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Dresdner Nachrichten : 26.06.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187706263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1877
- Monat1877-06
- Tag1877-06-26
- Monat1877-06
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.06.1877
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DrsiM»«» Saldo » — vlonetog, ä«l>»0. ävlll 1817. sächliche Erlöschen einer Firma kstgestelltundwaßwlr sür äußerst Zweckmäßig Eilten, die Mfteintraaung der Geschäftsbräuche unv des GcschaftSiokal«. Die Unterlassung de» letzteren Umstande» machte die Verdffriitlichungen der Handelsgerichte bisher Ziemlich wertblo». «Endlich beschloß die Kammer iu»ch längerer Devtitte, kct der tzöntglichrn Staaitreglerung tn Bezug au» den AuSda« der Eisenbahnroute Noffeu-Freibrrg-Bieneninuble zum Anschluß an die Prag-Durer Bahn dahin vorstellig zu werben, daß ») die Verhandlungen mit der österreichischen Negierung, zweck» Er möglichung de» Anschlußbaue» östrrreichlscberseft». energisch wei» tergelährt werden mdchten, b> hierde« von der sächsischen Negie rung die soiortige Inangriffnahme de» Welterbaue» der Bahn- routc Nossen-Areiberg Bienenmüble bi» zur kbnigl. sächsischen LankeSgrenze unter der Voraussetzung in sichere «utzsicht gestellt werde, daß der Weiterbau aui österreichischem Gebiete gesichert erschiene. o> der nächsten Ständeveriammlung eine Vorlage wegen Bewilligung der rum Bau aus sächsischem Gebiete erforderlichen Reitiummc gemacht »verte. — E» wird filr Viele von Interesse sein, über die Höhe des jenigen Betrages Auskunft zu empfangen, welcher setzt zum ersten Male an StaatS-Einkommensteuer zu entrichten ist. Kür die Veranlagung der Einkommensteuer wird diejenige Ab schätzung bez. Lclbstelnschätzung zu Grunde gelegt, welche im gegenwärtigen Iabre stattgeumkcn haben, nachdem die früheren Einschätzungen hinfällig geworden »rare». Für >877 Ist terftchs- schlLtzchen »Zusammenkommen, ur tige Frage mündlich zu bitzcuttren. dieser Versammlung rbrnsali» von ! eventuell «»«schlüsse zu «eben. Jährliches Einkommen bis zu > 500 M. — M OO Ps. über ä,»0 - - 0.70 — S i»0 - - (iäO s 800 ck 1 3 5t» « - 800 F 05V r >» B 40 - 0.70 - 1100 3 L 00 - 1100 - >250 » .7 - 10 - 12.70 r i4«>0 r 0. 00 - - 1400 - s lOOO s 8 r 4t» . l,.00 - s 1000 s 10 r 20 « - lOOO L 2200 » 12 L 00 - « 2200 F - 2.7<»> »0 O 20 - - 2.70Z» r s 2800 10 5t» - 280» > F - 3300 23 r 10 - 3300 - r :i80v » 20 - 40 - :Z8(!0 4300 L 30 - 00 - 4300 4800 L 44 - 40 - 4800 5400 - 52 - 20 - .7 »00 <>:Z00 02 - 70 - 0300 72(L) 80 - 40 - 7200 8400 08 40 - 8400 0600 120 L — - - 000«» 10,800 - 144 r — - - 10.800 12,000 - 102 r — - - 12,000 - 14,000 - 180 - — - - >4,000 - - 10,000 - 2l0 - - - hier angcgedeneu Einkoinmensteuerbeträge sind die tür da» ganze Jahr zu bezahlenden Quoten, von denen beim nächsten Termin nur die Halste zu bezahlen ist. - Bei der Pramürnng der Aussteller ans dem Deutschen G a st w i r th S t a g e in BreSlau erhielt auch F r. 2- N a u- inanu in Vlaucn bei Dresden für Gewürz-und Frucht-Ertracte daö Diploin zur goldenen Medaille. Am zweiten Tage