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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186810217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-10
- Tag1868-10-21
- Monat1868-10
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1868
- Autor
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Anzeiger. A«MM dck Smizl. Bliiiftgaichli md dk« MW drr Stadl SchM. M 2SS. Mittwoch dm 21. Oktober. 1868. Bekanntmachung in Betreff der für diese- Jahr vo« 4. bl- spätesten- den tt. -tovem-er einzureichevden HauSbewohuerlifte«. Au- den zur Revision der Leipziger Gewerbe-und Personalsteuer-Kataster alljährlich eingereichten Hausbewohnerlisten ist wiederholt wabizunehmen gewesen, daß die in der jedem Hausbesitzer resp. dessen Stellvertreter behändigten Bekanntmachung enthaltenen Vor schriften nur sehr unvollkommen beobachtet, namentlich die betreffenden HauSltften mit der Bekanntmachung den Miethinhabern nicht allenthalben vorgelegt werden, und hierdurch nicht nur unvollständige, sondern auch unrichtige Angaben veranlaßt worden sind Ferner haben Kauflente, Gewerbetreibende und sonstige Prineipale die speeielle Auszeichnung ihrer sammtltche« Handlung-- uyd GewerbSgehnlsen re. resp. Dienstboten nnterlaffen, und erst aus besondere Aufforderung eingeretcht, wodurch da- binnen einer bestimmten, sehr beengten Frist auSzufiihrende NevisionSgesckäft ungemein erschwert wird. Die hiesigen Hausbesitzer und deren Stellvertreter werden daher aufgesordert, die in der von unS unter dem 15. d. M. erlassenen, den HauSlisten beigegebenen Bekanntmachung enthaltenen Vorschriften nicht nur selbst genau zu beobachten, son dern auch ihre Abmiether unter Mittheiluug gedachter Bekanntmachung hierzu anzuhalten, da außerdem die darin Ktz. 8. 8. und 1v. angedrohten -kachtheile für die Betheiligten etntreten muffen. Leipzig, den 19. October 1868. Der Nath der Etadt Leipzig. vr. Koch. Taube. Bekanntmachung. Diejenigen Grundstücksbesitzer, welche einen Beischleußen - Canon an die Stadtcafse zu zahlen haben und damit pr. Termin Michaelis 18V8 im Rückstände geblieben sind, werden zu dessen sofortiger Berichtigung aufgefordert. Leipzig, den 17. October 1868. De- RatheS Finanz-Deputation. Zur Tagesordnung der heutigen Stadtverordnetensitzmig tritt möglicherweise noch hinzu: Gutachten deS BauauSschufseS über den Neubau de- IohanniShoSpitalS. Anschütz. Bekanntmachung. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Canten werden hierdurch benachrichtigt, daß die Duplical-Certificate oder an deren Statt die Certificat-Berzeichnifse über die in der gegenwärtigen MtchaeliSmesse nach dem BereinSauSlande resp. nach anderen, vereinSländischen PackhofSplätzen abgesetzten Waarenposten längsten- den 22. October d. IS. bi- Abend- V Uhr bei der hiesigen Contobuchhalterei einzureichen sind. Leipzig, den 8. October 1868. Königliche- Haupt-Zoll-Amt. Wehner, Z.-I. .Bekanntmachung. Die Controll-Versammlungen Freitag de» 2S. d. M. finde» nicht auf dem Paradeplatze, sondern aus dem Exercier- platze statt. Leipzig, den 21. October 1868. König!. Landwehr-Bezirks-Commando. gezeichnet von Süßmilch-Höruig, Major. Leipziger Schützenfest. 20. October. Gestern früh begann da- eigentliche und zwar unter so lebhafter Betheiligung, daß den an dasselbe gestellten Anforderungen kaum zu genügen vermochte. Im Großen und Ganzen ist, wie ein ober flächlicher Blick auf die Schußlisten zeigt, fast durchgängig sehr gut, zuweilen sogar ausgezeichnet geschossen worde». DieTageS- vrämien haben sich auf Feldscheibe folgende Herren errungen: Albert auS Görlitz mit 94, Julius Mörbitz au- Bautzen mit 88 und C. Tuschs au-Chemnitz mit 86 Puueteu, auf St and scheibe die Herren S. Kube auS Bautzen mü^l^4, M. Liebe auS Borna mit 147 und H. Herbst au- Große» vir nun schon mitget bruder für die zurr 117 Punctev. Wie em hiesige» Schützen rbst au- Große» heilt, waren von, einem hiesig st geschossenen -0 Puvcte auf Feld- und » 50 Puncte auf Staudscheibe zwei einem silbernen Pokal nebst - Flaschen worde». Diese beiden Preise sind gestern auf Feldscheibe"Herrn Höfer von hier und aus Standscheibe Herrn A. Kube au- Bautzen zuerkaunt worde«. Erst mit der ein- drechenden Dämmerung wurde da- Schießen eingestellt,, pnd die Schützen begaben sich hierauf zur Stadt »«rück, um am «ende sich in der n« hellsten Lichterglanze strahlenden Tonhalle wieder- zufinden. Nach Eröffnung der gesellige» Zusammenkunft entfaltete sich auch hier wieder ein höchst fldelÄ Leben. Zwar wurde von Toasten und Reden abgesehen, iudeß litt die gesellige Unterhaltung trotz diese- Umstande- keine Beeinträchtigung. Die Büchner'sche Capelle erfreute durch ein gewählte- Programm die Anwesenden, unter denen wieder viele hochachtbare Persönlichkeiten auö hiesiger Stadt zu erblicken waren, und die Gesang-Vereine „Arion" und „Liedertafel" ernteten durch ihre trefflichen Vorträge reichen und wohlverdienten Beifall. - Stadttheater. Wenn man sich früh gewöhnt, die Tonkunst nicht al- einen nothwendigen LuxuS, sondern alS unentbehrliches BildungS- mittel anzusehen, dessen Wirkung auf den Geschmack an Un mittelbarkeit alle- Andere hinter sich zurückläßt: dann wird man auch, bei gewissenhafter Leitung, vor falschen Richtungen bewahrt bleiben, auf deueu sich da- Falsche fort und fort bauet, bi- die ganze Baueret einstürzt. Für diese hier ausgesprochene Ansicht war Robert Schumann ein vor keinen Angriffen zurück scheuender Kämpfer, welcher jener blasirten französischen Salon welt, die nur außerordentliche Reizmittel auS dem Zustande der Gleichgültigkeit herau-reiße» konnten, mit den schärfsten Waffen entgegentrat. Namentlich zog er gegen die au- jenem Pariser '
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