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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186810062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-10
- Tag1868-10-06
- Monat1868-10
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1868
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l-"" «1' Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. N 28V. Dienstag den 6. October. Bekanntmachung. 1868. Der Astfang der regulativmäßig nach Michaelis stattfindenden Prüfungen pro praxi juriäiea ist auf den 22. October 1888 festgesetzt worden, daher werden die Herren Studirenden der Rechte, welche an solchen Theil zu nehmen wünschen, hierdurch auf gefordert, ihre Anmeldungsschreiben mit den in dem Regulative vom 3l. Januar 1861 vorgeschriebenen Unterlagen bis zum SI. Oktober 1888 in der UnlversitätScanzlei allhier bei dem Protokollführer, CommissionSrath vr. Böttger, einzureichen, auch dabei zu erklären, ob sie die Prüfung zugleich al- BaccalaureatS - Prüfung betrachtet wissen wollen. Leipzig, den 3. October 1868. Die Königliche PrüfungS - Commission für Juristen. vr. Carl Georg Wächter. Bekanntmachung, die Bezahlung der Jmmobiliar-Brandeassen-Beitrage betreffend. Den 1. October d. I. sind die für den II. halbjährigen Termin laufenden JahreS fälligen Brandversicherungsbeiträge »ach Z. 49 deS Gesetzes vom 23. August 1862 mit 1 Pfennig von der Beitragseinheit zu entrichten und werden die hiesigen Hausbesitzer und deren Stellvertreter hierdurch aufgefordert, ihre Beiträge von diesem Tage ab spätestens binnen 1ä Tagen bei der Brandcassengelder-Einnahme allhier (RathhauS II. Etage) zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die geschlichen Maßregeln gegen die Restanten eintteten müssen. Leipzig, den 29. September 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Rothe. Bekanntmachung. Vom Ende der Brüdergafse nach der WaifenhauSstraße, so wie in letzterer soll eine Schleuße erbaut und die dabei vorkommenden Arbeiten in Submission vergeben werden. Die betreffenden Zeichnungen und Kostenanschläge sind in den Expeditionsstunden auf dem Bauamte einzusehen, woselbst auch AnfchlagSformulare auf Verlangen abgegeben werden, in welche die Preise einzusetzen und bis S. October Abends 8 Uhr an genannter Stelle versiegelt abzugeben.sind. Leipzig, den 5. October 1868. DeS Raths Bau-Deputation. Finanzieller Wochenbericht. Die Ereignisse auf der iberischen Halbinsel gingen selbst an der Pariser Börse bisher fast spurlos vorüber, wenn sie auch dem ohnehin geringen Geschäft, welches dort erst mit Anfang October in eine lebhaftere Richtung einzulenken pflegt, eine noch größere Beschränkung auferlegte». Wichen doch spanische Fonds selbst bloS 2X und hoben sich sogar noch, als die königliche Sache zu unter liegen begann. Manchmal treten große Momente an ein Volk heran, aber nur zu oft gehen sie unbenutzt vorüber und lasten kaum noch einen schwachen Lichtstrahl von dem Hellen Glanze übrig, de» sie kurze Zeit verbreiteten. Die Situation wurde im Wesentlichen von der Ultimoreguliruna und ihren Bedürfnissen beherrscht. Dieselbe traf in Berlin auf einen knappen Geldmarkt, und bei den starken Hausse-Engagement- war der Report theuer. Wie immer, wenn der Alpdruck eines Ultimo vorüber, feierte die Börse den Eintritt deS neuen Quartals mit einer kurzen, ziemlich allgemeinen Hausse-Illumination, welche auch den schweren Eisen- bahn-Actie» zu gute kam. Jndeß möchte doch nicht gar viel Aus sicht vorhanden sein, daß daS Publicum seine fälligen Quartal- ünsen mit Vorliebe gerade den Eisenbahn-Actien zuwenden wird. DaS Publicum hat an CourS- und