beschäftigte mau sich nntcr Anderem mit den sogenannten Eantiiicnwirthschaiten In den Militaircaierncn, tn »velchen eine Beeinträchtigung rer Interessen des Gaitwirtböstanke» und ein Widerspruch mit der Gewerbeordnung erblickt wird. GS soll eine Vorstellung a» die Militairverwaltung behm'S Beseitigung dieser 'ch.Zirlhichailen gerichtet werten. Der GastwirtstStag beschloß auch, eine »Petition a» den Reichstag des Inhalt» zu richten daß den goi» reu »poHzeibrhördcn betreffs rer Polizeistunde sür das Gast wirtl'Sgeirerle erlastenen Versügungen eine inildere Au-legung gegeben und die Pollzeistunte ferner nicht mcbr alö Straimokns oeibel'altcn »verde. sondern dir Entziehung der Eonression nur durch richterliche» Urtl'cii eriolge. llebertie» »vard alSVeriamin- lungoorr iür den nächsten GastivirtdStag Dresden gewählt. — In vorvoriger »Nach: sind einen» Bk aurer auS Grnna. svcichcr sich au» een» »'iaähauicirege von hier, de» crien Gersten- >aikeS voll, in eine», Straßengraben gebeitet hatte, die Uhr und ein Geldbetrag von llt) Mark gestohlen worden. - Im Iabr- niarktstrubcl bat gestern ei» Langfinger einer Frau da» Geld täschchen mit 80 Mark entwendet.— — Aieeb, ter berüh»nte S ch a cd - »A u to »nat, der kürz- lich in Berlin — 3 Monate lang-und in Breslau — I Monat lang — das Staunen aller Gebildeten erregt, wird nun auch vier ^erscheinen und schon ain nächsten Sonntag die hiesigen Schachspieler zu einer gcheimnißvolicn Partie einlatcn. Ole um die iür Dresden bochwlch- Hr. v. Sttllnaer kommt zu Berlin nach Dresden, um eventuell Autschtüsse zu geben. — Der im Jahre I«L2 verstorbene Ingenlcur-Odrrsttteuie« uant Bärend hat bekanntlich sein Verinsgen zu einer milden Stittuna teftirt. von welcher einen Thell der Zinsen auch Kinder brr hiesige« Garnisonschule empfangen. Diese »arnlsonschüler nun besuchten, wie schon «rüber, auch diesmal pietätvoll zum JohanniSftste da» Grab ihre» Wohlthäter» aui dem Inneren Neu- stäbtkk Klrchhoie und schmückten e» mit Blumen. — Dem Venichink» »ach hat nun doch noch eine erneute Besichtigung ter verlängerten Blumenstraße seiten des Ratbes stattgehabt. 6» hantelt sich Harum, diese so bringend nbthige Entlastungö-Chaussce iür dieBIasewitzerPftrte- dahnstraße näher hinaus a» ba» Birkigt zu verlegen, so baß sie der Hochfiutb »ntnbcr ausgcsetzt wäre. Der Bürgerschaft und namentlich den «ährenden Dresdnern können einige Meter hinaus vtrr hinunter ganz gleich sein, wenn nur diese, durch die dritte Brücke geradezu gebotene Straße, die landschaftlich eine der schönste» in Norddcuischlanv werden wird, überhaupt endlich gebaut wird. — Die gegenwärtige Dürre hat an den Eisenbahnen wieder viele Brände tin Geiolge, io daß aus den Linien Leute haben aiigefiellt werden müssen, die sofort de» der Hand sind, um auö- aebrocheur Grasbrälite vor dem weiteren Umsichgreifen zu lbschen. Auch In den Forsten Ist die Gefahr sehr groß und sind die Forst- schntzbcamten angewiesen, den Spaziergängern ha» Nauchen von Cigarren in den Ncviere» zu unterlagen. — Der Leichnamdeö am vorigen Donnerstag Nachmittag in der Nähe ter neuen Albertbrücke ertrunkenen