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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186808099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-08
- Tag1868-08-09
- Monat1868-08
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1868
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 222. Sonntag den 9. August. 1868. Bekanntmachung. Zu der Wahl von Kirchenvorständen für die evangelisch-lutherischen Pfarrgemeinden hiesiger Stadt, zu St. Thomae und St. Nicolai, ist, laut Beschluß der beiderseitigen Wahlausschüsse, wie bereits letzten Sonntag vorschriftmäßig von der Kanzel abgekündigi wurde, Mittwoch der 12. August von BorrnittagS S bis 1 Uhr «nd RachmittagS 3 bis « Uhr anberaumt worden. Die Wahl für die Thomaskirche wird in der Alte» Waage 2 Treppen, die Wahl für die Ricolaikirche im Saal der l. Bürgerschule stattfinde«. 1) Stimmberechtigt bei der diesmaligen Wahl sind lediglich nur Diejenigen, welche sich vom 15. —28. Juli zu diesem Behufe angemeldet haben und in den seither geprüften Listen eingetragen find. 2) Die Wahl hat zu erfolgen durch schriftliche Stimmgebung. UebrigenS hat jeder Wähler persönlich zu erscheinen und kann sein Wahlrecht nur persönlich auSüben. Jeder Wähler hat 16 Gemeindeglieder, welche mindesten- 30 Jahre alt sind, und vermöge ihrer Wohnung dem betreffenden Parochialbezirke avgehören, niederzuschreiben und nach Tauf- «nd Familiennamen, so wie nach Stand und Berus genau zu bezeichnen. Zur Erleichterung der Wähler haben die Wahlausschüsse sich dahin vereinbart, Formulare zu diesem Behufe drucken zu lassen, welche jedem Wähler frei zugeschickt werden sollen. Wenn indeß Jemand, der fick rur Wahl rechtzeitig angemeldet hat, durch Versehen übergangen sein und einen Stimmzettel nicht erhalten sollte, so können solche Stimmzettel bei dem vetreffenden Pastor am Dienstag abgeholt werden. UebrigenS ist Niemand gebunden, sich eine- gedruckten Formular- zu bedienen. ES werden auch geschriebene Wahlzettel angenommen werden; nur müssen sie 16 Name» mit der gehörigen genauen Bezeichnung: 1) der fortlaufenden Zahl, 2) de- Tauf- und Familiennamens, 3) de- Stande- oder Berufe- enthalten. Wir fordern nun die für dieses Mal stimmberechtigten Glieder der evangelisch-lutherischen Gemeinde auf, an dem genannten Tage, Mittwoch den 12. August, innerhalb der oben angegebene» Stunden, je in der Parochie, zu der sie gehören, ihr kirchliches . Wechlrecht au-zuüben. Namentlich bitten wir die Wähler, am Wahltage auch schon die Frühstunden zur Abgabe ihrer Stimmzettel benutzen zu wollen, damit hierdurch der zu großen Frequenz und dem längeren Warten der Betheiligten in den Mittagsstunden vorgebeugt werde. Leipzig, 6. August 1868. Wahlausschuß zu St. Thomae: v. Gotthard Lechler, Pastor, vr. O. A. Anger. August LouLS ErseliuS. Robert Wilhelm Freukel. Johann Güttuer. LouLS Wilhelm Heine. Eduard HermSdorf. Angnst Hermann Hirsch. Friedrich Ludwig MartenS. Alexander Schilling. Ferdinand Bieweg. Adalbert Wllhelm Dolkman«. Otto Winter. Wahlausschuß zu St. Nicolai: v. Friedrich Ahlfeld, Pastor. Albin Ackermann-Lenbner. C. August Barth. Julius Bierlig. E. G. Böhne ««« Wilhelm Fiedler. vr. Walter Julius Gensel. Heinrich Goetz. Adolph Ferdinand Jena, vr. Joh. Cm. Kuntze. vr. Bernhard Gottlob Schmidt. LoniS Seyfferth. Friedrich Albert von Zahn» Auf dem Platze vor der Gasanstalt soll Dienstag, den 11. d. MtS. Barzahlung versteigert werden. Leipzig, am 8. August 1868. 9 Uhr einige- Nutz- und Brennholz gegen sofortige DeS RathS Straßenbau-Deputation. Stadttheater. Man darf eS aufrichtig bedauern, daß das Meixuer'sche Gastspiel auf eine so genüge Zahl Abende beschränkt bleiben soll. Kommt doch durch genannten Darsteller daS Schiller'sche: „Ernst ist daS Leben, heiter ist die Kunst" zu schönster, vollendetster Geltung, und daS dünkt uns, Ln jetziger Zeit gerade, sicher auch etwas wenh! Am 7. August erschien der bereit- auch bei der jünger« Gene ration und neuen Bevölkerung unserer Stadt, die ihn von früher noch nicht kannte, zu höchster Beliebtheit gelangte Gast erstlich al- Camouflet in dem oft gegebenen französischen Schwank: „Eine Tasse Lhee", und sodann noch in der Titelrolle de- hier als ^iemuchhverspätete Novität aufgeführten Stücke-: „Der Wiukel- Wir haben wohl schon ein halbe- Dutzend Camouflet- ge sehen, solch glaubhaften, dem Leben Zug für Zug aLgestohleuen, Unendlich drolligen und sogar auch liebenswürdigen, wie den de- Herrn Mehner, aber noch nicht. Nicht ungestraft spielt mau mit einem Komiker dieser Qualität zusammen auf denselben Breterv — daS erfuhren Fräulein Götz und Herr Herzfeld, die oft vor unfreiwilligem Lachen, auS dem wir ihnen kein Verbrechen machen, nicht weiter konnten in ihrer Action. Und darauf noch jener Knifflig, „der Winkelschreiber", eine «ud flüchtigsten Nuancirung! Ein Bild, mit Einem Worte, daS sich der Erinnerung eiupragt! Ein Humor, der Charakter hat, eine Komik, die Schwung und Zug hat! Das Stück selbst, von dem pseudonymen Adolphi — möglich ist- schon, daß die- Pseudonym sich bildete mit Rücksicht darauf, daß die Terenzischen „Brüder" (Adelphi) der Handlung zur Basis dienten —, kann mau auf keinen Fall schlecht nennen, besitzt eS auch seine Mängel und Gebrechen. DaS Motto der Handlung ist ein oft dagewesenes und wenig erquickliche-, der gesuchte und endlich gefundene Vater eine- „KmdeS der Liebe", frei herauSge- sagt, ein erbärmlicher Schuft und Bösewicht, jedoch die Intrigue, zu der jener leidige unbedenkliche Stoff den Anlaß bittet, höchst originell, überraschend, belustigend. Die Charakteristik der übrigen
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