Dresdner Nachrichten : 16.07.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187607165
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-07
- Tag1876-07-16
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- Dresdner Nachrichten : 16.07.1876
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SI.>»>j»v>I dt» S-N- LN 1>j„. »ine itertnile >üe »»» « nch >11ool»e »elchel. »en dkl Inl,r»Ie wird nt-i ge,eben. ».i»wi>e"«e Ilnnoncen- «.is.eage o«n nn» unbl» In ü.ilni Firmen und Per» Ionen Iniei-Iren wir nur urgevVränumeran>'o» iioliluN'i Sulch Bit'.I» n.oelen oder Vonelttjell- lunz. A!u Tilden lost » IL P'ge. Anierox ILk die Monlog« Siummrl »der rn!i> em-in Aemog» die Peliljetle Lü Pigc. Kr. IW. Skvvvvzvapziaftn Aotzr-m,«. ««, dAUWi-- L,.^' Dresse». Tountag. 16. I«li 1876. ^ » i das Recht erkauft, sich ausschließlich seiner inneren Beruhigung zu PvNNjches. ! widmen!" meint, aus der Ziothwcndigkcit eine Tugend machend, der Mit Genugthuu," erfüllt uns die Nachricht, daß die Reichs» Herzog von DccazeS. regierung alle Ansiocklcn lrissl, ein Pat-nttchutzgesetz vorzubcrcitcn.; ——— Der Schutz des geistigen Eigenthums auf d-'n» Eieviere der Technik, s LvcalkÜ vvd ELchfischtS. bei Erfindungen und Vervollkommnungen tsl nicht etwa ötos eine — Den Geheinicn Finanz-Registratoren Friedrich Traugott Wohlthat für die ersindelijchen Köpfe der Nation oder die reichen Lempc und Kart Friedrich Renz ist das Verdienstireuz, dem In- Fabrilanten, welche arm'n Teufeln die geijt-ge Arbeit nblausench spcetvr Lhnstian Traugvtt Schneider in Reibersdorf das Rrlter- ie lls' 'hliahn der ganzen deutschen! kreuz 2. El. vvm Verdienstorden, dem Krüsobcrgene-darmen Nagler na. igr-.r Eoneurrenztähigleit mit> in Zwickau das Ritterkreuz 2. El. vom Älbrechtüordcn, und dem 1. ! Stärkung der geistig schaffenden l Polizeiarzt >>e. mea. Friedrich Erdmann Flachs in Dresden der »er Industrie thi'tig sind, Hebung ^ Ebarailer als Medizinairach verliehen worden. sondern ist unentbehrlich für die Nation und zur Ausrochlerh.iilung dem AuSlande. Vermehrung und und neu bildenoen Kräfte, die in tu „,.v, der Solidität und Rcdtichteil ver Eiewerbslhärigkit und des Han- j -— Der Herr Unterrrchtüminifter v. Gerber hat noch vor bets — das sind die Vorbedingungen für « ine neue Ntüthe der i seiner Abreise die Ernennungen der neuen Vezirksschutinspectoren deutschen Industrie, für eine Nusmet ung der Scharte in Phita- bewirkt, welche sich in Folge der Bewilligungen des letzten Land delphia. Herr Reuleanx hat, w>e uns ,chon neulich ein hiesiger In- s taacS und der veränderten Schulinspections Eintheilung nöthig oustrieUcr inittheilte, bisher Alles geth:n, um den Patentschutz zu ^ machten. Ob diese Ernennungen sich ungethcitlcn Beifalles er- l,mtcrtrciben. B^ir halten in Deutschland schon vor zehn Jahren freuen werden, lassen wir dahingestellt sein, bis die amtliche Diste em Patcntgesctz haben toinien, wenn Habt nlcaux, ein Anhänger der Manchcsterschule, cS für vberslüss. AVian hatte. Jetzt hat die NeichSregi-eruna eine Anzahl Industrieller um Begutachtungen er stacht. So wenig wir sonst der Dampigeschwind'gkeil im Reichstage bas Wort reden, so meinen wir doch ddß die Malerie eines Patent- gcseycs spruchreif ist. Es wird sich stn Wesentlichen nur um eine größere oder geringere Annäherung ' an daS englische oder franzö sische Piitenigesetz Han ein. Hoffentlich bringt der