraft de« Sturze« gebrochen, und der Mann kam glücklich ohne alle Verletzung davon. * Am 14. d. Mt«, versammelte sich in ein« Gemeinde von Ueberetsch (einem Dorfe in Tirol) die Gemeinde-Reprä sentanz in beschlußfähig« Anzahl, um üb« da« Wohl und Wehe der Gemeinde zu berathen. Ein stämmige« Männchen, als der gescheiteste Rath bekannt, erhob sich und hielt einen Vortrag üb« di« Schädlichkeit des Telegraphen und der Eisen bahn; diese zwei neu« Erfindung« trag« die Schuld an d« glaubliche Teschichtchm wird von der „Bozen« Zeitung" erzählt. * Sin Corpora! vom Infanterie-Regiment Gyulai, welch« in der Schlacht bei Königgrätz am recht« Oberschenkel durch eine Flintenkugel schwer »«wunder word« und m feindliche Gefangenschaft gerathen war, mußte sich im Lazareth zu Nede- lischt ein« gefährlich« Operation unterzieh«. Hierbei wurde ihm ein Stück Knochen in d« Länge von drei Zoll und der Brette von einem Zoll au« dem Schenkel herausgenommen. Al« d« so zum Krüppel gewordene Verwundete nach Bali» kam, ließ « sich au« diesem seinem eignm Knochen bei einem Drechsler eine Cigarrenspitze mach«, aus der r nun, wie « sich scherzweise ausdrückte, lustig seine Friedenspfeife raucht. * Bern, 23. September. Wied« was Neues! Das Bergsteigen in gewöhnlich« Weise fängt an, langwellig zu werden. Man muß auf neue Reize sinnen. Herr t«r. R. auS Triest, berichtet da« „Bünden« Tageblatt", hat am 18. d. Piz Lauguard im Obermgadin (10,887 Fuß hoch) barfuß ohne Strümpfe und Schuhe mit bi« zum Knie aufgestülpt« Hosen bestiegen. Diese Bergbesteigung begann bei d« Begräbnißkirche von Pontresina. Auf d« Höhe de« Berges führte der Weg zur Abwechselung und Abkühlung streckenweise üb« Eis und Schnee. * Amerikanische Blätter erzähl« schnurrige Dinge von de« Wahnsinn eines Deutsch«, Namen« Adolph Balluf, der in Wheeling (Virginien) lebt und der selbst in Amerika auf fällt, wo doch Jä>« da» Recht hat, so toll zu sein, al» er Lust hat. So ist « zu Zeit« überzeugt, daß er in den Mond versetzt ist, und giebt nun die abenteuertichst« und phantastisch, sten Beschreibung« von dm Bewohnern und dm Sitten seines neu« Vaterlander. Zu and«« Zeit« glaubt er, sein Hau« liege mitten in der Sonne und « habe dort eine kleine An stellung «halt«, nämlich alle Morgen dm Schieber auszu- zieh«, um Licht und Wärme hnauSzulaff«. Kürzlich sagt« er, seine Schwester sei in eine MauS verwandelt und benage da« Brod und d« Käse i« Hause, weshalb « ihr auflaueri«, um sie zu «schlag«, woran er noch glücklich verhindert «mde. Seit dem deutsch« Kriege hält « sich für ein« Verwandten de« König« von Baiern, der jetzt ein mit Gold beladene» Schiff an ihn abgesmdet, damit er zwei Paläste «baue, ein« für ihn selbst, dm and«« für dm König. Und in der letzt« Zeit suchte er alle Winkel de« Hanse« auf, um sich zu ver steck«. dmn er glaubt, mit ein« Dame verlobt zu sein, die ihn durchaus küssen wollen vor der « ab« flieht, well — ihr Warzen auf d« Nasenspitze ge wachs« sei«! * In gut« Zeit Humor zu behalten, ist nicht allzuschwer, aber auch in trüben Tag« die Licht« der