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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186809267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-09
- Tag1868-09-26
- Monat1868-09
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1868
- Autor
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JaMr Anzeiger. AmtMatt dlS Mijl. BrMzirW «d drS RalP dtt SIM SeWg. W 27«. Sonnabend den 26. September. M8. Wegen der Messe iß unsere Expedition morgen Sonntag Vormittag bis 12 Uhr zwffuct. . ' LKpe«U1l«i» «le» LelpLlxer V»KebI»11e8. Bekanntmachung. Der von unserer Bau-Deputation unter dem 24. vor. Mon zur Submission ausgeschriebene Erweiterungsbau an der HI. Bürger" Me ist von uns vergeben worden, waS den unberücksichtigten Bewerbern hierdurch mitgetheilt wird. Leipzig, den 19. September 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ vr. Koch. Cerutti. ^tEjinachungl Die Erbauung eine- GerätheschuppenS in der Stammanlage der Stadt-Wasserkunst bei Connewitz soll auf dem Wege der Sub mission vergeben werden. Diejenigen, welche diesen Bau zu übernehmen beabsichtigen, werden veranlaßt, die Anschlagsformulare auf dem Bureau der Stadtwasserkunst- (Rathhaus 2 Treppen), wo auch die Zeichnung und Bedingungen auSliegen, in Empfang zu nehmen ad die auSgefüllten Formulare bis Freitag den 2. Oktober 1808 Abends 6 Uhr versiegelt abzugeben. Leipzig, den 25. September 1868. . Des Raths Bau-Deputation. * * * Postwrsen. Leipzig, 24. September. Engerund enger zieht sich der SreÄ derjenigen Länder, welche mit dem Abschluß von Postverirägen noch im Rückstand sind. Soeben ist wieder vom Generalpostamt KS Norddeutschen Bundes der am 1. September d. I. mit den Niederlanden vereinbarte Vertrag veröffentlicht worden und liitt derselbe vom 1. October an in Kraft. Nicht allein auf die urddeut ch-holländische Correspondenz — d. i. a) gewöhnliche Briefe, d) Drucksachen, e) Waarenprooen, ä) recommandirte Sen- dimaen, e) Expreßsendungen, 5) Briefe mit declarirtem Werth, s 8) Postanweisungen, d) Zeitungen und Zeitschriften — sondern auch auf diejenige im Verkehr zwischen Oesterreich, Bayern, Württem- beraund Baden einerseits und den Niederlanden andererseits findet n Anwendung. Darnach stellen sich die Portosätze in Zukunft folgendermaßen: 1) für den einfachen frankirten Brief: auS Norddeutschland nach den Niederlanden 2 Silbergroschen, au- den Niederlanden nach Norddeutschland 10 Cents; L) für den einfachen unfrankirten Brief: auS Norddeutschland nach den Niederlanden 20 Cents, auS den Niederlanden nach Norddeutschland 4 Silbergroschen. Die Hälfte dieser Portosätze tritt für solche Grenzorte ein, deren gegenseitige Entfernung 30 Kilometer nicht übersteigt. Als rin einfacher Brief ist ein solcher avzusehen , dessen Gewicht 15 Grammen nicht übersteigt. Für schwerere Briefe tritt für ;e 15 Grammen ein einfacher Portosatz hinzu. Da- Porto für Drucksachen beträgt für je 40 Grammen a) bei der Erhebung in Norddeutschland neun Pfennige, d) bei der Erhebung in den Niederlanden fünf Cent-. Die Waarevproben unterliegen den gleichen Portosätzen Md müssen, wie die Drucksachen, bei der Aufgabe fravkirt werden. Für recommandirte Sendungen ist vom Absender daS gewöhnliche Porto der frankirten Briefpostsendungen gleicher Gat- nma und außerdem eine feste RecommandaüonSgebühr von zwei Albergroschen bei der Erhebung im Norddeutschen Postgebiet und von io Cent- bei der Erhebung in den Niederlanden zu ent richten. Im Verlustfall wird für die recommandirte Briefpost- sevduna eine Entschädigung von 14 Thalerv, bez. 25 Gulden niederländisch gewährt. Für die Briefe mit declarirtem Werthe ist bei der Aufgabe z« entrichten : a) das Porto für gewöhnliche Briefe, d) eine Assecuranz-Gebühr von 6 Pfennigen für jede 20 Thlr., als Mmimum indeß 2 Stlbergroschen, bei der Beförderung aus Norddeutfchlanv. von 2 Cenis für jede 20 Gulden, als Minimum jedoch 10 Cents, bei der Beförderung auS den Niederlanden. DaS Verlangen der Expreßbestellung, auSgedrückt „durch Expressen zu bestellen" oder „ duiteugervouo LeLteUiog", kostet 2^/, Silbergroschen oder 15 Cents. Für Postanweisungen — eine jede derselben darf den Be trag von 50 Thalern nicht übersteigen — ist zu entrichten: a) für Beträge bis 25 Thaler... 4 Sgr. resp. 25 Cts. d) für größere Beträge 8 Sgr. resp. 50 Cts. In gleich ermäßigter Weise regulirt sich daS Porto nach den niederländischen Colonien. Man sieht, daß im internationalen Correspondenzverkehr wieder ein wichtiger Fortschritt geschehen ist. In kürzerer Zeit wird ein Vertrag mtt Italien folge« und sieht man in Berlm nur noch der Rückkehr des italienischen Gesandten Launay entgegen, um den völligen Abschluß zu bewerkstelligen. Nach jetziger Sachlage hofft man für den einfachen Brief einen Portosatz von 3 Silbergroschen zu ermöglichen. Tagesgeschichttichr Itedersicht. Die Wiener „Presse" klagt: „Immer enger zieht sich da- förderalistisch-feudal» ultramontane Netz über unseren Häuptern zu sammen. Hatten wir nicht vollkommen Recht, als wir schon vor Wochen das Bestehen einer verfaffungSfeindlichen Coalition signa- lisirten und dem Bedauern Ausdruck gaben, daß das Ministerium dagegen nicht mit voller Kraft ankämpfe? Der Plan der Coalition liegt so ziemlich klar vor den Augen Aller. Galizien eröffnete den Sturmangriff gegen die Veste der Verfassung; die Colonnen der Czechen und Slovenen sollen erst später vorrücken. Einstweilen graben die Ultramontanen fleißig ihre Minengänge; sie bilden den eigentlichen Generalstab der Coalition; sie sind es, die als Ver sucher an die Macht herantreten und ihr flüsternd verheißen, den Sturm bannen und die wild empörten nationalen Fluchen wieder in ihr regelmäßiges Bett zurückleiten zu wollen, wenn nur die confessionellen und die StaarSgrundgcsetze fallen. Nie wurde unS die Richtigkeit dieser Auffassung klarer, als bei Durchlesung de- neuesten Erlasse- de- böhmischen Episkopat-. Eine verwegenere und rücksichtslosere Herausforderung ist der Staatsgewalt wohl'
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