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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186807127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-07
- Tag1868-07-12
- Monat1868-07
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1868
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und Tageblatt Anzeigen. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 1S4. Sonntag den 12. Juli. 1868. )0; !la. Der naß- lporr mw. msatz 1^4, 8»/s, mgal Pst>. i alität Iuli- >r. d. S 55^ r 48, pr. d. , gek. rirituS 9"/,4. pirituS r 9-/z. na hat Antrag symna- indem rrichtS- ang deS diesem rlament Leibes hai ein- ndidaten General für die Candi- SV o ' . eäg« Eisenbahnwesen des Norddeutschen Lundes. -teuer Tarif und neue Bestimmungen im direkten Personen- und Gepäckverkehr mit Oesterreich H l» DreSden-Bodenbach. >v. Leipzig, 10. Juli. Jetzt sind nun endlich auch die neuen Bestimmungen und der Tarif für den directen Personen- und Gepäckverkehr zwischen Leipzig, Dresden, Hamburg, Berlin und Magdeburg einer- und Aussig, Teplitz, Prag, Brünn, Wien, Pest H»rt> Eisenbahn-Gesellfchäft, der A. p. Kaiser-Ferdinand-Nordbahn und der k. k. p. Aussig-Teplitzer Eisenbahn vereinbart worden. Sie bezeichnen einen Fortschritt, für welchen der Handelsstand Nord- demfchlandS und das reisende Publicum den betreffenden Bahn- directionen nur dankbar sein können, einen Fortschritt, der aber nur dann einen wirklichen Werth erhält, wenn die österreichischen Verwaltungsbehörden auf diesem Wege beharren und nicht in den alten unleidlichen, unerträglich-rücksichtslosen Schlendrian zu rückfallen. Man glaubt hier offen gestanden nichts weniger als allgemein an den Bestand der neuen vortheilhaften und zeitgemäßen, unerläßlichen Einrichtungen, da man zu traurige Erfahrungen ge macht hat. Das aber können sich die verehrlichen österreichischen Directorien in Wien rc. ernstlich gesagt fein lassen, daß das betheiligte Publicum sich etwaigen später beliebten Behelligungen und Äschwerungen deS Reise-, Versendungs- und Correspondenzverkehrs durch Wahl anderer Reise- und Versandtrouten zu entziehen wissen und den obengenannten Verwaltungen solchergestalt ein empfindliches Paroli biegen wird. Ist auch zum Theil bereits geschehen. Der hierorts l vertretene und somit concentrirte deutsche und nicht-deutsche Buch handel hat nach wiederholten vergeblichen Versuchen, sich die aller dings glattere Linie Bodenbach-Prag nutzbar zu machen, sich endlich für die Route Eger-Linz entschieden und läßt seine stattlichen Eil güter rc., wahrlich ein ins Gewicht fallendes Moment, von nun ab, wie man hört, größtenteils über Eger-Paffau-Linz nach Wien Eilzug- Die, wie schon anerkannt, sehr dankenswerthen neuen Be- lstimmungen über den directen Personenverkehr sind folgende: „Die FahrbilletS haben für den Verkehr der Stationen Prag, lusstg und Teplitz mit Dresden eine Gültigkeitsdauer von fünf lagen, für alle übrigen Relationen (8io) eine Gültigkeitsdauer von sio Tagen, und zwar vom Datum des aufgedruckten AbfahrtS- lempels an gerechnet. Dieselben berechtigen innerhalb dieser NltigkeitSfrist zu einem beliebigen Aufenthalte in den Zwischen- iationen Brünn. Prag, Bovenbach, Dresden, Röderau lund Berlin. Die BilletS von und nach Teplitz auch zum Aufenthalte in Aussig und die BilletS von und nach Magde burg auch zum Aufenthalte in Leipzig. Mit den Billets kann sjedoch die Weiterfahrt nur dann mit dem Schnell- resp. Courier- mge stattfinden, wenn das gelöste Billet zur Fahrt mit einem solchen Zuge berechtigt, waS die k. 1. Reisenden auS dem Avis, welches (8ie) ihnen zugleich mit den Billets auSgefolgt wird, ent nehmen wollen. (Versteht sich bei uns ohnehin von selbst.) In den Billetpreisen sind die österreichische Stempelgebühr, dann in lenen für Hamburg auch die Gebühren für die Ueberfuhr von einem Bahnhofe zum andern in Berlin inbegriffen." Auch in Bezug auf die Mitnahme von Kindern gelten neue ld coulanrere Bestimmungen. Für