Laune und d«S Scherze« anzuzündm, ohne dabei leichtsinnig« Weise mit dm groß« Ereignissen zu tändeln, die all« Herzen bewege», ist eine Kunst, die nicht auf jedem Boden gedeiht. Ueoerblickt man da« letzte Quartal der humoristisch« Zeitschrift „Seifen blasen", so kann man der Redaction die Anerkennung nicht versagen, daß sie die Arabesken de« Frohsinn« um manche un erfreuliche Erscheinung geschlungen, durch «heiternd« Einfälle dm trüb« Ernst von manch« finstern Stirn weggesch ucht und dabei nirgmds ein frivole«. Spiel de« Witze« mit würdi gen Gegenständen getrieben hat. Wenn Jean Paul dm wah ren Humor d« nennt, der eine „lachende Thräne" im Wap- pm führe, so wohnt ein Stück davon in d« Seifenblasen. Zugleich verstanden fie's, zwischen manchen gefährlich« Klipp« lustig durchzutreiben. Der Beifall, dm ihre HaUung gesund«, ist im Steig« begriff«, gewiß wird ein zahlreiche« Abonne ment beim Quartalwechsel die Redaction ermuthigm, immer lustig« schillernde Seifenblasen steig« zu lassen. * Ein Riesen-Landgut. Gewiß ein« der größt« Landgüt« d« Welt ist das, wclcheS im Besitz de« General Urqniza in Buenos - Ayres ist Dasselbe umfaßt 300 Qua dratmeilen und «nährt viele Tausende von Pferden, Schaf« und Vieh aller Art. Es liefert allein 50,000 Stück Schlacht vieh jährlich. Die Zahl der Pferde würde für die Cavallerie ein« groß« Armee hinreichend sein, und viel« Schiffsladung« Wolle gehen in jedem Jahre von dort nach Europa. Getreidepreise. Dresden, am 5. Octbr. 1866. a. d. Börse THIr.Nar. b. Tdlr. Ngr. Weizen (weiß) 5 25 6 17/, Weizen (braun) 5 22V, Korn 4 5 Gerste 3 7»/, Hafer 1 27»» Kartoffeln I 10 Butter «Kanne 18 bis 20 Ngr. a.d. Markte Thlr.Nar. t>. LhlrM. WeiM SA « w Korn 4 5 « 15 Gerste 3 5 3 1ö Hasrr 1 24 2 10 Hcu ii Ctr. — 24 -- 26 Stroh »EchockS — 7 — Erbse» — — — — viima-kack Hk»w- llllmorvieo» 1». »«»-, u N»La«r» r» jeävr I-georvit »»»»«». 8o»»t« kiovdmltwg. IrtveN-INsmluol»«-»»»»»*- m »»„«Nwvna«» voo 7 » uvä Z—7 llkr. Mr Vsmvv: «oi xgr v»m«: moot»8 von S-7, ttittv uoä 8«iw- »doaä roa 7—1, »omt »tot« kür Uvcro» — ^ Reiseprospekte zu Louis Stattgen's Gesell schaftsreise nach Ober-Aegypten und zwar auf dem Ril bis Theben und Assuan ß 6 Ngr., bet Henn Eduard Geucke, «ltmarlt, „«Lpreß-Gompagnte*. Z« der Ziehung welche I G ch 20,000 LV L SOOO, ». s. w. enthält, Edua zur Trinkba H Holera-Gp ch«^n bet Ausl Rach Aufg Lamp«, mefsino bli^en, die ich, a Eimer 6 Tyu ln«a und Ssal «a« sich durch auSzeichnet, such Waffen, Miniair net mit Cl. I». Äkein« «ad Gemüse- Loutsenl verlegt habe. I V« Landgut in da hypothekarisch has Verlust eedirt u» » A»tUI«,r, part., früh von 1 Elismstr Nr S Märre Für Wied«»« »ügltch gut br he Facon-C tzsü» ^ * * Beruhai Baderga Heirat! Ein hiesiger sefitzer mit 10. Ol in dem best« Ml dend, und ohne 1 wird« zu vrreh, gleichem Sinn b( Jahre alt, mit ei lern Vermögen, k wchmeS Leb« <cha « « M « sich dem Suchend Bardi »ar! Hsk so bali «ine Proi Pens gesn Geld. Zu Herrn Ka . i Vauh «erst Main wird billig v Rr. > Masse
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