Dividendenverlusten zu viel bittere Erfahrungen gemacht und fühlt sich durch die theo retischen Erörterungen und Anpreisungen der überall beliebten Erweiterungen alter Linien wenig getröstet. Auch giebt eS viele Prioritäten von österreichischen Eisenbahnen (ganz abgesehen von russischen), deren Zins dev Dividenden mancher Actieu gleich kommt. Ein Blick auf die Eisenbahnen deS Berliner CourSzettelS, wo junge und alte, aufstrebende und niedersivigende Gestalten sich einander drängen, zeigt zwar im Ganzen ein ermuthigendeS BUd der Prosperität und wenige Nullen; doch auch unter den Großen fehlt eß nicht au Schmerzenskindern, und der Purpur deckt oft ein herbes Leid. Obenan, laut Buchstabenrecht, stehen Aachen-Mastrichter; gleich sam ein WarnuugSruf für Dev, welcher die Stätten herber Täu schungen betritt. Noch immer find die Inhaber der Actien zur LSkese der Dividendeulofigkeit verurtheilt. Jndeß die übliche Be rechnung mit dem vierprocentigen Börsenzins erleichtert daS Spiel in de« leichten Papieren. Man mag gern de« hohen imaginären Z«ß mitnehme», i« der Hoffnung sich bei Zeiten noch von de» Actien wieder loszumachen; eine Sache, die indeß oft genug zum Verlust auSschlägt. Alsenzbahn wie Oberhessische und dergleichen mehr siguriren blos als ZinSpapiere. Altona-Kieler, einst vielbeliebt in sächsischen Kreisen, kämpfen mit gegen früher vielfach veränderten Verhält nissen und verdanken ihrem Charakter als Specialität den verhältniß- mäßig hohen CourSstand. ES war immer ein etwa- nüchternes Unternehmen, gerade wie der Charakter deS dortigen VolkSstammeS. Die Frequenz hielt sich, abgesehen von dem vorübergehenden Ein flüsse kriegerischer Conjuncturen, innerhalb gewisser Grenzen, wie dies bei Bahnen, die den Ausläufer deS Verkehrs nach dem Meere bilden, gewöhnlich zu sein pflegt. — Amsterdam - Rotterdam haben nur ein sehr beschränktes Publicum in Deutschland. Die Bahn lebt, im Gegensatz zu den deutschen Schienenwegen, von dem Per sonenverkehr, da der Güterverkehr durch die Canäle befördert wird. Bon Bergisch-Märkischen haben wir in unserm vorigen Bericht bereits gesprochen. Später, wenn die kürzere VerbinduugSstrecke Elberfeld-Deutz und die neue Rheinbrücke fertig geworden, wird die Bahn noch erfolgreicher mit der Köln-Mindener concurriren. Vorerst ist aber keine viel höhere Dividende zu erwarten, da die Mehreinnahmen durch vergrößerte ZinSbedürfnisse aufgezehrt wer den. ES ist daher auch kein Grund für eine Steigerung de- ActiencourseS vorhanden. Anhalter stehen im Vergleich zu anderen Eisenbahnactien noch immer hoch. Berlin - Görlitzern fehlt noch Viel, um die Actien zu alimenüren. ' Berlin-Hamburger, ein solides Institut, hat nie eine hervor ragende Rolle gespielt. DaS Terrain, welches sie durchschneidet, gehört gerade nicht zu den productiven für den Verkehr. PotS- * > damer sind bereit- genügend von unS erörtert worden. Die Berlin- Dtettiner ist gegenwärtig ein sehr ausgedehntes Unternehmen, dessen Zweiglinien indeß noch großer Verkehrsfortschritte bedürfen, um zu rentiren. BiS jetzt hat sie trotz aller Anstrengungen »och nicht Vie Resultate früherer Jahre wieder zu erreichen vermocht, wo sie vorübergehend den Verkehr mit der Ostbahn vermittelte. Die böhmische Westbahn wird im laufenden Jahre deS Re- gierungSzuschuffeS zu der garanürten fünfprocevtigen Verzinsung wohl nicht mehr bedürfen. BreSlau - Freiburger bleiben wegen der sie bis zur Unkenntlichkeit entstellenden Neubauten eine offene Der Kern ist freilich gut. Die kleine Brieg-Neißer, ein von Billigkeit, ist in der letzte« Zeit stehen geblieben, -
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