nächste Reichstag bereits dem deutschen Erfindunasgciste de» unembei-rlichen Schutz! Eine zweite frohe diachrichl trifft aus Berlin ein. die preu ßischen Staats- und Privalbahnen treffen endlich ernstliche Anstalt, die Eiscnvahntarise zu resormiren. Die Dirccttoi en der Bahnen, die unter preußischer Staatsverwaltung sichen, haben ein Taris- system vereinbart, das nicht bloü als einfach, sonder» aks zwischen bisherigen Tarisen vermittelnd geschildert wird. Am nächsten steht es, wie es heißt, dem gemischten bairischen Systeme Außerdem sind die Verwaltungen der preußischen Privatbahnen ebenfalls zu pein lich gleichen Beschlüssen gelangt, und beide Gru, pen sollen sich ver ständigen wollen. UnS sagt hierbei vor Allen, zu, dai, das m Regie- rungslreiscn bisher so harritäckig sestgehaltene EliassirSyslem 'Wogen- raum- oder heuchlerischer Weise „natürliches" System genannt) endlich verlassen wird, und daß eine Verständigung aus friedlichem Wege im Gonge ist. Diese für den Handelsstand so unendlich wich tige Tariisragc kann recht gut durch gegenseitige Ucberzeugung zur Lösung kommen; es bedarf dazu keiner Drohungen von jener Gat tung, die neulich noch Eamphausen in> preußischen Landlage gegen Sachsen zu schleudern für nicht unpatriotiich hielt. Mit den Kopfabschneidern an, Timo! und der Drina beschäf tigten wir uns am liebsten gar nicht; der Telegraph versorgt uns jedoch täglich Mit einer Altzahl Bataillen, die dem Publikum nicht vorzumthallen sind. Möglich, daß der neue Generalissimus Abdul Kerim Pascha, der inzwischen auf dem Kriegsschauplätze eingetroffen rst, den Kampf in größerem Style eröffnet. Drei Thatsachen heben wir jedoch hervor: Die Montenegriner verfolgen ihre kriegerischen Zwecke ganz selbstständig, ohne Rücksicht auf die Serben. Es liegt dem Fürsten der schwarzen Berge vor Allem daran, ein recht großes Stück türkischen Gebietes zu besehen, um beim Friedensschluß ein möglichst stattliches Faustpfand zu besitzen. Sodann ist es sehr zu beachten, daß auch einmal in Zeitungen, die der österreichischen Regierung nahe stehen, von einer Sehnsucht der Bosuialen geredet wird, sich an Oesterreich anzuschlicßcn. Von einer Eroberung durch Serbien mögen die katholischen Christen Bosniens allerdings nichts wissen; aber daß sie auf einmal zärllichc Blicke nach Oesterreich wer fen sollten, Ist schwer zu glauben. Oder ist die ganze Geschichte nur erfunden, um dre Eroberung Bosniens durch Oesterreich anzubah nen? Bedenklich für die Bulgaren, die, durch russische Emissaire auf- gebctzt, gegen die Türken ausgestanden sind, ist die Gegenrevolution, welche die in der Bulgare! wohnenden Griechen erbeben. Diese Griechen erklären die revolutionären Verführer des bulgarisch n Volkes als Volksmördcr und Eharlarane, welche die Massen nur m oen Tod treiben, da ihnen keine Macht zur Verfügung stehe, um wirklich neue politische Schöpfungen zu Tage zu fördern. Den Türken ist übrigens auch un griechischen Elemente in Bulgarien und Thrncicn ein nicht zu verachtender Bundesgenosse erstanden. Sehr viele griechische Ge vorliegt. — Herr von Tzschirschky hat als Generaldirektor der säch sischen Staatsbahnen am gestrigen Tage in Ehemnrtz die Chem- titz-Aue-Adorser und auch noch in Zwickau die Zwickau-Falkcn- stcincr Eisenbahn in Staatsbesitz übernommen. Dem zeitherigen Bestände der Ctaatsbohncn von 1402 Kilometer Länge sind somit zwei neue