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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186807187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-07
- Tag1868-07-18
- Monat1868-07
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1868
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S722 Pokrvrseu des Norddeutschen Sundes. Die Posträthe der Ober-Post-Direction Leipzig. vv. Leipzig, 17. Juli. Dem Vernehmen nach ist der bis herige Ober-Post-Directions-Secretair, Referendar Heinrich Bern hard Schier zum Postrath ernannt worden. Es fei gestattet, an diese in der Postwelt gewiß allseitig mit Befriedigung aufgenom mene Ernennung einige allgemeine orienürende Bemerkungen zu knüpfen. Die gegenwärtige Ober - Post - Direction hat mit der früheren gleichnamigen Behörde fast nur den Namen gemein. Der Hauptunterschied derselben von der früheren Behörde besteht darin, daß die letztere eine collegialifche war, die heutige dagegen unter selbstständiger, lediglich nach Maßgabe der Gesetze und der von der obersten (Bundes-) Postbehörde gegebenen Instructionen unter eigner Verantwortlichkeit geführter Leitung des Chefs, deS Ober- Post-Direktors, steht. „Die bei den Ober-Post-Direktionen an- gestellten Posträthe haben durch wirksame Theilnahme an den Ver waltungsgeschäften den Ober-Post-Director möglichst zu unterstützen und speciell den Geschäftsgang in den Bureaux der Ober-Post- Direction zu regeln und zu überwachen, sowie die nächste Aufsicht über das Bureau-Beamten-Personal zu führen. Dasselbe ist ihnen daher zunächst untergeordnet. Bei Abwesenheit oder in Behin derung des Ober - Post - Direktors vertritt denselben der Postrath. Wo mehrere etatsmäßige Posträthe angestellt sind, hat der Ober- Post-Director zu bestimmen, welchem Postrath die Vertretung ob liegt und ob sich mehrere dabei zu betheiligen haben. In Betreff derjenigen Ober-Post-Direktionen, bei welchen ein Postrath nicht angestellt ist, wird die Stellvertretung für den Ober-Post-Director durch besondere Bestimmung geregelt." Soweit Postdienst - In struction Abschnitt I. Gliederung der Verwaltung des Postwesens H. 8 Personal der Ober-Post-Direktionen. Laut amtlicher Personalliste der Ober-Post-Direction Leipzig im Adreßbuch x. XIII. sind die Herren Robert Ehrt und Gustav P fitzmann von der früheren Ober-Post-Direction auch jetzt als Ober-Posträthe aufgeführt, außerdem Herr W. Orgs als Postrath. An Stelle des zum k. sächs. Finanzrath ernannten frühern Obe, postraihs Schillert ist zunächst der bisherige k.preuß. Postrath und gegenwärtige Oberpostrath Lehmann aus Breslau getreten. Silbernes Ämts-Jubiläum des Herrn Inspektor Nahm. >v. Leipzig, 17. Juli. Heute erfüllt sich ein Vierteljahrhun dert, seitdem der Inspector der königlichen Expedition der Leipziger Zeitung, Herr Wilhelm Nähm, Ehrenkreuz deS königl. sächsischen Verdienstordens, in den Beamtenkreis der königlichen Zeitungs- Expedi ion als erster Expedient mit dem Prädikat „Secretair" ein- irat. Der Jubilar ist eine in so weiten Kreisen bekannte und, können wir hinzufügen, auch beliebte und hochgeachtete Persönlich keit, daß cs wohl angezeigt ist, über die Laufbahn desselben einige auS möglichst authentischen Quellen geschöpfteMtttheilungen zu geben. Bevor Herr Wilhelm Heinrich Adolph Rähm, geboren den 11. Februar 1808, die ebenerwähnte Stellung in der damals mit der Expedition und Redaktion der Leipziger Zeitung vereinig ten und gemeinsam als postalisches Institut vom königlichen Finanz ministerium ressortirenden königlichen Zeitungs-Expedition (und Spedition) annahm, war er bereits nahezu zwölf Jahre Staatsdiener. Sein BestallungSdecret datirt