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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186806208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-06
- Tag1868-06-20
- Monat1868-06
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1868
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Die Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität werden hierdurch veranlaßt, die schriftlichen Anzeigen der Vor lesungen, welche sie rm nächsten Wintersemester 1868/69 zu halten beabsichtigen, Behufs der Anfertigung des LectionS - KatalogeS baldmöglichst und spätestens den 2V. Juni 1868 in der Universitäts-Canzlei einzureichen. Leipzig, den 8. Juni 1868. Der Rector der Universität. vr. W. Hantel. ipräsidiu chung leschwerd ifzufehc-j rer Regie Freizügig sBun mpft. r Pete Daö Brenne nten-( -ieS Reiel auf nioui Telegraphen- und Postwesen des Norddeutschen Lundes. 1-keue Bestimmungen über die Vermittelung von Baarzahlungen durch den Telegraphen. — Die Kabeldepefchen. Leipzig, 19. Juni. General-Verfügung Nr. 90 der Geueral- ost-Direction und eine Verfügung der General-Direction der rgraphen bringen eine wichtige Abänderung der Instruction Itter die Vermittelung von Baarzahlungen durch tten Telegraphen. Man kann bekanntlich mittelst der seit Haimar bei uns in Gebrauch gesetzten Rosa-Formulare zu Post- Suweisungen bei Post-Anstalten Baareinzahlungen mit Benutzung des „Drahtes" bewirken, kurz Geldbeträge bis r0 Tblr. auf postalisch-telegraphischem Wege anweisen lassen. Die Post-Anstalt deS Aufgabeortes macht daraus eine „De- lpeschen-Anweisung". Die vom 24. Mai datirte neue General-Verfügung giebt nun dev annehmenden Post-Anstalt die genaue Fassung eines solchen deld-TelegrammeS an und ordnet an, sofort nach Entgegennahme der Einzahlung ein Telegramm an die Post-Anstalt deS Bestim mungsortes (dies ist die Depeschen-Anweisung) auszufertigen und iei der Telegraphenstation deS OrteS aufzugeben. Dies Tele- > zramm muß lauten: „Post-Anweisung. Post in (Bezeichnung der Post-Anstalt deS Bestimmungsortes). hat ein gezahlt (Name rc. deS Absenders und eingezahlter Betrag in Buchstaben und Zahlen anzugeben!) Für.... (genaue Bezeichnung deS Adressaten und deS Bestimmungsortes, event. der Wohnung, nach Maßgabe des von dem Aufgeber auSgefüllten Post-AnweisungS-FormularS) Post- (Unterschrift.) Die Poftanstalt hat ihre Unterschrift zur Sicherstellung der Tele- zraphen-Station auf dem Telegramm durch Beifügung von Siegel oder Stempel zu beglaubigen. Diese Beglaubigung wird jedoch richt mit abtelegraphirt. Absender der ursprünglichen Post-Anweisung aber, die nunmehr zur Depeschen-Anweisung erhoben wird, kann auf daS Formular uch noch weitere, auf die Verfügung über daS Geld bezügliche Mittheilungen schreiben. Auch diese werden in daS abzulassende Telegramm der Post-Anstalt unter der Bezeichnung: „Sonstiges" mit ausgenommen. Absender hat die Kosten deS Telegramm- zu tragen. Durch die neue Bestimmung, welche den Postbeamten die Form desselben genau vorschreibt, sind dieselben nicht mehr in der Lage, die ro Worte der einfachen Depesche einzuhalten, und würden daher die Kosten deS Telegramms zumeist etwa- theurer werden. Kabeldepeschen dürfen keine Zahlenangaben anders als durch Buchstaben enthalten. Nur in Staatsdepeschen sind arabische Ziffern zulässig. Der wunderlichen Bestimmungen werden immer mehr bei dieser submarinen Korrespondenz! Erstes Concert zum Seste« des Felir Mendelssohn-Sartholdy-Denkmals. „DaS Technische einer Kunst muß eigentlich in früheren Jahren ordentlich erlernt werden. Regt sich erst der Geist von Innen heraus, so muß die Sorge für äußere Darstellung beseitigt sein und wer das schöne Handwerk kennt, wird gestehen, daß es gleich sam dichten hilft; denn es rührt die Lust und macht den Trieb frei." Zelter, der Lehrer des gefeierten Tonmeisters Felix Mendelssohn-Bartholdy, stellte diesen Satz als Fundament aller künstlerischen Unterweisung auf, und welche Wahrheit in ihm enthalten ist, das beweisen die Schöpfungen des Mannes, dem die Nachwelt noch Alles geben möchte, was die Mitwelt etwa vergessen haben könnte. Er, der immer den rechten Weg von Anbeginn selbstständigen Denkens wandelte, der von Hause aus durch wahr haft harmonische Erziehung vor Jrrthümern in der Kunst bewahrt blieb, dessen Jugend so klar und rein erscheint, wie der Glanz der Thaurropfen im Frühsonnenlichte, dem stets in seinem Künst lerleben der Goethe'sche Gedanke gewissermaßen eingeboren war: „Man muß an die Einfalt, an das Einfache, an das Urftändig- Productive glauben, wenn man den rechten Weg gewinnen will. Dieses ist aber nicht Jedem gegeben. Wir werden in einem künstlichen Zustande geboren und es ist durchaus leichter, diesen immer mehr zu bekünsteln, als zu dem Einfachen zurückzukehren." Jegliche Künstelei verdrängend und zeitig zur technischen Herrschaft über die Kunfimiitel herangereift, war eS ihm zugleich von der Natur gegeben, sich zum populärsten Componisten seiner Zeit im edelsten Sinne deS Wortes emporzuschwingen und sich in die Herzen aller Empfänglichen sozusagen hineinzusingen. Wo deutsche Kunst gepflegt wird, da tönt eS im Hause, im Concertsaale und im Freren „Schirm dich Gott, du deutscher Wald", und wo giebt es einen gemischten Chor oder einen Männergesangverein, der nicht in Felix MendelSsohn-Bartholdy einen Erfreuer deS Herzens, Bildner deS Geistes und Beförderer der wahren Kunstschönheit erblickte. Ist es daher nicht gerechtfertigt, wenn man gern Alle- kennen lernen möchte, was auS diesem reichen Geiste hervorströmte, selbst auf die Gefahr hin, daß auch Manche- dem Alltagsleben angehöreu könnte? Gestaltete sich doch auch diese- in einer Weise, daß jede Stunde desselben der Nachwelt von Interesse sein muß. Von diesem Standpunkte auS finden wir die Herausgabe der nachgelassenen Werke durchaus gerechtfertigt und daß sich unter diesen auch manche auS genialer Triebkraft hervorgegangene Blüthe findet, dürfte jetzt schon durch verschiedene Aufführungen endgültig
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