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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186810091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-10
- Tag1868-10-09
- Monat1868-10
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1868
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und Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. -------- K WS. Freitag den 9. Oktober. 1868. Wendler- zeither als ungeeignet zu den Zwecken der RachS schen Freischule zu bezeichnen, dem Rathe zu empfehlen, das ThomaSschulgebäude für die gedachte Schule im Auge zu behalten, und dem Rache anheim zu geben, sofortige Abhülfe dadurch zu schassen* daß der Elementarunterricht auS der Schule heraus genommen und provisorisch in ein zu ermiethendes Local verlegt wird. Herr Scharf hält eS im RathSschreiben sehr ^deutlich erklärt, weswegen die Thomasschule sich zu den Zwecken der Freischule nicht eigne. Wenn der Ausschuß dennoch diese Schule vorschlage, so schiebe dieS die Sache noch weiter hinaus. DieS sei aber zu beklagen im Interesse der Schule, die aus daS Allerdringendste einer Verbesserung ihrer Lage bedürfe. Deshalb möge man dem Rathe wenigstens Vorschlägen, auf einen andern Platz bedacht z» sein. Hiergegen führt Herr Director Näser an, daß eS dem Rathe trag Wegen der Messe ist unsere Expedition nächsten Sonntag Vormittag bis 12 Uhr gedffnet. L!xpv«U1I»i» Leipziger Veffeutliche Verhandlungen der Stadtverordneten , , - Antrag an den Schulausschuß zu verweisen. vom 11. S e ptember d. I. Die Bedenken Herrn Welters in Betreff der Realschule theilt (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Herr Director Näser nicht, anführend, daß während die Real- Borsteher Adv. An sckütz theilte beim Bortrag aus der schule nur von Knaben vom 10. Lebensjahre an besucht werde, in Registrande da- Rückschreiben deS RathS über die demselben an- der Freifchule Knaben und Mädchen vom schulpflichtigen Alter an gezeigte Neuwahl der Borsteher deS Collegiums mit. Unterricht fänden, daß ferner die Realschüler meist Kinder wohl- Hierauf referirte Herr Adv. Schilling NamenS deS AuS- habender Eltern seien, während dieS bei den Freischülern nicht der fchuffeS zu den Kirchen, Schulen und Stiftungen über den wieder- Fall und diese somit auf dem langen Schulwege bei nicht genü- ' gender Kleidung und Nahrung den Unbilden der Witterung mehr auSgefetzt wären. Herr Wehn er theilt mit, daß der NLsersche Antrag im Rathe früher schon ventilirt, aber auS finanziellen Rücksichten verworfen wäre, weil dann der Neubau einer Schule unter allen Umständen sich nothwendig gemacht hätte. Herr Scharf hält dafür, daß die Rücksichten der Pietät hier in dieser Frage auch beobachtet werden müßten, und spricht sich daher für Erhaltung der Schule in der Localität auS. AlS geeig neter Platz empfehle sich vielleicht die Schneiderherberge. Für den Näserschen Antrag spricht sich Herr Götz auS, weil in unserer großen Stadt jeder Platz für eine derartige Schube un geeignet sein würde. Seiner Meinung nach dürfe man deshalb mit der Pietät nicht zu weit gehen; die Namen Plato und Dolz würden doch fortleben. Herr Bicevorsteher vr. Georgi wünscht Aufrechterhaltung deS Näserschen Antrag-, auch wenn die AuSschußanträge Annahme finden sollten. Der Ausschußantrag wurde in seinem 1. Theile einstimmig, in seinem 2. Theile gegen drei Stimmen und einhellig im 3. Theile ; gewählt. <rs in fchwer, angenommen, einen geeigneten Ort zu finden, uno würde ein solcher nicht ge- Herr Scharf ist der Ansicht, daß, da der Näsersche Antrag fanden, dann sei eS immer noch besser, die Freischulkinder in die die Auflösung der Schule bezwecke, nach erfolgter Abstimmung der- übrigen Volksschulen zu veriheilen. Seiner Ansicht nach ständen selbe der Beschlußfassung deS Collegium- nicht mehr unterorettet die Stiftungen Dem nicht entgegen, wenn nur der gute Wille werden könnte, vorhanden sei, die Stiftungen in dem Sinne zu verwenden. DaS historische Interesse der RathS- und Wendler'schen Freischule dürfe «an daher nicht zu hoch anschlagen. Eventuell beantrage er, die RathSfreischule als Gebäude nicht länger fortbestehen zu lassen, sondern die Kinder derselben in den verschiedenen Schulen der Sticht zu unterrichten. err Welter hält sogar für die Zwecke der Realschule den latz für ungeeignet. ege» den Näserschen Antrag spricht sich Herr ThomaS aus well d« Freifchule mit ihrem altbeäründeien Rufe nicht in Atome aufgelöst werden dürfte. Beide Frnschuleu wären im Besitze reicher Stiftungen, uud betrage der Zuschuß auS der Stadtcasse bei diesen Schule» Är da- Kind nur 7 Thlr. gegen s Thlr. bei den übrigen Volksschulen. Er beantrage, dafern die ThomaSschule nicht geeignet wäre, der Rath möge für einen anderen geeigneten Platz für die RatÜfreifchule Bedacht nehmen. Herr Bicevorsteher vr. Georgi bezeichnet Herr» NäserS An- akS änen sehr wichtigen, der au» sozialen Rücksichten große verdiene. Durch Uebernahme der Armenschulen für unser künftige- Schulwesen gegeben werden. Der Antrag de- Herrn Bicevorsteher vr. Georgi, den Näser schen Antrag an den Schulausschuß zu verweisen, wurde hierauf mit 32 gegen 14 Stimmen angenommen. Derselbe Herr Referent berichtet weiter über eine den Katecheten well im genommen worden wären. Man möge den alten Ruf Leipzigs, dankbar für "" ' —— " , he» - geleistete Dienste zu sein, bewahren. Herr Nagel sch" . err Nagel schildert die Verhältnisse der Katecheten in BreSlau, welche bei weniger Gehalt viel mehr als die hiesigen zu thun hätten. Deshalb liege kein Grund vor, die hiesigen Katecheten noch besonders zu houoriren, umsomehr, da auch keinem anderen Beamten ein besoldeter Vertreter gehalten werde.
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