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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186808155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-08
- Tag1868-08-15
- Monat1868-08
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1868
- Autor
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und Tag Malt Anzeiger. Amtsblatt de- Königl. Bezirksgericht» md de» NOS der Stadt SeipM. W 228. Sonnabend den 15. August. 18K8. xd Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist bis auf Weiteres -es Sonntags nur Vormittags bis 8 Uhr geöffnet. ES müssen daher alle für die Montagsnnnnner bestimmten Anzeigen am Sonnabend bis spätestens z7 Uhr Abends bei »nS abgegeben werden, weil es unmöglich ist, bezüglich der am Sonntag bis zum GefchäftsfchlnH noch eingehenden Jnferate eine Gewähr für deren Abdruck in nächster Nummer z« übernehme«. Eben deshalb kann auch die Ausgabe der Sonntags-Nummer nicht mehr während des ganzen Vormittags, sondern nur «och von früh Uhr Lxpocktttoi» cke« Livlpsixer Vsxebluttes. Bekanntmachung. Der Schleußenbau in der neu anzulegenden, mit der Gerberstraße parallel laufenden Straße soll an den Mmdeftfordernden vergeben werden. Diejenigen, welche diesen Bau zu übernehmen beabsichtigen, werden veranlaßt, die von ihnen auszufüllenden Anschlagsformulare bis zum 3L dieses Monats Abends « Uhr auf dem Bauamte, wo die Zeichnungen und Sub- misstonSbedingungen ausliegen, versiegelt abzugeben. Leipzig, am 14. August 1868. Des Raths Straßenbau-Deputation. stattfinden. Leichenbegängniß des früher« königl. sächsischen Ober-Post-Direktors v. Zahn. ^.Leipzig, 14. August. Heute früh bewegte sich um die sechste Stunde em ernster Trauerzug von der Iohanniskirche nach dem alten Gottesacker, nach einer der letzten Abtheilungen desselben, woselbst der Sarkophag mit der Leiche deS verstorbenen königlich sächsischen Ober - Post--Direktors v. Zahn, Ritter rc., bereits in der offnen Gruft stand, der letzten Ehre und der Einsegnung harrend. ES waren die Familie und die frühern Beamten und Unterbeamten deS Verstorbenen, sowie daS Personal der jetzigen Bundes-Ober-Post-Direktion mit zahlreichen königlich preußi schen Postbeamten in Civil und in Uniform. Unter den höhern Beamten bemerkten wir den jegigen Chef der Ober-Post-Direction, Oberpostdirector Letz, sowie den Vorstand deS hiesigen Oberpost- amteS, Oberpostmeister Ritter Röntsch, Letzterer in Uniform. Am offenen Grabe sprachen Pastor vr. Ahlfeld und im Namen der früheren Collegen deS Verstorbenen Oberpostrath Ehrt, welcher, da er vierzehn Jahre der frühern königlich sächsischen Oberpostdirection angehört hatte, den Verstorbenen in seiner Humanität und collegialischen Liebenswürdigkeit, seiner Arbeitsam keit rc. trefflich schildern zu können in der Lage war. Redner hob mit Recht die Pflichttreue und Anhänglichkeit an den königlich sächsischen Staatsdienst hervor, welche den Verstor benen rühmlich gekennzeichnet habe, eine Anhänglichkeit, welche sich recht sprechend zuletzt noch darin kundgab, daß er, obschon ihm sein Dienstalter gesetzlich schon längst den sofortigen Rücktritt ge stattet hätte, dennoch auf seinem Posten auShielt, bis die neueste Wendung der Dinge vollend- eintrat und daS königlich sächsische Postwesen als solche- aufhörte selbstständig zu existiren. Am Schluß legte Redner einen Lorbeerkranz auf den Sarg de- Verblichenen. ES sei gestattet, gewissen Bemühungen gegenüber, die einen Mißton in diese ganze Angelegenheit zu bringen suchen, die Thatsache zu constaüren, daß man die Begräbnißfeierlichkeit, welche auS natürlichen Gründen beschleunigt werden mußte, trotz der kurzen übrigbleibenden Frist so würdlg als möglich zu machen höhern OrtS alle Sorge getragen und daß Ober-Post-Direktor Letz, wie uns von Postbeamten mehrfach mitgecheilt wurde, sogar eine größere Reise aufgeschoben hatte, um dem Acte beiwohnen zu können. Der Wahrheit die Ehre! — Atadttheater. DaS erste Leipziger Gastspiel deS Herrn Adolph Christen vom Münchener Hostheater, eine- in der ganzen deutschen Bühneu- welt renommirten, anerkannt gediegenen und femgebildeten Charakter darsteller-, begann am 13. August in drei kleineren Stücken. „Er hat Recht", Lustspiel in 1. Act von Alexander Wilhelmi, gehört vielleicht in der Erfindung, nickt aber auch in der Aus führung zum Besten, waS dieser einst sehr fleißige, jetzt, wie eS scheint, leider unproduktiv gewordene Verfasser geschrieben. Es sollte unterhaltender und besonder- weniger gedehnt bewiesen werden, daß man nicht allemal bloS durch rechthaberische- Wesen an- Ziel kommt. Die- ist nämlich Sinn und Inhalt de- Stückchen- ; ein polternder Haberecht bringt sich um eine Erbschaft und eine hübsche Frau dazu, und der Bescheidenere gewinnt beide-. Herr Christen charakterisier die betreffende Figur in ebenso richtiger als maßvoller und launiger Weise. Auch wem der Künstler bi- dahin noch unbekannt geblieben — waS bei Referent nicht der Fall — mußte sofort merken, daß er es mit einem höchst gewandten und rouünirten Schauspieler, Einem, der sozusagen auf den Breiern zu Hause ist, zu thun habe. Den Contrast zwischen dem Wider spruchsvollen und dem Nachgiebigen hätte Herr Herzfeld noch etwa- schärfer hervorheben können. Fräulein Klemm gab ihre Partie m bekannter Manier, Herr Stürmer hatte nur eine kleine Rolle, mit vielem Tact entledigte sich Frau Gutperl ihrer alten
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