Glieder von 123 und 36 Kilometer zugesügt worden. Was den klebcrgang der erstgenannten Privalbahn an den Staat anlangi, so wird solcher, wie wir vernehmen, für Vas Publikum demnächst auch den Borthcil mit sich bringen, daß zwischen dem alten Chemnitzer Staa'sbahnhose und dem Bahnhose der Chemnitz- Aue-Advrser Slaalsbahn ein PcrsonenzugS-Verkehr eingerichtet werden soll. Bis zeht war der Uebergang von einem Bahnhöfe zum andern für den Reisenden nur per Droschke auf weitem Um wege möglich. — Die alljährlichen Gerichtsferien bei denUntrrgerichten beginnen am 21. Juli und endigen den 31. August. Während dieser Zeit werden nur die dringlichen Angelegenheiten besorgt, mährend die üdrigcn Sachen erst nach deren Ablauf ihre Erledigung finden. — Heute Vormittag 11 Uhr werden an über 200 Lehrlinge, Eoncurrentcn m der „Lehrst,igs-Arbciten-AuSstellung" und dar unter einige Schüler der „Fachschule des Handwerker-Vereins", Prämien öffentlich verthcilt. Der Saal des Tivoli ist dazu aus erkoren worden. Der Männergesangverein Germania hat sich bereit erklärt, den Actus durch einen passenden Gesang zu eröffnen. — Der Sitz der Intelligenz, Berlin, hat wieder eine neue Gaunerei zu Tage gefördert. ES coursircn dort 20-Markstücke, welche auf der Drehbank so künstlich obgedreht find, daß nur die Umschrift: „Gott mit uns" fehlt. Dadurch aber sind die Stücke um 1 Mark 80 Pfennige bis 2 Mark 80 Pfennige entwerthet. Man möge daher bei Empfang einer solchen Münze wohl darauf achten, daß dieselbe noch mit der Schrift versehen ist. — Da wir einmal bei einer Münzentwerthung sind, wollen wir gleich noch mit- theilen, daß in Altenburg fatsche Fünszigpfennigstücke, welche aus Nickel gefertigt sind, und bei schlechter Prägung und plumpem Ansehen des eingckcrbtcn Randes entbehren, coursiren. Wir rufen daher dem Publikum auch in dieser Beziehung ein: „Hab'Acht!" zu. — Stepertoir des König!. HostheaterS. Neustadt: Sonntag: Esser. — Montag: Ein geadelter Kaufmann. — Dienstag: Citronen. Der hüpfende Freier. — Mittwoch: Hamlet. — Donnerstag: Ein Fallissement. — Freitag: WaS ihr wollt. — Sonnabend: Sülle Master sind tief. — Am Freitag Nachmittag hat sich ein hier in Pension be findlicher ITjahrigcr Knabe, ans Ocsterreich gebürtig, aus der Wohnung deS Lehrers, bei dem er in Erziehung ist. cntfiernt, ohne bis gestern zurückgekehrt zu sein. Ter Knabe ist blond, blau äugig, hat ein frisches, rotbes Gesiibt, war bekleidet mit einem An- rug von braunem sogenannten Wiener Turnertuch, grauem Filz- bütchen mit grüner Schnüre und weißem blaugcstreiftem Oberhemd, und scheint in dem seinem Alter eigenen unbestimmten Drange nach Abenteuern rc. vielleicht den Weg nach einem Hafen eingcschlagen zu haben, um auf rin Schiff zu gelangen. — Gestern Vormittag hat sich ein am Viadukt wohnhafter münden haben sich erboten, dem Sultan Freiwillige zu stellen. Unter Hausmann in seiner Wohnung durch Vergiften entleibt. den Bulgaren hat diese Erscheinung große Aufregung hervorgerufsn. Der Verkehr zwischen den beiden Nationalitäten wird immer ge spannter. ES herrscht nacbgcrade eine Art Kriegsstand zwischen Bulgaren und Griechen, wo diese nebeneinander wohnen. Nach dem italienischen Minister des Auswärtigen hat nun auch — Vorgestern gegen Abend erschien bei einem in der EircuS- straße wohnhaften Handarbeiter, bei dem eine Schlafstelle offen war, ein junger Mensch, um sich dieselbe