Kinder unter zehn Jahren ist für je zwei derselben ein se auf ein Billet II. und III. Claffe, in der HI. Wagen auf ein Billet II. Claffe fahren. Ein Kind allein, ohne Beglei tung wird in der I. Wagenclasse auf ein Billet II. Cl. und in der II. und III. Wagenclasse auf ein Billet III. Claffe mitgenommen. Das Reisegepäck anlangend, so giebt jedes gelöste Billet Anspruch auf die gebührenfreie Beförderung von 50 Zollpfund Reisegepäck. Für das Uebergewicht wird für je angefangene 10 Zoll pfunde die tarifmäßige Tape erhoben. (Für Leipzig-Wien be trägt die Tape pr. jede 10 Pfund Ueberfracht 15*/« Ngr.) In der Taxe für Hamburg ist die Gebühr für die Ueberfuhr des Ge päckes von einem Bahnhofe zum andern in Berlin inbegriffen. „Die Reisenden haben bei der zollamtlichen Revision ihres Gepäckes in Bodenbach gegenwärtig zu sein." AuS dem Tarif feien die drei Taxen für die beiden Personen züge und den Schnellzug Leipzig-Wien erwähnt. Erstere beiden Züge kosten per Billet I. Claffe 21 Thlr., II. Cl. 15 Thlr. 25 Ngr., 111. Cl. 10 Thlr. 20 Ngr. Der neueingerichtete Eil- oder Schnell zug kostet 21 Thlr. 25 Ngr. für ein Billet I. Cl. und 16 Thlr. 13»/, Ngr. für II. Cl. (Billets dritter Claffe giebt es bei diesem Zuge nicht.) — Via Eg er kostet ein Billet I. Cl. nach Wien (Eilzug) 20 Thlr. 20 Ngr., ein Billet II. Cl. 14 Thlr., also jenes 1 Thlr. 5 Ngr., dies 2 Thlr. 13»/, Ngr. weniger. Universität. Leipzig, 11. Juli. Drei philosophische Doctorschriften aus der mathematisch-physikalischen Section der Facultät folgten sich in den letzten Tagen fast unmittelbar. Dieselben handeln von dem Rübenbau, vom Thon, endlich vom Santonin, dem kry- stallisirten Stoff des Wurmsamens. I. vr. Friedrich Wilhelm Gundermann, Chemiker, schrieb ein Heft über „Die Cultur von Zuckerrüben (Rota eiela) in künstlich gemischten Bodenarten." Es ist bekannt, wie furchtbar der Boden durch die Nübenermen auSgesogen wird, nicht bloß die Oberfläche der Ackerkrume, nein auch der Untergrund, aus welchem sich die lange Pfahlwurzel der Rübe annectirt, waS darin von mineralischen Nährstoffen vorhanden ist. Wie bringt man nun erschöpfte Rübenfelder wieder in die Höhe? An der Lösung dieser gewaltig wichtigen Frage ist schon lange und heiß gearbeitet worden. Die vorliegende Schrift ist ein weiterer Beitrag zu dieser Frage und beruht auf den feit Sommer 1862 vom Verfasser auf An regung des Beispieles der schönen Culturversuche des Professor vr. Knop hier angestellten Versuchen und Studien, die damit begannen, daß Zuckerrübenkerne m reinen Sandboden mit außer ordentlich geringem Beisatz von Pflanzennährstoffen gesteckt wur den, dann auf künstlich gemischtem Boden (nach Liebig), nicht Torf allein, sondern Torf und Sand, fortgesetzt. vr. Gundermann hat es sich zur Aufgabe gestellt, noch weitere physiologisch und praktisch wichtige Fragen über das Wacks- thum der Rübe zu erörtern und wird seiner Zeit über seine Er folge berichten. Am Schluffe giebt er unfern Rübenbauern u. A. folgenden praktischen Wink: Der Rübenbauer sorge für nöthige Bereicherung deS Untergrundes, beziehentlich für Zufüh rung von löslicher Phosphorsäure in Form von reichen Super phosphaten, Kali, Natron und Magnesia in Form von Staßfuriher Abraumsalz, resp. dessen Abfällen und hierin zugleich von Koch salz, zu dem Ende, um eine Aussaugung des Untergrundes zu verhüten. Wesentlich sind jedoch die physikalischen.Eigenschaften deS Bodens mit in Betracht zu ziehen, vor Allem muß man sich hüten, auf zu bündigem, feuchtthonigem und kaltem Boden Rüben zu bauen, da man hier stets zuckerarme Rüben erzielt. „ES werden in hiesiger Gegend eben so zuckerreiche Rüben gezogen, wie in dem weit dunklern und poröfern Boden der sogenannten Magdeburger Börde, einem der fruchtbarsten Striche der Provinz Sachsen. Während mdcß die Rübenbauer der Magdeburger Gegend auf einen preußi schen Morgen durchschnittlich 130 Centner reine Rüben ernten,
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