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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186809069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-09
- Tag1868-09-06
- Monat1868-09
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1868
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te ß kte 1L, »e der jfür aus, zm nach < der dann nter- 1! 0 tlWger Anzeiger. AmMM des KSmzl. BqiMgmchti md P MP kr SIM W 250. Sonntag den 6. September. 1868. Oeffevtliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 9. nvd Freitag den 11. Sevt. v. Abends ^7 Uhr (im Saale der 1. Bürgerschule). Tagesordnung: 1) Wahl eines Vorsteher-. 2) Gutachten des Schul- und VerfassungSauSschuffeS die Uebernahme der Armenschulen betreffend. 3) Gutachten de- Bau-Ausschusses über: a. daS mit Benedlx' Erben behufS Parzellirung der „Blauen Mütze" getroffene Abkommen; d. Arealverkauf an Herrn Klinkhardt; e. dergl. an der verlängerten Königsstraße an Herrn Schröder; ä. das mit mehreren Adjacenten des FloßplatzeS getroffene Abkommen ; . e. Arealverpachtung an die Pestalozzistiftung. 4) Gutachten des Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und Stiftungen über: a. den Neubau der Raths- und Wendler'schen Freischule an den Floßplatz; d. Remuneration für die Katecheten der PeterSkirche; e. den Platz zur Errichtung des StiftungShauseS auS dem Schumann'schen Legat; ä. SustentationSquantum für eine Lehrerin; e. Gehaltserhöhung für einen Lehrer; k. Schulgeldbefreiung der Kinder der Geist lichen und Lehrer. 5) Gutachten des Finanzausschusses die Stadtcaffenrechnung vr. 1866. 6) Gutachten deS GaSauSschuffeS über den 2. Theil deS diesjährigen GaSbudgetS. Bekanntmachung. Die Errichtung eines Erweiterungsbaues an der III. Bürgerschule soll auf dem Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen, welche diesen Bau zu übernehmen beabsichtigen, werden veranlaßt, die Anschlagsformulare auf dem RathSbauamte, woselbst auch die Zeichnungen und Bedirmunaen auSliegen, in Empfang zu nehmen und die auSgefüllten Formulare bis zum Montag den 14. September d. Z. Abends V Uhr daselbst versiegelt etnzureichen. Leipzig, den 24. August 1868. DeS AathS Bau-Deputation. Bekanntmachung. Der Bau v»n circa 180» laitfcndcn Ellen Ufermauern an der Parthe vor dem Terderthore soll an de» Mindestfordernden ver- geben werden. Etwaiae Unternehmer werden veranlaßt, die Zeichnungen uud Bedingungen in dem Bureau deS Herrn Wafferbau-Jnspector Georgi, Ritterstraße 43, in den Vormittagsstunden einzusehen uud ihre Forderungen ebendaselbst bis zum 12 September 1868 versiegelt abzugeben. Leipzig, den 29. August 1868. DeS Raths OeSonomie - Deputation. Bekanntmachung. Der Schleußenbau auf der Westseite des MarienplatzeS soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Diejenigen, welche diesen Bau zu übernehmen beabsichtigen, werden veranlaßt, die von ihnen auszufüllenden Anschlagsformulare bis zum 12. dieses Monats AbepHS 6 Uhr auf dem Bauamte, woselbst Zeichnungen und SubmissionSbedinguugen ausliegen, versiegelt abzugeben. Leipzig, den 4. September 1868. DeS RathS Straßenbau-Deputation. ir * Arkundenbuch -er Stadt Leipzig. IV. Die Besprechung deS Ottonischeu Privilegiums und der daran an geschloffene kurze lleberblick über die Geschichte deS EigeuchumS in Leipzig haben gezeigt, daß die Markgrafen von Meißen nie Grundherren der Stadt gewesen sind, daß ihr »elei lang deS Lehn-verhAtnifseS zu Merseburg in Verbindung mit den frühesten Schicksalen der Stadt hier ausführlich darzustellen, müssen wir u»S versagen; wir beschränken uns auf folgende kurze Mit thellungen. Lewzig, schon bei seinem ersten Eintritt in die Geschichte 1015 ein befestigter Ort, in welchem Dienstmanneu mit Verpflichtung zum Burgdieust wohnten, galt gegen AuSgang deS 12. Äahrhun- dertS alS der wichtigste milüairische Stützpunct zwischen Saale und Mulde. Hieher floh Margkras Alvrecht, als er von Landgraf Hermann 1194 bet Reveuingen besiegt worden war, hier hoffte er einen sichern Zufluchtsort zu finden, als er 1195 von der erfolg losen Reise nach Italien zu Kaiser Heinrich VI. zurückkehrte uuv angesichts eine- sich entwickelnde» Kampfes mit zahlreichen Feinden seine sämmtliche» Besten zu schleifen bffchloß, Leipzig ausgenom men; denn er setzte Vertrauen in die militairische Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit der Bürger. Auch in frühen» Kämpfen zwischen Markgraf Alvrecht und Landgraf Hermann wird Leipzig genannt: bis Lieber war der Landgraf nach der Eroberung von Cam- « der Markgi ' " ' bnrg vorgedrungen, alS nkgraf Anfang de- I. 1192 mit Friedensanträgen hervortrat, und die Unterhandlungen wurden ohne Zweifel rn der Stadt gepflogen. Fürstliche Zusammenkünfte hatte diese schon früher in ihren Mauern gesehen; 1190 fand ein Famllientag deS Wettinischen Geschlecht- statt, auf welchem sich Markgraf Alvrecht und Dietrich Graf von WeißenfelS, Conrad Markgraf von LandSberg uud Dietrich Graf von Sommerschen- burg, Ulrich Graf von Wettin uud Friedrich Graf vou Brehua eiufanden; dazir erschienen die Bischöfe von Naumburg, Merseburg und Meißen, die Aebte vou Pegau und Pforta und zahlreiches ritterliche- Gefolge. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Graf von Sommerschenburg vom Kloster Altzeue für daS verkaufte Altran städt 300 Mark Silber auSaezahlt und er bestätigte in Gegenwart seiner Seitenverwandten, welche dem Vertrage ihre Genehmigung ertheilten, nochmal- feierlich den Verkauf auf den Heiligen (dedits donatione et oblaüone «uper reliyuiru). Alle diese Momente deuten darauf bin, daß Leipzig am Aus gange deS 12. Jahrhundert- wohl befestigt, auSgebaut und zu Abhaltung von Fürstenversammlungeu geeignet war, im Uedriaen läßt sich auS ihnen nur ein Beweis für die überhaupt nicht zweifel hafte Unterwerfung der Stadt unter die markgräfliche Amtsgewalt herleiten, während sie zu Annahme einer durch Bande der LehuS- pflicht bedingten Abhängigkeit keinen Anhalt bieten. Eine solche ist aber ohne Widerspruch unter Markgraf Dietrich den Bedrängten eingetreten, wie sich die- zuerst auS einer in seiner Stadt (in nootra eivitat«) Leipzig am 10. Juli 1200 ausgestellten Urkunde ergiebt. Wilhelm mit dem Beinamen Spilma«, sein Bürger (eivis novter) zu Leipzig, habe, so berichtet der Markgraf, drei im Weich bilde der Stadt gelegene Hufen vou Heinrich vou Warm zu Lehn getragen und diesem ausgelassen, Heinnch von Darin habe daraus
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