cmzuschen. Er that dies und bat, nachdem er mit der allein anwesenden Frau des Logisinhaberü gesprochen hatte, dieselbe um Waschwasser, um sich die Hände zu der französische, Herzog v. DccazeS, Anlaß bekommen, sich über die j waschen. Er erhielt dasselbe und wurde von der Frau einige Zeit orientalischen Verwickelungen im Parlamente zu äußern. Nicht im allein gelassen. Als er sich endlich entfernte, schien er der Hand- Scnate, wo JulcS Favre eine Interpellation über die Orient-Politik arbeklcrsfrc^u dicker geworden zu sein, sie eilte ihm, Verdacht Frankreichs ankündigte, sondern in der Dcpulirtcnkammer. wo Louis Dlanc eine bezügliche Anfrage an Herrn v. Decazes rickstete. Der Minister gab sofort die gewünschte „Aufklärung" — es ist dies nun einmal der technische Ausdruck für derlei ministerielle „Verdunke lungen" — und zwar läßt sich der Sinn der Worte des Herzogs v. DccazeS dcl, n zusammenfassen: „Vor der -Hand hat sich Frank reich zu Denen gesellt, die vor der Hand entschlossen sind, -Nicht« zu thun, was dann später bei „möglicher Weise auftauchendcn Eventua litäten" geschehen mag, das können wir noch nicht sagen, vielleicht „weil wir cü selber noch nicht wissen." Es ist die französische Um schreibung derselben Parole von der „provisorischen Nichtinter vention", welche im italienischen Parlamente Herr Melcgari in seiner Umschreibung vorgetragcn hat und welche in Reichstadt sanctionirt worden sein soll. Nur klingt aus der Erklärung de» französischen Ministers etwas wie eine melancholisch resignirende Entschuldigung schöpfend, nach, hielt ihn fest und fand unter seinem Rocke die Kin der ihres Sohnes, die der Spitzbube sich angeeignet und ungezo gen hatte, um sie sicher mit fortnchmen zu können. Die courageuse Frau ließ den Dicb nicht eher wieder los, als bis die benachrichtigte Polizei ihn übernahm. — Der am 13. Februar d. I. nach Unterschlagung einer Summe von 5000 Marl zum Nachtheil seiner hiesigen Prinzipale, i der Herren Ereutznach n. Scheller, von hier durchgegangenc Hand-! lungülehrling Camillo Sala ist nach seiner vor einiger Zeit in Wien! erfolgten Aufgrcifrzng gestern Nachmittag in das hiesige Gerichts gefängniß cingcliefe.rt worden. — In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend ist in das Ge- ^ schäftslokal des Goldarbcitcrö Gebhardt, Annenstrahc 31, pari., eingebrochen und daraus eine große Quantität G old-und Silbersachen, akS: Uhrketten. Ringe, Medaillons, Manchetten-! dafür heraus, daß Frankreich nicht in aktiverer und hervorragenderer. knöpfe, Boutons, Kreuze, Uhrschlüffcl, Earabincrhaken und Spring- Wcise an die Welthandel heran trete. „Frankreich hat thcuer genug' ringe gestohlen worden, Um in das betreffende Geschäftslokal zu gelangen, hat sich der Dieb in das Haus eingcschlichen und ein Feld !der zum betreffendenLotale sührendenThüre angcbchrt und heraus- ^ geschnitten. Bei demselben Goldarbeitcr ist vor einiger Zeit bereits i einmal ein Einbruchüdicbslahl versucht, aber nicht ausgcsührt wor- ! den, weil der Dieb gestört worden zu scin scheint. - Der aegenwärlla aul Bestich Her wc lenke Kronprinz Iknimbert von Italien lcdestst sich, lammt lcincr Gemahlin w d ken beglelteisten Cava icleu tic B r >. h G s cp e Ter r a j 1 e ; a>S zücdUngcauienltalt irkoien zu habcn, kenn trop deS erst ,kurzen HicriünS promcnlrten cie hoben -vcirsck'ci'trn scpon inehr- s wa o kork, wcilie» a»cp mit