vom 30. Oktober 1830, in dem Dekrete aber, welches seine Ernennung zum Secretair und ersten Expedienten der königlichen Zeitungs-Erpedition enthält, llä. Dresden 28. September 1843, wird ausdrücklich bemerkt, daß der Tag, an welchem er als Packmeister - Avjunct bei der vormaligen Ober- Postamts-Expedition zu Leipzig verpflichtet worden war, als der Anfangspunkt seines Civilstaatsdienstalters angesehen werden soll, also der 31. December 1831. Herr Inspector Rähm steht mithin jetzt in seinem 37. Dienstjahre. Allein seine Anstellung im Postdienst reicht noch weiter zurück. Am 1. November 1827, also vor beinahe einundvierzig Jahren, wurde er laut Rescript vom 25. Oktober desselben IahreS in der Brief-Annahme des Ober-PostamteS angestellt. Er rückte allmählich zum Packmeister-Adjunct, dann, und zwar laut Rescript vom 31. December 1834, zum ersten Expedienten im Personen-Ein- schreibe-Bureau auf. In dieser Stellung verblieb er mit dem Titel eines Ober-Poftamts-SchreiberS bis zum Juli 1843, als dem Zeit punkte seiner Versetzung in die königliche Zeitungs-Expedition. In der Wirkungssphäre als erster Expedient des Personen- Einschreibe - BureauS bildete er sich zu einem trefflichen Cassen- beamten auS, wie ihm dies amtlich bei seinem Uebertritt in einen neuen Kreis ehrenvoll bezeugt wurde. Das Caffen- und Rechnungs werk, welches er seit Ende 1834, beinahe neun Jahre hindurch über die >hierortS für Sachsen und zum Theil für daS Ausland ein zuhebenden Passagier- und Ueberfrachtgelder zu führen hatte , war Postrath und Öber - Postmeister Hebenstreit. Die dem Jubilar eigenthümliche angenehme Art deS Auftretens gegen daS Publicum hatte er sich schon damals zu eigen gemacht, ebenso die im Verkehr mit dem Publicum so unerläßliche leidenschaftslose Ruhe. Er konnte nachmals von dieser wichtigen Charaktereigenschaft sattsam Gebrauch machen, als die Stürme der Bewegungsjahre auch die stillen Räume der Redaction der Leipziger Zeitung zu finden wußten und diese, sowie das ganze Blatt gar zu gern von der Erde wegfegen gemocht hätten, indessen den schier zweihunderijährigen Bau nicht erheblich, wenigstens nicht in den Grundvesten er schütterten. Herr Inspector Rähm wurde der Nachfolger des am 24. Juni 1843 verstorbenen ersten Expedienten Secretair Johann Friedrich August Jünger, und zwar unter Bevorzugung vor zwei anderen Bewerbern. Man wählte ihn, da man für die Stelle einen er fahrenen Mann, einen rüstigen und gesunden Arbeiter und einen Beamten von leichtem, angenehmem Benehmen brauchte. Seine Ernennung durch das königliche Finanzministerium erfolgte wenige Tage nach dem von der königlichen Ober-Postvirection nach Dresden erstatteten Berichte durch em Rescript vom 10. Juli 1843, ge zeichnet: v. Zeschau. Darnach erfolgten sein Eintritt in den neuen Wirkungskreis tatsächlich am 17. Juli desselben IahreS, seine Verpflichtung aber erst am 28. September in Präsenz des Ober- Postdirectors v. Hüttner und der Räthe Rittmeister v. Löben, Ober-Postmeister Hebenstreit, v. Zahn, Pfützner und v. Auen- müller, sowie des neuen Vorgesetzten Rähms, Zeitungs-Verwalter Postcommiffar Hehdrich. — Außer Rähm waren noch vier andere Expedienten in die Bureaux vertheilt. Der vierte darunter war der unlängst Heimgegangene ZeitungS-Verwalter Böhme. Nach der „Geschichte der Leipziger Zeitung" von Negierungs rath von W»tzleben, S. 138 und S. 145 f., datirt dre neueste Stellung des Jubilars vom Jahre 1849. Damals ward die königliche Expedition der Leipziger Zeitung, so wie deren Redaktion von der bisherigen königlichen Zeitungs-Expedition getrennt und unter das Ministerium des Innern gestellt, das Ver- tagsgeschäft der übrigen Leipziger und sächsischen Blätter, wie das Speditionswesen auswärtiger Zeitungen und Zeitschriften aber unter dem Namen königliches Haupt-Zeitungsbureau fortgeführt, und zwar nach wie vor als postalisches Institut, also in dem Reffort des Finanzministeriums. Herr Inspector Rähm, damals Oberpostamtsschreiber, ward bei dieser wichtigen Umgestaltung Vorstand der königlichen Expedition der Leipziger Zeitung und erhielt das Inseraten- und Cassenwesen zugetheilt, so wie die Redaction und Verantwortlichkeit der Inseratenbeilagen ihm zufielen. Diese Ex pedition ist nicht dem Ministerium unmittelbar, sondern zunächst dem für die Angelegenheiten der Zeitung bestellten Commisiar untergeben, durch dessen Hände der Verkehr der Expedition mit dem Ministerium geht und der früher im Allgemeinen die Ober aufsicht über die Zeitung zu führen hatte und nach der Umgestal tung vom April 1854 jetzt zugleich im Wesentlichen die Stelle eines Ober-Redakteurs mit ausfüllt. Die Nettoerträgniffe der Leipziger Zeitung, welche in den früheren Jahren 45- bis 16,000 Thaler nie überschritten hatten, haben sich nach der Reorganisation vom April 1854 auf 23 bis 24,000 Thlr. jährlich gehoben. „Hierzu trug nicht nur die Vermehrung der Inserateneinkünfte, welche zu nächst durch Zunahme der Insertionen auch dadurch hervorgerufen wurde, daß sett dem Jahre 1857 die Insertionsgebühren auf den bei allen deutschen Blättern gleichen UmfangS und gleicher Ver-. breitung üblichen, die vor 1819 gebräuchlich gewesenen Sätze noch nicht erreichenden Betrag von 2 Ngr. pr. Spaltzeile erhöht wurden, sondern wesentlich auch die Zunahme des Absatzes (der Auflage) bei, der sich 1859 auf 6406 Exemplare hob." Zu diesen Erfolgen hat gewiß der Jubilar an seinem Theil so redlich wie alle anderen öeamten beigetragen. DaS Publicum, mit dem er unmittelbar zu verkehren hat, kann sich eine liebenswürdigere, entgegenkom mendere Begegnung kaum wünschen, als es sich Seitens des Jubilars in guten und in bösen Tagen zu erfreuen gehabt hat. Möge Herr Inspektor Rähm, welchen leider ein längeres Unwohlsein an seinem Ehrentage von seinem festlich bekränzten Amtslocale fern hält, in der allgemeinen Achtung und Zuneigung, die sich ihm, wie wir wissen, gerade bei seiner Jubelfeier in den sprechendsten Beweisen treuer Anhänglichkeit und dankbarer Ver ehrung sichtbarlich kundgegeben hat, einen wirksamen Trost und einigen Ersatz für seine hoffentlich bald durch glückliche Genesung beendigten Leiden finden. Ehre dem Wackern! Die Vorbildersammlung für Lunstgewerbe wird morgen, Sonntag den 19. Juli, Vormittags 11 Uhr, eröffnet und künftig (während der Sommermonate Sonntags, Mittwochs und Sonnabends von 11 — 1 Uhr) der unentgeltlichen Benutzung offen stehen. Was die Vorbildersammlung für daS Kunstgewerbe Leipzigs bieten soll, ist in diesen Blättern wiederholt besprochen worden, ausführlicher sagt eS der gedruckte „Erste Bericht" deS Comite, welcher den beitragenden Theilnehmern heute zugesandt wurde und jedem Besucher der Sammlung auf Wunsch zur Verfügung steht. Mar eine Inl stattung schöner j Misst z soll nur Inhalt Biblio in 113 ducentev gung de zusamnn Für oder D lang kn mit Rec sammlui derung l - 4 meiste bürgern Candidl schüft w geheißen Es muß der Hal gestieger erst kar Oberbü Einer ! angeleg Herrn! dis -jetzt jährlich So wr auch au bewillig nur 3l haben! So gemach! benn d 17,000 der Sl des Vl fthren. einen 3500 ! einbrin von 3 billig, Colleg die Zr Ir die N sich ni iAnits ! Arge ein E > damit vor d< lostbai des Le von <! Wässer A l schafft Geld kann! trotz 17 C da- Der gehal 850 gtsen vor I
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