Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186711117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-11
- Tag1867-11-11
- Monat1867-11
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1867
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Anzeiger. Amtsblatt des Köuigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 315» Montag dm 11. November. 1867» Bekanntmachung. Am 15. December d. I. komM ein mit jährlich 600 Thlr. Gehalt dotirteS Rathsactuartat hier zur Erledigung, und wir fordern Diejenigen, welche sich darum bewerben wollen, hierdurch auf, ihre Gesuche unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse bis zum LS. November d. I. bei unS einzureichen. — Leipzig, den 8. November 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. — Dr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Die zeither für das Communalgarden - Bureau verwendeten Lokalitäten in der L. Vtage der alten Waage an der Katharinenstraße, bestehend aus 2 Zimmern vorn heraus und 3 nach hinten gelegenen kleineren Räumen, welche mit Gasbeleuchtungs- Einrichtung versehen sind, sollen vom I. Jannar kstg. Jahres ab (nach Wunsch auch schon ftckher) auf 3 Jahre an den Meist bietenden vernnethet werden und zwar wird die Licitation dergestalt erfolgen, daß zuerst die vorderen und Hinteren Localitäten getrennt, dann aber sämmtliche Räume noch einmal zusammen auSgeboten werden. Wir fordern Miethlustige auf, Dienstag den 12. November d. I. Vormittags 11 Uhr sich an Rathsstelle einzu finden und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten. Die LicitationS- und BermiethungSbedinaungen liegen an Rathsstelle zur Einsichtnahine aus. Wegen Besichtigung der zu ver- miechenden Localitäten hat man sich an den Hausmann in der alten Waage zu wenden. Leipzig, den 30. October 1867. Des RathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Bekanntmachung. Der Inhaber deS abhanden gekommenen SparcafsenquittungsbucheS Nr. 59120 wird hierdurch aufgefordert, sich damit binnen 3 Monaten und längstens am 11. Februar 1868 bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um sein Recht daran zu beweisen, oder da- Buch gegen Belohnung zurückzugeben, widrigenfalls den Statuten der Sparcasse gemäß dem Anzeiger der Betrag desselben ausgezahlt werden wird. Für daS am 26. August d. I. aufgerufene Sparcafsenquittungsbuch Nr. 47134 läuft diese Frist am 30. d. Mts., für das am 6. d. Mts. aufgerufene am 6. Februar k. I. ab. Leipzig, 9. November 1867. Die Sparcasse zu Leipzig. Stadttheater. Der Abend deS 8., wie der deS 9. November- war für die zwei hervorragendsten neuen Acquisitionen unseres Damenpersonals von besonderer Wichtigkeit, insofern sie Probe abzulegen hatten, ob sie auch in zweien der bedeutsamsten und, schwierigsten Partieen ihres Faches künstlerisch zu bestehen vermöchten: Fraulein Adele Löwe sang an jenem Abend den „Fidelio", Fräulein Clara Ziegler spielte an diesem die Ifabella in der „Braut von Messina". Beide hatten die betreffenden Rollen bisher noch nicht auf ihrem Repertoire und will der Umstand, daß wir es eben mit einem „ersten Mal" zu thun hatten, gar wohl auch mit in Be trachtung gezogen werden. Weil Kraulein Löwe, deren große Begabung in uns allerdings sehr warme Lobsprecher gefunden hat, der Unvollkommenheit deS Irdischen einige Mal etwas starken Tribut mit ihrer Technik zollte, sprachen kritische Stimmen schon die Befürchtung au-, sie werde kaum fähig sein, Beethoven zu singen. Diese Befürchtung ist durch ihren Fidelio wohl in genügender Weise widerlegt worden, befon- ^ " ----- ersten Mal in der ranzen vortrefflich und Die Erscheinung war die einnehmendste und die äußere Action sicher und rund. Der großen Arie im ersten Act folgte verdientermaßen stürmischer Her vorruf. In der Gefänanißscene hätte allerdings mit der berühm ten Stelle: „Tödt' erst sejn Weib" noch mehr gewirkt werden kön nen: doch meinen wir, besitze Fräulein Lowe gar wohl dje hierzu stimmliche, wie dramatische Kraft. Sie möge sie ein künf- kal uur voll aufwenden. Im Allgemeinen ist jedenfalls ru eS war ein Fidelio, dem gewiß selbst der Meister dieser glichen Töne mel ' ' " lt hätte. Und seine -r, nein! auch Am man muß laßen, Marzelline hatte keinen Üblen Geschmack, als sie solch frischen und sch Werden wollte. sagen: unver -önen IünglingS liebende Genossin Die hier erwähnte Partie, des Kerkermeisters dann so empfind lich getäuschtes Töchterchen, war Fräul. Lehmann übertragen, deren Spiel noch ausgearbeiteter und deren Gesang (besonders in dem herrlichen Canon des >1. Actes) discreter hatte sein dürfen. Die braven Leistungen der Herren Rebling (Florestan) Hertz sch (Rocco) sii Minister (der nun an seinem Platz,' l sich ein junger Chorsänger, Herr Weber, der wirklich einen hübschen lyrischen Tenor besitzt, und, wenn er sich Mühe giebt, wohl avanciren kann. Die beiden Ouvertüren sind eine alte Großthat unseres Orchesters, die auch dieSmal wieder eine Quelle des Entzückens für alle Anwesenden wurde. Am " " ' " " ' " Braut OberreMeur mannS, eine tüchtige Arbeit, die sich aber dadurch schadete,' daß sie den Norden und Süden Deutschlands wieder als die bekannten ewigen „feindlichen Brüder" voraussetzte, während doch Gott sei Dank! jetzt eben ehrlich daran geschafft wird, die ckiHeetn membr» zu sammeln. Was die Ausführung deS Dramas selbst anlangt, so gebührt r Zoll aufrichtigster Anerkennung in erster Reihe unserer Melpo- ene, wir sagen mit Freude: unserer Melpomene, dem Fräul. iegler. Diese Dame ist eine der Auserwählteü, die schon im Mens sur aue Anweienven wurve. 9. November, zur Vorfeier des Schillerfestes: „die von Messina". Den Beginn machte ein von Herrn isseur GranS gesprochener Prolog vr. Friedrich Hof- reinsten . .. . . .. Enthu siasmus versetzt. Auch der Beatrice des Frl. Link zeigte eS sich nach Gebühr wvhlgewogen, und eben so dem Cajetan deS Herrn Stürmer,
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