stckstlicpcr Bclrlctigung in kein Re staurant cum Belvedere. Ob a?crr Fiebigcr, kcr lwelüacnte Wlrtb kco Icpönen 2ocalcö seinem hoben Besuch mst >beuso ieincm Italienisch, wie stli-en evetränkcn und Lpcbcn auizuwarten ver- moct le? Glelck'vi l. Den Ita icucrn hat cö kort sthr wohl gemllen. »Nock! w:ro uns w.ilicihelll, tal; ker KronprinzHumbert gestern die .v>u»st-Aritiaiiitattwa»i»i!u»g von E h m » n t S a- 'omon, Galcnesteaße >8 pari, mit seinem Besuche beehrt unk von hen torr reichhaltig inügcsiclnen Gegenständen mehrere inierci aate Stücke lau!ich ermorde» hat Bin Freitag gegen »Abend besuchte I. M. die Königin Marie die Ausstellung der blühenden Vucca roourvoiki dcSBuch- i hinhwiS Iänicke In der Wasierstrakc unk verweilte längere Zeit daselbst »stt grcker Theilnahme. Tste Best-l ttgung kieicr derr- i lick eu Baimcn ist lebt, wo sie in schönster Blürve stehen, sehr zu ^ empkehlcn. Lim Dommrötag benutzte auch Se. K. Hob. Prinz Georg nebst Familie unh Gcio'.ge das Damptiedikf „John Penn" zur ist ückiahrt von Herrnkstrctsckien nach Pillnitz. - Nack dem tas Finanzgesetz aw tie Jahre 1878 und >877 nunmcdr erlassen Worten ist, wirk au« Grund deS verab schiedeten Staatsbudgets die laufende Einnahme und Ausgabe d ö ordentliche» Staatshaushalts iür jeder- dir genannten Jahre aui c>c Summe von 5u,<>77 Mark scstgesteut. zu außerordent lichen StaatSzwecken aber Gr diese be ten Iabre überdies noch ein Geiammiberiag ven l8ä.«U7,8i5 Mark anögesttzt. Zu Deck ung deS Aufwandes für den ordentlichen StaarckauShalt ,e. sind zu erheben: 1> auf das Jahr 1878 die Grundsteuer nach t» Pf. von jeder Etru reinheit und die Gewerbe- und Pcrfcncilstener; L) aus das Jahr 1677 tle Grundsteuer nach 7E-. Pf., d!eGcw.-und Pcrlonalstcucr nach Höbe von 8 Zehntbesten eines ganzen Jod- resberrags und endlich tle Einkommensteuer nach dem 8-'c>chen der einfachen Steuersätze, :i. tie gewöhnliche Schlacht- «nd Stcm- vrlsteucr. Während tle Grundsteuer aui 1878 :n 1 Terminen jährlich zu entrichten war. loll dies im Jahre 1877 nur in n Ter minen geschehen. Bon Persoi en mit einem Einkommen biS mit stttzl Mark wird eine Steuer gar nicht, von denjcnlaen. welche ein solches pan über Rill b!8 mit gm Mark habcn, chS einfacher Steuersatz nur der Betrag von 5 Ps. erhoben. Nock ist der Aus führungsverordnung zu entnehmen, daß Im Jahre 1878 sowchl am st. Termine, 1. August. 2 Pf., als auch am 4. Termine, I. November, 2 Pf. von jeder Steuereinheit zu entrichten sind. Von der Gewerbe- und Perim a steucr ist im Jahre 1876 der zweite halbe IabveSbekrag am 1.V Oetobcr abcusühren. — Die iu muerem gestrigen Blatte gegebene Notiz, betreff, die an der Getreidebörse vielseitig ausgesprochenen Behauptungen über einen angcvllck c» Aecord <50 eines hiesigen Großhanh- lungShause-, bewahrl üten sich durchaus nicht, wie wir nun mehr auö bester und zuverlässiger Ouclle erfahren. Die schon seit Wochen hier coursircuden Gerüchte bezüglich Zahlungsein stellung. Moraiorium >c. haben offenbar ihren Ursprung in einer systematisch gegen dieses Hauö angelegten bühtichen Verleum dung und wird man nunmehr Alles autbieten, den Urheber und die Verbreiter dieser lügenhaften Gerüchte auzuffnden und dem Staatöanwa'.t zur Bcstra ung zu üb.rwclscn. - Meteorologische Notizen und Andeutung dev WitterungSgangeS. Nach dem Gesetz der Schwere mutz Alles. waS Gewicht hat u'-h frei schwebt, zur