zehnjährigen L ohnkutschrr 0 sohnev ist vorgestern «rüh ain Elbguai unter halb der Terrasse angcschwonime» uno polizeilich auigchoben worden. — Die iunge Engländerin, »reiche vor einiger Zelt hier vermißt wurde, ist keineswegs, wie inan vermuthctc, verunglückt. Sie bat sich ader im Stillen und saus »äiou zu Verwandte» nach London begeben. — — Humor aus dein Frtethof. Die Dresdner Frled- böft enthaften absonderliche Gradschrliten, von denen ein Bemcher folgende hervorhebt: Am einem Stein sicht man den tolgendenVerv: ..Bedenk', o Menschenkind, woher, wohin und wie, Der Staub zertälit und auch ich. du, er. »vir. ihr, sie." Dann einen ObeiiSk mit zwei an verschiedenen Lcstrn augebrachten Inschriften: „Stiche" und „Staub." ES fehlt nur noch tao be kannte Plakat: „Schutt" — und die Bezeichnung sür einen Ab- lagcrungöort ist fertig. — Weiter bat Frau Poesie in einein son derlichen Gefühls-Momente aus een Grabstein eines dreijährigen Kindeö folgende einfache Worte dictirt: ..Ich schlafe dei meiner Mutter." .... Ferner liest man: „Wer liebend würkt, biß ihm die Kraft gebracht. Und jegnenv stürbt, auch den vergüßt man nicht." Mehr aiö einfach klingt auch die Inschrift: „Hier liegt man guter Aligust." Interessant Ist ferner nachstehende» Poem, das die Hinterbliebene Wittwe «wahrscheinlich ausWunsch dev „Seligen") aus den Denk stein ihre» Mannes setzte: „Ein jeder müde Mensch, Wenn »»an in'ö Grab ihn legt. Läßt noch ein Kreuz <?> zurück, Wa» »einen Namen trägt. Die trauernde Wlklwe. Absondrrltcher noch wirkt folgender schöne VerS: ,L>ch «reue mich vor meinem Grabe, Steht bock» die Höble finster an». D rum ged' ich doch in vollem Trabe, In diese» mir bestimmte Hau»." Dann: „Hier ruht »nein inulgs» geliebter Mann. Er starb an ter Verknorpelung seine» nur zu edlen und guten Herzens." — Zum Besten des UnterslützungSsoiibs deö Deutschen Kellner-Verein» Saron»a, welcher den Zweck bat, leinen durch After oder Kranthcit zur Arbeit unfähig gewordenen Mitgliedern. sowie deren Wittwen und Waisen Unterstützungen zu gewähren. findet Donnerstag den 28. Inni a. c. aus dein Schiller schlößchen Eoncert und Ball statt. - Ein Offizier de» vierten Jnfanterle-Neglinentö Nr. w:l wurde kürzlich vom Irrsinn befallen und mußte in Folge dessen nach dem Sonnenstein tranSportirt werben. — In der Nacht vom Sonnabend zuin Sonntag ist in dem hinteren Theiie ter Hausstur Hoibeinttraße 12 der tn esnige Lappen, anscheinend Fetzen eines Unterrockeö, eingewickcfte Lcichnain eine» neugeborenen Kindeö männlichen Geschlechts, Partie wird da» Innere des Apparates gezeigt, und die von allen Besucher» da ausgestellte Behauptung, es stecke ein Mensch j darin, bat sich »och nie bewahrheitet. Der Automat iiwrt seine Züge mit vollendeter Sicherheit: er wartet ruhig, bis sein Geg ner gezogen hat, sobald dies geschehen ist, zicvt er soiort und stets so, wie cs nur ein Meister im Schach- oder Dominospiel ti'un könnte. Im Saale des Victoria-SalonS wird Aieed der Einzige von Sonntag an zu sehen »'ein und kann da Jeder mann mit ihm spielen. In Berlin sind während der 3 Monate aber 100,000 Personen bei ihm