Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186806155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-06
- Tag1868-06-15
- Monat1868-06
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-ti ck" 1) lark Uhr. r M '5 ugmo rr, /r, r in nied 2r »rCl ble! 3. l/u >lle ä. 2100 uli-i ). M. ,pr.d. > matt, , vr. d. L et. - l' heute schen" stem) angen . der iten D gust Sied lv Berli isches l conen sekannt. Hause brs die Ach den Sch« cus berviÜ Erford )ie bezü r Besä des Ki .526 chersindi arische Ce ch heute provisoH Der Dank für! Vien hier! ver >lk auf, eng zu s 11 r» in! IS' Anzeiger. AmMlÄ dcS Wmzl. BmilkmichlS uch des Raths der Stadt Schiia. «« 1«7. Montag den 15. Juni. 1888. Bekanntmachung. , Die Pächter von Parzellen im IohanniSthale und großen Iohannisgarten werden hierdurch unter Bezugnahme auf H. 4. der Pachtconttacre veranlaßt, das Beschneiden oder Einbinden ihrer Gartenzäune in den nächsten Tagen ordnungsmäßig zu bewirken. Leipzig, den 11. Juni 1868. Die Deputation zum Johannishospitale. ' F. 5. Noerpel. Zn der gestrigen Ankündigung der Tagesordnung der Sitzung der Stadtverordneten eS bei Nr. 3d anstatt Theuerungszulage heißen: Gehaltszulage. Lonservatorium der Musik. DaS Programm der am 12. Juni stattgehabten 6. Haupt- piüfung für die Schüler des Conservatoriums der Musik enthielt ! »ehrere neue, von Eleven des Instituts gearbeitete Compositionen, s deren Beurtheilung sich nur auf daS einmalige Hören von unserer beite stützt. Im Ganzen erkannten wir, daß die Unterweisung I ü, der Formen - und Instrumentationslehre sicheren Meisterhänden ««vertraut ist, welche in die Compositionsversuche Ordnung zu dringen und die Fehler im Styl gehörig zu corrigiren verstehen. Durch solche genaue Hinweise auf daS Correcte in der Harmonik, Metrik und Instrumentation erlangen die Schüler mit der Zeit die selbstständige Unterscheidungskraft, welche sie bei genügendem Talente befähigt, ihrer Phantasie den künstlerischen Ausdruck ab- ziigeivinnen; denn aller geistigen Production liegt die Wechsel wirkung von Phantasie und Verstand zu Grunde, in der Kunst ist echtere das treibende, in der Wissenschaft aber das ergänzende Moment. In Beiden ist jedoch die eine Hauptbedingniß diese: die Phantasie durch klare VerstandeSthätigkeit in die richtigen, ver nünftigen Bahnen zu lenken. Die aufzeführten Compositionen legten nun nicht allein von der tüchtigen, verständigen Methode, sondern auch von der Be gabung der jungen Tonsetzer ein schönes Zeugniß ab, da sowohl die Werke für Orchester, als auch die Kammermusikstücke ein frischer kräftiger Zug durchwehte, welcher nirgends durch ungünstige Strömungen gänzlich gehemmt wurde. Die Ouvertüre von Herrn Hugo Willemsen auS Düsseldorf, betitelt „zum Meer weib", ist im ernsten Charakter gehalten und bringt viele an ziehende Momente. Der gewichtige Anfang bildet eine gute Ein leitung zum Hauptsatze in Omoll, welcher in der Durchführung »icht recht organisch gestaltet ist, weil die beiden Hauptthemen zu wenig gegensätzliche Momente bieten; alle verständige Forma tion aber — wie Hauptmann so richtig sagte — von Haus auS auf einem gegebenen Gegensätze beruhen muß. Die Wendung kurz vor Beginn des Schlusses nach Oäur ist dem Componisten gut gelungen und namentlich erweckt die ganze Stelle durch ge wählte Harmonik ein regeres Interesse, welche- aber in der folgen den OmoII-Stelle, die dann nach Oäur ganz am Schlüsse auSlauft, wieder ermattet. Die Form der Ouvertüre ist im Allgemeinen mit Glück festgehalten, während Herr Alfred Richter aus Leipzig schon eine gewisse Herrschaft über die größeren Formen bekundete. Die Sonatenform ist gewissermaßen der TypuS aller höheren Instrumentalformen und man kann daher auS dem Bau einer Sonate vollkommen richtig schließen, wie weit die Kraft des Tonfetzers im metrischen und harmonischen Bau reicht. Die Sonate