Erdoberfläche fallen und doch findet tei den Wolken, »eiche tebr viel Wasser enthalten, also viel Gewicht habcn, o't kehr lange ein S chwcben verleiben In der Lull statt. Dies erklärt >1» dadurch, daß die Wolke nicht eine bleibende Blaue Ist. sondern in jedem »Äugend Ick sich verändert, in jedem Slugcnb'ick in Betreff ihrer Bestanktdelle vergeht und neu entsteht. Die Schichtwolke über de, iru-vten Wiele lagert nicht selten vom Abend bis zum Morgen, die ganze Nacht hindurch, in geringer Höhe über dem Bolen und doch lallen nicht die Wasscrtrcpien zur Erde. Diele Erscheinung wird dadurch verursacht, daß der aus dem feuchten Grund auistügende Wasserkunst In eine kältere 2u ückiicht ciutriti und während er diese durchschreitet, sich In sichtbaren Wafferdamv' tmru ande't. Nachdem er durch diese kältere Luftschicht dindurchgegang-n und wieder in eine wärmere einactrcien ist. setzt er von hier ab seinen Weg wieder alS unsichtvaici Wasscidunst fort. Hier ist daö Entstehen und Vergehen leicht erick auilch: in Icdem Moment ist diele Schichtweise auS anderen Bestantrhellen und inBeircff der Lagerung derselben ziisamwengüctzt. In glci der Weise lagern ott während niedrerer Tage an den Gipfeln Loher Berge schein bar niiverändcrllck'Wolken, aber auch b>i diesen findet ein imauf- höilichcs Enthebe» und Vergehen statt. Bisweilen gewinnt oder auch diese Wolkmbilduiig au den Berggipfeln den Anschein, aiS ob die Wolke immer den Berg umklüte: sie entstehe erst in der Nähe deS kalten Berges, geht an demselben scheinbar vorüber und verschwindet in geringer Entfernung vor t ein seiden wieder, der sichtbar gewordene Wasscrtamps wird wieder unsichtbarer Wasserkunst. 'Aui diese Wüte entsteht tie Täuschung, daß man meint, die Wolke konimc von der andern Seite dcd Berges und kehre im Kreislauf wieder zu derselben zurück. - In dieser Worbe wird zunächst veränderliche Bewölkung stattfinden, die Luftströmung wird weiter nord 'ärlö lortichrcfte», kann wird bei östlichem Winde mit wärmerer Temperatur größere Klärung kcö HImmrlS entstehe». kstnomotrius. - Gestern Nachmittag llllhr batte sieb wiederum !mTivoli- Saale ein vcn Hrn. Geldichrankfadistanken Notbban mittelst Karten cingclatcnrS zahlreiches Publikum einaet,inden, um nun mehr die neulich, wie wie schon mittdeiltkn. gröblich pcrvlndertc Beweisführung seiner Behauptung: die bisher als diebessicher de« zeichneten Gcltschränlc seien das nicht, und könnten von einem ein,Einen Mann in nicht zu langer Zelt und mit ganz eiistaci'cm Instrument, welches sich Jeder leicht verschaffen oder Herstellen und welches er. ohne besondere Hebung zu habcn, ge brauchen kdunc, last geräuschlos geöffnet werden, zu un ternehmen. Zugegen waren z» ganz genauer Beobachtung ein Notar und mehrere a S durchaus achtungSwcrth bekannte, sachverständige Zeugen. Wir habcn vor wenigen Tagen daS Instrument nrd die damit cinzullcilendc Manipulation be sprochen. Die gestern erschienenen, auch nach Hunderten zählen den Männer der Industrie, der Beamten- unk Künstlerwelt brachten daS volle Verständnis! für die sich hier enthüllen sollende Industriell gewiß nickst unbedeutende Handlung mit. nichts von dem »culichcn wüsten Getobe war vernehmlich: unter taktvollster Haltung verlief die G el dschra n lp ro b e. <cs sxj hier nicht unerwähnt gelassen, daß vor knapp einem Jahre, im August
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