gewesen. — Die frühere AnfahrtSballe an unserein Gewerbe- Hause genügte leider »ur sür einen Wagen, während die eben im Bau begriffene neue Halle auf gleichzeftigeo Vorfahren von de» Sache ter Leichnam von einer nicht im Hause wohnhaften Person heimlich blneinaeschafft worben zu sein. — Ein tn seinen Verhältnissen zurückgekommenrr Müllerge- selle auS Weißenberg suchte vorgestern Nachmittag seine von tpm getrennt lebende Ehefrau in deren hiesiger Wohnung aus und soll von derselben Unterstützung verlangt baden. Als Ihm eine selche nicht gewährt worben ist, hat er sich nach seiner Wieder- cntiernuna aus ter Wohnung in der Hauöflur de» betreffenden Grundstücks zu erhängen versucht, ist aber von einigen Bewohnern des Hause» noch rechtzeitig beincrlt, wieder iooge- schnittcn und dadurch seine Absicht vereitelt worben. Für näctntcn Donnerstag den 28. Inn! — GratiSBier siebt ein Ereigniß in »Aussicht, wa» in unserer »Residenz wirtlich dcci Waacu berechnet i,t; Hdcm werden rcchtsH'ftiikö'be" noch ule bageweien ist. Wie uns Herr Max Hecht, der ceu- Fußgänger cmgebrachk. Der'Bau. nach iante Wirth ter hiesigen „Saazer Hoptenblütb sondere Eingänge sür Zeichnungen de» Archltect Schreiber von berKunstschlosserei von Kähnscheri »mb Söhne dnrchweg in Esten auSgeiübrt, dürfte dem Gewerbeverci» wieder ein ziemliches Gcldopftr kosten. — 'Aus dem Eentralschlachthoie stk vor einigen Tagen ein hiesiger F l ei s ch e rl e I» rl i n g von einem Fleischergeseiirn auS Aerger darüber, daß jener etner an ihn ergangenen Austorderung, e" tn der> Weißegasse mlttheilt. beabsichtigt er, die noch In seinen Kellereien! befindliche» 20 Hecloliter ica. OOOOGlas) Bier, »reiche» au» dein sttägigen Transport von Böhm.-Kaninitz nach Dresden insoigcdcr Hitze etlva» trübe geworden, sonst aber von gutein Geschmack und angenehmer Kohlensäure ist. zur Feier eines »rohen FamIIIen- erelgnisse» kr» hiesigen Armen unentgeltlich zu verabfolgen. Dies und c» und dadurch j haben sich die Leute mit Töpfen, Kannen, Krügen re. an der Bierauögabe einzustnde». Nach Befinden wird daö noble Ge schäft ain Tage daraus zn genannter Zeit fortgesetzt. Na, daö wird ein Gedränge werden! — — Fast Immer regnet eSam Iabrniarllötage; gestern regnete c» aber auSnabmSwestc nicht und trotzdem war der gestern be gonnene Iovanniöi» arkt in Ncustavt nur schwach be- kieiein vei irgend einer Arbeit betzustehrn, nicht Folge leistete, Zoll In der Zeit von früh 6 bis Punkt 0 Uhr geicheben, mit einem Fleische»messer über den Arm geschlagen und dadurch 'H'" „ ganz crbevlicst verletzt worden. — In einer Biichtruckerei in der Kalierstraße ist am vorigen Sonnabend ein lvjäbr. Lebriina mit dem einen Unterarm «»»eine Walze gekommen, wodurch er arge FIrlschderlctzungen a» demselben erlitten haben soll. — 'Am vergangenen Sonntag »rüh fand die Inspicicu n g der ire > w. Feuerwehr z u Bla, ewitz "von, Bcz.