deS genannten jungen Künstler-, welche der selbe mit Herrn Platzhoff auS Elberfeld reproducirte, ist durchaus formvoll durchgeführt und fesselt häufig durch schnellen, aber immer motivirten Tonartenwechsel, durch reizvolles, pikante- Figurenwerk und durch Noblesse der ganzen Haltung. Den Themen deS ersten und dritten Satze- fehlt hin und wieder die Gegensätzlichkeit und dm zweiten Themen besonders der tiefere melodische Zug. Der weite langsame Satz erinnerte unS zuweilen an die Schumann'sche Behandlung der Liedform, z. B. an „Ich grolle nicht", wenn auch bestimmte Anklänae nicht zu entdecken waren. DaS Quartett in v moll für Streichinstrumente von Herrn Heinrich Gelhaar auS Steinau ist ein stylvolleS Werk, dem nur der letzte Satz fehlte. Namentlich sprach uns der erste Satz an, bei dessen Conceptwn der Componist in glücklicher Stimmung sein sehr achtungSwerthes Wissen verwerthet hat. Die Längen de- Quartetts würden sich weniger fühlbar gemacht haben, wenn die Ausführung in allen Theilen eine exacte und präcise gewesen wäre, weshalb wir gern das ganze Werk noch einmal in guter Wieder gabe hören möchten, um dann den einzelnen Vorzügen besser ge recht werden zu können. Die Ouvertüre für Orchester A.äur von Herrn Edgar Munzinger aus Olten in der Schweiz erschien uns als ein erfindungsreiches Tonstück voll frischer, schöner Far ben. In der Durchführung reißt allerdings an einigen Stellen der Gedankenfaden, mit welchem daS Ganze gewoben wurde; die meist kraftvolle Gestaltung und die Sicherheit in der Instrumen tation, die zuweilen sogar an die Meisterhand deS Herrn Capell- meister Rein ecke erinnerte, lassen uns aber die feste Hoffnung hegen, daß dieses so energisch sich ausdrückende Talent zu einem schönen Ziele gelangen werde. — Das Prüfungsconcert erhielt durch den von Frl. Ernestine v. Fick aus Narva in Rußland bewirkten Vortrag de- Piano- sorteconcerts in Omoll von Felix Mendelssohn-Bartholdy ein er höhtes Interesse, da sich die genannte Dame dem Publicum als technisch vortrefflich gebildete und feinfühlende Künstlerin vorführte, welche die Passagen in sauberer Gestaltung und den melodischen Gehalt in geschmackvoller Ausdrucksweise zu Gehör brachte. Nach Ueberwindung der Befangenheit wird auch noch größere Kraft entwickelung das Spiel in vollster Abrundung erscheinen lassen. Die von 26 Geigen uni8cmo mit Pianofortebegleitung reprodu- cirten zwei Stücke für Violine von Ferd. David: a) ämpromptu 0p. 40 Nr. 2, d) Frisch und lebendig Op. 36 Nr. 2 übten wieder um eine zündende Wirkung auS und daS Zusammenspiel legte aufs Neue Zeugniß ab, welche Verdienste sich Herr Concertmeister David um die Bildung der Violinspieler am Conservatorium der Musik erworben hat. Die ausführenden Schüler waren: die Fräulein Marie Ammon aus Nürnberg und Fanny Morgen aus Odessa, sowie die Herren Walter Apel auS Halle, Max Brode aus Berlin, Ernst Coith aus Chemnitz, Carl Cour- vvisier aus Basel, EusebiuS Dworzak aus Patras, Christian ErSfeld aus Coburg, Alois Fl oder er auS Brünn, Hermann Großheim auS Elbing. Gustav Holländer auS Leobschütz, Heinrich Jacobs en aus Hadersleben, Paul Klengel aus Leipzig, Heinrich Kl esse aus Gleuvitz, Jacob Kornfeld auS BreSlau, Adolph Lendi aus Wallenstadt (St. Gallen), Felix Meyer aus Berlin, Leopold Müller aus Dresden, Rudolph Mutz aus Altona, Albert Parlow aus Frankfurt a M., Gustav PLpke auS Crivitz, Friedrich Platzhoff aus Elberfeld, Ad. Rosen- becker aus Steinfurth, Siegmund ScigalSky aus Gnesen, Robert Thallon aus Newyork, Ludwig Troll aus Cassel. vr. 0. v. Sonntags - Arbeit. Die Anfragen in den Inseraten dieses Blattes wegen Druck- gewisser Tagesblätter an Sonntagen bietet Veranlassung, über Sonntagsarveit überhaupt sich auszusprechen. ES giebt nur zwei vernünftige Gründe für daS Verbot der- c. 1».ii
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite