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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186806255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-06
- Tag1868-06-25
- Monat1868-06
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1868
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Wir sehen unS veranlaßt, hierdurch die Vorschrift, wonach daS Befahren des WegeS rechts vom AuSgange der Grimma'schen Straße am Augusteum vorüber nach der I Bürgerschule bis zum früheren Moritzdamme mit schwerem Fuhrwerk gänzlich verboten, mit leichtem Fuhrwerk aber nur im Schritt gestattet ist, mit dem Bemerken einzuschärfen, daß Zuwiderhandlungen unnachsichtlich mit Geld- oder Gefängnißstrafe geahndet werden und die Contravenienten eventuell der sofortigen Arretur fick zu gewärtigen haben. Leipzig, den 24. Juni 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Ritscher, Ref. Bekanntmachung. Die öffentliche Mischung der Nummern 74. Königlich Sächsischer Landes-Lotterie, so wie der Gewinne 1. Classe erfolgt Sonn abend den 27. Juni ds. IS. Nachmittags 3 Uhr in dem ZiehungSsaale, Johannisgaffe Nr. 48, 1. Etage, wobei es jedem Anwesenden steisteht, sich von den für diese Lotterie bestimmten 850V0 Loosen vor deren Mischung beliebige Nummern vorzeigen zu lassen. Von den für die 1. bis mit 4. Classe dieser Lotterie planmäßig ausgeworfenen Nummern und Gewinnen von je 3000 Stück werden an jedem der betreffenden 4 ZiehungStage Vormittags von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, Nachmittag-von 2 - - 1000 - - - gezogen. Leipzig, den 22. Juni 1868. Königliche Lotterie - Direetiou. Schulze. Leipziger Beiträge zum Luther-Feste in Worms. * Leipzig, 25. Juni. Heute als am Haupttage des Luther- festes zu Worms wird einer unserer beliebtesten Kanzelredner Consistorialrath Domherr vr. Brückner vor den dort in glän- ttnder Versammlung erschienenen Vertretern der protestantischen Christenheit eine Weihepredigt halten, während gleichzeitig und vorher andere hervorragende auswärtige hohe Geistliche über die selbe Veranlassung predigen resp. gepredigt haben werden. Leipzig tst.bei dem Feste überdies durch einen andern Prälaten vertreten, wie auch der erste Bürgermeister bei der Feier anwesend sein wird. Gern würden wir unser« Lesern heute schon mittheilen, welches Thema sich unser Kanzelredner für seine Festpredigt in der sagen gefeierten Stadt der alten Burgunderkönige, dem Schauplatze der tragischen Vorgänge der Nibelungensage gewählt habe, doch war dies zu ermitteln um so weniger möglich, da sich Redner erst in Worms selbst, wo er Dienstags Nachts eingetroffen sein wird, so wohl Text als Thema wählen kann, um nicht mit den vorher sprechenden drei andern Festrednern in Text und Inhalt zu seiner Predigt zufällig zu collidiren. Es ist ein interessantes Zusammentreffen, daß gerade unsere UniversitätSkirche zu St. Paul: ihren ersten Prediger gen Worms zur großen Lutherfeier, welcher der erste Fürst deS protestantischen Deutschlands in Person beiwohnen wird, iu entsenden hatte. Wer denkt nicht sogleich daran, daß unsere Universität dem Reformator feinen Sieg über die Geister am längsten streitig machte und, nachdem die Reformation schon zu Pfingsten 1539 in der herr lichsten Weise und wie durch einen wunderbaren Umschlag der Dinge in Leipzig eingeführt worden war, erst 1545 ihre Kirche, dieselbe Paulinerkirche, von Luther selbst ganz zum protestantischen Gottesdienste einweihen sah? ES ist die im XII. Bande der Walch'schen Ausgabe von „LutherS Sämmtlichen Schriften" (Halle im Magdeburgischen 1742) S. 1846 flg. abgedruckte „Predigt von der erschrecklichen Blindheit und Un- danckbarkeit der argen Welt, so GotteS gnädige Heimsuchung nicht erkennet" über daS Evangelium am zehnten Sonntage nach Trinitatis (12. August 1545, Luc. XIX., 41 flg.), LutherS letzte Predigt in Leipzig. Sie wurde, wie Walch angiebt, „zu Wittenverg unter dem Titul: eine Predigt V. Martini LutherS, neulich am 12. August 1545 zu Leipzig gethan, auch zu Nürnberg in eben dem Jahr, da sie Lutherus gehalten, in 4. gedruckt". „Doch hat man sie nicht nur besonders, sondern trifft sie auch in denTheilen (der )erschiedenen GesammtauSgabens an." „ES soll eine unglaubliche Menge Volks zugegen gewesen seyn und selbige (Predigt) mit an höret haben." Die Paulinerkirche war eS auch, in welcher Luthers fünftes Kind, Paul, bestattet ward. Nach Nobbe's „Stammbaum der Familie des vr. Martin Luther zur dritten Saecularfeier seines Todestages den 18. Februar 1846 herausgegeben, Grimma 1846" war vr. Paul Luther den 28. Januar 1533 zu Wittenberg geboren, promovirte daselbst als vr. meä. 1557, war kurze Zeit in Jena Professor, verließ aber den Ort, als dort Glaubens streitigkeiten auSbrachen, wurde folgeweise Leibarzt beziehentlich Oberarzt bei Johann Friedrich dem Mittlern, hierauf bei Kurfürst Joachim II. von Brandenburg, endlich bei den Kurfürsten August und Christian I. zu Dresden, und brachte den Rest seines Lebens von 1587 an, also sechs Jahre, in Leipzig zu, nachdem ihm im erstgenannten Jahre die Dresdner krypto-calvinistischen Streitig keiten den Aufenthalt daselbst verleidet hatten. „Beigesetzt ward er in der Paulinerkirche, aus welcher sein Leichenftein 1817 herausgenommen und zumPflaster derSäulen- halle verwendet wurde." Mit dieser Notiz erledigt sich unsere neuliche Anfrage, waS wohl aus dem Grabdenksteine, dessen Inschrift sich bei Stepner findet, geworden sein möge. vr. Paul Luther starb am 8. März 1593. DaS Epitaphium lautet: v. v. 8. L. (Hoc loco 86pu1tu8 68t) 6orpu8 pietate, äignitate, eruäitione et rirtutv prae8tavti88. Olari^imique kXvVI, Hl^R-HXI iI1iu8vvHILIll In8tauratori8 voetrinae Ooelestw k" (iliu8). Hleäieinas vootorw I11u8tri58. vrin- eipum vuoum 8axoniae ete. kkV Rk. etc. Vimariae ae äeinäe I11u8tri88. LIeetorw vranäeburgiaei lO^OVIHll II. ete. ckeniyue IUv8tri88Ünorum krineipum vueum 8sxoniae ete. Lleetorum ^.ugusti et Obri8tiavj ete. Hleckiei, xropugnatoris voetrinse a vatre repurgatae contra omne3 eorruptelas 6on8tanti88imj, äe omnibrw bonis bene meriti bave mweram vitam vera Läe in IL8V 6VR1810 8a1vatore vnieo Lxa eum aeterna eommutavtw V. VIII. Hl. Hlsrtii ^nno Domini Al. v. XOII1. Xvno Vero Xetatis VX. ?atri Oxt. viberi Hloestissimi 8. Hl. ?. 6. (boe monumentum ponenäum euraveruvt.) ES war auch die Paulinerkirche, in welcher 1517 und fol gende Jahre der eben so lächerliche als abscheuliche Tetzel seinen
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