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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186806263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-06
- Tag1868-06-26
- Monat1868-06
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1868
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Hef. statt, i.75: 1«^ 1854 8.70; 5.5-; 550; i5.5l>; iliqvt ioual, ;8.7V; l5.8ü; nSL'o: ;o.- Ml Ml« Silbsl .73'/,!, l2o>/ur )) 8.75; OOS D. arkt.), hr. Da naßlich« JniM - Bälla gettoffa ruhlg.- nra gl/«, 9, K Mg 17^j led I7l,.! n M. 50, R> )r DoM 811.4'/,. Dhollmh and NL 2100 M i»st 74. - - Hafer st. B 29.- t'/p, M still. - ull-Lwast Mböl stj ;, Septbr« i, 25»«.! tt 0 v r» j/ und agtblatt Anzeiger. AmIStM de? Kinigl. BqiMnichlS und des Raths der Stadt Leipzig. m 178. Freitag den 26. Juni. Bekanntmachung. 18K8. Die Königliche Kreisdirection hat dem Fischermeister Franz Friedrich August Schaaf von hier für die von ihm mit Muth und Entschlossenheit bewirkte Rettung eine- Kindes vom Tode deS Ertrinkens eine Geldbelohnung ertheilt, was hiermit zur öffentlichen Senntniß gebracht wird. Königliche Kreis - Directiou. Leipzig, den 17. Juni 1868. . v. Burgsdorff. D. Bekanntmachung. Der am 18. Juni d. I. fällige erste Termin der Gewerbe- und Persoualsteuer ist nach der zum Gesetze vom 26. Mai d. I. erlassenen Ausführungsverordnung von demselben Tage nach einem halben JahreSbetrage, sowie ahreSbetragS der ordentlichen Steuer als Zuschlag Steuerbeiträge nebst den städtischen Gefällen an IS Ngr. auf den Steuerthaler von den Bürgern und 7 Ngr. 3 Pf. desgleichen von den Schutzverwandte« binnen 14 Tagen an die Stadt-Steuereinnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Steuersatzes und Empfangnahme Haus 2. Etage, Zimmer Sir. 13) verwiesen. Leipzig, den 8. Juni 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taube. Bekanntmachung. Die öffentliche Mischung der Nummern 74. Königlich Sächsischer Landes-Lotterie, so wie der Gewinne 1. Classe erfolgt Sonn abend den 27. Juni ds. IS. Nachmittags 3 Uhr in dem ZiehungSsaale, Iohannißgaffe Nr. 48, 1. Etage, wobei es jedem Anwesenden freistebt, sich von den für diese Lotterie bestimmten 85000 Loosen vor deren Mischung beliebige Nummern vorzeigen zu lasten. Von den für die 1. bis mit 4. Classe dieser Lotterie planmäßig auSgeworfenen Nummern und Gewinnen von je 3000 Stück werden an jedem der betreffenden 4 ZiehungStage Vormittags von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, Nachmittag-von 2 - - 1000 - - - gezogen. Leipzig, den 22. Juni 1868. Königliche Lotterie - Dtrection. Schulze. Leitende Gesichtspunkte bei der Wahl der Laien in den Kirchenvorstand*). Die nachfolgenden Zellen haben lediglich den Zweck, bei den bevorstehenden Wahlen in den Kirchenvorstand den Wählern, welche ihr Wahlrecht auSzuüben die Pflicht und daS Recht haben, auch einen Maßstab dazu in die Hand zu geben. Die erste Eigenheit deS christlichen Zeugnisses ist die, daß dasselbe auS dem ganzen, vollen, ungeschmälerten Besitz der christ lichen Wahrheiten, oder vielmehr der christlichen Thiusachen, auS dem ganzen wahrhaftigen Christus hervorgeht. Wie der Dichter nur dadurch ein Dichter wird und ist, daß ein Gegenstand in seinem vollen Umfange und in seinem gesammten Inhalte alle seine Gedanken und Gefühle in Anspruch, sein ganzes Herz in Besitz nimmt, so wird der christliche Zeuge nur dadurch zum christ lichen Zeugen, daß er die ganze Offenbarung in ihrer ganzen reichen Fülle, von dem „Am Anfänge schuf Gott Himmel und Erde" bis zu dem „Ja komm' Herr Jesu, Amen" mit allen *) Wir eröffnen mit dem Abdrucke diese- Aufsatzes die Debatte über ein Tbema, dessen praktische Wichtigkeit schon in nächster Zeit an die überwiegende Mehrzahl unserer Mitbürger herantreten wird. Bei dem jedenfalls maßgebenden Einflüsse, welchen der Ausfall der ersten Wahl handlung auf die weitere Entwickelung einer noch gänzlich neuen kirch lichen Einrichtung haben wird und muß, ist es ohne Zweifel Pflicht der Tagespreise, die hierbei vornehmlich in Frage kommenden Puncte möglichst allst' zedeihlichen Resultat- beizutragen; und so sei denn hiermit^ die" Arena iaen Meinem würdigen und ruhigen Meinungsaustausch eröffnet. D. Red. allesammt als seine Erzväter, seine Zuchtmeister ^nd Hinweiser auf Christum erkennt und besitzt und festhält; daß ihm das ganze Gesetz in dem strengsten Ernst seiner Gebote, in dem furchtbaren Gewicht seiner Drohungen und in den Schrecken seiner Strafen, und daS ganze Evangelium mit seinem heiligen Trost und ewigem Frieden zugleich gegenwärtig und lebendig ist ; er wird dadurch zum christlichen Zeugen, daß er den ganzen Christus in seiner Gottheit und Menschheit als den Sohn Davids und als das Wort, das von Anfang war, als Prophet und Hohenpriester und König an- und aufnimmt, und mit starken Liebesarmen umschlossen hält: dadurch, daß er in gleicher Weise und mit gleicher Innigkeit die Vergangenheit mit seinem Glauben, die Gegenwart mit seiner Liebe, die Zukunft mit seiner Hoffnung ergreift und umfaßt. Die Zeugen besitzen daS Ganze der Offenbarung, wie den ganzen Christus, und besitzen dieses Ganze, besitzen diesen ganzen' GotteS- und Mariensohn mit der zweifellosesten Gewißheit. Nicht, daß niemals die Stürme der Anfechtung, der Ungewißheit, deS unbefriedigten Strebend, der unruhigen ungestillten Sehnsucht in ihnen gelobt, daß niemals die schwankenden Wogen deS Zweifels auch an dem Gestade, auf welchem ihre Füße standen, sich ge brochen hätten — o nein, sie sind wohl hindurch gegangen durch diese Stürme, die wild über ihren Häuptern daherbrauften und daS innerste Herz erzittern machten; o nein, auch ihr Schifflein ist um und um getrieben worden von den Wellen der Meinungen und Ansichten, der Bedenken und Zweifel, der Verkehrtheiten und Irrthümer, um und um getrieben worden, daß es sich kaum über Wasser erhalten konnte und dem Versinken nahe war. Aber eS ist ruhig geworden in ihrem Innern nach dem Tosen der Stürme, wie eS im tiefen Walde lautlos still wird, wenn der Sturmwind hindurch gebraust ist durch die Wipfel der mächtigen Bäume; eS ist ruhig geworden und feierlich still in ihrer Brust, wie in den
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