-AuS-! sucht: sogar die Landbevölkerung, die sonst stets gerade des Mon- >chuß durch die Herren Nitz. Fcncrlö,'ch-Dir.. Scholle, Eoinina,,. tagö die Iahrinärkle sreguentirt. »rar sehr gering vertreten. Die dank der Turneneucrwebr und Franke lDreSten», Händler, o o»>-> Lemwaiibhändler. die, trotzdem der Markt in Neustadt abgrhaltcn Mandant (Plaue»>. Noack, Stantesdeamtcr , Tharandt», statt.wird. aist dem AntonSrlatz teil haitm »nistsen, »raren auch ziem- außertem >ra»en tie Oiemeindevertreter, durch die Herren Ged., Hä' verlane». Man sieht eben, da» Betürsniß zur Abhaltung -'iatb Könlgöbeiiii, O'emeindevorst. Tauicher. Gemcinde-Mitglled der ,o viel,ach in großen Stabten störenden Jahrmärkte ist im Schweinitz. Pctzold, Ehrbarbt »>nv Bft»mcnderg «Blcstrwitz», Ge-! "schwinden. „ .. ^ »nestitevortt. Gromnan» (Plauen», sowie von cei»Eo»n»a»tc»»tcn! Vorgestern sind zwei iunge Burschen von 1a und 17 der Feuerwehren Gußstabstabrik Döhlen, Lanbegast. Kreischa „nt > ?>'Men. »reiche bei dem hiesigen Vergolder Set crt i» der Lehre Strieicn. Die Hebung derselben und Probe der Spritze kauerte s'anden. sei ev in Folge von erwachter Wanderlust , oder, was circa ä Stunden. > anaenoininen wird, ln Folge der Auireizungen eines durch sozia- Fl ora. Drr Briuch de» E. F. Tube schc», Garten- liststche Ideen umnebelten älteren Logikburschen, aus und davon Nischwltz erhängt ausgrfunden worben. VermvgenSvrriuste sollen die Ursache de» Selbstmorde» sein. — — In Oschatz haben am 23. Juni 2 Jungen durch CIgar« nn in einer Scdeune Stroh in Flammen aeietzt; letztere wurde aber noch glücklich gelöscht. - Als vor einigen Tage» ein Ein wohner von E beinnitz wegen Fälschung von Wechseln (man sagt, 7000Mk.Werth,»verbaftrtn>rrbrnsoUtk.versuchteer,stchzutöbten.— Am 21. Juni ist der Leichnam de» '^/»jährigen Sohnes de» GnrtennablunatzbesitzcrS Liebsch in Neu-Schirg«Swalde. welcher bereit» am io. Februar b. I. in der Nähe der Ulbrlch- schen Vlüble in Sirucallenberg tn der Spree ertrunken war. aui- gefunden »vorbei». — In ist eichend ach ist am 2l. Juni die Dampsschnclbemühse de» Ztmmermeisterö Knoll abgebrannt. — OessentitcheGerichtösitzun gen. Der Handarbei ter Gustav Richard Ptahl au» Leubnitz, der bereit» alö Hehler und Dieb bestraft worden ist. stattete am 7. Apiil b. I. dein Gartengrundstück Oppcllstraßc 2(!a mittelst EinsteiacnS durch eine Bretwand, von »reicher er zuvor rin Brct losgerissc», hatte, mit telst Erbrechens eine» diebischen Besuch ab unv eignete sich bei dieser Gelegenheit ein Ktnterdeclbett mir Kopskinen und einen Unterrock im Gesammtwcrthe von 18 Mark an, welche Sachen er dann schleunigst in der »ahcgelegcncn Atlcr'ichen Restauration iür > M. 20 Ps. verkaufte. In demselben Monat bettelte ter herunlvagircndc Mcnsch an vcrjchiedencn Qrten tn der Oberlöß- nitz herum. Stach dein Plaldoper des Herrn St.-A»nv. Reiche- Elsenstuck unv rer durch Herrn Adv. Richard Schanz vertretenen Vertbeidiguiig verurtbeilte das Schöffengericht unter Vorsitz des Herrn GcrichtSraib Iungnickei den 2l»gckiaglc» unter »Annahme mildernde» Umstände zu l Jahr 3 Monaten Grtäligniß und 3 Wochen Hast, sowie 3 Jahren Ehrenrcchtdverlust. - Die anbcraumtc Haupt - Verhandlung gegen den Maurer Gustav Adolph Wetzlg und den Dienstinaim Friedrich Bernhard Gärditz anö Eoldltz wegen schweren Diebstahls findet erst zu einem späteren Termin statt. — Qtto Prictzelt, gebürtig auö Qbcrposta unv U> Jahre alt, crichcint des ichivcrcn und ciniachcn DiebstavlS beschuldigt vor dem Gerichtshof ohne Mitwirkung von Schöffen »mter Vorsitz dev Herrn Assessor Stein. Der An geklagte stand zuletzt dei den» Restaurateur Kemps in Condition und stahl hier zunächst einem Büffetmädchc» ei» goldenes »Arm band und eine Talmikette, sowie etwas vaares Geld, während er an» Tage nach seiner, »regen begangener Unredlichkeiten erfolgte», Entlassung, am 10. Marz, nachdem er sich zu den» Zwecke, ein llegcngelassencS Taschentuch zu holen, den Schlüssel batte über geben lassen, baS Hauömätche» Hunger uni einen Thaler bestahl. Im letzteren Falle hatte er de» Koffer der Bestohlener» gewaltsam eröffnet. Seiner Angabe nach »rill er bloö 50 »ps. sich bei dieser Gelegenheit angcelgnct haben. Herr StaatSanwaft Nelche-EIse»,- stnck trat iiamentllch In Rücksicht aus bas offeneGestänbniß nnb den völlig geleisteten Ersatz derAnnabmc mildernder Umstänbe nicht ent gegen und nach ter eriolgreichrn Vertbeidlgung deö Herrn »Ad- vocat Lederer »vard Prietzclt zu 7 Monaten Gesängnlß und 2 Jahren EhrenrechtSverlutt verurtheilt. Drr Angeklagte bat um »owrtlgen Antritt seiner Straft. — Der Müller »mb Zengarbei- ter. jetzt Handarbeiter, Georg Wuschik auö Stetnitz bei Hoyers werda, der schon srühcr einmal vom Krcisgcrlcht zu Hoyers werda bestraft worden unv erst am gestrigen Tage vom Bezirks gericht »Bautzen wegen Wechsclsälschnng zu 1 Jahr 4 Monaten Zuchthaus venirtheilt wurde, muß »Ich heute vor dem hie sigen Gcrici'tsbvft »regen mehrerer von ihm zugestandencr. in» engen Zniammenhange mit einander stehende» Fälschungen verantworte». Der »Beschuldigte ist erst seit Kurzem verbclratbet und betank sich zur kritischen Zeit tn mißlichen »Verhältnissen, in folge dessen er in erfolgreicher »Welse den »Versuch »nachte, sich ans Kosten seines Bruders »Andreas einen Vermögenövortheil zu ver schaffen. Zu diesem Zwecke schrieb er einen, mit „Georg APschik" Unterzeichneten »Brief an dciS Grundbuchöamtzu Hoyerswerda uiib beantragte darin die Aushändigung von Hypothckenbrleftn (seine eigenen »Ansprüche in dieser Richtung »raren bereits erloschen). »Nach diesem von Erfolg begleiteten Schritte unterschrieb er in gleicher Weise, uin Gelb zu beschaffen, eine EessionSurkunde und ward auch namentlich mit aus Grund eincö in seinen Händen befindlichen echten EntlaßschelneS seines Bruders als der echte „Georg Wuschik" recognoöclrt. Zur weiteren Deckung für den geldschaffenden Agenten Meißner stellte er einen Wechsel mit dein Acceptvermerk A. Wuschik auS. Herr Staatsanwalt Richter betrachtete die fortgesetzten Fälschungen zwar ais ein cinbeitlicheo »Verbreche», verschloß sich aber in Rücksicht aus daö mit Plaiiiuäßigkeit und erechnung auogesührte Handeln teS Angeklagte» der Aniiabme mildernder Umstände. Herr Advocat Richard Schanz suchte in gewohnter ircfflichcr Weise aus möglichst milde Bestrafung seines Deftndenden blnzuwlrken. Das Schöffengericht, präsidlrt von Hru Assestor Stein, erkannte aus 2 Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehreii- rechtsvcrlilst — Am dcm RitterguteLockivitz trieben am0. Deck», v. I. die dort bedien,tcten Knechte eine Unterbaftung, die sich nainentlich In den von unsere» »Vatcrlandövertbcidigcrn bewohn ten Kaftnieiiräuiiien einer besonderen »Beliebtheit erfreut, wem» schon oft die etwas zu derb ausgcsübrte Procedur dein betreffenden Qpier keines,vcgo Töne deö »Wohlbehagens entlockt. Es ist hier mit das sogen. „Schäften" gemeint, welcher »Ausdruck seinen Ur sprung darin hat. daß man zu dem »Aufzählcn einer vorher festgesetzten Partie Schläge aus den hierzu geeignetsten Körper- tbell den Schalt eines Stiefels mit »Vorliebe benutzt. Als an den» bercgten »Abende eben ter Knecht Johann Siemank »nit seiner Einwilligung geschaltet wnrte, sprang dieser plötzlich in der Mcinupg, einen nicht parlamentarischen Stoß von seinem Mitknechtc Ernst »Bobnt erhalten zu haben, aus, um Letzteren zu züchtige». Dieser hatte noch vom »Abendessen sein zugeklapp- teo ».'Nester in der Hand unk suchte sich den eben „Ge schäftete»" mit den Worte» „Geb'weg!" ftrnzuhalten, wo bei er »nit de», Eßinstrument einen Schlag nach dem Gesicht sei nes Gegners richtete und diesem damit eine Munde ain Kinnbacken bcibracbte. In erster Instanz wurde Bobnt unter »Annahme »nllderndcr Umstände »regen Körperverletzung zu acht Tagen Gkiängniß verurtheilt. wogegen er Einspruch erhob. Herr »Advokat Kuntzsch als Vertheitiger trat ter »Ansicht teS Herr» Staatsanwalts von Hcllmani», daß auch in» vorliegenden Falle daS Messer als ein getäbrftches Instrument zu betrachten sei. ent gegen und entwickelte in gewohnter gediegener Weise sei» aui Freisprechung lautendes Programm, event. hielt er »nit einer Geldstrafe die Handlung seines Deftndenden völlig gesühnt. Die zweit? Instanz erkannte am Bestätigung. Nv«»d»«Iitun8eu» KliUolin der Vontsodev 8vk7v»r1.o iu H»»burx dvtrux äis L»wp«r3tlli um 24. ^uvt um 8 Mir ^lork«n«: Etablissements Freitag »regen am de« ziemlich schwacher .. der Lölitaucrstrasie war am vergangenen gegangen Sie haben ihrem Lehrmeister und »hrer Vaterstadt :» vorausgegangenen Gewitters ein „mncriich Dresden den Rücken geirm,dt nnd dadurch na ürlich Ihre Eltern , >ür tie Tbeilnehmer selbst ade» nicht-desto-, wenig »ckümmett Welt werben sie freilich nicht kommen, weniger lohnender. In dem »»»»sangreiche» Geschäfte »ocrden denn sft haben n»>r aeriiige Ersparnisse mit. Da» Durct)- speclcll Palmen. Qr-VItee». ooniftrenundQbttbänmealif,crvlelen > brennen scheint übrigen» schon !c»t einiger Zeit geplant zu anderen Pflanzen gepflegt. Qhstbämnc finden wir daftiblt inden Zein, denn sie haben sich zu ihrer Wanderschast. ohne Wissen der pcr'chiecemten, zierlichen »mb künstlichen Formen: die Eonlftren! Eltern, vorsorglich neue Stieseln auf Pump entnommen und über siehe», in so schönem, irischen Trieb, wie wir sie »eit Jahren kaum bie» ihre besten Kleidungsstücke angelegt, ge,eben haben; die Palmen sind alle gut gepflegt und von den ^Der Falschiiliinzere^icheint sich nun auch die liebe Qr-chideen entzücken einzelne, nie rin Laccoiabiuin, Epitendron. Jugend bemächtigen zu wollen, ^n Gornötorf bei -stollverg ° ^ ' Knabkn von 14 be^ Ul Jahrni i», Hast zdordovv . . —. ! — — kopevkaxvi» 77,8,0 L ki>V ntvrk Ktookkvlm. 747.4 tt»pt»ra»d» 74»,8 s»i!l potsrsdnrx 7S4.» .» K ,tiN I^soglliUI . « 788,0 O 8 IsieliL ! ««rlr . . I . . 7oa.r S kl alill I1«Id»r. . 788.4 stttl . . 7-».', cvinv ItaindniU 788.8 »V krisok ^ivinvniilvdo » 7,10.8 Z >v 7Ü«.I N ilom-l . . 7L7.4 IIIÜ»»l^ Paris . . 784.8 K n>v Orsfold 788,8 « vcdAa'U j KarI»rnbo. 78.1.» kwv loiekd ^Vissd»dell 7NI.8 L >v leiadt. üassol . . 7c.,>.» leieUi IdFnolivu . 788.7 5' cv ' musiit.' I.mnrdU 7d:i.o n «6llM»t'b korUn . . 7i'.2.2 Z »V »elnvaecki ^Vi«n . . kNV n1.HI 8r»»1au . . . . . 7ÜI.9 Iriebt Letter. l.»Id deä. Tvolicig rr«b«,l doävclct. molkig da.Ioclt») l-vdeekl. klrir AkoHrißb) dsdsiokt 4vulk>8^) boit»' kt.8) Iiülk bod.O) dsdoeliL l'SdLllKt- -kw.n -Z-iu.1 !p -z i6.e>, « -H I2.N 12? - I4.L -1».» - >«.» . I4L -.17^ - »».» - »5.0 - - >4.4 - IL.4 - - NI.» - - »8.0 Mariicirla :c.' den Beschauer mit ihren wunderbar gestalteten wurven am 21. Iuri^ ^ . »Blüthen. Der Regen bei einem Tube scheu Garteiibeiuchk ist grno,»men. »veil sie bereits seit Pfingsten lü-Pftmstg-Stücke aus iisrigenö den Flma.Mitglittcrn bereits zur geivöbnlichen i^rschei-i Blei mittelst in Lindenbolz gestochener Forinen geftmat und aus» »umg ge»vortei». gegeben haben. Allcrbingü r»n z>e»n>ich bescheidener Anfang. — — »Wir eriräbiilin schon ter Almorveiung teS v. Ettl > >» - — InBautze n sind die neuen Kasernen an die Komman» g er'schen Eonsortinin» iür den Bau vier neuerPftrdcbahnlinlen! teure der beiden daselbst «n Garnison siebenden »Bataillone des 4. in Dresden, »reiche an bie Adsacerftcn gerichtet »rar. sich durch Jmanterft-ReglmentS Nr. 103 übergeben worben. — »'lntbciizrichnungen zu bethctllgei». Heute n»»n sollen die sämmt-l — Am 20. Juni ist der Fleischermestter Earl Große au» llchrn Interessenten Abend» k Uhr imSaaledrSSchiiler-lWur-en in einem ENengebüsch de» Mühlgraben-User» de« 8o« rutiix. r) roelroriseli. 8ootk»»8 u,ki88itx kktioltwlUUk;« Ut>8»n- 6ek»8tu»ss XLel«t5 «^»»8 Okstvru '') Uittgx« ir-Lva. Al8c:)imiNii^8 lro»8n«vÜ8UOr. ") Hnolit8 /iOgso. ^dviui» Ui-tsvu. VGdvrftleliL dsr >V > l-toru n lm dlo do»1- »lul ^Näo^teuropll. Knro- metsr k>o»»t ükvr.ill, t!,oi!ivol38 i»it kotriiobtUoksr ^b^uliluiiA. xs-)tl«8tzn, bo- «oaüors »1.k>rk uksr der Kordgup. On» bllroiasl'incds Uinimum iit. noidostivurt» fcnt.- uv't liGiitz dsi Ilerndizund: dis ulogsslisuäen >Vi»ds trsl-Eu im SkassSrnik und im »Udlivlisn üclnvsden >L»rIi bis 8t.ürmi8eb. riu den dout-üeliLn Kdvtsn niÜ8»iss dis frisoli. iui Mnusnlnudo j,'>55^t<mUioilZ Isiodt. auf. (-'evfral- «urop», Mo äi» tompsratnr niigser im Oriten l»j» vivisss Or»do uutsr äis ^'ornml» «»- vuukou 13t. und ixeitsill vi«If»cU rszueri-;. U«» Uarpsokts. »zl dis Vs- MüNcnue uoi d nt irlc. HtzdoeU «n von tro>dnke«tvu Ii8r rius/ulclüt-u. - Witrerung»»«e»dachrunn am 2.',. Juni, AbkS. 0. Uhr: Barometer,taub nach OscarBtlolt(Wallstr. 10»: 28 Pariser Zoll !'/,L. (seit grst.»/-L.gestiegen». Schön. Tbermometrograpbnach i Rraumur: 1«-Wärme. Differenz von gestern zu beute 1«'/,°; nie-
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